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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich in einer ersten Ausführungsform
auf eine Riegelhemmung für
ein Zeitmessgerät,
die ein mit Zähnen
versehenes Hemmungsrad, eine mit einer Unruh fest verbundene Platte,
die mit einem Hebestein ausgerüstet
ist, einen Blockierer in Form einer Wippe, die an einer Achse angelenkt
ist, wobei der erste Arm und der zweite Arm der Wippe einen Hemmstein
bzw. einen ersten Betätigungszapfen
tragen, und ein elastisches Organ, das an der Platte angebracht
ist und einen zweiten Betätigungszapfen
trägt,
der den ersten Zapfen antreiben kann, wenn sich die Platte in einer
ersten Richtung dreht, um den Blockierer zu bewegen, und dem ersten
Zapfen ausweichen kann, ohne ihn anzutreiben, wenn sich die Platte
in einer zweiten Richtung dreht, die zu der ersten entgegengesetzt
ist, umfasst.
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Eine
Riegelhemmung, die der obigen Beschreibung entspricht, ist bereits
vorgeschlagen worden. Eine bildliche Darstellung davon findet sich
in der 402 des Werkes von George Daniels
mit dem Titel "l'Art de Breguet" (London, 1975) wieder. Das
beschriebene System zeigt eine Chronometer-Riegelhemmung, die geschwenkt
wird und folglich einen Blockierer in Form einer Wippe, die an einer
Achse angelenkt ist, in Anspruch nimmt. Ein Arm der Wippe ist mit
einem Hemmstein versehen, der mit den Zähnen des Hemmungsrades zusammenwirkt. Der
andere Arm wirkt mit einer Federvorrichtung zusammen, die an der
fest mit der Unruh verbundenen Platte angebracht ist. Diese Federvorrichtung
ist ein sehr kurzes Blättchen,
das die Wippe in Bewegung setzen kann, wenn sich die Platte in einer
Richtung dreht, und zugleich ohne Wirkung auf die Wippe bleiben
kann, wenn sich die Platte in der Gegenrichtung dreht. Es ist dort
folglich das Prinzip jeder Riegelhemmung anzutreffen, bei der der
Impuls auf die Unruh nur einmal pro Schwingung gegeben wird, während der
sich das Hemmungsrad um einen Teilwinkel dreht, wohingegen bei der
Ankerhemmung sich das Rad bei jeder Halbschwingung einen Halbschritt
vorwärtsbewegt.
Hier lässt
sich einer der Vorteile ermessen, die die Riegelhemmung mit sich
bringt, da die Energie, die infolge der Trägheit des Hemmungsrades verlorengeht,
nur einmal pro Schwingung statt einmal pro Halbschwingung auftritt.
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Eine
Riegelhemmung mit einem elastischen Organ, das an der Platte angebracht
ist, wobei dieses Organ bei einem Drehsinn der Platte einen Riegel
in Bewegung setzt, der fähig
ist, einen Zahn des Hemmungsrades auszurücken, ist in der 3524b des Werkes von Prof. Glaser mit
dem Titel "Handbuch
der Chronometrie und Uhrentechnik" dargestellt. Diese schon 1770 von F.
Berthoud vorgeschlagene Hemmung ist für ein Chronometer bestimmt.
Die Vorrichtung verwendet eine verhältnismäßig kurze Blattfeder, die mittels
einer Art Bügel,
der sich mit ihr dreht, an der Platte angebracht ist. Das Ende des
Blättchens
wirkt mit dem Ende des Riegels zusammen, der streng genommen keine
Wippe ist, sondern eine flexible Welle, die einen Hemmstein trägt.
