DE1816474C3 - Spielzeug-Kreisel - Google Patents
Spielzeug-KreiselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spielzeugkreisel mit Spindelantrieb für das um eine feststehende Kreisdachse
drehbare, eine durchsichtige Haube aut weisende Kreiselgehäuse mit einer durch dessen Drehbewegung
unter Zwischenschaltung eines Getriebes in Umlauf zu setzenden Drehscheibe und mit einer undrehbar auf
der Kreiselachse befestigten Tragplatte, auf der eine oder mehrere bewegbare Zubehörteile gelagert und
mittels eines in einen Zahnkranz der Drehscheibe eingreifenden Treibzahnrades bewegt werden, wobei die
Drehscheibe unterhalb der Tragplatte angeordnet und die Bewegung der Menschen- oder Tierfigur von der
Drehscheibe ableitbar ist.
Die im Hauptpatent vorgeschlagene Anordnung der Drehscheibe unterhalb der Tragplatte hai gegenüber
dem ansonsten vergleichbaren Spielzeugkreisel gemäß der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 23 225, bei
der d.e Drehscheibe und die Treibzahnräder für die auf
der Tragplatte gelagerten Zubehörteile oberhalb der Tragplatte angeordnet sind, den Vorteil, daß diese
Treibglieder nicht von außen sichtbar sind. Auf diese Weise bleibt bei der Ausgestaltung eines Spielzeugkreisels
nach dem Hauptpatent den mit einem derartigen Spielzeugkreisel spielenden Kindern die Illusion einer
eigenständigen Bewegung der bewegbaren Zubehörteile erhalten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung des Hauptpatents. Sie zielt darauf ab. die drei
Bewegungsebenen durch eine vierte, von den anderen scheinbar unabhängige Ebene zu ergänzen, wodurch
man eir.e wesentliche Erhöhung des Spielrcizes erreicht,
ohne dabei den konstruktiven oder fertigungstechnischen Aufwand nennenswert zu vergrößern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Spielzeugkreisel der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
vo.gesehen, daß über der Tragplatte zumindest eine weitere, um die Kreiselachse zentrisch umlaufende
Zahnscheibe als Tragplatte für Zubehörteile angeordnet ist, wobei der Antrieb der Zahnscheibe über deren
Außenverzahnung mittels eines Treibzahnrades erfolgt, an dessen Achse am anderen Ende das mit dem Zahnkranz
der Drehscheibe kämmende Treibzahnrad befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung und der Antrieb dieser Tragplatte für weitere Zubehörteile ermöglicht
eine sehr vielgestaltige Ausbildung sowohl der Zubehörteile einerseits, so daß sich in sehr einfacher Weise
eine Vielzahl von Weiterbildungs- und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben. Darin besteht ein erheblicher
Vorteil gegenüber einem aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 19 08 164 bekanntgewordenen
Spielzeugkreisel, bei dem man hinsichtlich der Anordnung und des Betriebs von zusätzlichen Zubehörteilen
sehr stark eingeschränkt ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemaßen Ausgestaltung
liegt darin, daß neben der Schaffung vollkommen neuer Spielzeugkreisel mit vier Bewegungsebenen
auch eine Ergänzung bereits vorhandener Spielzeugkreisel durch ein Tragelcment möglich ist, da die Ableitung
der Bewegungen sowohl hinsichtlich der Ausfüh-
rungsform nach dem Hauptpatent als auch bei dem deuartigen erweiterten Spielzeugkreisel gemäß dem
Zusatzpatent von der Drehscheibe erfolgt
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen seiri. daß ein hohler Zubehörteil et va mittig auf der 5
Zahnscheibe angebracht ist und zur teilweisen Aufnahme der Hülse dient.
Mit Vorteil kann in einer mittigen Ausnehmung der Zahnscheibe ein weiteres, mit der Tragplatte verbundenes,
beispielsweise als Gefäß gestaltetes Zubehörteil 10 angeordnet sein, dem zumindest ein weiteres auf der
Zahnscheibe gelagenes Zubehörteil, vorzugsweise in Form einer Figur, zugeordnet sein kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Zahnscheibe ein Zahnring mit innenzahnkranz zugeordnet
sein, welcher von dem Treibzahnrad angetrieben wird. Dieser Zahnring liegt auf der Tragplatte auf.
