DE3141051C2 - - Google Patents
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B5/00—Automatic winding up
- G04B5/02—Automatic winding up by self-winding caused by the movement of the watch
- G04B5/04—Automatic winding up by self-winding caused by the movement of the watch by oscillating weights the movement of which is limited
- G04B5/08—Automatic winding up by self-winding caused by the movement of the watch by oscillating weights the movement of which is limited acting in both directions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Uhr mit Automatikaufzug.
Bekanntlich umfassen Uhren mit Automatikaufzug eine Aufzugsmasse,
deren Bewegungen infolge Erschütterungen über ein Klinkengetriebe
auf das Federhaus der Uhr übertragen werden.
Gegenwärtig übliche Automatikuhren weisen eine frei pendelnde
Schwungmasse auf, deren Pendelachse meist koaxial zur Zeigerachse
ist. Notwendigerweise vergrößert diese Bauart die Dicke der Uhr,
verglichen mit einer solchen ohne Automatikaufzug. Beispiele solcher
Uhren sind in den CH-PS 6 10 178 bzw. 1 98 991 offenbart.
Bei einer weiteren, aus der CH-PS 4 99 801 bekannten Automatikuhr ist
die Aufzugmasse ebenfalls frei drehbar, jedoch neben dem Federhaus
angeordnet, so daß diese Uhr wesentlich flacher sein kann als die
erstgenannte Bauart. Dafür wird jedoch relativ viel Grundfläche be
nötigt, so daß die Uhr zwar flach, aber dafür groß ist.
Schließlich ist eine etwa fünfzig Jahre alte Bauart gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 aus der DE-PS 5 69 415 bekannt. Hier
ist also die Aufzugsmasse nicht frei pendelnd angeordnet, sondern
kann nur einen begrenzten Pendelwinkel zurücklegen.
Nachteilig bei dieser bekannten Uhr ist es, daß die Axialabmessung
des Federhauses relativ gering ist, weil auf seiner einen Seite noch
Platz für Teile des Räderwerks und auf seiner andern Seite noch
Platz für den Arm der Schwungmasse benötigt wird, so daß im Ergebnis
die Gangreserve gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgleiche Uhr dahingehend
weiterzubilden, daß die Uhr bei geringer Höhe von z. B. weniger als
zwei Millimeter relativ geringe Querabmessungen aufweist und trotz
dem eine erhebliche Energie gespeichert werden kann, wenn die Uhr
normal benutzt wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Die erste Zone kann beispielsweise durch ein wannenartig eingetief
tes Zifferblatt begrenzt sein, ähnlich wie dies aus der DE-OS 29 34
906 an sich bekannt ist. Die zweite Zone befindet sich dann teil
weise unter, teilweise neben dieser Wanne, und die dritte Zone be
findet sich ebenfalls teilweise unter, teilweise neben dieser Wanne
sowie seitlich versetzt bezüglich der zweiten Zone. Jeweils im
dicksten Teil der zweiten und dritten Zone, also neben der Wanne,
sind dann die eigentliche Schwungmasse bzw. das Federhaus angeord
net, so daß beide maximal dick gemacht werden können unter voller
Ausnutzung der vorgegebenen geringen Gesamtdicke der Uhr.
Die Unteransprüche definieren bevorzugte weitere Ausgestaltungen des
Konzepts gemäß Patentanspruch 1.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend
im einzelnen erläutert.
Fig. 1a und 1b sind schematisierte Drauf
sichten auf das Uhrwerk, wobei ins
besondere die Einbettung der Aufzugs
masse in das Gehäuse erkennbar wird;
Fig. 1a zeigt dabei das Uhrwerk mit
dem Zifferblatt und den oberen Brüc
ken abgenommen, während Fig. 1b die
Uhr einschließlich Uhrglas, Ziffer
blatt und oberen Brücken darstellt.
Fig. 2 ist eine Vertikalschnittdarstellung
nach Linie II-II der Fig. 1a durch
eine Hälfte der Uhr, wobei die
Schwungmasse sich in der Position
"oben" befindet und die Art und Weise
dargestellt wird, in der die Schwung
masse der Aufzugsmasse die Gesamtheit
der Dicke der Uhr in einem bestimmten
Bereich des Gehäuses einnimmt.