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Von
den beiden Ausführungsformen,
die weiter oben kurz beschrieben worden sind, sollte eine Konstruktion
gedanklich festgehalten werden, die sich für Zeitmessgeräte mit großen Abmessungen, wie
Chronometer oder Schiffschronometer, eignet. Diese Zeitmessgeräte werden
wegen ihrer hohen Präzision
geschätzt,
weswegen sehr oft eine Riegelhemmung verwendet wird, die ihrerseits
für ihre
hohe Präzision
bekannt ist. Die großen
Abmessungen der betreffenden Zeitmessgeräte ermöglichen nämlich, eine große Unruh
vorzusehen, die eine große
Energiereserve und ein starkes Moment besitzt. Dies ermöglicht folglich,
die enorme Kraft zu überwinden,
die die Federblätter
der weiter oben erwähnten
Vorläufer und
im Allgemeinen herkömmliche
Konstruktionen, die eine Feder aus Gold verwenden, aufweisen. Es ist
bekannt, dass bei der Riegelhemmung bei einer ersten Halbschwingung
die Feder gespannt werden muss, um den Hebestein auszurücken, und
bei einer zweiten Halbschwingung dieselbe Feder entspannt werden
muss, um sie dazu zu bringen, den Riegel zu umgehen, sodass er nicht
in Bewegung gesetzt wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Zeitmessgerät mit kleinen
Abmessungen, beispielsweise eine Armbanduhr, vorzuschlagen, das
mit einer Riegelhemmung ausgestattet ist, um beispielsweise die
herkömmliche
Ankerhemmung zu ersetzen und um die Vorteile zu nutzen, die durch
diese Hemmung verliehen werden. Es versteht sich jedoch, dass die
Nutzung der bekannten und oben beschriebenen früheren Techniken nicht zum Erfolg
führen würde, da
die Energie, die von der Unruh einer Armbanduhr entwickelt wird,
deutlich geringer als jene ist, die durch eine Uhr entwickelt wird, weshalb
diese Unruh die auf den Riegel wirkenden Kräfte nicht überwinden kann.
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Folglich
zeichnet sich das Zeitmessgerät
der vorliegenden Erfindung, das der Definition des ersten Absatzes
dieser Beschreibung entspricht, zusätzlich dadurch aus, dass, gemäß dem Anspruch
1, das elastische Organ eine Feder ist, die mehrere Windungen umfasst,
die um ein Zentrum aufgewickelt sind, wobei dieses elastische Organ
beispielsweise die Form einer Spiralfeder annehmen kann. Folglich
ist bei der Riegelhemmung der Erfindung die kurze Feder der früheren Hemmungen
durch eine deutlich längere
Feder ersetzt worden, die eine deutlich geringere Betätigungskraft
von Seiten der Unruh erfordert, die sie biegen soll.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem, gemäß einer zweiten Ausführungsform,
eine Riegelhemmung für
ein Zeitmessgerät,
die ein mit Zähnen versehenes
Hemmungsrad, eine mit einer Unruh fest verbundene Platte, die mit
einem Hebestein und mit einem ersten Zapfen versehen ist, und einen
Blockierer in Form einer Wippe, die an einer Achse angelenkt ist,
umfasst, wobei ein erster Arm der Wippe einen Hemmstein trägt, wobei
diese Wippe ein elastisches Organ enthält, das einen zweiten Betätigungszapfen
trägt,
der von dem ersten Zapfen angetrieben werden kann, wenn sich die
Platte in einer ersten Richtung dreht, um den Blockierer zu betätigen, und dem
ersten Zapfen ausweichen kann, ohne angetrieben zu werden, wenn
sich die Platte in einer zweiten Richtung dreht, die zu der ersten
entgegengesetzt ist.
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Diese
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass das
elastische Organ nicht mehr an der Platte, sondern an dem Blockierer
in Form einer Wippe angeordnet ist. Im Übrigen bleibt das Prinzip das
Gleiche, nämlich
eine neuartige Riegelhemmung vorzuschlagen, mit der eine Uhr mit
kleinen Abmessungen, beispielsweise eine Armbanduhr, ausgestattet
werden kann, wobei diese neuartige Hemmung außerdem ein elastisches Organ
von großer
Länge umfasst,
um die für
die Unruh erforderliche Betätigungskraft
zu minimieren.
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Folglich
zeichnet sich das Zeitmessgerät
der vorliegenden Erfindung, das der obigen Definition bezüglich der
zweiten Ausführungsform
entspricht, außerdem
dadurch aus, dass das elastische Organ als erste Variante eine Serpentinenfeder
und als zweite Variante eine Spiralfeder, gemäß dem Anspruch 6 bzw. 13, aufweist.
