DE1048237B - Schnappeinrichtung zum selbsttaetigen Arretieren des Aufziehgewichtes selbsttaetig aufziehbarer Uhrwerke - Google Patents

Schnappeinrichtung zum selbsttaetigen Arretieren des Aufziehgewichtes selbsttaetig aufziehbarer Uhrwerke

Info

Publication number
DE1048237B
DE1048237B DEF15759A DEF0015759A DE1048237B DE 1048237 B DE1048237 B DE 1048237B DE F15759 A DEF15759 A DE F15759A DE F0015759 A DEF0015759 A DE F0015759A DE 1048237 B DE1048237 B DE 1048237B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking member
spring
tilting
nose
snap device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF15759A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felsa A G
Original Assignee
Felsa A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felsa A G filed Critical Felsa A G
Publication of DE1048237B publication Critical patent/DE1048237B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B5/00Automatic winding up
    • G04B5/24Protecting means preventing overwinding
    • G04B5/245Protecting means preventing overwinding by locking the moving weight

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Description

  • Schnappeinrichtung zum selbsttätigen Arretieren des Aufziehgewichtes selbsttätig aufziehba.rer Uhrwerke Es gibt schon Uhrwerke mit automatischem Aufzug, die Vorrichtungen zum Vermeiden des überspannens der Triebfeder aufweisen.
  • Die meisten dieser bekannten Vorrichtungen bestehen in Federräumen, mittels der die Triebfeder im Federhaus wie mit einer Rutschkupplung gehalten wird, deren Reibung die Federspannung begrenzt. Ihre Wirkung hängt aber stark von äußeren Einflüssen ab, so daß die Triebfeder oft nur ungenügend gespannt wird.
  • Bekannt sind auch schon Arretiervorrichtungen, bei denen bei Überwiegen der Kraft der Triebfeder über diejenige einer Gegenfeder ein Arretierglied in das Aufziehgewicht einschnappt. Diese Gegenfedern werden dauernd durch die Triebfeder belastet und erlahmen infolgedessen mit der Zeit.
  • Bekannt sind ferner Schnappvorrichtungen, bei denen eine Steuerscheibe od. dgl. von einem aus dem Federhaus und der Federhauswelle getriebenen Differentialgetriebe betätigt. wird und auf ein Kippglied wirkt, das mit einem Arretierglied für das Aufziehgewicht eine Schleppkupplung bildet. Bei den bekannten Lösungen dieser Art ist das Kippglied eine stabförmige Feder, die von der Steuerscheibe deformiert wird und mit dem Arretierglied dauernd kinematisch verbunden ist. Die Steuerscheibe deformiert die Feder so weit, daß sie das Arretierglied durch sich selbst freigibt. Während der Deformation wird diese Stabfeder in den beiden Drehrichtungen des Differentialgetriebes durch die Steuerscheibe von entgegengesetzten Seiten an einen Anschlag des Arretiergliedes angedrückt, von dem sie bei Erreichen der gewünschten Deformation abgleitet, wobei sie das auch während des Spannens der Kippfeder mit dieser verbundene Arretierglied im einen oder andern Sinne verschwenkt. Es hat sich bei dieser Einrichtung gezeigt, daß die Abstützzeit der Feder auf dem kleinen Anschlag nicht konstant gehalten werden kann, z. B. wegen der durch Temperaturunterschiede bedingten Verlängerung oder Verkürzung der langen Stabfeder. Temperaturunterschiede ergeben eine verhältnismäßig große Längenänderung der langen und dünnen Feder, während sich der Durchmesser des gleichachsig zum Drehzapfen des Arretiergliedes liegenden Anschlages durch radiale Dehnung zwar weniger, aber in zur Federdehnung entgegengesetzter Richtung ändert, so daß bei Dehnung die Abstützzeit vergrößert und bei Verkürzung verkleinert wird. Da aber andrerseits die das Kippglied bildende Feder mittels eines Stiftes mit dem Arretierglied dauernd kinematisch verbunden ist, wird letzteres durch die Feder verschwenkt, sobald diese vom Anschlag abgleitet. Je nach der Abstützzeit wird also das Arretierglied früher oder später verschwenkt, so daß die Spannungsbegrenzung der Triebfeder nicht konstant