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Uhr mit durch Erschütterung betätigtem selbsttätigem Aufziehwerk.
Es sind Uhren seit langem bekannt, welche mit Hilfe einer Antriebsmasse aufgezogen werden, wobei diese Antriebsmasse unter dem Einflusse der Erschütterung, welcher die am Körper getragene Uhr ausgesetzt ist, eine hin und her gehende Bewegung beschreibt. Durch die Lageveränderung dieser Masse wird die Triebfeder der Uhr dauernd aufgezogen.
Im allgemeinen ist die bewegliche Masse von erheblichem Gewicht exzentrisch drehbar gelagert ; um hiebei die Abnutzung der Drehzapfen hintanzuhalten, müssen diese einen grossen Durchmesser erhalten und die Masse geführt sein. Hiedurch treten gleitende Reibungen auf, welche zur Folge haben, dass die Uhr nur auf verhältnismässig heftige Bewegungen anspricht, welche häufig in zu langen Zeitabständen erfolgen, um ein vollständiges Aufziehen der Uhr in der geeigneten Zeit zu gewährleisten. Dieser Aufzug ist um so mehr deshalb geringer, weil sich die Bewegung der Masse im allgemeinen nur über einen kleinen Zentriwinkel erstreckt und man für das Aufziehen die Bewegungen nur in einem Drehsinne ausnutzt.
Alle bekannten, durch Erschütterung betätigten Aufziehvorrichtungen führen zur Konstruktion von weitaus grösseren Uhren als diejenigen schmalen und dünnen Uhren, die gegenwärtig insbesondere als Armbanduhren laufend erzeugt werden und gerade besonders geschätzt sind.
Nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt die Schaffung einer durch Erschütterung sich selbsttätig aufziehenden Uhr, welche die angeführten Nachteile nicht mehr aufweist und nahezu mit den kleinsten bei Armbanduhren üblichen Abmessungen hergestellt werden kann.
Dieser letztgenannte wirtschaftlich sehr bedeutende Erfolg konnte im besonderen gerade dadurch erzielt werden, dass die auf die bewegliche Antriebsmasse zurückzuführenden Reibungen auf ein Mindestmass herabgesetzt wurden und die bewegliche Masse selbst in einer Weise ausgebildet wurde, dass sie genügend schwer gemacht werden kann, ohne die Abmessungen der Uhr, in die sie eingebaut ist, merklich zu vergrössern.
Eine derartige Uhr zeichnet sich in der Hauptsache dadurch aus, dass die Führung der beweglichen Masse mittels zwischen zwei Rollbahnen angeordneter Kugeln erfolgt, wobei die eine Rollbahn mit dem Gehäuse, die andere mit der beweglichen Masse fest verbunden ist.
Diese Rollbahnen haben zweckmässig die Form von Rinnen und lassen den Kugeln genügend weites Spiel, so dass bei allen Lageveränderungen der Antriebsmasse stets rollende und niemals gleitende Reibung der Kugeln auf ihren Bahnen auftritt.
Da die Rollreibung bekanntlich viel geringer ist als die gleitende Reibung, erhält man eine bewegliche Masse, die auf die kleinsten Bewegungen der Uhr anspricht, mit andern Worten eine grosse Anzahl von Arbeitsbewegungen der Masse in einem gegebenen Zeitraum.
Immerhin soll die bewegliche Masse, damit sie sich schon unter der Einwirkung einer geringen Kraft in Bewegung setzt, am Beginne derselben keinem Widerstand begegnen.
Zu diesem Zwecke treibt gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal die bewegliche Masse das Schaltrad, das auf die Trommel wirkt, über ein Getriebe an, das bei Beginn der Bewegung der Masse ein gewisses einleitendes Spiel aufweist. Beispielsweise wirkt ein Stift mit einer Gabel zusammen, deren lichte Weite grösser ist als die Stärke des Stiftes. Auf
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diese Weise wirkt die bewegliche Masse auf das Aufziehwerk erst nachdem sie eine gewisse Strecke leer zurückgelegt, also eine gewisse lebendige Kraft erlangt hat.
Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausführungsform stellt das Werk selbst die bewegliche Masse dar. Man erhält derart, ohne die Abmessungen des Gehäuses merklich zu vergrössern, für die bewegliche Masse das grösstmögliche Gewicht. Die leichten Schwankungen, denen auf diese Weise das Zifferblatt innerhalb des Gehäuses unterworfen ist, sind von zu geringer Amplitude, dass sie das leichte Ablesen der Uhr erschweren könnten ; sie bilden vielmehr für die Uhr einen weiteren Anziehungspunkt, indem sie die Zeit in gewissem Sinne lebendig gestalten.