Auch hier ist, wie erneut betont wird, die kurze Feder der bekannten
Hemmungen durch eine deutlich längere
Feder ersetzt worden, wodurch eine deutlich geringere Betätigungskraft
von Seiten der Unruh, die sie biegen soll, erforderlich ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von zwei Ausführungsformen, die als Beispiel
gegeben sind, ausführlich
erläutert,
wobei diese Ausführungsformen
durch die beigefügte
Zeichnung veranschaulicht sind, worin
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1 eine
Draufsicht auf die erste Ausführungsform
der Erfindung ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Ausführungsform
ist,
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3 eine
Vergrößerung der
Zone III von 2 ist,
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4 bis 11 Draufsichten
auf die erste Ausführungsform
der Erfindung sind, um die verschiedenen Phasen der Funktionsweise
der in 1 bis 3 veranschaulichten Hemmung
zu erläutern,
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12 eine
Draufsicht auf die zweite Ausführungsform
der Erfindung ist, die gemäß einer
ersten Variante realisiert ist,
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13 eine
perspektivische Ansicht der in 12 gezeigten
Ausführungsform
ist,
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14 eine
Vergrößerung des
Bereichs XIV in 13 ist,
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15 eine
besondere Ausführungsform der
Wippe zeigt, die zu der Hemmung gehört, die gemäß der in 12 gezeigten
ersten Variante realisiert ist,
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16 eine
besondere Ausführungsform der
Wippe zeigt, die zu der Hemmung gehört, die gemäß der Ausführungsform als zweite Variante
realisiert ist.
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Die
erste Ausführungsform
der Erfindung ist in 1 bis 11 veranschaulicht.
Die Riegelhemmung umfasst ein mit Zähnen 3 versehenes
Hemmungsrad 2. Ohne dass dies gezeigt ist, wird das Hemmungsrad
durch das Räderwerk
der Uhr angetrieben, das seine Antriebskraft vom Federhaus empfängt. Die
Figuren zeigen eine Platte 4, die an der Achse einer (nicht
gezeigten) Unruh angebracht ist. Die Platte 4 ist mit einem
Hebestein 5 ausgerüstet, der
durch die Zähne 3 des
Rades 2 Impulse erhält. Das
System weist außerdem
einen Blockierer 6 in Form einer an einer Achse 8 angelenkten
Wippe auf. Der Blockierer umfasst einen ersten Arm 9, der
einen Hemmstein 7 trägt,
und einen zweiten Arm 10, der einen ersten Betätigungszapfen 11 trägt. Der
Hemmstein 7 wirkt mit den Zähnen 3 des Rades 2 zusammen.
An der Platte 4 ist ein elastisches Organ 22 angebracht.
Dieses elastische Organ 12 trägt einen zweiten Betätigungszapfen 14,
der den ersten Zapfen 11 antreiben kann, wenn sich die
Platte 4 in einer ersten Richtung a dreht, um den Blockierer 6 zu
bewegen, und diesem ersten Zapfen 11 ausweichen kann, ohne
ihn anzutreiben, wenn sich die Platte 4 in einer zweiten
Richtung b dreht, die zu der ersten entgegengesetzt ist.
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Wie
schon weiter oben die Rede gewesen ist, beruht die Originalität der vorliegenden
Erfindung auf dem elastischen Organ 12, das ermöglichen
wird, eine Riegelhemmung in eine Uhr mit kleinen Abmessungen einzusetzen.
Dies ist möglich,
wenn das elastische Organ eine Feder ist, die mehrere Windungen 15 umfasst,
die um ein Zentrum 16 aufgewickelt sind. Folglich ist hier
von einer Feder mit einer großen
Länge, äußerst flexibel,
die von der Unruh, die sie betätigt,
eine minimale Kraft erfordert, die Rede. Diese Feder kann mehrere
Formen annehmen. Vorzugsweise sollte ein dünner Streifen gewählt werden,
der über
sich selbst um einen festen Punkt herum gewickelt ist und in einer
Ebene gehalten wird, wie eine Spiralfeder 12, wobei diese
Wicklung jedoch auch von anderer Form, beispielsweise quadratisch
oder rechteckig, sein kann.