Fig. 3a und 3b zeigen im Vertikalteilschnitt
nach Linie III-III der Fig. 1a bzw.
der Fig. 3a eine gegenüber Fig. 1
vergrößerte Detailansicht der Lagerung
der Aufzugsmasse und
Fig. 4 ist ein Teilvertikalschnitt nach Linie
IV-IV der Fig. 1a oder 1b zur Darstel
lung des Minutenradsystems.
Die folgende Erläuterung bezieht sich auf den Fall, daß
die Zeitanzeige mit Hilfe von zwei Zeigern, also Stunden-
und Minutenzeigern erfolgt. Es ist natürlich bekannt, daß
die Zeitanzeige auch mit Hilfe zweier übereinander ange
ordneter Scheiben vorgenommen werden kann, die einen Stun
denindex bzw. einen Minutenindex aufweisen. Diese Scheiben
werden zur Drehung an ihrer Peripherie angetrieben mit Hilfe
einer Umfangsverzahnung im Eingriff mit den Räderwerktrieben,
die ihrerseits vom Federhaus angetrieben sind. Die Erfindung
könnte sich auch auf diese Art der Analoganzeige beziehen,
wobei die notwendigen Abwandlungen im Rahmen des Wissens
eines einschlägigen Fachmanns liegen, nachdem er von der
vorliegenden Erfindung Kenntnis genommen hat.
Fig. 1 und 2 zeigen den allgemeinen Aufbau der Uhr, gese
hen von oben (Fig. 1a und 1b) und im Vertikalschnitt (Fig. 2),
welche die Anordnung der Komponenten in Richtung der Ge
häusedicke zeigt.
Das Uhrgehäuse besteht aus einer Rechtecklunette 2 mit
einem Uhrglas 4, das die gesamte Frontfläche überdeckt und
die Lunette wird von einem Boden 6 abgeschlossen. Das Ge
häuse begrenzt demgemäß ein Innenvolumen durch seine Boden
platte (Boden 6), eine Frontplatte (Uhrglas 4 und Teil
der Lunette 2) und eine Seitenwandung (ein Abschnitt
der Lunette 2). Im betrachteten Falle sind die Front
platte und die Rückplatte im wesentlichen eben und pa
rallel und definieren demgemäß die Hauptebene der Uhr.
Bei Betrachtung der Uhr in der Ebene erkennt man, daß
sie eine Aufzugsmasse 10 umfaßt, die schwenk- oder pendel
beweglich um eine geometrische Schwenkachse Y, Y′ angeord
net ist, welche sich natürlich senkrecht zur Hauptebene
der Uhr erstreckt. Die Schwingung der Aufzugsmasse wird
auf eine Zahnkrone 12 von einem Doppelklinkensystem über
tragen, das später erläutert wird. Die Drehung des Kronen
rades 12 wird auf einem Zahnkranz 14 des Federhauses von
Aufzugstrieben 16 bzw. 18 übertragen, wobei das Element
18 ein Ritzel 18 a und ein Zahnrad 18 b umfaßt. Das Feder
haus 20 ist über ein Zahnrad 22 mit einem Minutenradsystem
24 verbunden, das seinerseits mit einer Minutenwelle 26
und einem Stundenkanonenrad 28 im Eingriff steht, welche
den Minutenzeiger bzw. den Stundenzeiger tragen. Diese
beiden Wellen definieren die Zeigerwerkachse X, X′, die
hier zusammenfällt mit dem geometrischen Zentrum des Uhr
gehäuses. Als Zeigerwerksachse soll hier die geometrische
Achse verstanden werden, um die die Anzeigeelemente umlau
fen. Im Falle einer Anzeige mittels Zeigern handelt es sich
natürlich um die geometrische Achse des Stundenrohrs und
der Minutenwelle. Im Falle von Anzeigescheiben handelt es
sich um die geometrische Achse, die durch die Scheibenzen
tren verläuft. Es ist bekannt, dabei bestimmten Ausfüh
rungsformen einer Anzeige mittels Scheiben, diese Zeiger
werksachse durch keinerlei mechanisches Organ materiali
siert zu sein braucht. Das Minutenradsystem 24 ist verbun
den mit der Baugruppe Hemmung-Unruh 38, 30 über ein Fein
räderwerk, gebildet von den Trieben 32, 34 und 36, die je
weils ein Zahnrad und ein Ritzel umfassen.
