DE1075898B - Vorrichtung zur loesbaren Verbindung von Geraeteteilen - Google Patents
Vorrichtung zur loesbaren Verbindung von GeraeteteilenInfo
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- F16B21/10—Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren
Verbindung von Geräteteilen, insbesondere zur Befestigung eines auswechselbaren Objektivs an einer
fotografischen Kamera. Bei bisher bekanntgewordenen Verbindungen verwendete man entweder Schraubgewinde
oder Bajonettverriegelungen. Bei diesen Konstruktionen bereitete es Schwierigkeiten, eine billige,
dauerhafte und feste Art der Verbindung mit der bei Präzisionsgeräten geforderten Genauigkeit zu vereinigen.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, Geräte- ίο teile mittels eines druckknopfartig wirkenden Federringes
zu verbinden. Bei derartigen Befestigungsvorrichtungen genügte jedoch die druckknopf artige
Schnappverbindung den Festigkeitsansprüchen nicht.
Bei der vorliegenden Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von Geräteteilen, die aus einem an dem einen
Geräteteil gelagerten Federring besteht, der durch Einwirkung auf eine Kegelfläche des anderen Geräteteils
diesen zur Anlage an den ersteren zieht, schließen erfindungsgemäß die Mantellinien der Kegelfläche mit
der radialen Federringebene einen Winkel α ein, der größer als Null, jedoch kleiner als der die Selbsthemmung
herbeiführende Grenzwinkel ist. Dieser Selbsthemmungsgrenzwinkel ist durch die Reibung des
Federringes an der Kegelfläche und an seinem Widerlager bestimmt.
Bei Selbsthemmung spielt die Federkraft des Federringes für die Festigkeit der Verbindung keine
Rolle mehr und kann beliebig klein gehalten werden, wodurch deformierende Krafteinwirkungen auf die
Objektivfassung vermieden werden. Die Verbindung bedarf zum Auslösen eines eigenen Auslöseorgans,
weshalb erfindungsgemäß ein Auslöseorgan für den Federring vorgesehen ist. Die Vorrichtung eignet sich
besonders für die Befestigung eines auswechselbaren Objektivs an einer fotografischen Kamera, da hier in
besonderem Maße Genauigkeit in Verbindung mit Festigkeit gefordert wird.
An sich ist es bekannt, über Kegelflächen die Federkraft unterbrochener Ringe in Axialkräfte umzuwandeln.
Dabei stehen aber Federkräfte und Axialkräfte regelmäßig in einem vorgegebenen Verhältnis.
Erfindungsgemäß ist dagegen die Federkraft ohne wesentlichen Einfluß auf die Größe der Haltekraft.
Sie wird lediglich benötigt, um den Ring oder einen sonstigen Sperrkörper zur Anlage an den beiden Anschlußflächen,
zu. bringen. Bei der vorgeschriebenen Selbsthemmung ist dann die Haltekraft lediglich beschränkt
durch die Bruchfestigkeit des Sperrgl'iedes.
Der Federring kann mit den gewünschten Federungseigenschaften billig hergestellt, z. B. gestanzt
werden, wenn er als ein im wesentlichen kreisförmiger, unterbrochener Ring nahezu gleicher Biegefestigkeit
ausgebildet ist. Zur Erleichterung des Zusammen-Vorriditung
zur lösbaren Verbindung
von Geräteteilen
von Geräteteilen
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen-Bayerwerk,
Kaiser -Wilhelm -Allee
Carl Baur, Baldham bei München,
Dipl.-Ing. Erich Burger und Joachim Nötzel, München,
sind als Erfinder genannt worden
fügens der Geräteteile kann eine weitere Kegelfläche an einem derselben vorgesehen sein,, deren Neigung
keine Selbsthemmung verursacht, so daß die Geräteteile in bekannter Weise druckknopfartig zusammensteckbar
sind. Das Auslöseorgan für den Federring besteht vorteilhafterweise aus einem zwischen dessen
offenen Enden liegenden Keilschieber. Es ist für den sicheren Sitz des Objektivs vorteilhaft, wenn der
Federring bei der äußersten, durch einen Anschlag begrenzten Lage des Auslöseorgans noch etwas vorgespannt
ist.