Zwecks Vervollständigung der angeführten Vorteile umfasst die Erfindung ferner eine Reihe notwendiger oder nützlicher Verbesserungen, die weiter unten anlässlich der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen von Uhren gemäss der Erfindung besprochen werden.
In der Hauptsache beziehen sich diese Verbesserungen auf folgendes : Die Bewegungen der Masse werden in'beiden Sinnen ausgenutzt. Das Aufziehen erfolgt rasch bei gänzlich entspannter und langsam bei nahezu vollständig gespannter Feder.
Besondere Zeigerstellvorrichtungen werden dadurch bedingt, dass das Werk im Gehäuse beweglich ist.
Endlich sind verschiedene bauliche Einrichtungen z. B. am Getriebe zwischen der Masse und dem Federkern oder an den Gleitbahnen und dem Gehäuse vorgehen, deren hauptsächlicher Zweck die Herstellung einer durch Erschütterungen sich selbsttätig aufziehenden Uhr ist, zu der der Grossteil aller üblichen Werke für rechteckige Uhren ohne Änderung verwendet werden kann.
Um den vollständigen Aufzug von Taschen-und Automobiluhren in besonders kurzer Zeit zu bewerkstelligen, kann ferner gemäss der Erfindung die Anordnung getroffen werden, dass der Weg der beweglichen Antriebsmassen, deren Führungsbahnen in an sich bekannter Weise in der Gebrauchslage der Uhr senkrecht oder nahezu senkrecht verlaufen, oben und unten durch elastische Anschläge begrenzt ist, beispielsweise indem die Masse an den Enden ihrer Bahn auf als Stossfänger dienende Federn trifft. Masse und Federn werden hiebei so gewählt, dass die Eigenschwingungsdauer der Antriebsmasse dem Rhythmus der vom Uhrgehäuse im Gebrauch am häufigsten mitgemachten Bewegung entspricht, was sich durch Versuche feststellen lässt. Bei Taschenuhren ist offenbar der Marschrhythmus, bei Automobiluhren sind die von den Tragfedern abhängigen senkrechten Schwingungen des Chassis massgebend.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt eine rechteckige Armbanduhr geringer Breite und Dicke von vorne gesehen, welche die Anwendung der Kaliber von Uhren üblicher Abmessungen gestattet und in der die Aufziehmassen im Sinne der Erfindung grosse Beweglichkeit aufweisen.
Die Fig. 2-5 stellen diese Uhr in andern Stellungen dar, teilweise geschnitten, um die Anordnung der beweglichen Masse zu zeigen, die von einem rechteckigen schwachen Plättchen gebildet wird, das sich parallel zum Zifferblatt hin und her verschiebt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen das Getriebe zur Bewegungsübertragung von der Masse auf die Uhrfeder.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine andere Anordnung, gemäss welcher die Antriebsmasse den inneren Mechanismus umgibt und gleichfalls eine Schiebebewegung ausführt. Eine Ab- änderung dieser Anordnung zeigen die Fig. 11 und 12.
Die Fig. 10,13 und 14 zeigen in schaubildlicher Darstellung die im allgemeinen möglichen Formen der beweglichen Masse in den zuletzt genannten Anordnungen.
Fig. 15 zeigt im einzelnen die Einrichtungen, die zur Führung der Masse mittels Kugeln sowie zur Bewegungsübertragung von der Antriebsmasse auf die Feder vorgesehen sind. Eine Abänderung hiezu zeigt Fig. 16.
Eine Abänderung in der Ausbildung der Antriebsmasse zeigen die Fig. 17-19.
Die Fig. 20-23 zeigen eine weitere Abänderung in der Ausbildung der Antriebsmasse. Diese hat die Form einer dünnen Schachtel, welche das rechteckige Werk an den Seiten und von rückwärts umschliesst.
Die Fig. 24 und 25 zeigen zwei Ausführungsformen einer runden Taschenuhr.
Die Fig. 26 und 27 stellen den Aufbau einer Armbanduhr dar, in welcher sich das Werk in bezug auf das Gehäuse bewegen kann und die schwingende Antriebsmasse darstellt.
Die Fig. 28, 29 und 31 zeigen hiezu die Einzelheiten der Organe des Aufziehantriebes.
Fig. 30 zeigt eine Ausführungsform der Zeigerstellvorrichtung.
Fig. 32 zeigt die wichtigsten Teile einer quadratischen Uhr ; auf dieser Zeichnung erkennt man die allgemeine Anordnung des feststehenden Gehäuses und des das Werk tragenden beweglichen Teiles, dessen kleine Relativbewegungen in bezug auf das Gehäuse das Aufziehen der Uhr bewirken. Fig. 32 a ist ein Schnitt nach der Linie MN der Fig. 32.
Fig. 33 zeigt das Uhrwerk von der Rückseite und Fig. 34 von der Seite des Ziffer- blattes aus gesehen. Dieses ist teilweise weggebrochen, um die Zeigerstellvorrichtung zu zeigen.
