DE2439401C3 - Numerische Anzeige in einer Uhr - Google Patents
Numerische Anzeige in einer UhrInfo
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Description
Es ist bekannt, daß die Bauweise von Uhrwerken mit numerischer Anzeige kürzlich Gegenstand verschiedener
Verbesserungen war. Im allgemeinen weisen diese Uhrwerke eine gewisse Zahl von scheibenförmigen Anzeigeorganen
auf, von denen gewisse mit Mechanismen verbunden sind, die sie ruckartig in der Rotation antreiben.
Jedoch wird in den meisten Fällen lediglich das Stundenanzeigeorgan ruckweise angetrieben, und das
Minutenanzeigeorgan ist direkt auf das Minutenrohr des Werks montiert, so daß es sich in kontinuierlicher
Bewegung um eine Umdrehung pro Stunde fortbewegt
Die Anordnung einer numerischen Anzeigevorrich tung mit Scheiben oder Ringen zur Anzeige weist ge
wisse Schwierigkeiten auf. Es ist in der Tat wünschens wert, daß die Zahlen der verschiedenen Anzeigen in si
großen Abmessungen wie möglich erscheinen; diesi Erfordernis stößt sich jedoch an der Tatsache, daß di
Abmessungen des Werkes nicht übermäßig erhöh werden können, so daß die Abmessungen der Scheibe
begrenzt sind.
Wenn das Minutenanzeigeorgan an seiner Peripher! sechszig radiale Striche und numerische, den Minuter
zahlen von fünf zu fünf entsprechende Angaben aufweist und sich kontinuierlich bewegt, ist es notwendig,
daß das Fenster, in dem diese Anzeigen erscheinen, genügend Abmessungen aufweist, damit die Peripherie
(jer Minutenscheibe auf einer mindestens fünf bis zehn
Minuten deckenden Länge erscheint. Dieser Umstand bildet nun ein Hindernis bei der vernünftigen Ausgestaltung
eines Uhrwerks dieser Art.
Erfindungsaufgabe ist der Vorschlag einer Lösung dieser Schwierigkeiten.
ErfindungsgegenstaEd ist eine numerische Anzeige in einer Uhr, die aufweist einen Rahmen mit mindestens
einem Fenster und drei koaxialen, springenden, in dem oder den genannten Fenstern sichtbaren Anzeigeorganen,
deren erstes die Minutenzehner, deren zweites die Minuteneiner und deren drittes die Stunden
angibt, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem drei Antriebsdrehteile mit kontinuierlicher rotierender Verschiebung
aufweist, von denen jeweils einer mit einem der Anzeigeorgane verbunden ist, um mit diesem ein
Paar koaxialer, miteinander durch eine Feder verbundener Drehteile zu bilden, wobei die genannten Paare
zwischen dem Zifferblatt und der Platine des Werks übereinanderliegen und wobei das erste Anzeigeorgan
sich direkt unter dem Zifferblatt erstreckt, eine Anzeigebrücke und drei auf der genannten Brücke sich drehende
Anker, wobei jeder Anker mit einem der Anzeigeorgane zusammenwirkt, um es periodisch freizugeben,
wobei der zweite Anker durch den Antriebsdrehteil des zweiten Drehteilepaares angetrieben wird,
während der erste und dritte Anker durch das zweite bzw. das erste Anzeigeorgan angetrieben werden.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor,
in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführiingsbeispiele
erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen
F i g. 1 eine Draufsicht, bei der gewisse Organe aus Darstellungsgründen weggelassen wurden,
F i g. 2 eine Schnittansicht nach der Linie 11-11 der
Fig. 1.
Im folgenden wird der Anzeigemechanismus des dargestellten Uhrwerks beschrieben. Das Uhrwerk selbst
ist ein klassisches Uhrwerk, dessen Platine in F i g. 2 sichtbar ist. Am Mittelpunkt dieser Platine ist ein Rohr
2 befestigt, welches eine zentrale Sekundenwelle 3 führt. Um das Rohr 2 dreht sich ein Minutenrohr 4, auf
dem das Minutenrad befestigt ist. Dieses Rad wird auf eine Auflage des Minutenrohrs 4 in der Weise geschoben,
daß zwischen diesen beiden Drehteilen eine Reibungskupplung hergestellt wird. Der Drehteil 5 ist mit
dem Räderwerk des Uhrv/erks durch nicht dargestellte Mittel verbunden und dreht sich einmal pro Stunde.