Als innenseitige Führung für den Zahnring dient dann <jas in dessen Innenzahnkranz eingreifende Treibzahnrad,
während als äußere Führung vorteilhafterweise -mehrere, mit dessen Außenkante zusammenwirkende
Zapfen dienen, weiche feststehend oder drehbar in der Tragplatte gelagert sind.
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, auf dem
IS iriebszahnrad 15 auf eine an diesem Defestigte Drehscheibe
16.
Um den Abstand zwischen Querscheibe iO und Drehscheibe 16 gering zu hauen, ist letzterer en. stufenförmig
abgesetzter Getriebekasten 17 angeformt,
der die Drehscheibe 16 topfariig überragt und das Untersetzungsgetriebe
nahezu gänzlich abdeckt. Das Antriebszahnrad 15 sitzt zentrisch fest an einer innensemuen
Konsole 18 des Getriebekasten, 17. der an seiner Außenseite mit einem radial abstehenden Zahnkranz
versehen ist. Die Konsole 18 bildet oberseitig im Getriebekasten 17 eine dosenartige Vertiefung zur teilweisen
Aufnahme einer Lagerbüchse 20. die an der Unterseite einer Tragplatte 21 angeordnet ist. Letztere
überdeckt mit ihrem achteckigen Umfangsrand 22 die Drehscheibe 16 in der Art einer Haube.
Geführt in einer Stütznabe 23 durchsetzt eine Achse
die Tragplatte 21 und verbindet ein in dem Zahnkranz 19 des Getriebekastens 17 eingreifendes Teilzahnrad
25 mit einem an der Oberseite der Tragplatte angeordneten Treibzahnrad 26. Dieses kämmt einerseits
mit einer zentrischen Zahnscheibe 27 und andererseits mit dem Innenzahnkranz eines Zahnringes 28. Sowohl
Zahnscheibe 27 als auch Zahnring 28 liegen gleit-
Zahnring mehrere Zubehörteile, beispielsweise Tierf,- *5 bar auf der Tragplatte 21 auf und sind gegen tm unbt-
«uren mittels in Ausnehmungen einzuführender Steck- absichtigics Abheben durch eine mit dem 1 "-cib/ahnrad
S anzubringen, wobei jeder Steckstift mit einem 26 einstückige, dieses seitlich überragende Anschlag-Bahnrad
versehen ist. welches mit dem Treibz;>hnrad scheibe 29 gesichert. <mmf>nwir
und/oder einem über diesem angebrachten wirkungs- Während die Zahnscheibe 27 - ™ f»""™.™,1Γ
gleichen Zahnrad periodisch kämmt. Auf diese Weise 3o ken mit dem Treibzahnrad 26 - durch die Kieiselachsc
drehen sich die Zubehörteile des Zahnringes zentriscii
um die Kreisclachse und gegebenenfalls zusätzlich
während des Vorbeigieitens an dem Treibzahnrad wenigstens teilweise um ihre eigene Achse.
um die Kreisclachse und gegebenenfalls zusätzlich
während des Vorbeigieitens an dem Treibzahnrad wenigstens teilweise um ihre eigene Achse.
Zur Lagesicherung und zur oberseitigen Führung für den Zahnring bzw. die Zahnscheibe kann über dem
Treibzahnrad eine dieses seitlich überragende Anschlagscheibe angeordnet sein. Schließlich liegt es auch
noch im Rahmen der Erfindung, das Treibzahnrad und die Anschlagscheibe einstückig zu fertigen.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispieie dargestellt.
Hierbei zeigt
F i g. 1 eine isometrische Darstellung eines Spielzeugkreisels,
F i g. 2 ein teilweise gebrochenes Schaubild der auseinandergezogenen
Teile des Spielzeugkreisels,
F i g. 3 den Querschnitt durch den Teil des Spielzeugkreisels nach Linie IIl-Ill in F i g. 1,
F i g. 4 und 5 schaubildlich gezeichnete zweier weiterer Antriebsformen des Spielzeugkreisels.