gehalten werden kann. Außerdem fördert der Wechsel in der Deformationsrichtung die Erlahmung der Feder und damit auch wieder die Veränderung der Abstützzeit der dauernd mit dem Arretierglied kinematisch verbundenen Feder, so daß zwar die Spannungsbegrenzung genauer als bei Reibungs- und Gegenfedern, aber doch nicht so genau wie erwünscht erhalten werden kann. Die Abstützzeit kann auch schon durch gewisse Erschütterungen verkürzt werden, da das Ende der sehr langen Feder leicht vom sehr kleinen Anschlag abgleitet. Jede Unzulänglichkeit in der Abstützung zwischen Federende und Anschlag wirkt sich aber wegen der dauernden kinematischen Verbindung zwischen Kippglied und Arretierglied sofort auf das letztere aus. Auch ist die Montage nicht leicht.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß das Kippglied und das Arretierglied völlig getrennt sind und nur während eines kurzen Teiles der Kippbewegung in Wirkung miteinander treten. Das Kippglied wird nun völlig unabhängig vom Arretierglied zum Kippen gebracht. Es muß einen großen Teil seines Kippweges zurücklegen, bevor es überhaupt mit dem Arretierglied in Berührung kommt. Man ist also für die Spannungsbegrenzung der Triebfeder nicht mehr von einer Abstützzeit zwischen Arretierglied und Kippglied abhängig. Letzteres kann außerdem in seiner Form sehr genau als starre Scheibe ausgebildet werden. Infolge der kinematischen Trennung der beiden Glieder haben Formänderungen durch Temperaturschwankungen keinen Einfluß auf die Spannungsbegrenzung. Es kann nun eine so konstante Federspannung aufrechterhalten werden, daß die Zugkraft der Uhr während ihres Tragens mit der konstanten Zugkraft der Gewichtsuhr verglichen werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig.l ist ein schematischer Grundriß des Uhrwerkes, von welchem nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile dargestellt sind; Fig.2 ist ein Schnitt nach der gebrochenen Linie I-II-III-IV-V-VI der Fig. 1, und Fig.3 zeigt das Drehmoment der Triebfeder in Abhängigkeit von den Federumgängen.
  • Das Differentialgetriebe zum Betätigen der Schnappeinrichtung hat ein fest mit einer auf einem Stift 16 der Werkplatte 17 lose wegnehmbar aufgesteckten Büchse 1 verbundenes Übertragungsrad 2 mit einer Stirnzahnung 3 und einer Kronzahnung 4. Lose drehbar auf der Büchse 1 ist ein Sonnenrad 5 mit verlängerter Nabe 6 gelagert, das mit einem Planetenrad 7 kämmt, welches drehbar auf einem zweiten Übertragungsrad 8 gelagert ist und außerdem mit der Kronzahnung 4 des Rades 2 im Eingriff steht. Das Rad 8 ist lose drehbar auf der verlängerten Nabe 6 des Sonnenrades 5 angeordnet. Von der Nabe 6 wird ein Abtriebrad 9 mitgenommen, das mit einem mit einer Nase 18 versehenen Steuerrad 10 im Eingriff steht, welches im Zentrum des Uhrwerkes mittels einer Büchse 39 auf der Nabe 40 eines Zahnrades 41 gelagert ist und gleichzeitig als Anzeigescheibe für den Spannungszustand der im Federhaus 11 untergebrachten Triebfeder verwendet werden kann.
  • Die Stirnzahnung 3 des Übertragungsrades 2 steht im Eingriff mit einem Ritzel 12 des Federhauses 11 und das Übertragungsrad 8 mit einem Ritzel 13 der Federhauswelle 14. Beim Ablauf der Triebfeder und ruhendem Aufzug stehen Ritzel 13 und. Rad 8 still, und das Federhaus 11 dreht das Steuerrad 10 mit Hilfe des Differentialgetriebes im Uhrzeigersinn der Fig. 1. Beim Aufziehen der. Triebfeder durch das im Zentrum des Uhrwerkes drehbar gelagerte Aufziehgewicht 15 mittels nicht dargestellter und beschriebener NZittel überwiegt der Antrieb des Differentialgetriebes durch das Ritzel13 denjenigen durch das Ritzel 12, und die Federhauswelle 14 treibt das Steuerrad 10 mittels des Differentialgetriebes im Gegenuhrzeigersinn der Fig.1 an. Dieser Ablaufzähler kann grundsätzlich durch einen anderen ersetzt werden und bildet keinen Teil des Erfindungsgegenstandes.