Das Minutenrohr 4 steht mit dem Rad eines Minutendrehteils 6 in Verbindung, der sich auf einem Stab 7
dreht, welcher wie bei einem üblichen Uhrwerk an der Platine befestigt ist. Der Stab ist auch mit einem Antriebsorgan
eines Anzeigeorgans verbunden, wie später gezeigt wird.
Auf der Platine 1 ist eine Anzeigebrücke 8 befestigt, '·<
> die an ihrem Zentralteil Wannenform und an ihrer Peripherie eine Ringwand 9 aufweist. Der Fuß dieser
Wand ruht in einer Auskehlung der Platine 1, und die Brücke 8 ist an dieser Platine mittels Schrauben befestigt.
Die Brücke 8 weist verschiedene Ausschnitte auf. 1S
Sie trägt die Gesamtheit des Anzeigemechanismus und ein (nicht dargestelltes) mit einer Zentralöffnung und
vipr Förstern 11. 12. 13, 14 versehenes Zifferblatt, wobei
die Anzeigeorgane in den Fenstern erscheinen. Durch die Zentralöffnung des Zifferblattes kann am
obeten Ende der Welle 3 die Nabe eines Sekundenzeigers, der sich oberhalb des Zifferblattes bewegt, befestigt
werden.
Wie in F i g. 1 sichtbar ist, sind die in den Fenstern 11
und 12 erscheinenden Anzeigen Minuten- bzw. Stundenangaben. Die Minutenanzeigen verteilen sich ihrerseits
auf zwei Anzeigeorgane, von denen das erste, 15, Ziffern von Zehner-Minuten von 0 bis 5 trägt und das
zweite Minuteneinheiten von 0 bis 9. Diese beiden Organe sind koaxial, und das zweite mit größerem Durchmesser
als das Organ 15 liegt unterhalb von diesem. Die Stundenangaben werden vom dritten Anzeigeorgan
17 getragen, dessen Durchmesser eindeutig größer ist als der des Organs 16 und das sich unter der Brücke
8 erstreckt, während die beiden anderen Anzeigeorgane sich oberhalb dieses Brückenteils befinden.
Es wird bemerkt werden, daß die sechs Zahlen für die Zehnereinheiten von Minuten sich auf dem Anzeigeorgan
kleineren Durchmessers befinden und regelmäßig auf einer kreisförmigen, ringförmigen Zone dieses
Organs verteilt sind. Letzteres hat die Form eines Rechtecks und weist an den Ecken Zähne 18 auf, deren
Rolle später erklärt wird. An der Basis eines dieser Ekkenteile weist das Organ 15 eine schräg nach oben gebogene
und teilweise aus der Platte dieses Anzeigeorgans ausgeschnittene Zunge 19 auf. Die Aufgabe dieses
Organs wird ebenfalls später erklärt. Das Anzeigeorgan 16 ist kreisförmig und trägt an seiner Peripherie so
aufgeteilte Minuteneinheiten, daß sich gleiche Abstände ergeben. Die untere Fläche dieses Organs weist eine
Verstärkung 20 auf, die etwas Abstand von der Peripherie hat. Diese Verstärkung erstreckt sich auf einem
kreisförmigen Weg über fast die gesamte Umfangslänge, jedoch an einem Punkt ist der Weg dieser Verstärkung
nach außen verlegt, so daß eine Ausstülpung 21 (Fig. 1) gebildet wird. Das Anzeigeorgan 16 weist
ebenfalls an seiner unteren Fläche überstehend eine Sternverzahnung 22 mit fünf trapezoiden Zähnen auf.
