AT238104B - Kurzzeitmesser - Google Patents

Kurzzeitmesser

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AT238104B
AT238104B AT624263A AT624263A AT238104B AT 238104 B AT238104 B AT 238104B AT 624263 A AT624263 A AT 624263A AT 624263 A AT624263 A AT 624263A AT 238104 B AT238104 B AT 238104B
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AT
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pendulum
pendulum rod
timepiece according
escapement
stops
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AT624263A
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Saia Ag
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Description


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  Kurzzeitmesser 
Die Erfindung betrifft einen Kurzzeitmesser mit einem durch eine Hemmung antreibbaren Pendel mit längs der Pendelachse verschiebbarem Gewicht zur Vorwahl der Laufdauer. Solche Kurzzeitmesser dienen beispielsweise zur Bestimmung der Einschaltzeit von Treppenhausschaltern oder andern Zeitschaltern. Es wird von solchen Kurzzeitmessem im allgemeinen keine   grosse Präzision,   dagegen aber billige Ausführung und zuverlässige Arbeitsweise verlangt.

   Da die Einstellung des Pendelgewichtes für eine bestimmte ge-   wünschte Ablaufzeit erst beimEinbau des Schalters vorgenommen wird   und auch später noch verändert werden kann, muss vermieden werden, dass bei   der Einstellung des Gewichts längs   der   Pendelstange übermässige   Querkräfte auf das Pendel wirken, die schädigend auf die Hemmung einwirken könnten. Beschädigungen des Pendels und der Hemmung können ebenfalls beim Transport des Gerätes auftreten, wenn das Pendel frei hin und her schwingen kann. 



   Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bei einer bekannten Ausführung eine schwenkbare Gabel vorgesehen, welche bei Verschwenkung das Pendelgewicht erfassen und gegen einen fest angeordneten Gegenhalter führen kann, worauf das Pendel zwischen Gabel und Gegenhalter festgehalten ist. Diese Anordnung erfordert einen erheblichen Aufwand an Sicherungsmitteln. 



   Es ist das Ziel der Erfindung, die Sicherung des Pendels mit wesentlich einfacheren Mitteln dadurch zu erreichen, dass die Pendelstange zwischen zwei Anschlägen zur Begrenzung des Pendelausschlags liegt und elastisch ausgebildet ist, wobei sie unter elastischer Verformung über mindestens einen der Anschläge hinaus in eine bestimmte Lage gebracht werden kann, in welcher sie gegen Bewegung gesichert ist. Durch die   genannten Anschläge zur Begrenzung des Pendelausschlags   ist die Gefahr beseitigt, dass bei Einstellung des Pendelgewichts längs der Pendelstange Pendelausschläge solcher Amplitude und solcher Kraft erfolgen, dass die Hemmung beschädigt wird.

   Die elastische Verformung der Pendelstange zur Sicherung hat zur Folge, dass alle Teile des Pendels und der Hemmung während des Transports unter leichtem elastischem Druck in bestimmter gegenseitiger Lage spielfrei aneinanderliegen, so dass nachteilige Rüttelbewegungen ausgeschlossen sind, ohne dass eine starre Einspannung erforderlich wäre. Es sind daher ausser dem Pendel keine beweglichen oder verstellbaren Teile erforderlich, um die gewünschte Sicherung des Pendels in einer vorgeschriebenen Lage zu ermöglichen. 



   In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des   erfindungsgemässen Kurzzeitmessers   dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht des Zeitmessers und Fig. 2 zeigt das Pendel in Seitenansicht mit einer Werkplatte im Schnitt. 



     Der Kurzzeitmesser   besitzt zwei parallele, miteinander verschraubte Werkplatten, von welchen in der Zeichnung nur die obere, mit 1 bezeichnete dargestellt ist. Die gestanzte Werkplatte 1 weist am unteren Rand eine von Anschlagflächen 2 und 3 begrenzte Lücke auf. Der die Anschlagfläche 2 bildende Anschlag 4 ist verhältnismässig schmal ausgebildet. 



   Von einem Triebrad 5 wird über einen nicht bezeichneten Rädertrieb bekannter Art das Hemmungsrad 6 angetrieben, welches mit der Hemmung 7 zusammenarbeitet. Die Hemmung 7 sitzt auf der Hemmungsachse 8, welche nach vorne über die Werkplatte 1 herausragt. Auf dem herausragenden Ende der Hemmungsachse 8 ist ein zylindrischer Halter 9 mittels einer Schraube 10 befestigt. In einer Querbohrung des Halters 9 ist die Pendelstange 11 mittels einer Schraube 12 festgehalten. Die Pendelstange 11 ist aus einem Stahldraht mit rundem Querschnitt angefertigt. Ihr unteres, nach innen gebogenes Ende greift in die zwischen den Anschlagflächen 2 und 3 gebildete Lücke am unteren Rand der Werkplatte 1.

   Das   Pendelge-   

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 wicht 13 ist mit Haftreibung auf die Pendelstange 11 geschoben und kann unter Überwindung der Haftreibung längs derselben verschoben werden, um   die Schwingungsdauer des Pendels   und damit die Laufzeit des Kurzzeitmessers vorzuwählen. 



   Die Figuren zeigen eine   normale Betriebslage des Kurzzeitmessers,   wobei das Pendel senkrecht steht, und mit einem umgebogenen beweglichen Ende in   der Lücke der Werkplatte l   schwingen kann. Beim Verstellen des Pendelgewichtes besteht immer eine gewisse Gefahr, dass auf die Pendelstange starke seitliche Kräfte wirken, welche bei freiem   seitlichem Ausschlag des Pendels Teile   desselben oder   der Hemmung be-   schädigen könnten. Diese Gefahr ist bei der dargestellten Ausführung behoben, indem das umgebogene freie Ende des Pendels gegen eine der Anschlagflächen 2 oder 3 anstösst, und den Pendelausschlag begrenzt, bevor einer der Stifte der Hemmung 7 spielfrei in eine Zahnlücke des Hemmungsrades 6 eingedrungen ist. 