  • Nahe der Federhauswelle 14 ist mittels des Stifts 19 auf der Werkplatte 17 das starre, scheibenförmige, gekröpfte Kippglied 20 verschwenkbar gelagert. Dies Kippglied 20 ist an seinem dem Steuerrad 10 zugekehrten Ende als Gabel mit zwei Zinken 21, 210 ausgebildet, zwischen denen sich auf weiter unten beschriebene Weise die Nase 18 hin- und herbewegt-und abwechselnd mit der einen oder der anderen Zinke zum Verschwenken dess Kippgliedes 20 in Berührung kommt. Auf der den Zinken 21, 210 abgekehrten Seite hat das Kippglied eine Einbuchtung 22, in welcher sich das Ende einer bügelförmigen, vorzugsweise vorgespannten Feder 23 abstützt, die . mit ihrem andern Ende bei 24 schwenkbar auf der Werkplatte.17 montiert ist, so daß sie bei V erschwenken des Gliedes 20 ebenfalls schwenken kann. Die Feder 23 dient dem plötzlichen Kippen des Kippgliedes 20, sobald die Nase 18 das Glied 20 über eine seiner Zinken 21, 210 in eine weiter unten erläuterte Kipplage gebracht hat. Das Kippglied 20 hat ferner eine Ausnehmung 25, in welche die Nase 26 eines scheibenförmigen, mittels der Schraube 27 schwenkbar auf der Werkplatte 17 gelagerten Arretiergliedes 28 hineinragt. Das Glied 28 hat einen S-förmigen, federnden Arm 29, an dessen freiem Ende ein durch eine Öffnung 42 der Werkplatte hindurchgehender Arretierstift 30 befestigt ist, der auf weiter unten beschriebenen Weise zum Arretieren des Aufziehgewichtes 15 in eine der Ausnehmungen 31 desselben eingreifen kann.
  • Ausnehmung 25 und Nase 26 bilden zusammen eine Schleppkupplung, die erst nach Überschreiten. der Kipplage des Kippgliedes 20 zum Betätigen des Arretiergliedes 28 zur Wirkung kommt. Vorher berühren sich Nase 26 und Warndung der Ausn.ehmung 25 nicht, und damit sich in diesem Zustande der Nichtberührung das Arretierglied 28 nicht ungewollt verschwenken kann, wird es durch eine schwache, an ihm anliegende Feder 32 gehalten, die bei 33. an der Werkplatte 17 befestigt ist.
  • Das Differentialgetriebe und die Teile 20 und 28 sind durch den Zifferblattbefestigungsring 34, -der mittels der Schrauben 35 und 27_ an .der Werkplatte 17 befestigt ist, axial gesichert, - - : .
  • Die dargestellte und beschriebene Vörrich"tung arbeitet wie folgt: In der Stellung der Teile gemäß- Fig._1 -ist der Arretierstift 30 außer Eingriff mit- dem Aufziehgewicht 15. Dieses schwingt daher, spannt die Triebfeder und treibt das Steuerrad 10 mit der Nase 18 mittels der Federhauswelle und des Differentialgetriebes im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 1 an. Die Nase 18 steht im Eingriff mit der Gabelzinke 21 des Kippgliedes 20 und verschwenkt dieses im Uhrzeigersinn der Fig. 1. Die Wirkungslinie 36 der von der Feder 23 auf das Glied 20 ausgeübten Kraft verläuft noch auf der vom Arretierglied 28 abgekehrten Seite der Drehachse des - Kippgliedes 20, übt also ein Moment im Gegenuhrzeigersinn auf- das Glied 20 aus, so daß dieses noch von der Zinke 21 -langsam verschwenkt wird und keine Berührung zwischen- der Wandung der Ausnehmung 25 und der Nase 26 des Arretiergliedes 28 besteht, welches durch die Sicherungsfeder 32 an einer ungewollten Schwenkung gehindert -wird. Bei. weiterem Drehen des Kippgliedes 20 im Uhrzeigersinn unter der Wirkung der Nase 18 kommt der- Moment, -wo die Wirkungslinie 36 die Drehachse des Gliedes 20 überschreitet und zwischen diese und das Arretierglied 28 zu liegen kommt. Die Feder 23 übt nun ein Kippmoment im Uhrzeigersinn auf das Glied20 aus- und wirft dieses sehr rasch in diesem Sinne herum, so daß die Zinke 21 die Nase 18 verläßt und der Wandungsteil 37 .der Ausnehmung 25 auf die Nase 26 stößt und das Arretierglied 28 plötzlich im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 1 verschwenkt. Unter der Wirkung der Feder 23- wird der Arretierstift 30 gegen die Innenfläche 38 des Aufziehgewichtes 15 gedrückt, und sofern sich nicht gerade eine Ausnehmung 31 im Bereiche des Stiftes 30 befindet, gleitet die Fläche 38 zuerst noch längs des Stiftes 30, bis dieser unter der Wirkung der Feder 23 in eine