Das dritte Anzeigeorgan 17 hat die Form einer Wanne, ebenso wie die Brücke 8, nachdem die Peripherie so
angehoben ist, daß sie sich direkt unter der Peripherie der Brücke 8 erstreckt. Die Peripherie des Organs 17
ist ausgeschnitten und weist 12 radiale Flansche 23 auf, die jeweils eine der Zahlen 1 bis 12 tragen. Die Anordnung
der Zahlen auf den Anzeigeorganen 15,16 uri 17 ist so, daß die Stundenangabe bzw. die Minutenangabe
in den Fenstern 12 und 11 in Form von Zahlen gleicher Größe erscheint, und zwar in der logischen Reihenfolge,
d. h. Stunde und Minuten von links nach rechts. Deshalb ist das Fenster 12 links vom Mittelpunkt angeordnet,
wenn das Uhrwerk von oben betrachtet wird, und das Fenster 11 rechts vom Mittelpunkt und näher an
diesem. So erscheinen die von der Scheibe 15 für Minuten/ehnereinheitcn
getragenen Zahlen links von den von der Scheibe 16 für Minuteneinheiten getrage-'ien
Zahlen. In F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Fenster 14 und 13 beiderseits des radialen Flansches angeordnet
sind, der demjenigen gegenüberliegt, der in dem Fenster 12 erscheint. Im Fenster 14 erscheint die Angabe
des Datums auf Grund eines klassischen Datenrirgs 24 auf der Platine 1, der von einem (nicht dargestellten)
dargestellten Kalendermechanismus angetrieben wird. Die Abmessungen der Datenzahlen sind so, daß sie im
Fenster 14 durch den Freiraum gesehen werden können, der zwischen den beiden Flanschen 23 veroleibt.
Auf der anderen Seite weist das beschriebene Uhrwerk
einen Wochentagsanzeiger 25 auf, der ebenfalls sternförmig
ausgeschnitten ist, wobei dieser Stern 7 oder 14 Zähne haben kann. Jeder dieser Zähne trägt im Buchstaben
die Abkürzung eines Wochentags. Die ausgeschnittene Scheibe 25 erstreckt sich unter dem dritten
Anzeigeorgan und oberhalb des Datenrings 14. Sie ist so ausgerichtet, daß eine der Anzeigen im Fenster 13
erscheint. Unter diesen Voraussetzungen kaschiert kein anderer Zahn der Scheibe 25 den Datenring. Der Datenmechanismus,
der die beiden Organe 24 und 25 an treibt, sind nicht beschrieben. Es handelt sich um einen
üblichen Mechanismus.
Jetzt werden die verschiedenen Anzeigemechanismuselemente beschrieben, die das ruckartige Antreiben
der Organe 15 und 16 sowie 17 ausgehend vom Minutenrad 4 ermöglichen. Jedes der Organe 15, 16, 17 ist
mit einem Antriebsdrehteil mittels einer Kupplung verbunden, die eine Feder aufweist, welche ein momentanes Verschieben zwischen den beiden Organen ermöglicht. Der Antriebsdrehteil dreht sich kontinuierlich, so
daß, wenn das Anzeigeorgan blockiert ist, diese Feder sich progressiv spannt. Wenn sie entspannt wird,
schiebt sich das Anzeigeorgan unter der Wirkung der Feder um einen Schritt vor und holt so die Verzögerung auf, die es bezüglich seines Antriebsdrehteils hatte. Die genannten drei Federkupplungen sind koaxial
und werden von der Anzeigebrücke 8 getragen. Diesbezüglich weist die genannte Brücke eine Zentralnabe
26 auf, die sich nach unten erstreckt und in der ein Rohr
27 befestigt ist, welches die gesamte Nabe 26 durchquert und sich wulstförmig nach oben bis zur Höhe der
oberen Fläche des angehobenen peripherischen Teils der Brücke 8 erstreckt. Das Rohr 27 dient als Drehorgan für ein Zehn-Minuten-Rohr 28, das einen Zentraldorn und an der Basis eine Zahnscheibe aufweist. Das
Minutenrohr 28 ist der Antriebsdrehteil des Organs 15. Am linde seines Dorns ist die Kupplungseinrichtung 29
befestigt, die aus zwei parallelen Platten besteht, von denen eine eine Ringverstärkung 30 aufweist, um die
die Scheibe 15 sich dreht. Diese Verstärkung ist an einem Teil ihres Umfangs durchbohrt, wie in F i g. 1 zu
sehen ist, und diesem Ausschnitt entspricht eine Aussparung 31 in der Kante der inneren öffnung der
Scheibe 15. Die kreisbogenförmig gekrümmte Feder klinge 32, deren Enden nach außen gebogen sind, ist so
einerseits an das Ende der Verstärkung 30 und andererseits an ein Ende der Aussparung 31 angeschlossen. Sie
wird zwischen den beiden Platten der Kupplung 29 in der Weise gehalten, daß die Scheibe 15 eine Rotation in
der Größenordnung von 60° bezüglich des Antriebsdrehteils 28 durchführen kann, was dem Winkel entspricht, um den die Scheibe alle zehn Minuten vorrückt.
