DE2636782A1 - Metronom - Google Patents
MetronomInfo
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Description
2636782 PATENTANWALT DIPL.-PHYS. HEINRICH SEIDS
62 Wiesbaden · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 12068 · Telefon (0 6121) 56 53 82
Postscheck Frankfurt/Main 1810 08 - 602 · Bank Deutsche Bank 395 63 72 · Nass. Sparkasse 108 00 30 65
Wiesbaden, den 12. August 1976 J 120 S/rd
Henry Ware JONES, III New Haven, CT 06419
Metronom
Priorität: US-Patentanmeldung 616,833 vom 25. Sept. 1975
Die Erfindung bezieht sich auf ein Metronom mit einem auf einer Welle zu Hin- und Herbewegung um die Achse dieser Welle
angebrachten Pendel, einer zwischen dem Pendel und der Welle
wirksamen nachgiebigen Antriebkupplung zur Erzielung gleichlaufender Bewegung dieser beiden Teile und einer kraftaufnehmenden
Einrichtung, um die Welle in Schwingung zu setzen.
Bekannte Metronome dieser Art hatten zwischen der hin- und herschwingenden Welle und dem Pendel eine Federkupplung
(vergl. US-PS 3 486 323). Mit dieser Federanordnung hat eine
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erzwungene Bewegung des Pendels bei abgelaufenem Metronom nicht die Beschädigung oder Zerstörung der Zähne auf dem
Unruherad zur Folge. Ausserdem ist bei diesem bekannten Metronom die Antriebseinrichtung durch an einer horizontalen
Welle gehaltene Tragarme aufgehängt, so dass bei Aufstellung des Gehäuses an einer geneigten Fläche die bewegten Teile
des Metronoms in der Lage sind, sich automatisch anzupassen oder zu justieren, und dabei eine Stellung in eins* im wesentlichen
vertikalen Ebene jederzeit beizubehalten.
Bei diesem bekannten Metronom traten jedoch verschiedene Nachteile auf, insbesondere hinsichtlich der Justierung der
bewegten Metronomteile zur Verminderung des Hinkens, d.ho
von Ungleichmässigkeiten in aufeinanderfolgenden Halbzyklen
der Pendelbewegung, wie sie durch geringe Fehleinstellungen aufgrund der Toleranzen der verschiedenen Teile einschliesslich
des Unruherades und der Hemmungsnocken entsteheno Ein
solches, aus Einstellungsfehlern sich ergebendes Hinken ist schwierig bzwo kaum vorhersehbar, und dementsprechend auch
schwierig zu korrigiereno Ausserdem ist die bei der vorbe~
kannten Vorrichtung vorgesehene,mit doppellagigear Feder versehene
Antriebskupplung unnötig teuer.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben erörterten, bei den bekannten Metronomen auftretenden, technischen Probleme
zu überwinden, und ein verbessertes, gegen Beschädigung widerstandsfähiges, mechanisches Metronom zu schaffen, das sich
durch einfachen Aufbau und sichere Betriebsweise auszeichnet, und das die Beseitigung von Symmetriefehlern zwischen den
Halbzyklen der Metronomfrequenz mittels einer einfachen Einstellung
ermöglicht, die leicht, beispielsweise an der Herstellungsstätte, vorgenommen werden kann« Das Metronom soll
dabei an seinem Unruhe-Mechanismus nicht beschädigungsgefährdet sein, wenn beim Ablaufen des Antriebs das Pendel nach
einer Seite gedrückt wird, nachdem das Unruherad freiläuft. Für den Metronom-Mechanismus soll nur eine Mindestanzahl von
Teilen, meist in Form von billigen Buchsen und Metall-Stanzteilen benutzt werden „
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die Benutzung
einer mit Reibung arbeitenden Einstellvorrichtung gelöst, die dazu ausgebildet ist, einen Teil der Antriebskupplung mit
deren übrigen Teilen zur Verminderung der Ungleichheit (Hinken) zwischen den aufeinanderfolgenden Halbzyklen der Pendelbewegung
verstellbar zu verbinden. Durch diese Einstellmöglichkeit innerhalb der Antriebskupplung lassen sich solche auf