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Fig. 35 ist eine schaubildliche Darstellung des festen Teiles, welcher die Rollbahnen für das bewegliche Werk bildet, und Fig. 36 eine schaubildliche Darstellung des beweglichen Trägers des Uhrwerkes.
Fig. 37 und 38 stellen eine andere Zeigerstellvorrichtung dar.
Fig. 39 zeigt schematisch eine Ausführungsform, bei welcher der Aufzug der Feder während eines Durchlaufs der Antriebsmasse verschieden ist, je nachdem, ob die Feder bereits mehr oder weniger gespannt ist.
In den in Fig. 1- 30 dargestellten Ausführungsformen bezeichnet H das eigentliche Uhrwerk und a, b, e, d das Gehäuse der Uhr. Die bewegliche Masse ist mit M bezeichnet.
In den Fig. 1-5 ist das Werk H rechteckig und die Masse M wird von einer rechteckigen ziemlich dünnen Platte aus einem Metall hohen spezifischen Gewichtes gebildet. Diese Antriebsmasse beschreibt eine geradlinig hin und her gehende Bewegung und ist hinter dem Werk in geringem Abstand von diesem angeordnet. Die Führung der Masse wird durch Kugeln B oder aber auch durch Rollen bewirkt. Zu diesem Zwecke ist das Werk H beiderseits mit Rollbahnen 1 und 2 und die Masse M mit korrespondierenden Bahnen 3 und 4 versehen. Zwischen den Teilen 1 und 3 bzw. 2 und 4 befinden sich die Kugeln. Diese dürfen nicht aneinanderliegen, müssen vielmehr genügend weites Spiel haben, um stets frei rollen zu können und jede gleitende Reibung auszuschalten.
Der Antrieb des Federkernes kann über die übliche Aufziehspindel 5 des Werkes erfolgen.
Zu diesem Zwecke ist die bewegliche Masse mit einem Mitnehmerstift 6 versehen, welcher mit Spiel in die Gabel 71 eines in 8 drehbar gelagerten Hebels 7 eingreift. Dieser trägt nahe seinem Drehpunkte zwei drehbare Schaltklinken 9 und 10, die das Schaltrad 11 in Drehung versetzen. Man erhält derart eine entsprechend grosse Kraft für den Antrieb des Schaltrades, und die Anordnung der Schaltklinken ermöglicht die Ausnutzung der Bewegungen der Masse M in beiden Richtungen. Das Schaltrad 11 (Fig. 7) ist mit einer Schraube ohne Ende 12 fest verbunden, die mit dem auf der Aufziehspindel 5 festsitzenden Rad 13 in Eingriff steht.
Die Antriebsmasse M verschiebt sich schon unter dem Einfluss der geringsten Neigung abwechselnd von einem zum andern Ende ihrer Laufbahnen und sichert durch ihre Bewegungen dauernd das Aufziehen der Uhrwerksfeder.
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der Bewegung der Masse M auf die Uhrfederwelle kann mittels des in den Fig. 6,7 dargestellten Getriebes oder mittels jedes andern gleichartigen Mechanismus erfolgen.
Die Führung der Masse M kann auf verschiedene Weisen bewirkt werden, insbesondere jedoch so wie es die Fig. 15 und 16 zeigen. Gemäss Fig. 15 hat die bewegliche Masse die in Fig. 10 schaubildlich dargestellte Form. Die Masse M ist im rechteckigen Gehäuse der Uhr unter Zwischenschaltung vierer Kugeln B geführt, die frei in von halbrunden Nuten gebildeten Rollbahnen laufen.
Das Schaltrad 32 (Fig. 15) wird in beiden Bewegungsrichtungen der Masse M durch die Schaltklinken 33 und 34 in der bei Fig. 6 beschriebenen Weise angetrieben.
In der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform ist die Masse M durch die Kugeln B und die Rollbahnen 35 des Werkes H geführt. In den Fig. 17,18 hat die Masse M die in Fig. 19 schaubildlich dargestellte Form. Diese Ausbildung ermöglicht es, ein verhältnismässig grosses Gewicht der Masse bei kleiner Wandstärke derselben zu erhalten, da sie eine grosse Oberfläche aufweist. Auf diese Weise muss die Breite und Stärke des Gehäuses nur um ein Geringes vergrössert werden, was insbesondere bei Armbanduhren von Wichtigkeit ist.
Bei Schmuckuhren kann die Masse M aus einem Material von grösserem spezifischem Gewicht, wie Gold, gefertigt sein.