Es gehört mit zur Erfindung, daß der Federring auf dem größten Teil seines Umfanges an der Kegelfläche
anliegt. Da sich die an der. Objektivfassung angreifenden Kräfte dann ebenfalls auf diesen Umfangsbereich
verteilen, wird eine lokale Abnutzung der Kegelfläche vermieden.
Die Gefahr einseitiger Abnutzung der Kegelfläche wird weiter vermindert, wenn der Federring, an der
Stelle ausgenommen ist, an der von ihm beim Auslösen starker D^ck auf die Kegelfläche ausgeübt
wird. Zur Sicherung gegen Unwirksamkeit der Selbsthemmung infolge drehenden Zuges an den Geräteteilen
kann das Widerlager für den Federring eine Schrägfläche aufweisen, auf die der Federring aufläuft.
Ebenso empfiehlt sich eine Sicherung gegen Verdrehung der Geräteteile in zusammengefügtem Zustand.
Das Lager des Federringes kann außerdem zur Federringebene verstellbar .ausgebildet sein, so daß der
Arbeitspunkt des Federringee auf der Kegelfläche einstellbar ist.
In der Zeichnung ist die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung an Hand verschiedener Ausführungsformen
eines auswechselbaren Objektivs dargestellt, und zwar zeigt
909 730/250
Fig. 1 die Befestigungsvorrichtung teilweise im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Bauteil der Verdrehungssicherung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 die Anordnung zur Verstellung des Federringlagers an Hand einer anderen Ausführungsform
teilweise im Schnitt,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit einer Sicherung gegen Unwirksamkeit der Selbsthemmung
infolge drehenden Zuges.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 bis 4 ist am Objektivträger
1 einer fotografischen Kamera mittels Schrauben 2 ein Führungs- und Auflagering 3 für
eine Objektivfassung 4 befestigt. Zwischen Ring 3 und Objektivträger 1 ist ein in Fig. 4 gesondert dargestellter
Ring 5 eingefügt. Durch den Ring 5 und den Führungs- und Auflagering 3 wird eine Ringnut
6 gebildet, in welcher ein Federring 7 so gelagert ist, daß er federnde Bewegungen in der Ringebene
ausführen kann. Die Objektivfassung 4 besitzt eine Kegelfläche 4 a, an der der Federring 7 angreift, durch
den die Objektivfassung 4 gegen die Paßfläche 3 α des Führungs- und Auflageringes 3 gezogen und damit
die genaue Lage der Objektivfassung 4 gewährleistet wird.
Die Mantellinien der Kegelfläche 4 α schließen mit
der Ebene des Federringes 7 einen Winkel α ein, der größer als Null, jedoch kleiner als der die Selbsthemmung
herbeiführende Grenzwinkel ist. Dieser Grenzwinkel hängt von den Reibungskoeffizienten zwischen
Federring 7 und Kegelfläche 4 a eineresits und Federring
7 und Widerlager 3 b am Führungs- und Auf lagering 3 andererseits ab. μ1 und μ2 seien die beiden
Reibungskoeffizienten, dann errechnet sich der Selbsthemmungsgrenzwinkel zu
40
arctg
μι
+
Ist der Neigungswinkel der Kegelmantellinien gegenüber der Federringebene kleiner als dieser Grenzwinkel,
so tritt Selbsthemmung der Anordnung ein, d. h., die Objektivfassung 4 wird nicht mehr durch die
Federkraft des Federringes 7, sondern durch Reibungskräfte am Objektivträger 1 gehalten. Es genügt
dann ein beliebig schwacher Federring 7, der nur genügend bruchfest zu sein braucht, um die Objektivfassung
4 auch bei größten Zugkräften sicher am Führungs- und Auflagering 3 zu halten.