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die unvermeidlichen Toleranzen der einzelnen Teile, insbesondere der Unruheteile zurückzuführenden Symmetriefehler in der
Schwingung des Pendels leicht und sicher beheben, oder zumindest auf ein für die Benutzung des Metronoms unschädliches
Mass reduzieren, wobei solche Einstellung schonend für die Unruheteile ausgeführt werden kann. Durch die nachgiebige
Antriebskupplung ist zugleich der Unruhemechanismus des Metronoms gegen Beschädigung geschützt, falls das Pendel bei
Ablauf der Antriebsvorrichtung von Hand verstellt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Zeichnung. Es zeigen:
Fig« 1 eine Vorderansicht des Metronoms gemäss der
Erfindung, teilweise in Vertikalschnitt; Figo 2 eine Darstellung des Metronoms gemäss Figur 1,
teilweise in Vertikalschnitt und teilweise in
Seitenansicht;
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 der
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 der
Figur 2;
Fig. 4 eine vergrösserte, teilweise Seitenansicht des
Fig. 4 eine vergrösserte, teilweise Seitenansicht des
im Metronom benutzten Antriebsmechanismus;
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Fig. 5 eine Ansicht nach der Linie 5-5 der
Figur 4 und
Fig. 6 eine Ansicht nach der Linie 6-6 der
Fig. 6 eine Ansicht nach der Linie 6-6 der
Figur 4.
Die figuren 1 und 2 geben ein mechanisches Metronom wieder^
das eine Basis oder Gehäuse 10 und einen Federmotor oder Metronomantrieb 12 aufweist. Der Antrieb enthält ein Pendel 14
mit einem festen Gewicht 16 und einem beweglichen Gewicht 18, wobei das Pendel 14 auf einer Welle 20 getragen ist. Die Welle
20 ist in Lagern 22, 24 angebracht, die an einem Metallrahmen 26 befestigt sind. Dieser Metallrahmen 26 ist wiederum an
einer Welle 28 im Gehäuse 10 aufgehängt, derart, dass der Rahmen 26 und der Federmotor 12 in der Lage sind, in einer
festen Lage zu verbleiben, trotz irgendwelcher kleineren Neigungsbewegung des Gehäuses 10o Ein Axiallager 30 hält den
Federmotor in einer vorwärtigen Lage gegen die Wirkung des
unten beschriebenen Unruhemechanismus.
Gemäss Figur 4 ist auf der Antriebswelle 20 eine Unruhescheibe
oder Hemmung 34 mit Nockenteilen 36, 38 angebracht, die dazu ausgebildet sind, in Eingriff mit den Zähnen 40 eines Unruherades
42 zu kommenο Gemäss Figur 3 ist das Unruherad 42 auf
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einer Welle 44 zusammen mit einem Ritzel 46 angebracht, das in Eingriff mit dem angetriebenen Zahnrad 48 steht. Eine
Hauptfeder 50 versieht das Zahnrad 48 mit der Antriebskraft, und ein Klinkenrad 55 und eine rückwärts sperrende Klinke 56
gestatten nur die Drehbewegung der Welle 47 in einer Bichtung.
Die Feder wird durch einen Schlüssel 52 aufgezogen, der sich durch eine seitliche Öffnung 44 im Gehäuse 10 erstreckt.
Gemäss Figur 4 hat das vordere Ende der Welle 20 eine konische
Spitze 58, die gegen einen Schallboden oder Metallplatte 60 ansteht· Diese Platte 60 ist am vorderen Teil des Gehäuses
befestigt, der so angeordnet ist, dass er als ein Schallbrett 62 wirkt. Die Spitze 58 berührt nur die Metallplatte
und findet dort nur sehr wenig Reibungswiderstand. Der Metronommotor 12 kann so praktisch frei um die Welle 28 des Gehäuses
schwenken, wenn das letztere geneigt wirdo Die Feder 50 drückt das Unruherad 42 gemäss der Darstellung der Figur 4 in eine
Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn· Dadurch ist sie bestrebt, die Welle 20 in der Darstellung der Figur 4 nach links zu
schieben, mit der Wirkung, dass der Motor 12 nach rechts gedrückt wird, und sich der Rahmen 26 am Axiallager 30 abstützt.