Der Antriebsdrehteil 28 der Scheibe 15 dreht sich in
einer kontinuierlichen Bewegung mit einer Geschwindigkeit von einer Umdrehung pro Stunde. Er ist mit
dem Minutenrohr 4 mit einer Kupplungsmuffe 33 verbunden, die in dem Rohr 27 liegt Am unteren Ende
weist diese Muffe hervorstehende Klauen auf, die in entsprechende, in dem Dom des Minutenrohrs 4 angebrachte Spalten eingreift Am oberen Ende weist die
Muffe 33 in gleicher Weise hervorstehende, Kupplungsklauen bildende, nach außen über das Ende des
Rohres 27 gebogene und im Dorn 28 angebrachte hervorstehende Zungen auf. Dank dieser kardanartigen
Kupplung wird jeder Parallelitätsfehler zwischen den Achsen des Führungsrohrs 27 und dem Rohr 2 kompensiert Das Zehn-Minuten-Rohr 28 wird also kontinuierlich in der Rotation angetrieben. Sein Rad steht mit
dem Ritzel eines Übertragungsdrehteils 34 in Verbindung,
ila.x sieh mil einem Zapfen 35 dreht, clei nut ik'i'
Brücke 8 fest verbunden ist. Das Rad dieses Drehteils steht mit einem Ritzel 36 in Verbindung, der auf dem
Dorn des Zehn-Minuten-Rohrs 28 aufgesetzt ist. Dieses Ritzel bildet den Antriebsdrehteil des zweiten Anzeigeorgans
16. Auf einem abgestumpften Teil der Verzahnung trägt es ein Paar Kupplungsplatten 37 und 38.
Die Federkupplung zwischen dem Drehteil 36 und der
ίο Scheibe 16 wird genau in der gleichen Weise gebildet
und hat die gleichen Abmessungen wie die Kupplung zwischen dem Drehteil 28 und der Scheibe 15. Eine dieser
Platten weist eine ringförmige Verstärkung auf, die auf einem Teil ihrer Länge durchbohrt ist und in deren
Innerem eine Federklinke 39 gespannt wird, die an der Verstärkung und an der Scheibe 16 angehakt ist. Die
Details dieser Vorrichtung müssen hier nicht beschrieben werden. Es sollte jedoch gesagt werden, daß die
Kupplungsplatte 38 an ihrer Peripherie ein Nockenpro· fil aufweist, das von fünf Ohren 40 gebildet wird, wobei
diese Ohren direkt unterhalb der Sternverzahnung 22 liegen.
Schließlich ist eine dritte Federkupplung zwischen der Stundenanzeigescheibe und ihrem Antriebsdrehteil
2s 41 vorgesehen. Letzterer ist aus einem Stück mit einer
Kupplungsplatte und einer Nabe ausgebildet, die eine weitere Kupplungsplatte trägt. Er dreht sich auf der
unteren Nabe 26 der Brücke 8, und seine peripherische Verzahnung ist im Eingriff mit dem Ritzel des Minuten rads 6. Der Antriebsdrehteil 41 führt also eine Umdre
hung in 12 Stunden aus. Die Federschlinge 42, deren Anordnung die gleiche ist wie die der Federklinge 39
und 32, gestattet das Blockieren der Scheibe 17 während der Dauer einer Stunde entsprechend einer Um- drehung des Drehteils 41 um einen Winkel von 30°. So kann also jede Stunde der Drehlei! 17 freigegeben werden
und einen Ruck vorwärts machen, der es ermöglicht, daß die nächste Stundenangabe im Fenster 12 erscheint.