Die Betrachtung der Fig. 1 und 2 läßt deutlich die
Besonderheit der Erfindung erkennen. Zunächst fallen
die Achsen X, X′ und Y, Y′ nicht zusammen. Die Pendel
achse Y, Y′ ist relativ zur Zeigerwerksachse X, X′ um
einen Abstand L versetzt, und die Aufzugsmasse nimmt
im wesentlichen die gleiche Dicke ein wie das Feder
haus, d. h. das raumaufwendigste Element. Darüber hinaus
ist die größte Länge L′ zwischen der Pendelachse Y, Y′
und dem Endpunkt der Aufzugsmasse, der am weitesten von
dieser Achse entfernt ist, größer als der Abstand L.
Genauer gesagt ist die größte Länge L′ der Aufzugsmasse
größer als die Hälfte der größten Gehäuseabmessung. In
dem hier betrachteten Fall ist diese größte Abmessung
die Diagonale des Gehäuses. In anderen Fällen könnte es
sich um den Durchmesser des Gehäuses handeln. Im übrigen
umfaßt die Aufzugsmasse 10 einerseits einen Pendelarm 10 a
und andererseits eine Schwungmasse 10 b. Die Schwungmasse
10 b ist an einem Ende des Pendelarms 10 a befestigt, wäh
rend das andere Ende dieses Arms schwenkbar um die Achse
Y, Y′ gelagert ist. Der Arm 10 a hat natürlich eine Breite,
die erheblich kleiner ist als die der Schwungmasse 10 b in
der Ebene der Uhr. Darüber hinaus befindet sich beinahe die
Gesamtheit der Schwungmasse 10 b auf ein- und derselben Seite
bezüglich der Achse Z-Z′ des Arms 10 a der Aufzugsmasse 10.
In an sich bekannter Weise pendelt die Aufzugsmasse um die
Achse X, X′ unter der Wirkung von Bewegungen, denen die ge
samte Uhr unterworfen wird. Der Weg der Schwungmasse 10 b
wird begrenzt durch zwei Federn 40, 40′, die an der Lunette
des Gehäuses befestigt sind. Es handelt sich beispielsweise
um Blattfedern. Einerseits dienen diese Federn dazu, einen
Stoß zwischen der Schwungmasse und dem Gehäuse zu vermeiden
und andererseits übernehmen sie aus der Schwungmasse einen
Teil der in dieser gespeicherten Energie während des Auf
schlags der Aufzugsmasse 10. Im Falle der Erfindung beträgt
der Winkelhub der Schwungmasse größenordnungsmäßig 30°.
Es ist wichtig zu beachten, wie die einzelnen Organe
in der Ebene der Uhr relativ zur Ebene A-A′ verteilt
sind, die durch die Zeigerwerksachse X, X′ parallel zur
kürzeren Seite des Uhrgehäuses 2 verläuft. Die Zone unter
halb dieser Ebene A-A′ der Fig. 1a enthält nur die Schwung
masse 10 b und natürlich eine "Hälfte" der der Zeitanzeige
dienenden beweglichen Komponenten. Es ist auf diese Weise
möglich, die Schwungmasse mit einer großen Dicke auszu
statten. Die Oberseite enthält die raumaufwendigen Mecha
nismen, d. h. das Federhaus 20 und die Hemmung 30. Diese
Zone enthält auch die Gesamtheit des Räderwerks und letzt
endlich die Schwenkachse Y-Y′ der Aufzugsmasse 10.
Es ergibt sich auf diese Weise deutlich, daß die Ver
ringerung der speicherbaren Energie wegen der Tatsache,
daß die Schwungmasse nur über einen Bruchteil der Werk
oberfläche der Uhr erstreckt ist, kompensiert wird durch
die Tatsache, daß der Pendelradius vergrößert wird. Dies
resultiert aus der Dezentrierung der Pendelachse Y-Y′ der
Aufzugsmasse und der langgestreckten Form der Aufzugsmasse.