Der in den F i g. 1 bis 3 wiedergegebene Spielzeugkreisel weist ein Kreiselgehäuse 1 mit durchsichtiger
Haube 2 und etwa schüsselartigem Unterteil 3 auf, das um die im Standfuß 4 angebrachte Kreiselachse 5 mittels
der von einer Hülse 6 umgebenen und oberseitig im Griffknopf 7 endenden Drillspindel 8 drehbar ist. In
dem schulterartig abgesetzten Rand 9 des Unterteils ruht eine mit zentrischem Loch versehene Querscheibe
10, auf der die Haube 2 aufsitzt. Die Querscheibe 10 trägt eine ihr zentrisches Loch durchsetzende Zahnwalze
11, die einerseits mittels einer axialen Ausnehmung zur Führung der Kreisehchse 5 dient und andererseits
mit dem Zahnrad 12 eines oberhalb der Querscheibe 10 an der Kreiselachse 5 angeordneten Untersetzungsgetriebes
zusammenwirkt. Die im Gehäuse 13 dieses Untersetzungsgetriebes gelagerte Zahnwelle 14 des Zahnrades
12 überträgt jede Drehbewegung der Qucrscheihp 10 und somit des Kreiselgehäuses 1 über ein An-
am seitlichen Verrutschen gehindert wird, halten den
Zahnring 28 mehrere außenseitig an ihm etwa anliegende und gegebenenfalls drehbar in Ausnehmungen
der Tragplatte 21 angebrachte Zapfen 30 in seiner Bahn.
Auf dem Zahnring 28 sind mittels unter ihrem Sockel 31 angeordneter, in entsprechenden Ausnehmungen 32
einführbarer Steckstiftc- 33 einige Tierfiguren 34. 35, 36
in Gestalt eines Storches, eine. Gans ur.d eines Schwanes
befestig·. Zwischen diesen Figuren sitzt ein verhältnismäßig großer Froschköriig 37 auf der zentrischen
Zahnscheibe 27. Diese mittlere Tierfigur ist innen hohl und dient zur Führung der in sie einsctzbaren Hülse 6
der Drillspindel 8, welche sie teilweise verdeckt.
Ein weiterer Figurenkreis findet sich seitlich der Tragplatte 21; den Umfangsrand 22 untergreifende
seitliche Mitnehmer 38 der Drehscheibe 16 tragen Enten 39, welche — ebenfalls auf Mitnehmern 38 ruhende
— Boote 40 mit Zwergen 41 ziehen. Diese Boote 40 können aus halbierten Nußschalen bestehen, welche
mittels kleiner Befestigungsbolzen auf den Mitnehmern 38 angebracht sind.
Schiebt man die Drillspindel 8 in ihre Hülse 6 hinein (s. Pfeil A der F i g. 2), so dreht sich das Kreiselgehäuse
1 im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil B. Gleichgerichtet läuft die Drehscheibe 16 um und bewegt die an ihr befestigten
Boote 40. An dem in der Richtung B umlaufenden Zahnkranz 19 der Drehscheibe 16 wälzt sich das Triebzahnrad
25 entgegen dem Uhrzeigersinn ab (Pfeil C) und bewirkt oberhalb der Tragplatte 21 einerseits eine
gleichgerichtete Drehung des Zahnringes 28 mitsamt dessen Tierfiguren 34, 35. 36 sowie andererseits eine
gegensinnige Rotation (Pfeil B) der inneren Zahnscheibe 27 und deren Froschkönig 37.
Darüber hinaus ist es möglich, die auf dem Zahnring 28 angeordneten Tierfiguren 34, 35, 36 periodisch in
eine zusätzliche Drehung um die eigene Achse zu versetzen, wenn man gemäß F i g. 4 deren Steckstifte 33
drehbar anbringt und mit einem Zahnrad 42 versieht, welches mit einem Zahnrad 43 der Achse 24 während
des Vorbeilaufes kämmt.