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Die
in 1 bis 11 gezeigte Spiralfeder ist
koaxial zu einer Achse 16 montiert, die die Platte 4 und
die (nicht gezeigte) Unruh trägt.
Das Innere Ende 17 der Spiralfeder 12 ist an der
Achse 16 befestigt, die die Platte 4 trägt. Das äußere Ende 13 der Spiralfeder 12 trägt den zweiten
Betätigungszapfen 14,
von dem weiter oben die Rede war, wobei dieser zweite Zapfen aus
der Umgebung des äußeren Endes
herausragt.
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1 bis 11 zeigen
außerdem,
dass das äußere Ende 13 der
Spiralfeder 12 und die Platte 4 Haltemittel umfassen,
die verwendet werden, um das Spiel des zweiten Zapfens 14 zu
begrenzen und um die Spiralfeder 12 in Grenzen zu halten,
die das Antreiben bzw. das Umgehen des ersten Zapfens 11, der
von dem Blockierer 6 getragen wird, ermöglichen. Diese Haltemittel
werden im Folgenden beschrieben.
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Die
Platte 4 trägt
einen ersten Stift 19, um den herum mit Spiel eine Öffnung 18,
die in dem äußeren Ende 13 der
Spiralfeder 12 verwirklicht ist, in Eingriff ist. Die Platte 4 trägt außerdem einen
zweiten Stift 20, gegen die sich eine Zunge 21,
die das äußere Ende 13 der
Spiralfeder 12 abschließt, abstützen kann, wobei das äußere Ende 13 in
der Reihenfolge und in der Richtung von seinem Ende die Öffnung 18, den
zweiten Zapfen 14 und die Zunge 21 aufweist.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der Riegelhemmung anhand 4 bis 11,
die verschiedene Phasen dieser Funktionsweise veranschaulichen,
ausführlich
beschrieben.
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In 4 dreht
sich die Platte 4 in der Richtung des Pfeils a. Der Stift 19 stößt auf den
linken Boden der Öffnung 18,
wodurch bewirkt wird, dass die Spiralfeder 12 gespannt
und der zweite Zapfen 14 der Spiralfeder 12 mit
dem ersten Zapfen 11 des Blockierers 6 in Kontakt
gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der Hemmstein 7 des
Blockierers 6 voll und ganz mit dem Zahn 60 des
Hemmungsrades 2 in Eingriff, das blockiert ist.
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Wenn
er seine Bewegung in der Richtung des Pfeils a fortsetzt, nimmt
der zweite Zapfen 14 (5) den ersten
Zapfen 11 des Blockierers 6 mit und lässt diesen
Letzteren kippen, wodurch der Hemmstein 7 im äußersten
Fall zum Ausrücken
des Zahns 60 gebracht wird. Es sollte hier darauf hingewiesen
werden, dass während
dieser Mitnahme der erste Zapfen 11 auf den zweiten Zapfen 14 eine
Kraft f ausübt,
die nach rechts in der Figur gerichtet ist, wobei diese Kraft das
Bestreben hat, die Spiralfeder 12 gegen den Uhrzeigersinn
um den ersten Stift 19 zu drehen. Der zweite Stift 20 verhindert
diese Drehung, da die Zunge 21, welche die Spiralfeder 12 abschließt, sich
genau auf diesen zweiten Stift 20 stützt.
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Wie
in 6 zu sehen ist, ist das Hemmungsrad 2 frei
und dreht sich in der Richtung des Pfeils e. Sein Zahn 61 kommt
mit dem Stein 5 der Platte 4 in Kontakt, was bewirkt,
dass der Platte 4 und der Unruh, die mit ihr verbunden
ist, ein Impuls gegeben wird.
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Der
Zweck des Impulses ist in 7 dargestellt.