Die Fig. 20,21 und 22 zeigen eine andere Ausführungsform der Uhr, bei der die Antriebsmasse die in Fig. 23 schaubildlich dargestellte Form aufweist. Gemäss dieser Anordnung umschliesst die Masse das Werk vollständig bis auf das Zifferblatt. Die Oberfläche der Masse ist daher sehr beträchtlich, so dass man auch bei geringer Stärke derselben ein hohes Gewicht erreichen kann. Unter diesen Umständen ist es möglich, das Aufziehen durch geringe Ausschläge der beweglichen Masse zu bewirken. Die Schaltklinken C, C, die das Schaltrad R antreiben, können hiebei unmittelbar auf der Masse M sitzen.
Um die Beweglichkeit der Masse M zu erhöhen, kann man die in Fig. 20 gezeigte Konstruktion verwenden. In der Nähe der Schaltklinken sind die beiden festen Stifte g, gl angeordnet. Befindet sich die Masse M in der in Fig. 20 eingezeichneten Stellung, d. h. am linken Ende ihrer Bahn, so steht die Schaltklinke C mit dem Schaltrad R in Eingriff, während die Klinke C durch den Stift g', welcher mit der schrägen Rückenfläche ihres Zahnes zusammenwirkt, ausgehoben ist. Bewegt sich nun die Masse M unter dem Einfluss einer Erschütterung der Uhr in Richtung des Pfeiles f, so setzt sie sich zunächst leer in Bewegung, da sich die
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Schaltklinke C'nicht in Eingriff befindet. Nach Zurücldegung eines gewissen Weges gibt der Stift g'den Zahn der Klinke C'frei und diese verdreht das Schaltrad.
R. Die Schaltklinke C wird durch den Stift 9 ausgehoben. Der gleiche Vorgang spielt sich beim Rückgang der Antriebsmasse M entgegen der Pfeilrichtung f ab. Um den Grad des Aufzuges zu begrenzen, genügt es, im Getriebe, welches die Bewegung der Antriebsmassen auf das Schaltrad überträgt, einen nachgiebigen Teil vorzusehen.
Fig. 24 zeigt eine insbesondere für runde Taschenuhren geeignete Einrichtung. Die Antriebsmasse M weist keine Drehzapfenlagerung auf, sie ist vielmehr mit dem grossen Innenring 42 fest verbunden, der sich in bezug auf den Aussenring 43 frei drehen kann. Zwischen den Ringen 42, 43 befinden sich kleine Kugeln B, so dass sich die genannte Einrichtung wie ein Kugellager grossen Durchmessers verhält, dessen innerer Laufring exzentrische Massenverteilung aufweist und das mit seinen Bewegungen das Aufziehwerk betätigt. Zu diesem Zwecke kann der innere Laufring eine Schaltklinke C tragen, die das Schaltrad R antreibt. Diese Organe können den Durchmesser der Uhr erhalten und bei entsprechend flacher Ausbildung mit dem Werk zusammengefügt werden. Die Antriebsorgane können jedoch auch ringsum das Uhrwerk angeordnet werden.
Eine abgeänderte Ausführungsform zeigt Fig. 25. Hier ist in der Mitte ein Kugellager 45 vorgesehen.
Vorteilhaft kann auch eine plattenförmige schwingende Masse angewendet werden. die an einer Feder aufgehängt ist und seitlich reibungslos geführt ist, beispielsweise durch Kugeln.
Fig. 25 zeigt eine auf diesem Grundsatz beruhende Anordnung. An der Masse M ist das eine Ende einer Feder 46 befestigt, deren anderes Ende an einem festen Punkt befestigt ist. Die Masse M vermag somit zu schwingen, wobei die Feder, wie oben ausgeführt, so gewählt werden kann, dass die Eigenschwingungsdauer der mit der Feder 46 verbundenen Masse dem Marschrhythmus entspricht. Das Aufziehen vollzieht sich unter diesen Umständen hauptsächlich während des Gehens.
In allen den beschriebenen Anordnungen erscheint es auch möglich, das Uhrwerk selbst als Antriebsmasse zu verwenden und das Aufziehen der Uhr mittels einer durch die Bewegungen der Uhr gegenüber ihrem Gehäuse beeinflussten Vorrichtung zu bewirken.
Insbesondere für die Ausbildung kleiner länglicher Armbanduhren kann man sich des Uhrwerkes als Antriebsmasse bedienen, wie aus den Fig. 26 und 27 zu ersehen, in denen eine Ausführungsform eines derartigen Systems beispielsweise dargestellt ist.
Das Uhrwerk ist mit M bezeichnet, es ist zwischen Rollbahnen des Gehäuses 47 ein- gebaut. Kugeln B bewirken die Ausschaltung von Gleitreibungen. Weiters kann, dies ist jedoch nicht unbedingt nötig, das Werk mittels Spiralfedern oder mittels der Blattfedern 48 im Gehäuse in der Mittellage gehalten werden. Diese Federn müssen genügend nachgiebig sein, um ein
Schwingen der Masse M unter dem Einfluss von Erschütterungen zu gestatten. Gleichzeitig dienen sie vorteilhaft als Stossdämpfer.
