DE3045534C2 - Antriebsvorrichtung für das Pendel eines Metronoms - Google Patents
Antriebsvorrichtung für das Pendel eines MetronomsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für das Pendel eines Metronoms, mit einem Lagergestell,
mit einer Ankerwelle, auf der das Pendel und ein Anker drehfest angeordnet sind und mit einer im Abstand zur
Ankerwelle und senkrecht zu dieser angeordneten, mittels Lagerzapfen in Lagern von Seitenteilen des
Lagergestells mit axial begrenztem Spiel gelagerten Steigradwelle, die durch eine Federwelle antreibbar ist
und auf der in einer durch die Achse der Ankerwelle hindurchgehenden Ebene ein Steigrad drehfest angeordnet
ist, dessen Zähne an den beiden, auf der Ankerwelle quer zur Steigradebene versetzt hintereinander
liegenden Ankerpaletten, Taktschläge erzeugend, anschlagen und beim Abgleiten an den Hebeflächen der
Ankerpaletten der Ankerwelle bzw. dem Pendel jeweils einen Antriebsimpuls zuführen.
Bei solchen Antriebsvorrichtungen (DE-AS 36 782) muß gewährleistet sein, daß die Steigradwelle
bei leichtem Lauf sich in axialer Richtung nicht verlagern kann. Dies ist erforderlich, um die Erzeugung
von Taktschlägen exakt beim Durchlauf des Pendels durch Durchlaufpunkte zu gewährleisten, die symmetrisch
zur Pendelruhelage sind.
Um das Axialspiel der Steigradwelle so klein wie möglich einstellen zu können, hat man die Wellenlager
in jeweils einer Lagerlasche der Gestellseitenteile angeordnet. Diese Lagerlaschen wurden durch aus den
Seitenteilen herausgestanzte Teilstücke gebildet Durch geringfügiges manuelles Biegen der Lagerlaschen
konnten diese mit ihrer Innenseite an die Lagerzapfen tragende Stirnenden der Steigradwelle angelegt werden.
Dieses manuell durchzuführende Verformen der Lagerlaschen war umständlich und entsprechend
zeitraubend.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, derartige Antriebsvorrichtungen so zu verbessern, daß
die manuelle Einstellung des Axialspiels der Steigradwelle in Wegfall kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen in einer Achsrichtung auf die Steigradwelle einwirkenden
Kraftspeicher gelöst
Dieser Kraftspeicher legt damit das eine Wellenstirnende an das benachbarte Wellenlager derart an, daß die
Steigradwelle zwar ieicht verdrehbar bleibt, daß aber das auf ihr sitzende Steigrad in einer definierten Lage
zum Anker der Ankerwelle verbleibt Diese spielfreie Einstellung der Steigradwelle garantiert einen präzisen
Lauf der Antriebsvorrichtung und ermöglicht es, die Schlagzeitpunkte kurzfristig präzise justieren zu können.
Günstig ist es hierbei, wenn der Kraftspeicher am einen Lagerzapfen der Steigradwelle angreift. Eine
einfache Konstruktion ergibt sich hierbei, wenn mindestens dieser Lagerzapfen an der Außenseile des
einen Seitenteils des Lagergestells vorstehen und sich jo der Kraftspeicher am Stirnende dieses Lagerzapfens
abstützt.
Hierbei ist es vorteilhaft, den Lagerzapfen am Stirnende ballig auszubilden, so daß zwischen Steigradwelle
und Kraftspeicher lediglich Punktberührung stattfindet. Als Kraftspeicher kann vorteilhaft eine an
der Außenseite des betreffenden Seitenteils des Lagergestells befestigte insbesondere angenietete Blattfeder
dienen, die mit ihrem freien Endstück am Stirnende des Lagerzapfens unter Vorspannung anliegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der an die Rückseite einer Abdeckplatte eines Metronomgehäuses angeschraubten
Antriebsvorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der F i g. 1 gesehen, um 90° gedreht und in größerem Maßstab als
F i g. 1 gezeichnet,
Fig.3 einen in Fig.2 durch einen strichpunktierten
Kreis angedeuteten, vergrößerten Ausschnitt der Fig.2.
10 bezeichnet als Ganzes die Antriebsvorrichtung.