Ausnehmung 31 einspringen und dadurch das Aufziehgewicht 15 stillsetzen kann, so@ daß nun das Steuerrad 10 zuerst stillsteht und hierauf durch den Ablauf der Triebfeder sich unter der Wirkung- des Differentialgetriebes, im Uhrzeigersinn der Fig. 1 zu drehen beginnt. Das Auftreffen des Stiftes 30 auf die Fläche 38 wird durch die federnde Wirkung des Armes 29 gedämpft. Der Stift 30 wird durch die Feder 32 in Arretierlage gehalten. Äußere, also andere als durch das Kippglied 20 verursachte Einflüsse können den Stift 30 nicht aus seiner Sperrlage herausschnappen lassen. Der von der Öffnung 42 begrenzte Weg des Stiftes 30 ist so bemessen, daß, wenn z. B. das Glied 28 von Hand im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, dieses das Kippglied 20 nicht bis zur Kipplage aus seiner Arretierstellung herausschwenken kann, so daß das Glied 28 beim Loslassen von der Feder 23 sofort wieder in die Arretierlage zurückverschwenkt wird. In Arretierlage braucht der Stift 30 nicht unbedingt auf dem Grund einer Ausnehmung 31 aufzuliegen. Er kann sich an die Wandung der Öffnung 42 anlegen, wenn er sich in der Ausnehmung 31 befindet.
  • Nach einer vorgeschriebenen Entspannungsbewegung der Triebfeder stößt die sich im Uhrzeigersinn bewegende Nase 18 gegen die Zinke 210 des Kippgliedes 20 und verschwenkt dieses langsam im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 1, da die Wirkungslinie 36 der Feder 23 vorerst zwischen Arretierglied 28 und Drehachse des Gliedes 20 liegt, das Drehmoment der Feder 23 also der Antriebswirkung der Nase 18 entgegenwirkt. Der Wandungsteil 37 der Ausnehmung 25 verläßt die Nase 26, und das Arretierglied wird nur noch durch die Sicherheitsfeder 32 in Lage gehalten. Bei weiterem Drehen des Kippgliedes 20 im Gegenuhrzeigersinn unter der Wirkung der Nase 18 kommt durch entsprechende Wahl der Entspannungsdrehung der Triebfeder der Moment, wo die Wirkungslinie 36 die Drehachse des Gliedes 20 überschreitet und auf die vom Arretierglied 28 abgekehrte Seite dieser Drehachse zu liegen kommt. Die Feder 23 übt nun ein Kippmoment im Gegenuhrzeigersinn auf das Glied 20 aus und wirft dieses in diesem Sinne herum, so daß die Zinke 210 die Nase verläßt und der Wandungsteil 43 der Ausnehmung 25 auf die Nase 26 stößt und das Arretierglied 28, dessen Stift 30 bis jetzt in einer Ausnehmung 31 des Aufziehgewichtes 15 lag, plötzlich im Uhrzeigersinn der Fig. 1 verschwenkt, bis er an die Wandung der Öffnung 42 anstößt. Der Stift 30, der auch in dieser Lage durch die Feder 23 gehalten wird, gibt das Gewicht 15 frei, und unter den nun einsetzenden Schwingungen. desselben dreht das Differentialgetriebe das Steuerrad 10 mit der Nase 18 im Gegenuhrzeigersinn. Auch aus dieser Ruhelage kann das Arretierglied 28 nicht durch äußere, also andere als durch das Kippglied 20 bewirkte Einflüsse, also z. B. durch Drehung von Hand im Gegenuhrzeigersinn in die Sperrlage hinübergeschnappt werden, da bei einer solchen Gegenuhrzeigerschwenkung der Stift 30 an der Wandung der Öffnung 42 oder am Aufziehgewicht 15 anschlagen würde, bevor das Arretierglied 28 das Kippglied 20 bis zur Kipplage aus seiner Ruhestellung heraus verschwenkt hat. Beim Loslassen würde die Feder 23 also das Glied 28 wieder im Uhrzeigersinn in die Ruhelage zurückführen. Nach einiger Zeit stößt die Nase 18 bei ihrer Gegenuhrzeigerbewegung auf die Zinke 21 und verschwenkt das Kippglied 20 im Uhrzeigersinn, so daß der Wandungsteil 43 der Ausnehmung 25 die Nase 26 verläßt, während das Arretierglied 28 von der Feder 32 in Außereingriffslage mit dem Gewicht gehalten wird, wodurch die Stellung der Teile gemäß Fig. 1 wieder erreicht ist und der beschriebene Zyklus von neuem beginnt. Die Nase 18 kann sich in der Arretierendlage des Gliedes 20 für Handaufzug an der Zinke 21 und in der Aufziehendlage des Gliedes 20 beim Ablauf des abgelegten Uhrwerkes an der Zinke 210 vorbeibewegen.