Des Verständnisses der Funktion der Antriebsvorrichtungen der Organe 15, 16 und 17 halber sollten
noch die drei Anker beschrieben werden, die jedes Anzeigeorgan mit seiner Steuernocke verbinden. Begonnen wird mit dem zweiten Anker 43, der mit dem zwei ten Anzeigeorgan 16 zusammenwirkt Er dreht aul einem Zapfen 44 am Boden der Wanne der Brücke 8
Dieser Anker wird axial durch eine Halteplatte 45 ge halten, die am Brückenteil 8 befestigt ist und die aucr
das Festhalten des Zehn-Minuten-Rohres 28 und de; Übertragungsdrehteils 34 sichert. Er weist zwei kreis
bogenförmige Arme auf, die die Sternverzahnung 2Ά
der Scheibe 16 umfassen, ebenso wie das Profil dei Nocke 40 des Antriebsdrehteils 37. Jedes Ohr 40 führ
sukzessive das Ende jedes einzelnen der beiden Arm< des Ankers 43 und steuert dementsprechend eine dop
pelte Kippbewegung dieses Ankers. Jede Kippbewe gung befreit zum Zeitpunkt der Ankunft an der End
phase einen Zahn der Verzahnung 22, was es der Schei be 16 ermöglicht nickartig um einen Winkel von 36' vorzurücken und dementsprechend in dem Fenster 1 die folgende Minuteneinheit erscheinen zu lasser
Dementsprechend bewirkt die Drehung des Ritzels 3t die mit einer Geschwindigkeit von einer Umdrehung ii
zehn Minuten dank des Drehteils 34, dank des Minuten fts rohrs 28 und dank des zentralen Drehteils 4, 5 erfolg
über die Ohren 40 und die beschriebene Federkupplun] die Spannung der Feder 39 und die Freigabe der Schei
be 16. die jede Minute um einen Schritt vorrückt. Da
erste Anzeigeorgan, das alle zehn Minuten um einen Schritt vorrückt, also jedesmal wenn der Drehteil 16
eine vollständige Umdrehung um sich selbst durchgeführt hat, wird durch den ersten Anker 46 gesteuert,
dessen Form ganz anders ist als die des Ankers 43. Er besteht aus einer ausgeschnittenen Metallplatte, die
sich mit einem Ende auf einem Tropfen dreht, der an der Peripherie der Brücke 8 vorgesehen ist und der
durch eine Schraube 47 fesgehalten wird. Diese ausgeschnittene Platte weist eine Zunge 48 auf, die nach unten
gebogen ist und sich unter die Verstärkung 20 des Drehteils 16 schiebt. Sie ist außerdem mit zwei seitlichen
Zapfen versehen, die nach oben in der Weise gebogen sind, daß sie Taster 49 und 50 bilden, die die
Verstärkung 20 erfassen. Daraus resultiert, daß der Anker 46 30 lange unbeweglich bleibt, wie der kreisförmige
Teil der Verstärkung 20 zwischen den Tastern 49 und 50 bleibt; jedoch eine hin- und hergehende oszillierende
Bewegung dann durchführt, wenn die Ausstülpung 21 zwischen diesen Tastern durchäuft. Die Funktion
dieses Werkstücks ist also analog zu derjenigen eines Ankers, obwohl die Ausbildung wesentlich anders
ist. Die Platte 46, die den Anker bildet, ist mit einer ?weiten Zunge 51 ausgeschnitten, die kantenweise nach
unten gebogen ist und deren gebogenes Ende 52 (Fig. 1) ein Anschlagorgan in Zusammenwirkung mit
Anschlagorganen 18 des ersten Anzeigeorgans 15 bildet. Dementsprechend befreit alle zehn Minuten, wenn
das Anzeigeorgan 16 in der Weise springt, daß die Null auf die Neun im rechten Teil des Fensters 11 folgt, das
Anschlagelement 52 die Scheibe 15 und kehrt dann sofort zurück. Die Feder 32 wurde während dieser zehn
Minuten durch die Drehung des Antriebsorgans 28 gespannt, und die genannte Feder 32 entspannt sich und
dreht dabei die Scheibe 15 und das Stoppelement 18, das darauf folgt, stößt gegen das Ende 52 der Zunge 51.
