DE3620421C2

DE3620421C2 -

Info

Publication number: DE3620421C2
Application number: DE3620421A
Authority: DE
Inventors: Koichi Kaneko; Masao Tokio/Tokyo Jp Hanya
Original assignee: Seikosha KK
Current assignee: Seiko Time Creation Inc
Priority date: 1985-06-20
Filing date: 1986-06-18
Publication date: 1993-08-19
Also published as: US4692031A; DE3620421A1; GB8614852D0; GB2176914A; FR2583896B1; GB2176914B; JPS623087U; KR870001091U; SG70089G; KR900005469Y1; FR2583896A1; HK33690A

Description

Die Erfindung betrifft eine Uhr mit Anzeige der Mondphase nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein Beispiel einer bekannten Anordnung zur Anzeige der Mondphase bei einer Uhr ist in Fig. 4 gezeigt. Ein Stundentrieb 21 sitzt an einem Stundenrohr 20, an welchem der nicht gezeigte kleine Zeiger befestigt wird. Der Stundentrieb 21 steht im Eingriff mit einem Zwischenrad 22. Auf einer Seite des Zwischenrads 22 befindet sich ein Stift 23, der pro Umdrehung des Zwischenrads einmal eine Mondphasenscheibe 24 weiterschaltet. Eine Klinkenfeder 25 steht mit der Mondphasenscheibe 24 im Eingriff. Das Zwischenrad 22 dreht sich in vierundzwanzig Stunden einmal, und mit jeder Umdrehung schaltet der Stift 23 die Mondphasenscheibe 24 um eine Teilung weiter. Die Bezugszahl 26 in Fig. 4 bezeichnet eine Anzeige.

Bei der beschriebenen Anordnung ist es unmöglich, die Mondphasenscheibe 24 einzustellen, während sie sich mit dem Stift 23 im Eingriff befindet. Da sich außerdem die Anzeige der Mondphase jeweils innerhalb einer kurzen Zeit einmal pro Tag ändert, ist die Anzeige der Mondphase nicht sehr genau.

Aus der DE-OS 29 44 747 ist eine Uhr gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs bekannt. Diese Uhr ist mit genau den Problemen behaftet, die voranstehend erläutert wurden.

Aus der DE-GM 74 38 580 ist ein Uhrwerk mit einer Gezeitenanzeige bekannt. Bei diesem bekannten Uhrwerk ist mit der Stundenzeigerwelle ein Zahnrad über eine Rutschkupplung verbunden, dreht sich normalerweise also in gleicher Weise wie die Stundenzeigerwelle, daß heißt, macht zwei Umdrehungen pro Tag. Mit diesem Zahnrad ist über einen gemeinsamen Trieb ein weiteres koaxiales Zahnrad gekoppelt, das frei drehbar auf der Stundenzeigerwelle angeordnet ist und starr mit einem Zeiger für die Gezeitenanzeige verbunden ist. Der gemeinsame Trieb ist zum Einstellen des Gezeitenzeigers mittels eines Drehknopfes drehbar. Für die Gezeitenanzeige ist das Untersetzungsverhältnis zwischen dem von der Stundenzeigerwelle über die Rutschkupplung mitgenommenen ersten Zahnrad und dem zweiten Zahnrad 1,038 : 1. Dieses geringe Übersetzungsverhältnis ist leicht in der in dieser Druckschrift beschriebenen Weise realisierbar.

Für die Anzeige der Mondphase beträgt, wie aus der DE-OS 29 44 747 an sich bekannt, das Untersetzungsverhältnis zwischen der Stundenzeigerwelle einerseits und der Mondphasenscheibe andererseits 118 : 1. Die Realisierung dieses Untersetzungsverhältnisses in kontinuierlicher Weise ist nicht ohne weiteres in einer Weise möglich, das der erforderliche Platzbedarf auch noch für kleine Uhren vertretbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Uhr mit einer Anzeige der Mondphase zu schaffen, bei der die Mondphasenscheibe kontinuierlich gedreht wird und eine manuelle Einstellung der Mondphasenscheibe jederzeit möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Uhr mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.