Zum Abnehmen der Objektivfassung 4 muß der Federring 7 von Hand zu öffnen sein. Der Federring 7
ist an einer Stelle nach Art eines Seegerringes unterbrochen. Der Objektivträger 1 und der Führungs- und
Auflagering 3 besitzen einen Durchbruch 8, in dem ein Keilschieber 9 gelagert ist, welcher zwischen die
offenen Enden 7 a, 7 b des Federringes 7 tritt. Der
Keilschieber 9 weist einen Lappen 9 a auf, der in einem Schlitz 5 ο des Ringes 5 gleitet und zusammen
mit diesem als Bewegungsbegrenzung für den Keilschieberg
dient. In der äußersten Stellung des Keilschiebers 9 besitzt der Federring 7 noch eine geringe
Vorspannung.
Der Federring 7 ist so geformt, daß er über den größten Teil des Umfanges der Kegelfläche 4a anliegt,
wodurch die Kegelfläche 4 a vor starker, einseitiger
Abnutzung geschont wird. An den Stellen 7 c, an denen der Federring 7 beim Auslösen starken Druck
auf die Kegelfläche 4a ausübt, ist der Federring 7 ausgenommen, wie in Fig. 2 ersichtlich, wo die nicht ausgenommene
Ausführung strichpunktiert angedeutet ist. Die Ausnehmung bezweckt, den beim Auslösen
durch den Keilschieber 9 über den Federring 7 auf die Kegelfläche 4 α ausgeübten Druck seitlich zu verteilen
und damit ebenfalls eine starke, einseitige Abnutzung der Kegelfläche 4α zu vermeiden. An der Objektivfassung
4 ist eine weitere Kegelfläche 4 b vorgesehen, welche beim Ansetzen der Objektivfassung 4 auf den
Federring 7 einwirkt. Ihr Neigungswinkel β ist so bemessen, daß keine Selbsthemmung eintritt und der
Federring 7 beim Ansetzen der Objektivfassung 4 durch die Kegelfläche 4 & aufgeweitet werden kann.
Es ist zweckmäßig, die eingesetzte Objektivfassung 4 vor Verdrehung zu sichern. Der Ring 5 besitzt
zu diesem Zweck an einem durch einen Schlitz 5 c vom übrigen Ring 5 getrennten federnden Steg 5 d
einen Lappen 5 b. Die Hinterkante 4 c der in beliebiger Drehstellung angesetzten Objektivfassung 4 drückt
den Lappen 5 5 nach hinten. Die angesetzte Objektivfassung
4 kann sodann verdreht werden, bis ein in das Hinterende der Objektivfassung 4 eingelassener
Schlitz 4 d in den Bereich des Lappens 5 & gelangt, welcher infolge der Federkraft des Steges 5 d in den
Schlitz 4d einfällt und daraufhin jede weitere Verdrehung
der Objektivfassung 4 verhindert. Dies ist schon wegen der Sichtbarkeit der Skalen auf der
Objektivfassung 4 erwünscht. Außerdem wird dadurch die Lösung der Verbindung infolge drehenden
Zuges ausgeschlossen.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die Lösung der Verbindung durch
drehenden Zug ist bei dieser Anordnung von vornherein vermieden. Zugleich ist eine Einrichtung zur
Verstellung des Federringlagers dargestellt, durch welche der Arbeitspunkt des Federringes 7 auf der
Kegelfläche 4α eingestellt werden kann. Im Objektivträger
1 sind drei justierbare Objektivauflageschrauben 11 eingeschraubt, welche der Auflage der
Zapfen 4e der Objektivfassung 4 dienen. Mit Hilfe
der Schrauben 11 kann die Objektivauflage sowohl in ihrem Abstand von der Bildebene als auch in ihrer
Richtung justiert werden. Der Federring 7 ist zwischen zwei Ringen 12 und 13 gelagert, deren gegenseitiger
Abstand durch aus dem Ring 12 gebogene Lappen 12 a gehalten wird. Die Ringe 12 und 13 besitzen
öffnungen 12 b, 13 a für den Durchtritt der Zapfen 4 e. Die Auflageschrauben 11 sind mit Bunden
11a versehen, auf denen sich ein gewellter, federnder
Ring 14 abstützt. Durch die Überwurfmutter 15, die gegenüber dem Objektivträger 1 verschraubt werden
kann, wird das aus den Ringen 12 und 13 bestehende Lager für den Federring 7 gegen den sich an den
Bunden 11 α abstützenden, gewellten, federnden Ring 14 angedrückt. Durch Verschrauben der Überwurfmutter
15 kann das Lager für den Federring 7 verstellt werden, so daß sich der Arbeitspunkt des Federringes