Die Relativverschiebung der Masse M in bezug auf das Gehäuse kann mittels der oben beschriebenen Einrichtungen zum Aufziehen der Uhr herangezogen werden. Man kann jedoch auch das in den Fig. 26-30 dargestellte Getriebe verwenden.
Seitlich am Werk ist das Schaltrad R angeordnet, in dessen Zahnung die Klinken 49,
491 eingreifen können, welche an die Gabelhebel 52, 52'angelenkt sind, die ihrerseits wieder um die am beweglichen Werk M festsitzenden Zapfen 51, 51'drehbar sind. Das Gehäuse trägt die Mitnehmerdaumen 53, 53'.
Das Rad R ist mit der Schraube ohne Ende v fest verbunden, die in das mit dem Trieb 54 fest verbundene Rad 50 eingreift. Der Trieb 54 steht mit dem auf der Federhauswelle fest- sitzenden Rad 55 in Eingriff.
Die Wirkungeweise ist folgende : Unter dem Einfluss von Erschütterungen gerät die
Masse M relativ zum Gehäuse in Schwingungen. Die Daumen 53, 531 verschieben sich dabei in bezug auf die Zapfen 51, 51'derart, dass die Schaltklinken das Schaltrad antreiben.
Dieses zieht die Uhrfeder auf. Diese Anordnung ermöglicht es, einen gangbaren Uhrwerkstyp zu verwenden, ohne an ihn grosse Änderungen vornehmen zu müssen. Der Antriebsmechanis- mus wird von robusten Organen geringen Umfanges gebildet. Man kann weiters das Werk If in eine dünne Hülle einkapseln, die lediglich einige Öffnungen für den Austritt der Zeiger, der Achse des Schaltrades R sowie der Zeigerstellvorrichtung aufweist. Da das Gehäuse eine zweite Umhüllung darstellt, ist die Uhr auf diese Weise besonders gut gegen Verstaubung geschützt.
Die Stellung der Zeiger kann in der in Fig. 30 beispielsweise dargestellten Weise erfolgen. Am Wechsel 56 greift ein Zahnrad 57 an, dem das mit dem flachen Rändelknopf 60 fest verbundene Kronenrad 58 gegenübersteht. Die Achse 59 ist längsverschieblich, so dass das Kronenrad 58 mit dem Rad 57 in Eingriff gebracht oder von diesem entfernt werden
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kann. Gewöhnlich wird das Kronenrad durch die Feder 61 ausser Eingriff gehalten. Diese Feder sowie das Kronenrad und der Stellknopf werden vom Gehäuse getragen. Um die Zeiger zu stellen, genügt es, mit dem Finger auf den Knopf zu drücken und ihn hierauf zu verdrehen.
Bei den vorstehend beschriebenen Anordnungen kann die Spannung der Uhrwerksfeder begrenzt werden, indem Schaltklinken mit abgerundetem Zahn Anwendung finden, die bestrebt sind, aus der Verzahnung herauszuspringen, sobald der zu überwindende Widerstand einen gegebenen Wert übersteigt. Das gleiche Ergebnis erhält man durch Anwendung solcher Zahnformen für das Schaltrad, die die Schaltklinken auszuheben trachten (Fig. 31).
Gemäss Fig. 32 ist das Gehäuse 121, 122 mit einem Rahmen 123 fest verbunden, welcher Laufbahnen zur Führung einer beweglichen Tragplatte 124 aufweist, in deren Innerem
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Werkes selbst bilden.
Die Tragplatte 124 kann sich in Richtung der Pfeile fi und f2 ein kurzes Stück verschieben. Um die Reibung herabzusetzen, sind zwischen den Teilen 123 und 124 die Kugeln 125, 126, 127 und 128 vorgesehen.
Die Fig. 32 und 33 zeigen die Anordnung dieser Kugeln. Sie entspricht vollkommen den weiter oben beschriebenen Anordnungen.
Die Teile 123 und 124 sind einzeln in den Fig. 35 und 36 schaubildlich dargestellt.
Sie können aus einem sehr harten Metall verfertigt sein, das von jenem aus dem das Gehäuse und der Werkboden gebildet sind verschieden ist.
Das in Fig. 32 dargestellte Werk ist zum grössten Teile mit dem einer gewöhnlichen Uhr identisch. Die üblichen Organe für den Aufzug und die Zeigerstellung sind allerdings fortgelassen und durch folgende Anordnung ersetzt :
Das Federhaussperrad 129 greift in einen Trieb ein, welcher mit dem feinzähnigen Schaltrad 130 von verhältnismässig grossem Durchmesser fest verbunden ist. Auf dieses Schaltrad wirken die auf der Scheibe 133 drehbar befestigten Klinken 131, 132 ein. Die Scheibe 133 ist mit einem Arm 134 versehen, dessen Ende in eine Rast 135 des Rahmens 123 eingreift.
