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Halter und Verschluß für abnehmbare Registrier-Vorrichtungen an Fahrzeugen
und Maschinen Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung an Registriereinrichtungen
für Fahrzeuge und Maschinen (wie sie beispielsweise durch die deutschen Patentschriften
389..1.86 und 378946 bekannt geworden sind), und zwar betrifft die Verbesserung
die Befestigung der Vorrichtung an einem Halter und deren Verschluß mit Hilfe desselben.
Bei den bestehenden Anordnungen ist es möglich, die Registriervorrichtung von ihrem
Halter zu lösen, ohne daß dies durch dieselbe irgendwie registriert oder angezeigt
wird, so daß das Fahrzeug oder die Maschine, ohne durch sie kontrolliert zu sein,
wieder in Benutzung genommen werden kann.
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Diesem tlbelstand soll die vorliegende Erfindung dadurch abhelfen,
daß der Verschlußdeckel der Vorrichtung oder des Apparates mit dem Halter derart
in Verbindung gebracht wird, daß der Apparat erst dann vom Halter heruntergenommen
werden kann, wenn der Verschlußdeckel geöffnet ist. Um das Öffnen des Verschlußdeckels
kenntlich zu machen, ist ein Einschnittmesser in der Weise vorgesehen, daß beim
Öffnen des Deckels ein Einschnitt in die Diagrammscheibe gemacht wird, so daß an
Hand dieses Einschnittes genau nachgewiesen werden kann, wann der Apparat geöffnet
wurde. Da die Registrierscheibe entsprechend ihrer Stundeneinteilung in bekannter
Weise durch ein Uhrwerk, ganz ähnlich wie der kleine Zeiger einer gewöhnlichen Uhr,
um ihre Achse bewegt wird, so trifft der Einschnitt beim Öffnen des Deckels zu verschiedenen
Zeiten immer an eine andere Stelle der Diagraminscheibe und deren Stundenteilung.
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Ist der Apparat vom Halter abgenommen, so zeichnet der Schreibstift
in bezug auf den Mittelpunkt der Registrierscheibe in bekannter Weise einen zentrischen
Kreis oder Kreisbogen auf der Registrierscheibe. Dieser Kreis deutet an, daß nur
das Uhrwerk, nicht aber der Antrieb des Schreibwerks, in Tätigkeit war. Ein ähnliches
Kreisstück zeichnet der Schreibstift auch dann, wenn der Apparat sich auf dem Halter
befindet, das Fahrzeug oder die Maschine aber in Ruhe ist. Ist dagegen das Fahrzeug
oder die Maschine in Tätigkeit, solange der Apparat sich auf dem Halter befindet,
so zeichnet der Schreibstift kein zentrisches Kreisstück auf, sondern eine radial
verlaufende Kurve, weil der Schreibstift in bekannter Weise infolge seines Antriebs
durch den Wagen oder die Maschine hin und her bewegt wird. Es kann somit aus dem
Diagramm, das auf der Diagrammscheibe durch den Schreibstift angefertigt wurde,
entnominen werden, ob eine unerlaubte Handlung, z. B. eine unerlaubte Benutzung
des betreffenden Fahrzeuges, stattgefunden hat oder nicht und gegebenenfalls zu
welcher Zeit.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i die Registriervorrichtung mit Halter von- vorn,
Abb.2
eine Seitenansicht derselben, teilweise im Schnitt, Abb. 3 eine Draufsicht von oben,
Abb. 4 einen Teilschnitt der Registriervorrichtung.
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Die Registriervorrichtung befindet sich in dem Gehäuse i,- welches
auf den Halter 2 gesteckt wird, der an dem Fahrzeug oder der Maschine angeschraubt
ist. An dem Gehäuse i befinden sich zwei Ohren 3, die hinter die Überlappungen 4
des Halters 2 greifen, so daß das Gehäuse i in axialer Richtung gegen Verschiebung
gesichert ist. Um dem Gehäuse i noch einen ganz besonders guten Halt zu geben, ist
am Halter 2 die Feder 5 vorgesehen, die das Gehäuse i ständig mit seinen Ohren 3
an die überlappungen 4 des Halters 2 anpreßt. Das Gehäuse i ist mit dem Deckel 6
versehen, der scharnierartig gelagert und nach oben aufklappbar ist; er läuft nach
unten in einen lang gestreckten Vorsprung 7 mit einer Ausnehmung 8 aus, in welchen
die federnde Klinke 9 eingreift, um den Deckel festzuhalten. Die Klinke 9 befindet
sich an dem Arm io des Halters 2 und ist um die Achse 12 drehbar, um welche sie
durch die Blattfeder i i im Uhrzeigersinne bis zum Anschlag mit dem Vorsprung? gedreht
wird. Bei geschlossenetn Deckel 6 greift die Vase 13 an der Klinke 9 über den Vorsprung
14 des Deckelvorsprungs 7, und die Blattfeder i i drückt die Klinke 9 an den Vorsprung
7 des Deckels 6 an. In der Klinke 9 befindet sich ein rundes Loch 15 zur Einhängung
eines Vorhangschlosses, das ein Offnen des Deckels 6 nur mit Hilfe eines Schlüssels
zuläßt. An dem Halter 6 ist die Führungsbüchse 16 befestigt, in welcher das Gabelstück
17 drehbar gelagert ist und welches mittels biegsamer Welle, mit der es fest verbunden
ist, vom Fahrzeug oder der Maschine angetrieben wird. In dieses Gabelstück 17 greift
ein drehbarer Schaft 18 mit einem Querstift i9 und mit einer Schnecke 2o am Kopf
ein, wodurch die Übertragung des Antriebes auf den bekannten, hier nicht näher beschriebenen
Mechanismus desRegistrierinstrumentes stattfindet.
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Im oberen Teil des Deckels 6 befindet sich das Einschnittmesser 21,
ihm gegenüber im Gehäuse der gegabelte Schreibtisch 22, zwischen dessen umgebogenen
Gabelzinken der äußere Rand der Diagrammscheibe 23 hindurchwandert, der beim Zuklappen
des Dekkels 6 vom Einschnittmesser 21 betroffen urid durchgeschnitten wird.