7 auf der Kegelfläche 4 α einstellen läßt. Die Überwurfmutter 15 kann durch eine federnd in
Kerben 15 a einfallende Rast 16 in ihrer Lage gesichert werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist eine Sicherung gegen Unwirksamkeit der Selbsthemmung infolge
drehenden Zuges vorgesehen. Sie besteht aus einer am Ring 17 vorgesehenen Schrägfläche 17a, an die der
Federring 7 beim Aufweiten durch drehenden Zug an der Objektivfassung gelangt. Der Druck des
Federringes 7 auf die Schrägfläche 17 a bewirkt dann
an dieser Stelle Selbsthemmung. Dagegen behindert die Schrägfläche 17a das Aufweiten des Federringes 7
beim Auslösen nicht, da der Druck dann nur in radialer Richtung wirkt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von Geräteteilen, insbesondere zur Befestigung eines
auswechselbaren Objektivs an einer fotografischen Kamera, bestehend aus einem an dem einen Geräteteil
gelagerten Federring, der durch Einwirkung auf eine Kegelfläche des anderen Geräteteils
diesen zur Anlage an den ersteren zieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellinien der Kegelfläche
(4 a) mit der radialen Ebene des Federringes (7) einen Winkel (α) einschließen, der
größer als Null, jedoch kleiner als der die Selbsthemmung der Anordnung bewirkende Grenzwinkel
ist, und daß ein Auslöseorgan für den Federring (7) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (7) ein im wesentlichen
kreisförmiger, unterbrochener Ring nahezu gleicher Biegefestigkeit ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Kegelfläche (4£>)
an einem der Geräteteile vorgesehen ist, die beim Zusammenfügen der Geräteteile, ohne Selbsthemmung
zu verursachen, auf den Federring (7) einwirken kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan für den
Federring (7) ein zwischen dessen offenen Enden liegender Keilschieber (9) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (7) bei der
äußersten, durch einen Anschlag begrenzten Lage des Auslöseorgans noch etwas vorgespannt ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (7) auf
dem größten Teil seines Umfanges an der Kegelfläche (4a) anliegt und an der Stelle (7 c) ausgenommen
ist, an der durch ihn beim Auslösen starker Druck auf die Kegelfläche (4 a) ausgeübt
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (17) für den
Federring (7) eine Schrägfläche (17 a) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherung (4id, 5b)
gegen Verdrehung der Geräteteile in zusammengefügtem Zustand vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (12, 13) des Federringes
(7) gegenüber der — gegebenenfalls justierbaren — Objektivauflage verstellbar und damit
der Arbeitspunkt des Federringes (7) auf der Schrägfläche (4a) einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 848 002, 675 276.
Deutsche Patentschriften Nr. 848 002, 675 276.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 90» 730/250 2.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA25669A DE1075898B (de) | 1956-09-14 | 1956-09-14 | Vorrichtung zur loesbaren Verbindung von Geraeteteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA25669A DE1075898B (de) | 1956-09-14 | 1956-09-14 | Vorrichtung zur loesbaren Verbindung von Geraeteteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075898B true DE1075898B (de) | 1960-02-18 |
Family
ID=6925963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA25669A Pending DE1075898B (de) | 1956-09-14 | 1956-09-14 | Vorrichtung zur loesbaren Verbindung von Geraeteteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1075898B (de) |
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-
1956
- 1956-09-14 DE DEA25669A patent/DE1075898B/de active Pending
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