-
Sintervorrichtung mit in einem Halter drehbar unterstützten Roststäben
und einem an dem Halter angebrachten Zahnrad Die Erfindung bezieht sich auf eine
Sintervorrichtung_ mit in einem Halter drehbar unterstützten Roststäben und einem
an dein Halter befestigten Zahnrad, das in Drehung versetzt wird, wenn der Halter
gekippt werden soll.
-
Durch die amerikanische Patentschrift 1388 335 ist bereits
eine Sintervorrichtung bekannt geworden, an deren Halter, zwecks Drehung desselben,
ein vollständiges Zahnrad befestigt ist, welches durch ein einziges Ritzet ,angetrieben
wird. Dieser bekannten Konstruktion gegenüber unterscheidet sich die Erfindung dadurch,
daß an Stelle des vollständigen Zahnrades, welches ein Stück über die Oberfläche
der Sinterungspfanne hinwegragt, ein Zahnradsegment verwendet wird, welches mit
seiner Sehne im wesentlichen in der Ebene der Oberfläche der Sinterungspfanne liegt.
Das ganze Zahnradsegment liegt om-i - ommen unterhalb der Oberfläche s it
vollk der Sinterungspfanne, und kein hervorrag,-nder Teil der Antriebsvorrichtung
erschwert die Beschickung der Pfanne mit dem zu Sinternden Gut. Die Ladevorrichtung,
welche das Sintergut auf den drehbaren Rost im Innern des Sinterungsapparates aufbringt,
kann sich also nach allen Richtungen hin oberhalb der Pfanne bewegten, wodurch die
Beschickung derselben sehr erleichtert wird.
-
Um nun trotz Verwendung eines Zahnradsegmentes eine volle Umdrehung
des Halters bzw. der Sinterungspfanne zu erreichen, wird dieses Zahnradsegment von
zwei Ritzeln angetrieben, die an verschiedenen Stellen mit dem Zahnradsegment in
Eingriff stehen und von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung gleichzeitig angetrieben
werden. Vorzugsweise werden die beiden Antriebsritzel an diametral gegenüberliegenden
Punkten des Zahnradsegmentes angeordnet. Diese Anordnung ist jedoch nicht die einzig
mögliche, sondern die Ritzet können auch an anderen Stellen mit dem Umfang des Zahnradsegmentes
in Eingriff gebracht werden. Es kommt lediglich darauf an, daß die Ritzel so zueinander
und mit Bezug auf das Zahnradsegment angeordnet sind, daß stets eins von diesen
Ritzeln bei der Umdrehung des Halters mit dem Zahnradsegment in Eingriff verbleibt.
-
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
-
Abb. i ist ein Grundriß des Endes der Sinterungspfanne mit der Antriebsvorrichtung.
Abb.2 ist ein senkrechter Längsschnitt nach 2-2 der Abb. i.
-
Abb.3 und 5 sind Querschnitte nach 3-_-, und 7-7 der Abb. i, und Abb.
q. ist ein Querschnitt nach 4-4 der Abb. i, jedoch mit dem Rost teilweise gekippt.
Der
Rostrahmen i ist an beiden Enden mit hohlen Lagerzapfen 2 versehen, welche von Rollenlagern.
3 unterstützt werden, die je auf zwei Doppel-T-Trägern ¢, 4 befestigt sind. Beide
Zapfen 2 sind je mit einem luftdichten Abschluß 5 verbunden, der zu: einem
Abzug führt. Diese Anordnung ist bekannt imd soll nicht weiter beschrieben werden.
Querlaufend über den Rahmen i sind eine Anzahl von Rippen 6 angeordnet, an dienen
die Lagerleisten 7 befestigt sind, die Zapfen 8, 8 der Roststäbe 9 drehbar aufnehmen.
Die äußeren Zapfen. 8 der Endreihe der Roststäbe 9 sind jedoch in einer Platte io
g@elagert, die an der inneren Wand i i des Rahmens i befestigt ist. Damit keine
Luft an den Seitenkanten des Rahmens i vorbeiziehen kann, sind an den Seiten 13
des Rahmens i Platten 12 angebracht.
-
Ein Zahnradsegment 14 ist an ein Ende des Rahmens i angeschraubt,
und zwar mit den hohlen Zapfen 2 als Drehpunkt. Die Sehne des Segmentes liegt in
einer Ebene mit der Oberfläche des Rahmens.. Eine Grundplatte 15 ist an dem Boden
F des den Rost unterstützenden Eisengerüstes befestigt. Auf dieser Grundplatte ist
eine Antriebsvorrichtung angeordnet, bestehend aus dem Motor M und den beiden Schneckenradgetrieben
16, 16. jedes Getriebe besteht aus einer Schnecke 17, die durch die Welle 18 unmittelbar
mit einer Kupplung i9 verbunden ist, und aus :einem Schneckenrad 21, das auf der
Welle 22 befestigt ist. Die andere Hälfte der Kupplung i9 ist mit der Motorwelle
2o verbunden. jede Welle 22 ist durch die Kupplung 23 mit je einer Vorgelegewelle
24 verbunden, die in den Lagern 25, 25 gehalten wird. Die Lager 25, 25 ruhen in
einem Lagerbock 26.
-
Die Zahnräder 27, 27 sind am äußersten Ende der Welle 24, -24 angebracht
und stehen an zwei sich diametral gegenüberliegenden Punkten mit dem Zahnradsegment
14 in Eingriff. Damit beide Vorgelege gut mit dem Zahnradseg:nent 14 in Eingriff
gebracht werden können., werden die Kupplungen i g, die mit der Motorwelle 20 verbunden
sind, mit verschiedenen Lochzahlen in den Flanschen versehen. Die eine Kupplung
hat sieben Löcher 0 (Abb. 5) und die andere hat acht Löcher 0. Durch Verdrehen der
einen Kupplungshälfte um eine Lochteilung nach links und durch Verdrehen einer Kupplungshälfte
der anderen Kupplung um eine Teilung nach rechts. kann der Eingriff der beiden Zahnräder
27 mit dem Segment 14 mit genügender Genauigkeit eiingestellt werden.
-
Um den Rost in die Entladestellung :zu drehen, wird der Motor in Betrieb
gesetzt, der dann, die Zahnräder 27, 27 in gleicher Richtung antreibt, unter deren
Wirkung sich der Rost in der Uhrzeigerrichtung dreht (Abb. ¢). Um zu verhüten, daß
Teilchen des von dem Rost herabrutschenden Gutes in die miteinander kämmenden Zähne
des rechten Zahnrades 27 uhd des Segmentes 14 fallen, ist eine Schutzkappe 28 für
jedes Zahnrad 27 vorgesehen, welche auf der Unterseite der Platte 29 befestigt sind,
die auf den beiden U-Eisenträgern 3o aufruht, und die die ganze Antriebsvorrichtung
von oben zudeckt. Die an dem Rahmen i anliegende Kante der Platte 29 paßt sich der
Form des Rahmens i und des Segmentes 14 an (siehe die gestrichelte Gestalt der Platte
29, Abb. i).
-
Beim Drehen der Sinterungspfanne werden die Roststäbe 9 infolge Verschiebung
eines losen Gewichtes 32 im Innern der Pfanne um ihre Lagerzapfen 8 ausgeschwungen;
so daß auf denselben und zwischen denselben festgesetzte Materialteilchen losgebrochen
werden.