Diese besitzt ein U-förrniges Lagergestell 12, dessen
Gestellseitenteile 14, 16 bildenden U-Schenkel ein rechtwinklig nach außen abgebogenes Randstück 14'
bzw. 16' zur Befestigung der Antriebsvorrichtung an der Rückseite einer Abdeckplatte 18, die die offene Seite
eines trogartig ausgebildeten Metronomgehäuses 20 abdeckt. 22 bezeichnet einen Deckel, der auf das
Metronomgehäuse derart aufbringbar ist, daß die Abdeckplatte abgedeckt ist.
Auf die Vorderseite der Abdeckplatte sind Tempi-Bezeichnungen aufgedruckt. Außerdem enthält sie eine
Skala mit Schlagzahlen zur Einstellung eines auf einem Pendelstab 24 eines Pendels 26 angeordneten Pendel-Schiebers
28. Am unteren Ende des Pendelstabs befindet sich ein Pendelgewicht 30. Das Pendel sitzt drehfest auf
einer Pendelwelle 32, die mit ihrem einen Ende in dem die beiden U-Schenkel miteinander verbindenden
Verbindungssteg 34 des Lagergestells 12 und mit ihrem anderen Ende, die Abdeckplatte durchdringend, in einer
auf deren Außenseite aufgeschraubten Pendelbrücke 36 verdrehbar gelagert isL Die Pendelwelle bekommt
Antriebsimpulse durch einen auf ihr drehfest angeordneten Anker 38, der im Achsabstand hintereinander
zwei Ankerpaletten 40,42 besitzt Die Konstruktion des Ar.kers ist an sich bekannt
Zur Betätigung des Ankers bzw. zum Antrieb des Pendels dient ein Steigrad 44, das am Umfang ι ο
Steigradzähne 46 besitzt Dieses Steigrad sitzt fest auf einer Steigradwelle 48. Diese ist an ihren Stirnenden mit
jeweils einem Lagerzapfen 50 bzw. 52 ausgestattet, die im Durchmesser kleiner sind als die Steigradwelle. Mit
diesen Lagerzapfen ist sie in jeweils einer Lagerausnehmung der Gestellsiitenteile 14, 16 sowohl verdrehbar
als auch axial verschiebbar gelagert
Die Steigradwelle 48 erstreckt sich im Radialabstand zur Ankerwelle 32 und senkrecht zu dieser. Das Steigrad
44 sitzt auf der Steigradwelle in einer solchen Position, daß es sich in einer durch die Achse der Pendelwelle 32
hindurchgehenden Ebene a-a befindet Dies setzt voraus, daß die axial verstellbare Steigradwelle 48
zwischen den Gestellseitenteilen 14, 16 in einer definierten Stellung axial gesichert gehalten wird.
Hierauf wird weiter unten noch im einzelnen eingegangen.
Die Steigradwelle trägt am Umfang eine Verzahnung 54, die mit der Verzahnung eines Federhausrades 56
kämmt. Dieses sitzt verdrehbar auf einer Aufzugwelle *>
58 zum Aufziehen einer in einem Federhaus 60 angeordneten Spiralfeder 62 zum Antrieb des Federhausrades
56. Die Aufzugswelle 58 ist im Parallelabstand zur Steigradwelle 48 und gemäß F i g. 1 oberhalb
derselben in den Gestellseitenteilen 14,16 gelagert. «
Die Antriebsvorrichtung 10 ist mittels Befestigungsschrauben 64 an der Abdeckplatte gehalten, die in
Gewindebohrungen 66 der abgewinkelten Randstücke 14' bzw. 16' eingeschraubt sind. Die gemäß F i g. 1
unteren Befestigungsschrauben halten zugleich die Pendelbrücke 36.
Die Steigradwelle 48 ist mit ihren Lagerzapfen 50,52
in Lagern 53 gelagert die sich an beiden Gestellseitenteilep innerhalb einer zungenförmigen Lasche 68
befinden. Diese Laschen sind gebildet durch Ausstanzungen, durch weiche in den Gestellseitenteilen
entsprechende Ausnehmungen 70 gebildet sind.