Zwecks Stellung der Zeiger kann der sie in üblicher Weise betätigende Wechsel von aussen her angetrieben werden, wie es Fig. 34 zeigt. Hiezu steht das Wechselrad 136 mil dem Zwischenrad 187 in Eingriff, das seinerseits wieder mit dem Trieb 138 in Eingriff steht, der mit einer gerändelten Scheibe 139 fest verbunden ist. Diese Scheibe tritt seitlich aus dem Gehäuse heraus und kann mit dem Finger gedreht werden, wenn die Zeiger gestellt werden sollen.
Die Betätigung der Aufziehvorrichtung erfolgt wie oben angegeben unter dem Einflusse der Bewegungen und Erschütterungen der Uhr ; der Teil 124 bewegt sich in Richtung der Pfeile fi und 2 hin und her. Diese Schwingungen sind von nur ganz geringer Grösse und verhindern daher nicht das Ablesen der Zeit. Die Bewegung des äusseren Endes des Armes 134 ist durch die unbewegliche Ausnehmung 134 auf einen erheblich geringeren Wert beschränkt als die Bewegung des Werkes R.
An den Enden ihrer Hübe trifft die Tragplatte 124 auf die Stossfangfedern 140, 141, deren Bemessung so erfolgen kann, dass die Eigenschwingungsdauer des Werkes der Eigenschwingungsdauer des Fahrzeuges entspricht, wenn die Uhr als Automobiluhr dienen soll.
Während der Bewegung des Werkes H in bezug auf das Gehäuse dreht sich die Scheibe 133 relativ zum Uhrwerk, und die Schaltklinken versetzen das Schaltrad 130 in Drehung. Letzteres treibt den Federkern an und bewirkt derart das Aufziehen der Uhr.
Um die gerändelte Scheibe 139 der Zeigerstellvorrichtung im Gehäuse einzuschliessen, kann folgende Anordnung getroffen werden : Der Rand der Scheibe 139 kann ein wenig über den Rahmen 123 hinausragen dank einem in diesem vergesehenen Schlitz, welcher lang genug ist um den unter dem Einfluss von Erschütterungen statthabenden Bewegungen deµ Werkes freien Raum zu lassen.
Der Rahmen 123 kann von einem in üblicher Weise geschlossenen Gehäuse umgeben sein, das sich leicht öffnen lässt, sobald die Zeigerstellung zu betätigen ist.
Selbstredend kann das Gehäuse auch nur vor der Stellscheibe eine kleine bewegliche Klappe od. dgl. aufweisen.
Um die Regulierung der Zeigerstellung zu erleichtern, ist es vorteilhaft, während dieses Vorganges das Werk gegenüber dem Gehäuse unbeweglich zu machen. Zu diesem Zwecke kann ein kleiner Hebel 132 (Fig. 34) vorgesehen werden, welcher um den Stift 143 drehbar ist. Dieser Hebel nimmt normalerweise die gestrichelt gezeichnete umgelegte Stellung ein, in welcher er in die Wandung des Gehäuses zurücktritt. Es kann senkrecht zum Gehäuse aufgestellt sein, wie es Fig. 34 in vollen Linien zeigt, und in dieser Lage ist das Werk am äussersten Ende seiner Bewegung in der Richtung f2 unbeweglich gemacht.
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Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung verschiedentliche Abänderungen in der praktischen Ausbildung der beschriebenen Organe vorgenommen werden können. Insbesondere kann in der in Fig. 34 dargestellten Zeigerstellvorrichtung das Stellrad 139 normalerweise entkuppelt sein, so dass der Wechsel mit der Stellscheibe nur dann in Verbindung steht, wenn die Zeiger gestellt werden. Zu diesem Zwecke kann der mit der Scheibe 139 fest verbundene Trieb vom Rad 137 entfernt und nur dann mit diesem in Eingriff gebracht werden, wenn auf das Rad 139 ein Druck ausgeübt wird. Man kann auch von der Bewegung der sich öffnenden Gehäuseteiles oder des Hebels 142 Gebrauch machen, um selbsttätig eine Entkupplungseinrichtung zwischen der Achse des Rades 139 und dem Wechsel zu betätigen.
Das Gehäuse kann gleicherweise mit einer in der Regel durch eine kleine Klappe od. dgl. verschlossenen Öffnung versehen sein, die geöffnet werden kann, wenn man die Zeigerstellung richten will. Die Öffnung der Klappe kann eine Verschiebung der Scheibe 139 bewirken, durch welche deren Rand etwas aus dem Gehäuse hervortritt und gleichzeitig ihre Achse mit einem Triebwerk in Eingriff kommt, welches die Übertragung der Bewegung von dem Rad 139 auf den die Zeiger antreibenden Wechsel gewährleistet.