Der Zahn 61 schickt sich an, den Stein 5 zu verlassen
und der Blockierer ist im Begriff, in seine Ruhestellung zurückzukehren,
während
sich der Hemmstein 7 in den Zwischenraum schiebt, der die Zähne 60 und 62 voneinander
trennt. Die Rückkehr des
Blockierers 6 in seine Ruhestellung wird durch Mittel bewerkstelligt,
die in der Zeichnung nicht gezeigt sind. Das könnte eine einfache Blattfeder
oder eine Spiralfeder sein, wie beispielsweise in dem Werk von Huguenin,
Guye und Gauchat mit dem Titel "Echappements
et Moteurs pas à pas" in der 17-4 dargestellt ist. Die Situation von 7 zeigt außerdem,
dass sich die Spiralfeder 12 entspannt hat und der Stift 19 nicht
mehr auf den linken Boden der Öffnung 18 stößt.
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8 zeigt
den Hemmstein 7 in Kontakt kommend mit dem Zahn 62 des
Rades 2, das angehalten wird. Die Platte 4 setzt
ihren Weg in der Richtung des Pfeils a fort und beginnt, ihren zusätzlichen freien
Bogen zu durchlaufen, bis die erste Halbschwingung beendet ist.
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Der
zusätzliche
Bogen in der Gegenrichtung wird vollendet, wie 9 zeigt.
Die Platte dreht sich in der Richtung des Pfeils b und befindet
sich nahe am Ende der zweiten Halbschwingung. Der Blockierer 6 ist
in der Ruhestellung, in die er durch eine Rückstellfeder zurückgestellt
worden ist, die nicht gezeigt ist, von der jedoch mit Bezug auf 7 die Rede
gewesen ist. Der Hemmstein 7 liegt unten auf dem Zahn auf.
Der Arm 10 des Blockierers liegt an einem Anschlagstift 63 an.
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Bei
der Fortsetzung ihrer Bewegung in der Richtung des Pfeils b hat
die Platte 4 den zweiten Betätigungszapfen 14 der
Spiralfeder 12 dazu gebracht, sich oberhalb des ersten
Zapfens 11 des Blockierers 6 fortzubewegen und
ihm folglich auszuweichen, wie in 10 zu
sehen ist. Dieses Übersteigen
wird durch die Konfiguration der Zapfen 11 und 14 möglich gemacht,
die jeweils Aufwölbungen 64 und 65 aufweisen
(siehe insbesondere 1). Die Spiralfeder ist leicht
nach oben in 10 gedrückt, und wie zu sehen ist,
berührt
der Stift 19 den unteren Teil der Öffnung 18.
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Schließlich zeigt 11 die
Position der Platte 4 knapp vor dem Ende der zweiten Halbschwingung,
fast am Totpunkt. Die Platte 4 wird ihren Richtungssinn
umkehren, und der zweite Zapfen 14 der Spiralfeder 12 wird
den ersten Zapfen 11 des Blockierers 6 erneut
antreiben können.
Es kann dann ein neuer Zyklus beginnen, der auf 4 zurückführt.
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Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung, gemäß einer
ersten Variante realisiert, ist in 12 bis 15 veranschaulicht.
Die Riegelhemmung umfasst ein mit Zähnen 3 versehenes
Hemmungsrad 2. Wie bekannt ist und ohne dass es erforderlich
wäre, dies
darzustellen, wird das Hemmungsrad 2 durch das Räderwerk
der Uhr angetrieben, das seine Antriebskraft vom Federhaus empfängt. 12 bis 15 zeigen
eine Platte 4, die an der Achse einer (nicht gezeigten)
Unruh angebracht ist. Die Platte 4 ist mit einem Hebestein 5 ausgerüstet, der
von den Zähnen 3 des
Rades 2 Impulse erhält.
Diese Platte trägt
außerdem
einen ersten Zapfen 30. Die Hemmung umfasst außerdem einen
Blockierer 6 in Form einer Wippe, die an einer Achse 8 angelenkt
ist. Dieser Blockierer weist einen ersten Arm 9 auf, der
einen Hemmstein 7 trägt,
der mit den Rädern 3 des
Rades 2 zusammenwirkt. Die Wippe oder der Blockierer 6 weist
ein elastisches Organ 32 auf. Dieses elastische Organ 32 trägt einen
zweiten Betätigungszapfen 31, der
so angeordnet ist, dass er von dem ersten Zapfen 30 mitgenommen
wird, wenn sich die Platte 4 in einer ersten Richtung a
dreht, um den Blockierer 6 zu bewegen, und so, dass er
dem ersten Zapfen 30 ausweichen kann, ohne ihn anzutreiben,
wenn sich die Platte 4 in einer zweiten Richtung b dreht,
die zu der ersten entgegengesetzt ist.