Diese Verringerung wird ferner kompensiert durch die Tat
sache, daß die Schwungmasse eine erheblich vergrößerte
Dicke aufweist. Dies resultiert aus dem Versetzen des
Federhauses des Hemmungssystems und des Räderwerks in die
obere Zone der Fig. 1. Darüber hinaus wird die Schwung
masse vorzugsweise aus einer Legierung mit sehr hoher Dichte
gefertigt, etwa einer Platin-Iridium-Legierung. Ferner ge
statten das Vorhandensein des Armes 10 a und die Tatsache,
daß die Schwungmasse 10 b sich vollständig auf ein- und der
selben Seite der Achse Z-Z′ des Armes befindet (links des
selben in Fig. 1a) das Umgehen der umlaufenden Komponenten
24, 26 und 28, indem gleichwohl die Schwingung der Aufzugs
masse 10 eine hinreichende Winkelamplitude in der Größenord
nung von etwa 30° haben kann. Außerdem sind der Arm 10 a und
die Schwungmasse 10 b mit Ausschnitten 41 a, 41 b und 41 d ver
sehen, um Platz für bestimmte Partien des Uhrwerks zu
lassen. Ferner erfolgt die Verbindung zwischen dem Fe
derwerk 20 und dem Minutentriebsystem 24 über Räderwerk
elemente, die nur aus einem Zahnrad relativ großen Durch
messers bestehen. Wegen der Tatsache, daß es sich nur
um ein einziges Zahnrad handelt, nimmt diese Komponente
nur eine geringe Höhe ein. Man kann deshalb genug Platz
lassen zwischen den Achsen der Triebsysteme 22 und 24, um
den gewünschten Ausschlag des Armes vorsehen zu können.
Stützlager, etwa bei 43, können auf der Unterseite der
Schwungmasse 10 b vorgesehen werden.
Insbesondere in Fig. 2 erkennt man, daß die Uhr eine
besondere Struktur aufweist, welche die Verringerung der
Dicke noch weiterzutreiben gestattet. Einerseits nämlich
dient der Boden 6 des Gehäuses als Platine für das Uhrwerk
und andererseits hat das Zifferblatt der Uhr die Form einer
Wanne und ist in das Werk eingelassen. Das Zifferblatt ist
mit 42 bezeichnet und umfaßt eine ebene, kreisringförmige
Partie 42 a, die das eigentliche Zifferblatt bildet. Diese
runde Partie 42 a wird mit einer ebenfalls ebenen Kantenpartie
42 b über eine kegelstumpfförmige Partie 42 c verbunden. Die
kreisförmigen und kegelstumpfförmigen Partien begrenzen zu
sammen mit dem Uhrglas 4 die Anzeigezone 44, in der sich
die Zeiger befinden, wie noch weiter unten erläutert wird.
Fig. 2 zeigt, daß der Arm 10 a eine Höhe e aufweist, die
abgesetzt ist, um unter dem Zifferblatt 42 durchlaufen zu
können und ebenso unter den Triebsystemen 24, 26 und 28,
die sich im Zentrum der Uhr befinden; die maximale Höhe E
befindet sich außerhalb der kegelstumpfförmigen Partie 42 c
des Zifferblatts 42. In der Außenzone, wo die Schwungmasse
10 b eine Dicke gleich E aufweist, nimmt die Schwungmasse im
wesentlichen die gesamte Höhe E′ der Uhr zwischen Ziffer
blatt 4 und Boden 6 ein.