Ein Gegengewicht 66 am Metronommotor kompensiert das Gewicht der Aufzugwelle 47 und des Schlüssels 52. Dement-
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sprechend ist der Rahmen 26 bestrebt, in aufrechter oder vertikaler
Stellung zu verbleiben, unabhängig von einer Neigung der Fläche, auf die das Gehäuse 10 gestellt wird.
Wie aus Figur 4 ersichtlich, ist gemäss der Erfindung eine
nachgiebige Einrichtung mit Einstellvorrichtung zum Verbinden des Pendels 14 mit der Welle 20 und zur Erzielung gleichlaufender
Bewegung dieser beiden Teile vorgesehen» Ein Element 68 auf der Welle 20 trägt einen Arm 70 mit einem freien Endteil
72, Ein zweiter Arm 74 mit einem freien Endteil 76 ist
unter Reibung auf eine Buchse 78 gedrückt, die frei drehbar auf der Welle 20 ist. Das Pendel wird ebenfalls auf diese
Buchse 78 gedrückt, derart, dass der Arm 74 und das Pendel in Reibungsberührung stehen, und sich normalerweise miteinander
bewegen,. Der Arm 74 kann bezüglich des Pendels 14 in
verschiedenen Drehstellungen eingestellt werden, und bleibt in solcher Stellung solange, bis er von Hand neu eingestellt
wird. Ein zweite Buchse 80 mit einem Endflansch 82 wird auf der Buchse 78 getragen. Auf der Buchse 80 wird eine Feder
84 getragen, und hat gegenüberliegende End teile 86 und 88.
Die freien Endteile 72 und 76 sind zwischen die freien Enden 86 und 88 der Feder 84 derart eingesetzt, dass die letztere
bestrebt ist, diese beiden Endteile 72 und 76 in übereinanderliegender Stellung zu halten „
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Während des Betriebes bewegen sich oder schwingen die Unruhescheibe
(Hemmung) 34, die Welle 20, der Arm 70, der Arm 74 und das Pendel 14 als eine Einheit. Bei kleinen Unsymmetrien
in dem das Unruherad 42 und die Hemmungsscheibe 34 enthaltenden
Mechanismus kann der Arm 74 von Hand bezüglich des Pendels 14 um kleine Beträge verstellt werden, um das Hinken des
Pendels zu vermindern«. Diese Justierung kann leicht an der Herstellungsstatte ausgeführt werden, unmittelbar nach dem
Fertigstellen des Metronommechanismus o
Der obige Aufbau hat auch den Vorteil, dass Beschädigungen oder Zerstörungen an den Zähnen 40 des Unruherades 42 aufgrund
von auf das Pendel 14 ausgeübter Kraft verhindert wirdo
Wenn die Feder 50 vollständig abgelaufen ist, und einer der Hemmungsnocken 36 oder 38 seitlich eines der Zähne 40
angeordnet ist, verursacht die Bewegung des Pendels durch den Benutzer ein entsprechendes Verschieben des Armes 74.
Diese Verschiebung würde normalerweise auf, die Welle 20 übertragen, die aber durch Berührung mit einem der Nocken
oder 38 mit einem der Zähne 40 festgehalten wirdo Als Ergebnis nimmt die Feder 84 die Bewegung des Armes 74 auf, während
der Arm 70 stehenbleibt. Bei Aufhören der auf das Pendel ausgeübten Kraft tritt das letztere wieder in seine vorherige
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Stellung durch die Wirkung der Feder 84. Auf diese Weise
wird eine Beschädigung an den Teilen 36, 38 und 42 ausgeschlossen.
wird eine Beschädigung an den Teilen 36, 38 und 42 ausgeschlossen.
Aus alledem ist ersichtlich, dass ein neuartiges und verbessertes,
gegen Beschädigung widerstandsfähiges mechanisches Metronom geschaffen wurde, das eine speziell einfache Einstellmöglichkeit
zum Vermindern oder vollständigen Ausschliessen von Hinken am Pendel ohne wieder einstellende Lenker oder
enthaltene mechanische Einrichtungen "bietet. Das Metronom enthält
eine Mindestzahl von getrennten Teilen, und ist so ein weitaus verbessertes Gerät, wobei trotzdem geringe Her stel lung s-
und Montagekosten eingehalten werden. Die Vorrichtung ist einfach einzustellen und zu benutzen, und stellt so einen
wesentlichen technischen Fortschritt auf dem Gebiet der
Metronome dar.