Auch läßt sich die innere Zahnscheibe 27 so gestalten, daß sie nicht unmittelbar an der Kreiselachse 5 anliegt,
sondern vermöge einer mittigen Ausnehmung 44 zur Kreiselachse 5 zentrisch um einen Sockel eines an
der Tragplatte 21 befestigten Zubehörteils 45 (in F i g. 5 als Gefäß erkennbar) angeordnet ist. Trägt nun beispielsweise
die Zahnscheibe 27 mehrere — vorzugsweise im Motiv zum mittigen Zubehörteil 45 passende —
Figuren 46, so laufen diese bei Betätigung des Spielzeugkreisels in Pfeilrichtung B um und täuschen etwa
trinkende Vögel od. ä. vor. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird ein zusätzlicher horizontaler Bewegungskreis
erzielt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:!. Spielzeugkreisel mit Spindelantrieb für das uin eine feststehende Kreiselachse drehbare, eine durchsichtige Haube aufweisende Kreiselgehäuse mit einer durch dessen Drehbewegung unter Zwischenschaltung eines Getriebes in Umlauf zu setienden Drehscheibe und mit einer utidrehbar auf der Kreiselachse befestigten Tragplatte, auf der eine oder mehrere bewegbare Zubehörteile gelagert und mittels eines in einen Zahnkranz der Drehscheibe eingreifenden Treibzahnräder bewegt werden, wobei die Drehscheibe unterhalb der Tragplatte angeordnet und die Bewegung der Menschen- '5 oder Tierfigur von der Drehscheibe ableitbar ist, nach Patent 17 28 035 dadurch gekennzeichnet, daß fiber der Tragplatte (21) zumindest eine weitere, um die Kreiselachse (5) zentrisch umlaufende Zahnscheibe (27) als Tragplatte für Zubehörteile angeordnet ist, wobei der Antrieb der Zahnscheibe (27) über deren Außenverzahnung mittels eines Treibzahnrades (26) erfolgt, an dessen Achse (24) am anderen Ende das mit dem Zahnkranz (19) der Drehscheibe (16) kämmende Treibzahnrad (25) befestigt ist.
- 2. Spielzeugkreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Zubehörteil (Froschkönig 37) etwa mittig auf der Zahnscheibe (27) angebracht ist und zur teilweisen Aufnahme der Hülse (6) dient.
- 3. Spielzeugkreisel nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in einer mittigen Ausnehmung (44) der Zahnscheibe (27) ein weiteres, mit der Tragplatte (21) verbundenes Zubehörteil (45) angeordnet ist.
- 4. Spielzeugkreisel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit der Tragplatte (21) verbundenen, beispielsweise als Gefäß gestalteten Zubehörteil (45) zumindest ein weiteres, auf der Zahnscheibe (27) gelagertes Zubehörteil (Fig. 46) zugeordnet ist.
- 5. Spielzeugkreisel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnscheibe(27) ein Zahnring (28) mit Innenzahnkranz zugeordnet ist, welcher von dem Treibzahnrad (26) angetrieben wird.
- 6. Spielzeugkreisel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung für den Zahnring(28) mehrere mit dessen Außenkante zusammenwirkende Zapfen (30) dienen, welche feststehend oder drehbar in der Tragplatte (21) gelagert sind.
- 7. Spielzeugkreisel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zahnring (28) mehrere Zubehörteile, beispielsweise Tierfiguren (34, 35,36), mittels Steckstiften (33) angebracht sind.
- 8. Spielzeugkreisel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckstift (33) mit einem Zahnrad (42) versehen ist, welches mit dem Treibzahnrad (26) und/oder einem über diesem auge- (>° brachten wirkungsgleichen Zahnrad (43) periodisch kämmt.
- 9. Spielzeugkreisel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagesicherung und zur oberseitigen Führung für den Zahn- ''5 ring (28) bzw. die Zahnscheibe (27) über dem Treibzahnrad (26) eine dieses seitlich überragende Anschlagscheibe (29) angeordnet ist.
- 10. Spielzeugkreisel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Treibzahnrad (26) und Anschlagscheibe (29) einstückig gefertigt sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE1816474A1 DE1816474A1 (de) | 1971-02-11 |
DE1816474B2 DE1816474B2 (de) | 1975-06-05 |
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