Es ist hinzuzufügen, daß die von dem Arm 10 a der Auf
zugsmasse überstrichene Zone keinerlei Lagerung für be
wegliche Teile enthält. Diese Zone wird begrenzt von der
Achse des Minutenradsystems 24 und von der Achse des Über
tragungselements 22. Daraus ergibt sich, daß die Höhe des
Armes 10 a sich in der Ebene der Enden der Wellen dieser
Komponenten befinden kann. Demgemäß ist es die Gesamtheit
der Aufzugsmasse, d. h. der Pendelarm und die Schwungmasse,
die die gleiche Dicke wie die dicksten Komponenten der Uhr
haben kann, beispielsweise das Federhaus. Dieses Resultat
wird unter anderem dank der Tatsache erzielt, daß die
Schwungmasse vollständig auf der einen Seite des Arms, ge
sehen von oben, angeordnet ist und daß eine genügende Zone
freibleibt von beweglichen Teilen, um die Bewegung des Arms
in einer Ebene zu ermöglichen, die beispielsweise die Lager
der Komponenten enthält. Es kann präzisiert werden, daß
dank der besonderen Position der Schwungmasse am Ende des
Armes, der Arm nicht die geometrische Achse des Zeigerwerks
schneidet, die eine Kontrollposition relativ zum Uhrgehäuse
einnimmt, obwohl die Schwungmasse eine Maximalbahn besitzt,
soweit sie durch die "Breite" des Uhrgehäuses zugelassen ist.
Es ist dabei zu beachten, daß die Charakteristiken der
Aufzugsmasse 10 durchaus anwendbar sind für den Fall einer
mechanischen Uhr mit klassischem Werk, das zwischen zwei
Platinen und unabhängig von dem Gehäuse montiert ist. In
einem solchen Fall nämlich, sind die obenerwähnten Cha
rakteristiken noch immer unerläßlich, um Platz zu gewinnen.
Es wäre noch das Zahnradsystem im Zentrum der Uhr zu ver
meiden und es wäre nach wie vor zweckmäßig, die Schwenk
achse der Auszugsmasse zu versetzen. Aus denselben Gründen
wäre es unerläßlich, das Federhaus und das Hemmungssystem
an den Rand zu versetzen und die Zahnradsysteme des Fein
triebes aus der Zone heraus zu verlegen, die von dem Arm
der Aufzugsmasse überstrichen wird.
Im übrigen ist in dieser Ausführungsform das Ziffer
blatt 42 auf dem Boden 6 mit Hilfe von drei Schrauben
52, 54 und 56 befestigt, die die Randpartie 42 b durch
setzen und in die Füße 52′, 54′ bzw. 56′ eingeschraubt
sind, die mit dem Boden 6 verbunden sind. Aus ästheti
schen Gründen kann es interessant sein, eine Metalli
sierung 58 auf demjenigen Abschnitt des Uhrglases 4
vorzusehen, der über die kegelstumpfförmige Partie 42 c
des Zifferblatts 42 hinausragt. Die innere Begrenzung
dieser Metallisierung wird mit gestrichelten Linien in
Fig. 1b angedeutet. Auf diese Weise ist es möglich, den
Randbereich des Zifferblattes und die nicht von dem Zif
ferblatt überdeckten Organe zu kaschieren. Ein nichtme
tallisches Fenster 60 könnte jedoch über dem dicken Ab
schnitt 10 b der Schwungmasse vorgesehen sein, um diese
während der Funktion der Uhr sichtbar zu machen.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen im einzelnen Beispiele für
den Aufbau bestimmter, beweglicher Komponenten der Uhr.
Fig. 3a und 3b zeigen im einzelnen den Aufbau der Auf
zugsmasse im Bereich ihres Lagers. Die Welle wird von ei
nem Hohlzapfen 70 gebildet, der einstückig mit dem Boden
6 ausgebildet ist. Um diesen Hohlzapfen sind zwei Lager
72, 72′ angeordnet. Der Arm 10 a der Aufzugsmasse umfaßt
eine Hohlmuffe 10 c, deren Axialbohrung auf den Lagern
72, 72′ gelagert ist. Die Außenfläche 10 d der Hülse 10 c
ist fein bearbeitet, um als Lager für den Ring 12 zu die
nen, der auf seiner Oberseite eine Verzahnung 12 a aufweist
in Eingriff mit dem Trieb 16. Der Ring 12 weist ferner
Zähne 12 b für zwei Rücklaufsperrklinken 74 bzw. 74′ auf.
Die Klinke 74 ist schwenkbeweglich auf dem Ende des Arms
10 a gelagert, während die Klinke 74′ auf dem Gehäuseboden
sitzt. Diesen Klinken sind Rückstellfedern 76 bzw. 76′ zu
geordnet. Der Arm 10 a wird axial auf seiner Welle gehalten
durch einen in den Hohlzapfen 70 eingetriebenen Stopfen
78.