So dreht sich die Scheibe 15 ruckweise mit der gleichen Durchschnittsgeschwindigkeit wie das Minutenrohr 28
und das Minutenrohr 4, und die Zahlen für Zehnereinheiten von Minuten von 0 bis 5 erscheinen sukzessive in
der linken Hälfte des Fensters 11.
Bei jeder Umdrehung des ersten Anzeigeorgans 15 betreibt die angehobene Zunge 19 den dritten Anker
53, der das dritte Anzeigeorgan 17 freigibt und die Anzeige der Stunden im Fenster 12 um eine Einheit vorrücken
läßt. Der Anker 53 besteht ebenfalls aus einer ausgeschnittenen und gebogenen Metallplatte. Sie
dreht sich auf einem anderen Tropfen der Brücke 8 und wird durch eine Schraube 54 festgehalten. Die Form ist
jedoch diejenige eines vierschenkligen Sterns, dessen Schenkel unregelmäßig verteilt und dimensioniert sind.
Zwei dieser Schenkel 55 und 56 sind leicht nach oben gebogen und auf den Mittelpunkt des Werks gerichtet.
Der Schenkel 55 ist derjenige, der zur Zusammenwirkung mit der Zunge 19 des Anzeigeorgans 15 bestimmt
ist. Der zweite Schenkel 56 weist ein hebeiförmiges dreieckiges Ende auf. Er erstreckt sich auf der Höhe
der Stoppelemente 18 und wirkt mit ihnen, wie später ausgeführt werden wird, zusammen. Die beiden anderen Schenkel 57 und 58 erstrecken sich nach außen und
werden nach unten in der Weise gebogen, daß eine mit einem der Ransche 23 der Scheibe 17 und der andere
mit dem danebenliegenden Flansch zusammenwirkt Die Funktion dieses Ankers ist die folgende: Normalerweise wird der Anker dadurch unbeweglich gehalten,
daß das Ende der Zunge 57 an einem der Flansche 23 angehakt ist, jedoch kann auch im Falle von Stoßen
keinerlei unbeabsichtigtes Lösen auftreten, denn wenn der Anker 53 eine Rotation in der entgegengesetzten
Uhrzeigerrichtung in F i g. 1 durchführen würde, was die Gefahr mit sich bringen würde, das Anzeigeorgan
17 auszulösen, würde der Schenkel 56 sofort gegen eines der Stoppelemente 18 anschlagen. Wenn dagegen
das Organ 50 sich in der in F i g. I dargestellten Lage befindet, bewirkt die angehobene Zunge 19 die Umschaltung
des Organs 17 zum Zeitpunkt des Vorschubs der Scheibe 15. Letztere wird dann nach vorn durch
seine Feder gezogen, so daß der Anker 53 durch die Zunge 19 gezwungen wird, sich in entgegengesetzte
Uhrzeigerrichtung zu drehen. Nachdem sich das Element 18 vor dem Ende des Arms 56 ebenfalls dreht,
wird die Drehung des Ankers nicht verhindert, und der Arm 57 des Ankers gibt das Organ 17 frei. Das darauffolgende
Element 18, das um einen Schritt in Uhrzeigerrichtung vorläuft, ebenso wie der darauffolgende
Flansch 23, wirken auf die extreme schiefe Ebene des Arms 56 bzw. des Arm 58 des Ankers, um letzteren in
die Blockierlage des Organs 17 zurückzuführen. Der Anker behält diese Lage während einer Stunde, d. h. bis
zu dem Zeitpunkt, wenn die Scheibe 15 eine vollständige Umdrehung um sich selbst durchgeführt hat. Während
dieser Zeit hat sich die Feder 42 deshalb gespannt, weil das Antriebsdrehteil 41 sich drehte, und sie sichert
dementsprechend die Antriebskraft des Anzeigeorgans für die Stunden bei der nächsten Umschaltung.
