DE69801340T2

DE69801340T2 - Vorrichtung zum flachen verschieben eines trägers in allen richtungen, mit schnellverriegelungseinheit

Info

Publication number: DE69801340T2
Application number: DE69801340T
Authority: DE
Inventors: Massimo Benatti; Giancarlo Gardin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-12-16
Filing date: 1998-11-26
Publication date: 2002-05-08
Anticipated expiration: 2018-11-27
Also published as: US6505992B1; AU1577099A; IT1296870B1; EP1040386B1; JP2002508537A; WO1999031549A1; ITMI972781A1; DE69801340D1; CN1284174A; EP1040386A1; ES2162485T3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur flachen Verlagerung eines Trägers mit Schnellarretiermitteln in alle Richtungen.
Wie bekannt ist, werden herkömmlicherweise Führungen oder Gestelle verwendet, um die Verlagerung eines Rückhalteträgers entsprechend zuvor eingestellter Richtungen zu ermöglichen, die den Antrieb des Trägers entlang fester Richtungen erzwingen, die von der Kombination in einer Ebene der kartesianischen Achsen abgeleitet sind, und die eine Begrenzung für eine freie Verlagerung des Trägers darstellen.
Das Dokument US-A-4 437 730 offenbart eine Vorrichtung zur flachen Verlagerung eines Trägers mit Schnellarretiermitteln in alle Richtungen, im wesentlichen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Das Dokument DE-A-34 36 886 offenbart eine Vorrichtung zur flachen Verlagerung eines Trägers mit einer Zugstange in alle Richtungen, mit einer Traverse, die in einer in einem Ziehring definierten Ausnehmung in Eingriff steht, wobei die Zugstange mit einer Ringmutter in Eingriff bringbar ist, die von außerhalb eines Gehäuses angetrieben wird. Diese Vorrichtung umfaßt, wie bereits erwähnt, möglicherweise eine Zugstange, aber keinen innerhalb eines Ziehrings untergebrachten Arretierungsring und kein weiteres Arretiermittel.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung des oben erwähnten Problems durch die Bereitstellung einer Vorrichtung zur flachen Verlagerung eines Trägers mit Schnellarretiermitteln von seiner Kreisbahn in alle Richtungen, innerhalb eines z. B. von einem zuvor eingestellten Kreis begrenzten Bereiches, der nicht durch Rückhalteführungen und/oder -gestelle beeinflußt ist und dementsprechend keine festen Verlagerungen entlang kartesischer Achsen ausführen muß.
Innerhalb des Umfangs der oben erwähnten Aufgabe besteht ein Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung darin, eine Verlagerungsvorrichtung bereitzustellen, bei der der Träger in einer zuvor eingestellten Position sehr schnell und sicher arretierbar ist, ohne daß besondere Einstellungen vorgenommen werden müssen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verlagerungsvorrichtung bereitzustellen, die spezifisch im Bereich der Fotografie, der Kinematografie und des Fernsehens verwendbar ist, um eine Optikbaugruppe im Verhältnis zu dem Körper einer Kamera zu verlagern.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verlagerungsvorrichtung bereitzustellen, die sehr zuverlässig und sicher im Betrieb ist, und die darüber hinaus allein von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr wettbewerbsfähig ist.
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben erwähnte Aufgabe und die Gegenstände sowie weitere Gegenstände, die nachfolgend offensichtlicher werden, durch eine Vorrichtung zur flachen Verlagerung eines Trägers mit Schnellarretiermitteln in alle Richtungen nach Anspruch 1 erreicht.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend offensichtlicher anhand der folgenden detaillierten Offenbarung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführung einer Vorrichtung zur flachen Verlagerung eines Trägers mit Schnellarretiermitteln in alle Richtungen, die mittels eines hinweisgebenden, jedoch nicht begrenzenden Beispiels in den dazugehörigen Zeichnungen veranschaulicht ist, wobei:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Explosionsansicht ist, die die Verlagerungsvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 eine Querschnitts-Explosionsansicht ist, die dieselbe Vorrichtung veranschaulicht;
Fig. 3 eine entlang einer Diametralebene abgenommene Querschnittsansicht ist, die die betroffene Vorrichtung darstellt;
Fig. 4 eine Draufsicht ist, die die betroffene Vorrichtung darstellt;
Fig. 5 eine weitere, entlang einer Diametralebene abgenommene Querschnittsansicht der betroffenen Vorrichtung ist, wobei diese Ansicht ganz klar die Verlagerung des Trägers darstellt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die betroffene Vorrichtung ist, wobei diese Ansicht ganz klar die Verlagerung des Trägers darstellt;
Fig. 7 das Arretierantriebselement in seiner nicht arretierten Position darstellt;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht ist, die das Arretierantriebselement in seiner arretierten Position darstellt;
Fig. 8 und 10 jeweils die Arretiermittel in ihren nicht arretierten und arretierten Positionen darstellen.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG

Unter Bezugnahme auf die Bezugszeichen der oben erwähnten Figuren ist die im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Vorrichtung zur flachen Verlagerung eines Trägers mit Schnellarretiermitteln in alle Richtungen gemäß der vorliegenden Erfindung bei vielen unterschiedlichen Anwendungen verwendbar.
In der nachfolgenden Offenbarung wird eine Ausführung der Vorrichtung offenbart, die spezifisch zur Verlagerung von Photolinsen konstruiert ist, und zwar ausschließlich mittels eines nicht begrenzenden Beispiels.
Die Vorrichtung weist einen flachen Träger 2 auf, der vorteilhafterweise ein scheibenähnliches Element mit einer Öffnung 3 umfaßt, wobei Verbindungsmittel 4 vorgesehen sind, z. B. mit Gewinde versehene Verbindungsmittel zum Anschluß einer Linse oder eines Objektivs.
Der flache Träger 2 ist in einem Gehäuse untergebracht, das den Verlagerungsbereich des flachen Trägers definiert und umfaßt eine ringförmige Basis 10, die an einen ringförmigen Deckel 11 gekoppelt ist, an den zwecks Bereitstellung einer Verbindung mit einer Photokamera eine Kupplung 12 axial gekoppelt ist.
Auf dem flachen Träger 2 ist ein Arretierkörper mit einem Arretierringelement 15 vorgesehen, das innerhalb eines Ziehringes 16 angeordnet ist, der seinerseits in dem Gehäuse untergebracht, und mit dem im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 20 bezeichneten Arretierkörper gekoppelt ist. Der letztere ist an das Gehäuse gekoppelt.
Der Arretierkörper ist mit einer Zugstange 21 versehen, die Traversen 22 aufweist, die in einer auf dem Ziehring ausgebildeten Ausnehmung 23 in Eingriff stehen, und mit einem Gewindeabschnitt 24, der drehbar an eine Ringmutter 26 gekoppelt ist, die ein Innengewinde 27 aufweist und auf einer auf dem Umfangsabschnitt der Basis 10 aufgebrachten Basis 28 drehbar gelagert ist.
Die Ringmutter 26 ist mit äußeren Zähnen 29 versehen, die zum Eingriff mit entsprechenden Zähnen 30 eines Bedienhebels 31 vorgesehen sind, der, wenn er betätigt wird, die Ringmutter 26 zum Drehen und dementsprechend aufgrund des Eingriffs mit dem Gewinde 24 die Versetzung der Zugstange 21 und eine Versetzung des Ziehrings in einer diametralen Richtung veranlaßt.
Der letztere weist auf seiner Innenseite den Arretierring 15 auf und treibt die Arretiermittel an, die kleine Kugeln 40 umfassen, die zwischen sich kegelförmig verjüngenden Büchsen 41, 42 angeordnet und jeweils auf der Basis 10 und auf dem Arretierring 15 oder jedem anderen geeigneten Arretierelement vorgesehen sind.
Die Kugeln 40 oder andere ähnliche Elemente sind in einem nicht arretierten Zustand und sind in den sich kegelförmig verjüngenden Abschnitten untergebracht, wobei bei Aufbringung einer Rollenkraft eine Druckkraft zwischen der Basis 10 und dem Arretierring 15 vorgesehen ist, wobei der Arretierring gegen den flachen Träger 2 gedrückt wird, der dementsprechend gegen den Deckel 11 arretiert wird.
In diesem Zusammenhang sollte hervorgehoben werden, daß darüber hinaus ein Wälzring 50 vorgesehen ist, wobei der Wälzring mit dem Arretierring 15 oder beliebigen anderen geeigneten Arretierelementen verbunden ist, auf deren Fläche sich der flache Träger 2 dreht, sowie ein Tragring 51, der an einem durch den Deckel 11 definierten Widerlager 52 in Eingriff steht und praktisch als ein Träger für die Arretierbaugruppe fungiert.
Wenn sich die Vorrichtung in einer nicht arretierten Position befindet, kann der sich flache Trägerkörper 2 frei an der durch den Deckel 11 definierten Kreisbahn entlangbewegen, wobei die Bewegung des Trägerkörpers nicht durch Rückhaltekräfte beeinflußt wird, die von Führungen oder dergleichen herrühren.
Nach der erfolgten Einstellung einer gewünschten Position für den flachen Träger 2 ist es möglich, ihn einfach durch Betätigung des Hebels 31 zu arretieren, der durch das Ziehen des Ziehrings 16 die Verlagerung des Arretierringes 15 verursacht.
Somit stellt der Arretierring aufgrund des Kupplungsvorganges durch das aus den kleinen Kugeln 40 gebildete Arretiermittel eine Druckkraft gegen den flachen Träger 2 bereit, wodurch der flache Träger in seiner gewünschten Position fest arretiert wird.
Aus der obigen Offenbarung sollte ersichtlich sein, daß die Erfindung das beabsichtigt Ziel und die Gegenstände vollkommen erreicht.
Es ist insbesondere die Tatsache hervorzuheben, daß eine Verlagerungsvorrichtung bereitgestellt wurde, die von ihrer Konstruktion her sehr einfach und zur Verwendung im Bereich der Fotografie, der Kinematografie und des Fernsehens sehr geeignet ist, da der Deckel 11 mit einer Kupplung zum Verbinden desselben mit einer Kamera versehen ist und der flache Träger 2 mit einem Innengewinde oder einer Kupplung für eine Linse versehen sein kann, die folglich leicht von der optischen Achse versetzt werden können, wobei es möglich ist, in dem von dem Deckel 11 begrenzten Bereich leicht eine freie flache Verlagerung zu erreichen.
Die Erfindung kann, so wie sie offenbart wurde, Gegenstand mehrerer Abänderungen und Veränderungen sein, die alle in den Umfang der Erfindung fallen.
Darüber hinaus sind alle Konstruktionsdetails durch andere technisch gleichwertige Elemente ersetzbar.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung können die verwendeten Materialien sowie die mögliche Größe und Formen in Abhängigkeit von den Anforderungen beliebig sein.