Sobald die Aufzugsmasse in einer ersten Richtung
schwingt, ist die Klinke 74 im Eingriff mit der Ver
zahnung 12 b, während die Klinke 74′ überspringt. Der
Arm läßt den Ring 12 drehen, der dabei den Zahnkranz
14 des Federhauses zum Umlauf bringt. Sobald die Auf
zugsmasse 10 in Gegenrichtung schwingt, gelangt die
Klinke 74′ in Eingriff mit der Verzahnung 12 b, während
die Klinke 74 überspringt. Auf diese Weise treibt die
Schwungmasse den Ring 12 nicht mehr an, aber dieser wird
durch die Klinke 74′ gehalten, womit der Rücklauf des
Zahnkranzes 14 auf dem Federhaus unterbunden ist.
Fig. 2 zeigt auch die Anordnung des Kanonenrades 28
und der Minutenwelle 26. Ein Pfosten 80 als integraler
Bestandteil des Bodens 6 weist eine Axialbohrung 80 a auf
und seine Oberseite 80 b ist fein bearbeitet. In der Boh
rung 80 a ist ein Zapfen 82 befestigt. Die Welle 26 trägt
den Minutenzeiger und ist drehbar auf dem Zapfen 82 ge
lagert. Das Kanonenrad 28, welches den Stundenzeiger trägt,
ist drehbar auf dem Viertelrohr (Minutenwelle) 26 gelagert
und ruht auf diesem Bereich des Bundes 26 a. Das Viertel
rohr 26 seinerseits ruht auf dem geschliffenen Bund 80 b des
Pfostens 80. Es versteht sich, daß das Kanonenrad und die
Minutenwelle das Zifferblatt 42 im Bereich eines Loches
42 b durchsetzen und in den Anzeigebereich 44 ragen. Wie in
dieser Figur erkennbar, hat der Arm 10 a in dem Bereich der
Zeigerwerksachse eine Höhe e , die kleiner ist als die Höhe
des Pfostens 80. Der Arm 10 a läuft demgemäß unterhalb der
Betriebselemente 26 und 28.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Ausbildung des Minuten
rads 24. Ein Pfosten 90 bildet einen integralen Teil des
Bodens 6 und dient als Basis für einen Zapfen 92. Auf die
sem Zapfen 92 ist ein Lager 94 befestigt, beispielsweise
ein Steinlager. Auf diesem Steinlager ist drehbar ein
Ritzel 96 gelagert, das eine Verzahnung 96 a aufweist.
Auf dem Nabenbereich des Ritzels 96 ist ein Zahnrad 98
aufgekeilt. Auf diese Weise erhält man eine freifliegende
Lageranordnung. Ähnliche Anordnungen können für das
Triebelement 22 verwendet werden.
Die Fig. 1a und 1b lassen erkennen, daß die Triebelemente
32 bis 38 des Feinräderwerks einschließlich des Ankerrads
38 zwischen einer unteren Brücke 100 und einer oberen Brüc
ke 102 angeordnet sind, die miteinander durch Pfosten-
Schrauben-Baugruppen 101, 101′ bzw. 103, 103′ verbunden
sind. In ähnlicher Weise ist die Unruh 30 mit der Spirale
zwischen dem Boden 6 und einer Hemmungsbrücke 104 ange
ordnet, der mit dem Boden 6 über eine Baugruppe-Pfosten-
Schraube 105, 105′ und Positionierzapfen 106, 106′ verbun
den ist. Hinsichtlich des Federhauses 20 und der Triebele
mente 16 und 18 gilt, daß diese drehbar gelagert sind zwi
schen Boden 6 und der Randplatte 42 b des Zifferblattes 42.
Die Uhr umfaßt selbstverständlich ein System für die Zei
gerstellung und eventuell den Handaufzug.