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Wie
schon weiter oben hervorgehoben worden ist, unterscheidet sich diese
zweite Ausführungsform
von der ersten dadurch, dass das elastische Organ nicht mehr an
der Platte, sondern an dem Blockierer in Form einer Wippe angeordnet
ist, wobei die Originalität
der vorliegenden Erfindung auf dem elastischen Organ 12 beruht,
das ermöglicht,
eine Uhr mit kleinen Abmessungen, beispielsweise eine Armbanduhr,
mit einer Riegelhemmung auszurüsten. Dies
ist möglich,
wenn das elastische Organ eine Feder 32 in Serpentinenform
ist. Es ist hier folglich abermals von einer Feder mit einer sehr
großen
Länge, sehr
flexibel, die von der Unruh, die sie in Bewegung versetzt, ein Minimum
an Kraft erfordert, die Rede. Unter einer Serpentinenfeder wird
eine gewundene, gewellte und mehrmals auf sich selbst zurückgebogene
Feder verstanden, die die in der Zeichnung dargestellte Form annehmen
kann, aber auch von dieser verschieden sein kann.
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Wie 12 bis 14 zeigen,
ist die Serpentinenfeder 32 auf den zweiten Arm 10,
den der Blockierer 6 aufweist, aufgesetzt. Das erste Ende 33 dieser
Feder ist an der Schwenkachse 8 des Blockierers 6 befestigt.
Aus der Umgebung des zweiten Endes 34 dieser Feder ragt
der zweite Betätigungszapfen 31 heraus.
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Dieselben 12 bis 14 zeigen,
dass das zweite Ende 34 der Serpentinenfeder 32 und
der zweite Arm 10 des Blockierers 6 Haltemittel
umfassen, die das Spiel des zweiten Zapfens 31 begrenzen können und
die Serpentinenfeder 32 in Grenzen halten können, die
dem zweiten Zapfen 31 ermöglichen, durch den von der
Platte 4 getragenen ersten Zapfen 30 angetrieben
zu werden bzw. ihm auszuweichen. Es können mehrere Haltemittel vorgesehen
sein, beispielsweise jene, die im Folgenden als Beispiel beschrieben
werden.
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12 bis 14 zeigen,
dass der zweite Arm 10 des Blockierers 6 einen
ersten Stift 35 und einen zweiten Stift 36 trägt. Das
zweite Ende 34 der Serpentinenfeder 32 umfasst
in der Reihenfolge und in der Richtung von dem Hemmungsrad 2 eine
erste Zahnung 37, in der der erste Stift 35 in
Eingriff ist, den zweiten Betätigungszapfen 31 und
eine zweite Zahnung 38, in der der zweite Stift 36 in
Eingriff ist.
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Die
soeben beschriebene Riegelhemmung gemäß der zweiten Ausführungsform
funktioniert auf die gleiche Weise wie jene, die mit Bezug auf 4 bis 11,
welche die erste Ausführungsform
betreffen, dargelegt worden ist. Es ist folglich nicht sinnvoll, hier
darauf zurückzukommen.
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Die
oben beschriebene Serpentinenfeder 32 ist angestückt, wobei
sie an den zweiten Arm 10 des Blockierers 6 angefügt ist.
Jedoch könnte
diese Feder zu dem Blockierer gehören, ohne nachträglich angefügt zu sein. 15 zeigt
einen Blockierer oder eine Wippe 6, der bzw. die anders
verwirklicht ist. Bei dieser Ausführung ist die Serpentinenfeder
einteilig mit dem zweiten Arm 10 des Blockierers 6 hergestellt.
Die Figur zeigt insbesondere, dass das erste Ende 39 der
Serpentinenfeder seinen Anfang in dem Material nimmt, aus dem der
zweite Arm 10 des Blockierers 6 gebildet ist,
und dass der zweite Betätigungszapfen
aus der Umgebung des zweiten Endes 34 der Serpentinenfeder 32 herausragt.