  Um Beschädigungen des Pendels oder der Hemmung während des Transportes zu vermeiden, wird das freie Ende der Pendelstange unter elastischer Verformung der in allen Richtungen gleichmässige Elastizität aufweisenden Pendelstange angehoben, so dass das umgebogene Ende der Pendelstange über den Anschlag 4 gehoben und in der Fig. 1 in punktierte Linien angedeuteten Lage ausserhalb des Anschlags 4 verklinkt werden kann. Bei dieser Bewegung des Pendels greift einer der Stifte der Hemmung 7 spielfrei in eine Zahnlücke   des Hemmungsrades   6 und verhindert eine weitere Verschwenkung der Hemmung 7 mit dem Pendel, wenn das Pendel etwa die   in Fig. 1   in strichpunktierten Linien dargestellte Lage erreicht hat. Bei der weiteren Auswärtsbewegung des unteren Pendelendes wird daher die Pendelstange elastisch durchgebogen.

   Ist somit die Pendelstange in der in Fig. 1 punktiert dargestellten Lage arretiert, so stehen alle Teile unter einer gewissen elastischen Vorspannung, so dass Rüttelbewegungen während des Transportes und dadurch hervorgerufene Schläge ausgeschlossen sind. Zur Inbetriebsetzung des Zeitmessers ist lediglich das Pendel aus seiner gesicherten Lage auszuheben, und in die Lücke zwischen den Anschlagflächen 2 und 3 überzuführen. Die erforderliche elastische Verformung der Pendelstange zur Überführung des Pendels in die gesicherte Lage hängt etwas von der Lage des Pendels, insbesondere des umgebogenen Endes ab.

   Diese Lage kann in zwei Richtungen etwas verändert werden, indem die Pendelstange 11 in   Längsrichtung im Körper   9 eingestellt und sodann durch die Schraube 12 festgestellt wird, und indem der Körper 9 mitsamt der Pendelstange auf'der Hemmungsachse 8 in Axialrichtung eingestellt und durch die Schraube 10 festgestellt wird. 



   Während in den dargestellten Ausführungsbeispielen nur ein schmaler Anschlaglappen 4 vorgesehen ist, hinter welchem die Pendelstange gesichert werden kann, könnte die Anschlagfläche 3 von einem gleich ausgebildeten Anschlaglappen gebildet werden, hinter welchem das Pendel ebenfalls in gesicherter Lage verklinkt werden kann. Es könnten jedoch auch andere Haltemittel vorgesehen   sein.. die   ein Festlegen der Pendelstange in einer bestimmten Ruhelage gestatten. So könnte beispielsweise in der Werkplatte 1 ein in Fig. 1 in punktierten Linien dargestelltes Loch 14, oder es könnten zwei zur Mittellage des Pendels symmetrisch angeordnete solche Löcher vorgesehen werden, in welche das umgebogene Ende des Pendels ein-   gestecktwerdenkann.

   Auchbraucht diePendelstange   nicht ein umgebogenes freies Ende aufzuweisen, son-   dern   es   könnten in geeigneter seitlicher Lage Lappen nach   vorne aus   der Werkplatte l ausgestanzt oder Stif-   te in dieselbe eingesetzt   sein, die als Begrenzungsanschläge   für die gerade Pendelstange entsprechend den Anschlagflächen 2 und 3 dienen, und ausserhalb welchen die Pendelstange nach elastischer Verformung in gesicherter Lage verklinkt werden kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kurzzeitmesser mit einem durch eine Hemmung antreibbaren Pendel mit längs der Pendelstange verschiebbarem Gewicht zur Vorwahl der Laufdauer, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelstange zwischen zwei Anschlägen zur Begrenzung des Pendelausschlags liegt und elastisch ausgebildet ist, wobei sie unter elastischer Verformung über mindestens einen der Anschläge hinaus in eine bestimmte Lage gebracht werden kann, in welcher sie gegen Bewegung gesichert ist.

Claims (1)

  1. 2. Zeitmesser nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Anschläge solche Abmessungen in Schwingungsrichtung des Pendels aufweist, dass die Pendelstange für mindestens eine Endlage der Hemmung unter elastischer Verformung über mindestens einen der Anschläge gehoben und gegen dessen Aussenseite angelegt werden kann.
    3. ZeitmessernachAnspruchloder2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelstange allseitig gleiche Elastizität aufweist, z. B. aus Stahldraht besteht.
    4. Zeitmesser nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der parallel über einer Werkplatte liegenden Pendelstange einen umgebogenen Teil aufweist, der in eine Lücke zwischen zwei Anschläge bildenden Fortsätzen des einen Werkplattenrandes greift. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Zeitmesser nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelstange axial einstellbar an der Hemmungsachse angebracht ist.
    6. Zeitmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelstange in ihrer Längsrichtung einstellbar in einer Querbohrung eines in Achsrichtung auf der Hemmungsachse einstellbaren Halters angeordnet ist.
    7. Zeitmesser nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelstange mit einem umgebogenen Ende in ein Loch einer Werkplatte einführbar ist.
AT624263A 1963-06-19 1963-08-02 Kurzzeitmesser AT238104B (de)

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CH238104X 1963-06-19

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AT624263A AT238104B (de) 1963-06-19 1963-08-02 Kurzzeitmesser

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