  • Wie aus obigem ersichtlich, sind Spannungs- und Entspannungsdrehung der Triebfeder durch die beiden immer gleichbleibenden Kipplagen des Kippgliedes 20 genau bestimmt, wo die Wirkungslinie 36 je nach der Drehrichtung auf die eine oder andere Seite der Drehachse des Kippgliedes 20 übertritt. Da das Glied 20 eine starre Scheibe ist und auch der Abstand zwischen den beiden Zinken 21 und 210 während der Lebensdauer der Uhr keine Änderungen erfährt, so können diese Kipplagen und damit Spannungs- und Entspannungsdrehung der Triebfeder keine ungewollten Änderungen erfahren. Außerdem bleibt der Eingriff zwischen Nase 18 und Zinken 21, 210 sowie zwischen Wandung der Ausnehmung 25 und Nase 26 immer einwandfrei gewährleistet. Wählt man z. B. die beiden Kipplagen des Kippgliedes 20 so, daß nach Entspannung der Triebfeder bis zum etwa 4,7. Umgang das Aufziehgewicht freigegeben und nach dem Aufziehen bis zum 5. Umgang wieder arretiert wird, so erkennt man aus dem Diagramm der Fig.3, daß die Triebfeder sich beim Tragen der Uhr dauernd in einem Zustande beinahe konstanten Drehmomentes befindet. Dadurch ist jede unnütze Energieerzeugung vermieden. Die Triebfeder und die kraftübertragenden Räder werden geschont, die Lebensdauer des automatischen Aufzuges erfährt also eine wesentliche Erhöhung. Die übliche Gangreserve von 45 Stunden kann mit größter Genauigkeit eingehalten werden. Dies alles ist möglich bei einfachsten Bauteilen, die mit großer Genauigkeit hergestellt werden können.
  • Beim Aufziehen des Werkes von Hand ist die Triebfeder ganz aufgezogen, lange bevor die Nase 18 bei ihrer Drehung im Gegenuhrzeigersinn etwa am Rad 9 anstoßen könnte. Ebenso hat sich bei abgelegter Uhr die Triebfeder schon lange ganz entspannt, bevor die Nase 18 bei ihrer Drehung im Uhrzeigersinn am Rad 9 anstoßen könnte.
  • An Stelle der bügelförmigen Blattfeder 23 kann eine an ihrem einen Ende schwenkbar gelagerte, vorzugsweise vorgespannte Schraubenfeder oder eine anders geformte Feder treten. Man könnte die Ausnehmung 25 auch am Arretierglied 28 und die Nase 26 am Kippglied 20 vorsehen. Die Schleppkupplung könnte auch aus einem Schlitz im einen der Glieder 20, 28 und aus einem in diesen Schlitz hineinragenden Stift des andern Gliedes bestehen. An Stelle der Feder 23 kann für das Arretierglied 28 ein anderes Haltemittel vorgesehen werden. Die Zinken 21, 210 könnten am Steuerrad 10 und die Nase 18 am Kippglied 20 vorgesehen sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schnappeinrichtung zum Arretieren der Schwingmasse in Selbstaufzuguhren in Abhängigkeit von der durch einen Ablaufzähler überwachten Spannung der Triebfeder, enthaltend ein vom Ablaufzähler betätigbares Kippglied, das während seines Kippens das Arretierglied umlegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippglied (20) und das Arretierglied (28) nur während eines kurzen Teils der Kippbewegung in Wirkung miteinander treten, sonst aber keine Berührung miteinander haben.
  2. 2. Schnappeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vorsprung (Stift oder Nase 26) am einen der beiden Glieder (20, 28), der frei in eine wesentlich weitere Ausnehmung (25) im anderen Gliede ragt.
  3. 3. Schnappeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Ruhestellung des Arretiergliedes (28) durch eine federnde Rast (32) gesichert ist.
  4. 4. Schnappeinrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch Anschläge (42) für das Arretierglied (28), durch die beide Endlagen bestimmt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1006 349; schweizerische Patentschrift Nr. 288 209.
DEF15759A 1954-09-14 1954-09-22 Schnappeinrichtung zum selbsttaetigen Arretieren des Aufziehgewichtes selbsttaetig aufziehbarer Uhrwerke Pending DE1048237B (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1145972X 1954-09-14
CH328136T 1954-09-14
CH1048237X 1954-09-14
CH328800T 1955-02-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1048237B true DE1048237B (de) 1958-12-31