Wie Fig.2 zeigt, steht der Lagerzapfen 52 der Steigradwelle 48 über die Außenseite des Gestellseitenteiles
16 vor. An diesem, an seinem Stirnende ballig ausgebildeten Lagerzapfen stützt sich eine vorgespannte
Blattfeder 72 ab, die mit ihrem Hinterende bei 74 am Gestellseitenteil 16 angenietet ist Diese Blattfeder legt
die Steigradwelle mit ihrer am gemäß F i g. 3 rechten Weilenende vorhandenen ringförmigen Stirnfläche 76
am Lager 53 des Gestellseitenteils 14 unter solchem Druck an, daß die Steigradwelle innerhalb der
Gestellseitenteile zur Pendelwelle 32 in der Ebene a-a eine definierte Stellung einnimmt, jedoch leicht
verdrehbar bleibt
Das Steigrad 44 ist somit zum Anker 38 der Pendelwelle 32 einwandfrei justiert, ohne daß zu diesem
Zweck die Lagerlaschen zur Verringerung ihres gegenseitigen Abstandes entsprechend zu verformen
sind. Es kommt lediglich darauf an, daß der Abstand des Steigrades 46 vom gemäß F i g. 3 rechten Stirnende der
Steigradwelle exakt ist.
Beim Lauf der Antriebsvorrichtung treffen die Steigradzähne 46 nacheinander auf den quer zur
Steigradebene versetzt hintereinander liegenden Ankerpaletten auf, erzeugen Taktschläge und gleiten an
Hebeflächen der Ankerpaletten von diesen wieder ab, wobei sie dem Anker bzw. der Pendelwelle jeweils einen
Antriebsimpuls zuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Antriebsvorrichtung für das Pendel eines Metronoms, mit einem Lagergestell, mit einer in
diesem gelagerten Ankerwelle, auf der das Pendel und ein Anker drehfest angeordnet sind und mit
einer im radialen Abstand zur Ankerwelle und senkrecht zu dieser angeordneten, mittels Lagerzapfen
in Lagern von Seitenteilen des Lagergestells mit axial begrenztem Spiel gelagerten Steigradwelle, die
durch eine Federwelle antreibbar ist und auf der in einer durch die Achse der Ankerwelle hindurchgehenden
Ebene ein Steigrad drehfest angeordnet ist, dessen Zähne an den beiden, auf der Ankerwelle
quer zur Steigradebene versetzt hintereinander liegenden Ankerpaletten des Ankers, Taktschläge,
erzeugend, anschlagen und beim Abgleiten an den Hebeflächen der Ankerplatten der Ankerwelle bzw.
dem Pendel jeweils einen Antriebsimpuls zuführen, gekennzeichnet durch einen in einer Achsrichtung
auf die Steigradwelle (48) einwirkenden Kraftspeicher (72).
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (72) am einen
Lagerzapfen (52) der Steigradwelle (48) angreift.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Lagerzapfen
(52) der Steigradwelle (48) an der Außenseite des einen Seitenteils des Lagergestells (12) vorsteht und
daß sich der Kraftspeicher (72) am Stirnende dieses Lagerzapfens (52) abstützt.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher durch eine an
der Außenseite des einen Seitenteils (16) des Lagergestells (12) befestigte, insbesondere angenietete
Blattfeder (72) gebildet ist, die mit ihrem freien Endstück am Stirnende des Lagerzapfens (52) unter
Vorspannung anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803045534 DE3045534C2 (de) | 1980-12-03 | 1980-12-03 | Antriebsvorrichtung für das Pendel eines Metronoms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803045534 DE3045534C2 (de) | 1980-12-03 | 1980-12-03 | Antriebsvorrichtung für das Pendel eines Metronoms |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3045534A1 DE3045534A1 (de) | 1982-06-09 |
DE3045534C2 true DE3045534C2 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=6118198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803045534 Expired DE3045534C2 (de) | 1980-12-03 | 1980-12-03 | Antriebsvorrichtung für das Pendel eines Metronoms |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3045534C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3440264A1 (de) * | 1984-11-03 | 1986-05-15 | Rudolf Wittner Gmbh U. Co, 7972 Isny | Aufziehbares uhrwerk fuer metronom |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4012901A (en) * | 1975-09-25 | 1977-03-22 | Franz Manufacturing Co., Inc. | Damage-resistant mechanical metronome |
-
1980
- 1980-12-03 DE DE19803045534 patent/DE3045534C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3440264A1 (de) * | 1984-11-03 | 1986-05-15 | Rudolf Wittner Gmbh U. Co, 7972 Isny | Aufziehbares uhrwerk fuer metronom |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3045534A1 (de) | 1982-06-09 |
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