Eine Einrichtung dieser Art ist in grossem Massstabe in den Fig. 37 und 38 schematisch dargestellt. In diesen Figuren ist das bewegliche Uhrwerk durch das Reckteck 1I versinnbild- licht. 160 ist das schematisch gezeichnete Gehäuse der Uhr. Dieses weist eine Öffnung 0 auf, die normalerweise durch die um den Punkt 162 drehbare Klappe 161 verdeckt wird.
Die Klappe ist mit einem Betätigungsdaumen 169 versehen.
Der Trieb 163 treibt den Zeigerwechsel an. In seiner Nähe befindet sich das Zahnrad 164, welches mit dem Rad 165 in Eingriff steht. Die beiden Räder 164, 165 sind in einem um den Punkt 167 schwenkbaren Arm 166 gelagert.
Die Feder 168 trachtet den Hebel in der Stellung gemäss Fig. 37 zu halten, in welcher die Räder 163, 164 ausser Eingriff stehen.
Wird die Klappe 161 geöffnet, so verschwenkt sie mit ihrem Daumen 169 den Arm 166 und bringt das Rad 164 mit dem Trieb 163 in Eingriff. In dieser in Fig. 38 dargestellten Lage kann durch Drehen des Rades 165 mit dem Finger die Stellung der Zeiger vorgenommen werden.
In den durch Erschütterungen sich selbsttätig aufziehenden Uhren ist die Geschwindigkeit, mit welcher sich der Aufzug vollzieht, von grösster Bedeutung, denn vom wirtschaftlichen Gesichtspunkte aus ist es notwendig, dass die Uhr in wenigen Stunden völlig aufgezogen ist, selbst wenn deren Träger nur verhältnismässig seltene und langsame Bewegungen ausführt.
Nun setzt aber die Uhrfeder in dem Masse als sie sich spannt, den Organen, die das Aufziehen bewirken, einen immer grösser werdenden Widerstand entgegen.
Gemäss vorliegender Erfindung wurde diesem Umstande durch eine derartige Ausbildung der Aufziehvorrichtung Rechnung getragen, dass der auf einen vollen Durchlauf der beweglichen Masse entfallende Betrag des Aufzugs um so kleiner wird, je mehr der Widerstand der Feder ansteigt. Auf diese Weise nutzt man beim Beginn des Aufziehens die Tatsache aus, dass die nahezu vollständig entspannte Feder den auf sie einwirkenden Organen nur sehr wenig Widerstand bietet, um eine möglichst grosse Aufziehbewegung zu erzielen. Nimmt der Widerstand der Feder dann entsprechend ihrer stärker werdenden Spannung zu, so wird die gesamte durch die gleiche Bewegung der Masse erzeugte Energie zur Erzielung eines sehr kleinen Bruchteiles des Aufzugs verwertet.
Derartige Einrichtungen können auf vielerlei Weisen geschaffen werden, beispielsweise durch Einschaltung eines allmählichen oder stufenförmig wirkenden Geschwindigkeitswechselgetriebes zwischen die Antriebsmasse und die Feder.
Die Uhrfeder kann beispielsweise mittels einer Spiralscheibe oder eines Spiralrades aufgewickelt werden, das von den die Bewegungen der Masse mitmachenden Organen an immer weiter vom Mittelpunkte entfernten Stellen angegriffen wird. Bei ständig gleichbleibendem Weg bewirken diese. Organe somit stets kleiner werdende Winkelverdrehungen des Spiralrades und damit einen um so geringeren Aufzug der Feder, je grösser der Widerstand ist, wobei für die immer kleiner werdenden Winkelbewegungen des Aufzuges stets die gleiche von der beweglichen Masse abgegebene Energiemenge aufgewendet wird.
Eine besonders einfache Ausführungsform ist in Fig. 39 beispielsweise dargestellt.
Die Anordnung der beweglichen Masse sei etwa von der in den Fig. 1-31 dargestellten Art. In Fig. 39 sind nur die zum Verständnis der gegenständlichen Einrichtung notwendigen Teile gezeigt.
Die Masse 181 bewegt sich mittels der Kugeln 183 im Gehäuse 182.
Auf der Masse 181 sind auf gemeinsamer Achse 184 zwei verschieden grosse, mit- einander fest verbundene Schalträder 185, 186 gelagert. Sie liegen parallel zur Bildebene in zwei verschiedenen Ebenen. Das Gehäuse 182 trägt zwei verschieden lange federnde Schalt-
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klinken 187, 188. Die längere Klinke 187 liegt in der Ebene des grossen Schaltrades 186 und die kürzere Klinke 188 in der Ebene des Schaltrades 185.