Family

ID=61827319

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF15759A Pending DE1048237B (de) 1954-09-14 1954-09-22 Schnappeinrichtung zum selbsttaetigen Arretieren des Aufziehgewichtes selbsttaetig aufziehbarer Uhrwerke

Country Status (3)

Country Link
CH (2) CH328136A (de)
DE (1) DE1048237B (de)
FR (1) FR1145972A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3032347B1 (de) * 2014-12-10 2017-06-14 Montres Breguet S.A. Mechanische Aufziehvorrichtung für eine Armbanduhr
EP3070535B1 (de) * 2015-03-18 2020-04-29 Glashütter Uhrenbetrieb GmbH Federhaus mit im wesentlichen konstantem drehmoment

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH288209A (de) * 1951-03-14 1953-01-15 Felsa Ag Uhrwerk mit einer ein arretierbares Aufzuggewicht aufweisenden automatischen Aufzugvorrichtung.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH288209A (de) * 1951-03-14 1953-01-15 Felsa Ag Uhrwerk mit einer ein arretierbares Aufzuggewicht aufweisenden automatischen Aufzugvorrichtung.

Also Published As

Publication number Publication date
CH328136A (de) 1958-02-28
FR1145972A (fr) 1957-11-05
CH328800A (de) 1958-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005058321B4 (de) Uhr
DE2328074A1 (de) Ankerhemmung fuer zeitmessgeraete
DE875629C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Aufziehen von Uhren
DE1048237B (de) Schnappeinrichtung zum selbsttaetigen Arretieren des Aufziehgewichtes selbsttaetig aufziehbarer Uhrwerke
DE1254088B (de) Selbstaufzuguhr mit einem Planetengetriebe
DE1523691A1 (de) Uhrwerk mit selbsttaetiger Aufziehvorrichtung
DE803763C (de) Uhr mit selbsttaetigem und manuellem Aufzug
DE952879C (de) Freilaufkupplung fuer Uhren mit selbsttaetigem Aufzug
EP0931282B1 (de) Vorrichtung zum einstellen des minutenzeigers einer mindestens minuten- und sekundenzeiger aufweisenden uhr
CH288209A (de) Uhrwerk mit einer ein arretierbares Aufzuggewicht aufweisenden automatischen Aufzugvorrichtung.
DE102010014234B4 (de) Uhr mit modifizierter Hemmung
DE1052770B (de) Feinmechanisches Waelzkoerperrichtgesperre
DE836920C (de) Automatischer Aufzug fuer Armbanduhren
DE873827C (de) Uhrwerk-Alarmeinrichtung
CH268215A (de) Automatischer Aufzug für Armbanduhren.
DE1523938C3 (de) Schaltwerk für zeithaltende Geräte
AT128158B (de) Uhr mit durch Erschütterung betätigtem selbsttätigem Aufziehwerk.
DE868129C (de) Freie konstante Hemmung mit selbstausloesendem Impulshebel fuer Zeitmessgeraete
CH715497A2 (de) Gangreserveanzeigevorrichtung für Armbanduhren.
AT124220B (de) Drehzahlmesser mit vor jeder Messung aufzuziehendem Uhrwerk.
DE13253C (de) Neuerungen an Aufziehwerken der Uhren mit Federgehäusen, welche ein Aufziehen ohne Gangunterbrechung gestatten
DE216245C (de)
DE2915858A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer ein drehpendel
DE1144559B (de) Klemmgesperre fuer feinmechanische Geraete, insbesondere Selbstaufzuguhren
DE1172192B (de) Auf verschiedene Laufzeiten von Stunden- und/oder Minuten-Dauer einstellbares Kurzzeitmessgeraet mit getrennten Triebfedern fuer Gehwerk und Nebenwerk