DE591071C - Steuerung fuer Brennkraftmaschinen mit sternfoermig angeordneten Zylindern - Google Patents

Description

• Steuerung für Brennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Brennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern und mit mehreren Nokkenwellen, die durch, einen schwingenden Rahmen von der Kurbelwelle der Maschine angetrieben werden.
• Kennzeichen der Erfindung ist, daß der durch Kurbellenker geführte Rahmen nicht drehbare Zahnräder trägt, welche nach Art eines Planetenrades mit auf den Nockenwellen sitzenden Zahnrädern in Eingriff stehen.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung. Durch den Gegenstand der Erfindung ist gegenüber bekannten Steuerungen eine Anordnung geschaffen, die bei einfachem Aufbau und gedrängter Bauart den Antrieb jeder beliebigen Zahl von Nockenwellen durch ein einziges Glied auf der Kurbelwelle sowie auch eine Herabsetzung des Gewichtes der Maschine ermöglicht. Dies ist -namentlich im Falle der Anwendung der Steuerung für luftgekühlte Motoren für Luftfahrzeuge von großer Bedeutung.
• Kurbellenker sind bei # Bewegungsübertragungsvorrichtungen an sich bekannt. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Fig. i zeigt eine Endansicht auf einen Sternmotor gemäß der Erfindung.
• Fig. a veranschaulicht in größerem Maßstabe und in gleicher Darstellung eine Teilansicht unter Weglassung des Gehäusedeckels.
• Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. z.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf radial gerichtete Zylinder a oder Reihen von Zylindern vorgesehen. Das Kurbelgehäuse 3 hat in Endansicht die Form eines Fünfecks und ist symmetrisch um die. mittlere Kurbelwelle q. angeordnet. Auf dieser Welle ist fest ein Exzenter 5 gelagert, an dessen Außenkranz ein sich nicht drehender Rahmen 6, 7, 8 befestigt ist, der in Form ,eines Ringes 6 mit auswärts gerichteten Armen 7, 7 ausgebildet ist, die bis zu den fünf vorgesehenen Nockenwellen reichen. Diese Arme sind speichenartig ausgebildet und können durch tangential gerichtete Verbindungsteile 8, 8 zusammengehalten werden.
• In der zeichnerischen Darstellung hat der Rahmen die Form eines fünfeckigen Gerippes, an dessen Ecken Mittel zum Halten eines Zahnrades oder Ritzels 9 vorgesehen sind. Dieses kann auf einem kurzen Zapfen io angeordnet oder mit diesem zusammen hergestellt sein. Der Zapfen io wird durch Reibung in seiner Lage gehalten, kann aber nach Lösen einer Mutter i i im Winkel verstellt werden, so daß jede beliebige Nockenwelle in der Zeitfolge oder im Winkel versetzt werden kann, ohne die anderen zu stören. Für diesen Zweck ist es lediglich erforderlich, irgendeine der Muttern i i für das zugehörige Ritzet zu lockern und die Nockenwelle leicht in der verlangten Richtung zu drehen. Jedes Ritzel9 sitzt fest auf seiner Achse, die in einer kleinen Bahn ähnlich der des Rahmens umläuft.
• Jedes Ritzet 9 steht mit einem innen verzahnten Rade 12 in Eingriff, das fest auf einer Nockenwelle 13 sitzt, so daß beim Umlauf des Ritzels das innen verzahnte Rad 12 mitgenommen wird, das auf dem Ritzet umläuft. Die Nockenwelle läuft mit der halben Geschwindigkeit der Maschine um, wenn das innen verzahnte Rad den doppelten Durchmesser des Ritzels hat.
• Zur Schaffung einer guten Lagerung ist ein x-förmig gestalteter Kurbellenker 14 vorgesehen, dessen Enden in die Bohrungen der Räder eines miteinander in Eingriff stehenden Paares hineinragen. Ein nabenartiger Teil 15 des innen gezahnten Rades 12 ist seinerseits in der Wand des Kurbelgehäuses 3 abgestützt. Die Massen des Exzenters können dazu benutzt werden, um als Teile des Ausgleichsgewichts für die-Kurbelwelle zu dienen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für Brennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern und mit mehreren Nockenwellen, die durch einen schwingenden Rahmen von der Kurbelwelle der Maschine angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Kurbellenker (14) geführte Rahmen (6, 7, 8) nicht drehbare Zahnräder (9) trägt, welche nach Art eines Planetenrades 'mit auf den Nockenwellen sitzenden Zahnrädern (12) in Eingriff stehen.
2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen Zahnräder (12) aus innen verzahnten Ringen bestehen, deren Teilkreisdurchmesser gleich dem zweifachen Durchmesser der antreibenden Ritzet (9) ist.
3. 3. Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander in Eingriff stehenden Zahnradpaare (9, 12) durch in ihren Bohrungen gelagerte Kurbellenker (14) verbunden sind. 4: Steuerung°nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die treibenden Zahnräder (9) an dem Rahmen (6, 7, 8) durch einstellbare Teile (io, ii) befestigt sind.