Eine von der beweglichen Masse getragene Sperrklinke 189 verhindert eine Drehung der Schalträder entgegen ihrem normalen Drehsinne. Die Schalträder 185, 186 sind mit einem Trieb 191 fest verbunden, der über einen geeigneten Wechsel 192, 193, 194 das Aufziehen bewirkt, d. h. die nicht dargestellte Uhrfeder spannt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist wie folgt : Angenommen, ein Stoss bewirke eine Bewegung der Masse 181 im Pfeilsinne, so wird zuerst die grosse Schaltklinke 187 auf das grosse Schaltrad 186 auftreffen, es um eine gewisse Anzahl n von Zähnen verdrehen und sodann freigeben. In diesem Augenblick trifft die kleine Schaltklinke 188 auf das kleine Schaltrad 185 auf und wird es seinerseits, wenn der Widerstand noch nicht zu gross, d. h. die Feder erst wenig gespannt ist, um eine gewisse Anzahl n'von Zähnen verdrehen. Die Uhrfeder wird daher um einen Betrag aufgewickelt, der der Summe der beiden Winkelverdrehungen proportional ist, die der Trieb 191 entsprechend n Zähnen des grossen Schaltrades 186 und n'Zähnen des kleinen Schaltrades 185 ausführt.
Gegen Ende des Aufziehens, d. h. wenn die Feder schon ziemlich stark gespannt ist, wird die grosse Schaltklinke 187, die am grossen Schaltrad 186 mit einem grossen Hebelarm angreift, dieses noch immer um n Zähne weiterdrehen. Wenn aber die kleine Schaltklinke 188 mit dem kleinen Schaltrad 185 in Eingriff kommt, an welchem sie mit einem weitaus kleineren Hebelarm angreift, wird sie es nur um einen oder zwei Zähne oder überhaupt nicht weiterdrehen können.
Auf diese Weise wird am Ende des Aufziehens die Spannung der Uhrfeder jeweils nur um einen der Winkelverdrehung des Triebes 191 für n Zähne des Schaltrades 186 entsprechenden Betrag vergrössert.
Es sind noch eine grosse Anzahl Abänderungen obiger Einrichtung möglich. Insbesondere könnten die Schalträder 185, 186 einzeln auf verschiedenen Achsen sitzen, deren Drehung mittels Verzahnungen verschiedener Übersetzungsverhältnisse auf den Trieb 194 übertragen würde.
Es lassen sich auch andere Einrichtungen zur Änderung der Aufziehgeschwindigkeit denken, welche von einem Organ gesteuert werden, das sich um einen der Anzahl der jeweils vollzogenen Aufzugsumdrehungen proportionalen Betrag fortbewegt. Zu diesem Zwecke können offensichtlich jene Einrichtungen verwendet werden, welche schon früher vorgeschlagen worden sind, um bei Taschen-und Pendeluhren den Aufzugswinkel der Feder anzuzeigen oder um beim Aufziehen die weitere Spannung der Feder zu verhindern, sobald die Verdrehung des Federkerns gegenüber dem Federhaus einen gewissen Wert erreicht hat.
Eine derartige Steuerung des Geschwindigkeitswechsels lässt sich auch bei einer Einrichtung wie sie Fig. 39 zeigt anwenden. Es genügt beispielsweise, dass eine der Schaltklinken von einer der vorbekannten Einrichtungen selbsttätig ausgehoben wird, sobald die Anzahl der Verdrehungen der Feder einen gewissen Wert überschritten hat.
Es versteht sich, dass durchaus im Rahmen der Erfindung die verschiedentlichsten Änderungen an den oben beschriebenen Einrichtungen angenommen werden können. Die in gewissen der beschriebenen Einrichtungen vorgesehenen Organe können auch bei andern Anordnungen Anwendung finden. Anstatt nur die Bewegung in einer einzigen Ebene auszunutzen, erscheint es auch möglich, Führungen nach Art eines Kreuzgelenkes in Verbindung mit Federn anzuwenden, um die Erschütterungen in allen möglichen Richtungen des Raumes auszunutzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Uhr mit selbsttätigem Aufziehwerk, welches von einer unter dem Einfluss von Er- schütterungen in bezug auf das Gehäuse hin und her bewegten Masse betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung der beweglichen Masse mittels Kugeln erfolgt, die zwischen zwei rinnenförmigen Rollbahnen angeordnet sind, von denen die eine mit dem Gehäuse, die andere mit der beweglichen Masse fest verbunden ist und die den Kugeln genügend weites Spiel lassen, um zu bewirken, dass bei allen Bewegungen der Antriebsmasse zwischen den Kugeln und den Laufbahnen stets rollende und nie gleitende Reibung auftritt.