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Wie
bezüglich
der auf den Blockierer aufgesetzten Serpentinenfeder (12 bis 14)
angegeben worden ist, zeigt 15, dass
das zweite Ende 34 der Serpentinenfeder 32 und
der zweite Arm 10 des Blockierers 6 Haltemittel
umfassen, die das Spiel des zweiten Zapfens 31 begrenzen
können. 15 zeigt
außerdem,
dass der zweite Arm 10 des Blockierers 6 aus einem
ersten Schenkel 40 und einem zweiten Schenkel 41 gebildet
ist, zwischen denen sich die Feder befindet. Die Haltemittel umfassen eine
erste Nase 42 und eine zweite Nase 43, die den ersten
Schenkel 40 bzw. den zweiten Schenkel 41 verlängern. Das
Ende 34 der Serpentinenfeder 32 umfasst in der
Reihenfolge und in der Richtung von dem Hemmungsrad eine erste Zahnung 45,
in der die zweite Nase 43 in Eingriff ist, den zweiten
Zapfen 31 und eine zweite Zahnung 44, in der die
erste Nase 42 in Eingriff ist.
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Dieser
Blockierer 6, der einteilig mit der Serpentinenfeder 32 und
den Haltemitteln 42, 44; 43, 45, die
das Spiel des zweiten Betätigungszapfens 31 begrenzen,
hergestellt ist, eröffnet
interessante Perspektiven für
die Fertigung, wozu beispielsweise Verfahren des galvanischen Aufwachsens,
des chemischen oder physikalischen Ätzens oder des Injizierens
eingesetzt werden.
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Diese
Beschreibung wird mit der Darlegung einer zweiten Variante der zweiten
Ausführungsform beendet.
Diese Ausführung
ist in 16 gezeigt. Die Zeichnung ist
auf den Blockierer oder die Wippe 6 beschränkt, da
die übrigen
Bauelemente der Hemmung jenen ähnlich
sind, die in 12 bis 14 gezeigt sind.
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Die
Riegelhemmung, die in 16 teilweise gezeigt ist, unterscheidet
sich von jener, die in 12 bis 14 veranschaulicht
ist, dadurch, dass das elastische Organ 50 eine Spiralfeder 51 ist.
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Die
Spiralfeder 51 kann auf unterschiedliche Weise an den Blockierer
oder die Wippe 6 montiert sein. Eine geschickte Art und
Weise ist in 16 gezeigt. Die Spiralfeder 51 ist
koaxial zu der Achse 8 angebracht, an der der Blockierer 6 angelenkt
ist. Das innere Ende 58 der Spiralfeder 51 ist
an der Drehachse 8 befestigt. Der zweite Betätigungszapfen 31 ragt
aus der Umgebung des zweiten Endes 52 der Spiralfeder 51 heraus.
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Auf ähnliche
Art wie weiter oben beschrieben worden ist, weisen folglich das
zweite Ende 52 der Spiralfeder 51 und der zweite
Arm 10, mit dem der Blockierer 6 versehen ist,
Haltemittel auf, die das Spiel des zweiten Zapfens 31 begrenzen
und die Spiralfeder in Grenzen halten können, die dem zweiten Betätigungszapfen 31 ermöglichen,
durch den von der Platte 4 getragenen ersten Zapfen (30)
angetrieben zu werden bzw. ihm auszuweichen.
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Wie 16 zeigt,
umfassen diese Haltemittel einen ersten Stift 53 und einen
zweiten Stift 54, die von dem zweiten Arm 10 des
Blockierers 6 getragen werden, wobei dieser erste und zweite
Stift in der ersten Zahnung 55 bzw. in der zweiten Zahnung 56,
die das zweite Ende 52 der Spiralfeder 51 tragen,
in Eingriff sind.
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Zum
Abschluss sollte angemerkt werden, dass alle weiter oben beschriebenen
Ausführungsformen
Ausführungsbeispiele
sind, von denen abgewichen werden kann, wobei entscheidend ist,
dass eine Feder mit einer großen
Länge verwendet
wird. Eine weitere Variante könnte
darin bestehen, die Platte 4 mit einer Serpentinenfeder
auszurüsten.