Claims

1. Vorrichtung (1) zur flachen Verlagerung eines Trägers mit Schnellarretiermitteln in alle Richtungen, die folgendes aufweist:

ein Gehäuse (10,11), das eine mit einem ringförmigen Deckel (11) verbundene ringförmige Basis (10) aufweist, einen in dem Gehäuse (10,11) untergebrachten flachen Träger (2), wobei das Gehäuse einen Verlagerungsbereich des flachen Trägers (2) definiert und der flache Träger ein mit einem mittigen Loch (3) versehenes Scheibenelement (2) aufweist, das durch Kupplungsmittel (4) zur Ankupplung einer Optikbaugruppe begrenzt ist, einen Arretierkörper (15) auf dem flachen Träger, der wirksam mit einem von außerhalb des Gehäuses (10,11) zugänglichen Arretierantriebselement (21) verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

der Arretierkörper (15) einen innerhalb eines an das Arretierantriebselement (21) gekoppelten Ziehrings (16) untergebrachten Arretierring (15) aufweist,

das Arretierantriebselement eine an einem Ende mit einer Traverse (22) versehene Zugstange (21) aufweist, die in eine auf dem Ziehring (16) definierte Ausnehmung (23) in Eingriff bringbar ist, und die Zugstange (21) an ihrem anderen Ende mit einem Gewinde (24) versehen ist, das mit einem Innengewinde (27) einer Ringmutter (26) in Eingriff bringbar ist, die durch ein an eine äußere Seitenfläche der ringförmigen Basis gekoppeltes Bodenteil (28) drehbar gelagert ist, wobei die Ringmutter von außerhalb des Gehäuses drehbar angetrieben wird,

die Ringmutter (26) mit äußeren Zähnen (29) versehen ist, die fest mit einem Hebel (31) außerhalb des Gehäuses verbunden sind, der geeignet ist, die Ringmutter (26) zu drehen, so daß der Ziehring (16) und der Arretierring (15) in einer diametralen Richtung des Ziehrings (16) durch Drehen des Hebels versetzbar ist, und

die Vorrichtung außerdem weitere, zwischen dem Arretierring (15) und der ringförmigen Basis (10) arbeitende Arretiermittel (40) aufweist, so daß die Versetzung des Arretierrings (15) das zusätzliche Arretiermittel zur Erzeugung einer Druckbewegung zwischen der ringförmigen Basis und dem Arretierring veranlaßt, um den Arretierring gegen den flachen Träger (2) zu drücken, so daß der flache Träger gegen den ringförmigen Deckel (11) arretiert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretiermittel (40) eine Mehrzahl von Kugeln (40) umfaßt, die in sich verjüngenden kegelstumpfförmigen Teilen von Büchsen (41, 42) untergebracht sind, die jeweils in der ringförmigen Basis (10) und dem Arretierring (15) vorgesehen sind, und daß die durch die Verlagerung des Ziehrings (16) veranlaßte Verlagerung des Arretierrings (15) eine senkrecht zum Arretierring (15) wirkende Druckkraft bietet und den Arretierring (15) dazu veranlaßt, auf dem flachen Träger (2) anzuliegen und diesen gegen den ringförmigen Deckel zu arretieren.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auf der dem flachen Träger (2) gegenüberliegenden Seite des Arretierrings (15) einen Wälzring (50) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen an ein Widerlager (52) des Deckels (11) gekoppelten Tragring (51) aufweist, der zum Tragen des Ziehrings (16) geeignet ist.