So weist also in einer sehr kompakten Form der beschriebene Mechanismus alle notwendigen Elemente
auf, um ruckweise drei Anzeigeorgane anzutreiben, die die Einheiten und die Zehnereinheiten von Minuten sowie
die Stunden anzeigen. Die Antriebsvorrichtungen der Kalenderorgane können außerdem mit dem Antriebsdrehteil
41 verbunden werden, der die Rolle eines üblichen Stundenrades spielt. So ist in der Zeichnung
ein Übertragungsdrehtei! 59 zu sehen, der auf der Platine rotiert. Außerdem sind die verschiedenen Elemente
des Mechanismus so angeordnet, daß sie sich gegenseitig verriegeln, so daß keinerlei unbeabsichtigtes Vorrücken
möglich ist.
Nachdem schließlich die Antriebsmechanismen der verschiedenen Anzeigeorgane kettenförmig miteinander
verbunden sind, kann keinerlei Anzeigefehler auftreten. Es ergibt sich in der Tat aus dem Vorstehenden,
daß die Anzeige des Minutenzehners sich notwendigerweise ändert, wenn die Minutenanzeige von 9 auf 0.
Wenn die beiden Anzeigeorgane unabhängig voneinander angetrieben würden, würde eine Fehlergefahr beim
Ablesen bestehen, beispielsweise für den Fall, daß die Einheit bereits von 9 auf 0 übergegangen ist, während
der Zehner noch nicht zur nächsten Zahl übergesprun
gen ist.
Desgleichen wird die Stundenanzeige von der Schei
be für Minutenzehner gesteuert und ändert dement sprechend die Stellung nur dann, wenn die Angabe de
Zehners von 5 auf 0 übergeht, was jeden Stundenfehle ausschließt, der möglich wäre, wenn gewisse Orgam
unabhängig voneinander gesteuert würden.
Es wird schließlich noch bemerkt, daß die Gesamt heit des Anzeigemechanismus insgesamt nur drei Fe
dem aufweist, so daß die Belastung der Antriebsfede auf ein Minimum reduziert wird.
Schließlich ist die Darstellung der Stunden- und M
nutenangaben auf einer einheitlichen Linie und in ZaI len gleicher Abmessungen, die ausgezeichnet lesbi
sind, eine Tatsache, die das Aussehen des beschrieb«
nen Uhrwerks besonders attraktiv gestaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 609 619/3!
Claims (12)
1. Numerische Anzeige in einer Uhr, die aufweist einen Rahmen mit mindestens einem Fenster und
drei koaxialen, springenden, in dem oder den genannten Fenstern sichtbaren Anzeigeorganen, deren
erstes die Minutenzehner, deren zweites die Minuteneiner und deren drittes die Stunden angibt,
dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem aufweist drei Antriebsdrehteile mit kontinuierlicher
rotierender Verschiebung, von denen jeweils einer mit einem der Anzeigeorgane verbunden ist,
um mit diesem ein Paar koaxialer, miteinander durch eine Feder verbundener Drehteile zu bilden.
wobei die genannten Paare zwischen dem Zifferblatt und der Platine des Werkes übereinanderliegen
und wobei das erste Anzeigeorgan sich direkt unter dem Zifferblatt erstreckt, eine Anzeigebrücke
und drei auf der genannten Brücke drehende Anker, wobei jeder Anker mit einem der Anzeigeorgane
zusammenwirkt, um es periodisch freizugeben, wobei der zweite Anker durch den Antriebsdrehteil
des zweiten Drehteilepaares angetrieben wird, während der erste und der dritte Anker durch das zweite
bzw. das erste Anzeigeorgan angetrieben werden.
2. Anzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anzeigeorgan in der Rotation
durch eine zylindrische Fläche geführt wird, die der erste Antriebsdrehteil aufweist, dadurch, daß
der Mechanismusbrückenteil einen hervorstehenden rohrförmigen Teil aufweist, auf den der erste
Antriebsdrehteil aufgeschoben wird und dadurch, daß ein Kupplungsorgan im Inneren des genannten
Rohrteils den ersten Antriebsdrehteil mit einem auf der Platine montierten Zentraldrehteil verbindet.
3. Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antriebsdrehteil einen auf
dem genannten Rohrteil der Anzeigebrücke aufgeschobenen Dorn aufweist, dadurch, daß das zweite
Drehteilepaar sich auf dem Dorn des ersten Antriebsdrehteils dreht, wobei dieser Dorn mit einem
Zahnrad fest verbunden ist und dadurch, daß die Anzeigebrücke einen von dem [genannten Zahnrad
angetriebenen und den zweiten Antriebsdrehteil antreibenden Übertragungsdrehteil trägt.
4. Anzeige nach Anspruch 'X dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Kupplungsorgan an seinen beiden Enden Wülste aufweist, die mit Spiel in w
Nuten eingeschoben werden, die die Nabe des Zentraldrehteils und den Dorn des ersten Antriebsdrehteils
aufweisen, so daß eine Kardankupplung hergestellt wird.
5. Anzeige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Drehteilepaar zwischen der
Anzeigebrücke und der Platine des Werks liegt und sich auf einem zweiten, nach unten hervorstehenden
Rohrteil der Anzeigebrücke dreht.
6. Anzeige nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ho
zeichnet, daß die Anzeigebrücke mit ihrer Peripherie an der Platine des Werks befestigt ist.
7. Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsdrehteil des dritten Anzeigeorgans
in Eingriff steht mit einem Minutenrad, <>>
das sich auf der Platine dreht und von dem Zentraldrehteil angetrieben wird.
8. Anzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Antriebsdrehteil eine Nokkenform
mit fünf gleichmäßig an seinem Umfang verteilten Ohren aufweist und dadurch, daß die genannten
Ohren den Anker antreiben, der mit dem zweiten Anzeigeorgan jedes zweite Mal während
einer vollständigen Drehung des zweiten Antriebsdrehteils zusammenwirkt.
9. Anzeige nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Anzeigeorgan
jeweils ein Auslöseorgan aufweisen, das einen Anker einmal bei jeder vollständigen Drehung des
entsprechenden Drehteils betätigen, wobei die genannten Auslöseorgane die Anker antreiben, die mit
dem dritten bzw. mit dem ersten Anzeigeorgan zusammenwirken.
10. Anzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Anzeigeorgane Angaben
in Form von Zahlen aufweisen, wobei diese Zahlen alle die gleiche Größe haben und dadurch,
daß die Peripherie des dritten Anzeigeorgans in zwölf radiale Flansche aufgeteilt ist, die regelmäßig
an der Peripherie des genannten Organs verteilt sind und jeweils eine Anzeige aufweisen.
11. Anzeige nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem einen ringförmigen Tagesanzeiger aufweist, der den gleichen Außendurchmesser
hat wie die dritte Anzeigevorrichtung und unterhalb der letzteren in der Weise angeordnet ist,
daß die Tagesangaben in einem im Zifferblatt angeordneten Fenster, bzw. zwischen zwei Flanschen
des dritten Anzeigeorgans erscheinen.
12. Anzeige nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem eine Wochentagsanzeige
aufweist, deren Peripherie sternförmig ausgeschnitten ist und die zwischen dem dritten Anzeigeorgan
und dem Tagesanzeiger angeordnet ist, wobei der Außendurchmesser des Kreises für die von dem genannten
Wochentagsanzeiger getragenen Angaben der gleiche ist wie bei dem Tagesanzeiger und wobei
die Angaben des Wochentages in einem im Zifferblatt vorgesehenen Fenster bzw. zwischen zwei
Flanschen des dritten Anzeigers erscheinen.
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CH1195773 | 1973-08-20 | ||
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Publications (3)
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