Aus vorstehender Erläuterung entnimmt man, daß die Er
findung es ermöglicht, ein Uhrwerk mit Automatikaufzug zu
realisieren, das extrem flach ist, indem man in besonderer
Weise den Bereich des Gehäuses aufteilt auf den von der
Schwungmasse eingenommenen Raum und den von den raumauf
wendigen Elementen besetzten Bereich. Indem man darüber
hinaus den Gehäuseboden als eine der Platinen des Werkes
benutzt, kann weiter die Gesamtdicke der Uhr verringert
werden. Indem man schließlich die Zeitanzeigemittel in das
Werk hineinversenkt, wird noch weiter die Gesamtdicke der
Uhr verringert. Beispielsweise kann die Dicke zwischen der
Frontseite des Glases und der Rückseite des Bodens kleiner
als 2 mm sein, wobei gleichwohl die übrigen Abmessungen der
Uhr innerhalb akzeptabler Werte gehalten bleiben.
Als Beispiel kann eine Uhr wie beschrieben mit den fol
genden Charakteristiken gefertigt werden:
Das Gewicht der Schwungmasse beträgt 2,75 g und ihr
Pendelradius 14,65 mm. Daraus ergibt sich ein Drehkreis
moment von 40,29 g/mm2. Das Federhaus entwickelt eine
Kraft von 200 g pro mm. Die Unruh besitzt ein Trägheits
moment zwischen 2 und 2,5 g/cm2. Das Verhältnis zwischen
den Kräften entwickelt von der Aufzugsbaugruppe und dem
Federhaus liegt zwischen 20 und 27.
Daraus ergibt sich eine Uhr mit einer guten Automatik
funktion und eine Regulierleistung, die genügend ist für
ein gutes Gangverhalten.
Claims (6)
1. Uhr mit Automatikaufzug, umfassend ein Gehäuse (2, 4, 6) mit Ge
häuseboden (6) und Uhrglas (4), in welchem Gehäuse in einer ersten an das
Glas anschließenden Zone Analogzeitanzeigemittel um eine erste, zum Boden
senkrecht verlaufende Achse umlaufend angeordnet sind, in einer zweiten,
mindestens teilweise zwischen der ersten Zone und dem Boden liegenden Zone
ein Federhaus (20) mit Klingenanordnung (74, 74′), eine Unruh (30), eine
Hemmung und ein Räderwerk, das das Federhaus, die Anzeigemittel und die
Hemmung miteinander verbindet, sowie ein Arm (10 a) untergebracht sind, der
eine Längsachse aufweist, deren eines Ende um eine zweite, zum Gehäuseboden
senkrechte und gegenüber der ersten versetzte Achse (y-y′) schwenkbeweglich
ist, und in einer dritten, an die zweite Zone anschließenden und mindestens
teilweise zwischen der ersten und dem Boden liegenden Zone eine Schwungmas
se (10 b) untergebracht ist, die am anderen Ende des Armes angebracht ist
und mit diesem die Aufzugsmasse (10) bildet, die um die zweite Achse frei
schwenkbar ist zum Aufzug des Federhauses über dessen Klingenanordnung, bei
welcher Uhr sich die erste Achse in dem Raum zwischen der zweiten Achse und
der dritten Zone befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicken der zwei
ten und der dritten Zone gleich sind und die Unter- und Oberseite der
Schwungmasse (10) und des Federhauses (20) an der Unter- bzw. Obergrenze
dieser Zone liegen.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und
die dritte Zone zum Teil zwischen dem Boden (16) und dem Glas (4) liegen.
3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwungmasse (10 b) asymmetrisch bezüglich der Längsachse des Armes (10) an
geordnet ist.
4. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen des Räderwerks und die erste Achse sich außerhalb der von
dem Arm (10 a) überstrichenen Zone während der Schwingbewegung der Aufzugs
masse (10) befinden.
5. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei mit dem Gehäuse verbundene deformierbare Elemente (40, 40′)
aufweist, die als Anschlag für die Schwungmasse (10 b) ausgebildet sind.
6. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ein Übertragungsrad (22) zwischen dem Federhaus und dem Räderwerk.
Applications Claiming Priority (1)
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CH796180A CH643701B (fr) | 1980-10-24 | 1980-10-24 | Montre a remontage automatique. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3141051A1 DE3141051A1 (de) | 1982-06-03 |
DE3141051C2 true DE3141051C2 (de) | 1988-03-24 |
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ID=4333024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2492998B1 (de) |
GB (1) | GB2086099B (de) |
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