Metronome dar.
-Patentansprüche-
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Leerseite
Claims (7)
- Dipl.-Phys. Heinrich Seids ■ Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Biersfadter Höhe 15 · Postfach 120 68 · ®" (0 6121) 56 53Patentansprüche'--..I)' Metronom mit einem auf einer Welle zu Hin- und Herbewegung um die Achse dieser Welle angebrachtem Pendel, einer zwischen dem Pendel und der Welle v/irksamen, nachgiebigen Antriebskupplung zur Erzielung gleichlaufender Bewegung dieser beiden Teile und einer kraftaufnehmenden Einrichtung, um die Welle in Schwingung zu setzen, gekennzeichnet durch eine mit Reibung arbeitende Einstellvorrichtung (74), die dazu ausgebildet ist, einen Teil (74, 76) der Antriebskupplung mit deren übrigen Teilen (78, 14) zur Verminderung der Ungleichheit (Hinken) zwischen den aufeinanderfolgenden Halbzyklen der Pendelbewegung verstellbar zu verbinden.
- 2) Metronom nach Anspruch 1 mit einer nachgiebigen Antriebskupplung, die eine Schraubenfeder enthält, welche den Wellenteil umgibt, und an ihren Enden in Abstand und sich benachbart gegenüberliegend ausgebildet ist, wobei ein erster Arm im wesentlichen starr mit dieser Welle verbunden ist, und mit einem freien Endstück zwischen die in Abstand liegenden Enden der Feder greift, dadurchORIGINAL INSPECTEDDipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 120 68 · & (0 6121) 56 53gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung einen zweiten Arm (74) enthält, der in Reibungsverbindung mit dem Pendelteil (14) liegt, und gegenüber diesem einstellbar ist, wobei dieser zweite Arm (74) einen freien Endteil (76) aufweist, der zwischen den in Abstand liegenden Enden (86, 88) der Feder (84) angeordnet ist, derart, dass die freien Endteile (72, 76) der Arme (70, 7L) durch die Wirkung der Feder normalerweise benachbart nebeneinander gehalten sind.
- 3) Metronom nach Anspruch 2 mit einer drehbar auf dem Wellenteil getragenen Buchse, wobei das Pendel mit Press-Sitz auf dieser Buchse sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (74) auf diese Buchse gepresst ist, derart, dass er einen GIeitreibungssitz bildet, und das Pendel (14) und der zweite Arm (74) sich normalerweise wie eine Einheit bewegen.
- 4) Metronom nach Anspruch 3, mit einer auf die erste Buchse gepressten zweiten Buchse, wobei die Feder um diese zweite Buchse gelegt und durch einen Umfangsflansch der zweiten Buchse axial gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Buchse (80) den zweiten Arm (74) berührt, und ein axiales Widerlager für diesen bildete7 0 9 θ H / 0 6 ;UDipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 120 68 · ® (0 6121) 56 53— Ί2 - ό
- 5) Metronom nach Anspruch 1 mit einem Lager paar zum drehbaren Anbringen der Welle, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (22, 24) zur Verminderung der Möglichkeit zum Fressen der Welle (20) in den Lagern (22, 24) beidseitig des Pendels (14) angeordnet sind.
- 6) Metronom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kraft aufnehmende Vorrichtung eine starr auf der Welle (20) angebrachte Unruhehemmung (34) mit Nockenteilen (36, 38) an radialen Ausschnitten und ein angetriebenes, mit Zähnen versehenes Unruherad (42) enthält, das mit den gebogenen Nockenteilen (36, 38) der Hemmung derart in Berührung kommt, dass der Welle (20) eine oszillierende Bewegung erteilt wirdo
- 7098U/0634
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=24471117
Family Applications (1)
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DE2636782A Expired DE2636782C3 (de) | 1975-09-25 | 1976-08-16 | Metronom |
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