Die beanspruchte Lösung erlaubt zusätzlich die Erzielung des Untersetzungsverhältnisses von 118 : 1 mit drei Zwischenrädern von jeweils gleichem Zahnverhältnis, was die Realisierung der Erfindung mit einem äußerst kompakten Aufbau gestattet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rutschkupplung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Aufbau der Mondphasenanzeige,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Aufbaus von Fig. 2 und

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Mondphasenanzeigeteil einer herkömmlichen Uhr.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Ein Stundenrohr 2 steht von einer Grundplatte 1 vor und trägt einen Stundentrieb 3. Zwischenräder 4, 5 und 6 gleichen Aufbaus sind einstückig mit einem jeweiligen Zwischentrieb 4 a, 5 a bzw. 6 a versehen. Ein Zwischenteil oder eine Nabe 8 ist drehbar auf einem Mondphasenrohr 7 gelagert und mit Hilfe eines Sicherungsrings 9 gehalten. Wie Fig. 1 zeigt, ist an der Nabe 8 eine Mondphasenscheibe 10 befestigt. Auf der Nabe 8 ist außerdem drehbar ein Mondphasenrad 11 gelagert. Zwischen die Mondphasenscheibe 10 und das Mondphasenrad 11 ist eine Rutschfeder 12 eingesetzt.

Die Drehung des Stundenrohrs 2 wird über die Zwischenräder 4, 5 und 6 auf das Mondphasenrad 11 übertragen. Die Drehung des Mondphasenrads 11 wird im Normalbetrieb auf Grund der Haftreibung mit der Rutschfeder 12 auf die Nabe 8 übertragen, wodurch die Mondphasenscheibe 10 kontinuierlich gedreht wird. Bei manueller Einstellung der Mondphasenscheibe 10 tritt ein Schlupf zwischen Nabe 8 und Rutschfeder 12 bzw. letzterer und dem Mondphasenrad 11 auf, wodurch eine Drehung des Mondphasenrads 11 verhindert wird.

Es sei angenommen, daß eine Umdrehung der Mondphasenscheibe 10 in neunundfünfzig Tagen erfolgt. Da das Stundenrohr zwei Umdrehungen pro Tag ausführt, ist zwischen dem Stundenrohr 2 und dem Mondphasenrad 11 ein Untersetzungsverhältnis von 118 : 1 erforderlich. Daher beträgt das Verhältnis der Zähnezahl zwischen dem Stundentrieb 3 und dem Mondphasenrad 11:

Nimmt man an, daß die Zähnezahl der Zwischenräder 4, 5 und 6 sowie die Zähnezahl der Zwischentriebe 4 a, 5 a und 6 a jeweils gleich sind und das Untersetzungsverhältnis n : 1 beträgt, dann ergibt sich

Damit kein großes Rad benötigt wird, muß, wenn die Zähnezahl sowohl der Zwischenräder 4, 5 und 6 als auch der Zwischentriebe 4 a, 5 a und 6 a sowie des Mondphasenrads 11 hundert nicht überschreiten soll, das Verhältnis der Zähnezahl wie folgt sein:

Für x gilt dann, daß es sich um eine natürliche Zahl von nicht mehr als 25 handeln muß.

Wenn in Gleichung (3) für x beispielsweise 15 gesetzt wird, erhält man

Bei der beschriebenen Uhr mit Mondphasenanzeige gibt es keine Zeitspanne, während welcher eine manuelle Einstellung der Mondphasenscheibe unmöglich ist, und die Mondphasenscheibe wird kontinuierlich gedreht, was eine exakte Anzeige der Mondphase ermöglicht.

Claims

Uhr mit Anzeige der Mondphase, umfassend eine Mondphasenscheibe (10), einen Stundentrieb (3) auf einem Stundenrohr (2), ein Räderwerk zur Übertragung der Drehung des Stundentriebs (3) auf die Mondphasenscheibe (10), und ein Mondphasenrad (11), daß koaxial zur Mondphasenscheibe (10) drehbar gelagert ist, wobei das Untersetzungsverhältnis zwischen dem Stundentrieb (3) und dem Mondphasenrad (11) 118 : 1 ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mondphasenscheibe (10) und dem Mondphasenrad (11) eine Rutschkupplung (8, 12) vorgesehen ist und daß der Stundentrieb (3) zweiunddreißig Zähne und das Mondphasenrad (11) neunundfünfzig Zähne besitzt und das Untersetzungsverhältnis des Räderwerks 64 : 1 beträgt.