DE1230334B

DE1230334B - Befestigung fuer einen Muendungsteil

Info

Publication number: DE1230334B
Application number: DEV25279A
Authority: DE
Inventors: Kurt Seeberger
Original assignee: Oerlikon Buehrle Holding AG
Current assignee: OC Oerlikon Corp AG Pfaeffikon
Priority date: 1963-03-04
Filing date: 1964-01-30
Publication date: 1966-12-08
Also published as: US3202056A; GB1015416A; AT250218B; CH415358A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

F41c

Deutsche KL: 72 a-28

1230334
V25279Ic/72a
30. Januar 1964
8. Dezember 1966

Die Erfindung betrifft eine Befestigung für einen Mündungsteil, der auf das vordere Ende eines Waffenrohres aufschraubbar ist, der eine Sicherungskrone mit Lücken und Fortsätzen sowie einen Innenkonus aufweist, und mit einem am Waffenrohr angebrachten Außenkonus sowie mit einem in die Krone eingreifenden, mit dem Waffenrohr verbundenen Gegenstück.

Bei einer bekannten Waffe dieser Art wird als Mündungsteil eine Mündungsbremse gegen Losdrehen gesichert, indem eine Blattfeder, die am Rohr befestigt ist, in einen Schlitz einer Sicherungskrone eingreift. Die Mündungsbremse wird in der Weise mit dem Rohr verbunden, daß beim Anziehen des Gewindes ein Ansatz in der Bohrung ihres hülsenförmigen Befestigungsteiles gegen die vordere Stirnfläche des Waffenrohres gepreßt wird. Durch diese Pressung werden indessen nur sehr kleine Werkstoffverformungen an den Auflageflächen von Rohr und Mündungsteil hervorgerufen, so daß zum strammen Festschrauben sich die Mündungsbremse nur noch ganz unwesentlich drehen läßt. Das mit dem Gewinde versehene Rohrende und der Ansatz in der Bohrung der Bremse müssen aus diesem Grunde in ihrer Lage so aufeinander abgestimmt sein, daß bei fest angeschraubter Mündungsbremse einer der Schlitze in der Sicherungskrone bezüglich des Rohres so liegt, daß die am Rohr befestigte Blattfeder in ihn einrasten kann.

Jeder Mündungsteil muß mit dem Rohr fest verspannt sein, weil sich erfahrungsgemäß bei einem nur lose auf demselben sitzenden Mündungsteil die Treffgenauigkeit der durch diesen hindurch abgefeuerten Schüsse vermindert.

Der Nachteil der bisherigen Sicherungsart besteht darin, daß der Mündungsteil genau mit dem Rohr, auf welches er aufzusetzen ist, zusammenpassen muß, damit die Blattfeder eingreifen kann, d. h., daß also die von Waffenteilen allgemein geforderte Auswechselbarkeit ohne Nach- und Anpassungsarbeit nicht gewährleistet ist.

Die Erfindung hat die Vermeidung dieses Nachteils zum Zweck. Eine in diesem Sinne verbesserte Waffe ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Konusse hinter dem Aufschraubgewinde im Bereich der Fortsätze angeordnet sind, wobei letztere beim Festschrauben auf dem Außenkonus um so viel aufspreizen, daß sie eine Drehung des Mündungsteiles relativ zu dem als Federzunge ausgebildeten Gegenstück von mindestens dem Winkelabstand einer Lückenteilung zulassen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel Befestigung für einen Mündungsteil

Anmelder:

Oerlikon-Bührle Holding A. G., Zürich (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 61, Cosimastr. 81

Als Erfinder benannt:

Kurt Seeberger, Zürich (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 4. März 1963 (2778)

des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht des Vorderendes eines Waffenrohres mit einer Mündungsbremse als Mündungsteil, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in F i g. 1.

Gemäß der Zeichnung ist die Mündungsbremse 1 mit einem hülsenförmigen Befestigungsteil 2 versehen, der auf das vordere Ende des Waffenrohres 3 mittels des Gewindes 14 aufgeschraubt und mittels der beiden zylindrischen Bohrungsflächen 4 und 5 auf demselben zentriert wird. Von der Stirnfläche 6 des Befestigungsteiles 2 her sind auf den ganzen Umfang verteilt z. B. sechs in gleichen Winkelabständen voneinander und parallel zur Längsachse der Mündungsbremse liegende Schlitze 8 eingearbeitet. -J^ zwei dieser Schlitze 8 grenzen einen im nachfolgenden Finger la genannten Vorsprung ab. Gesamthaft bilden sie eine Sicherungskrone 7. Die Innenflächen dieser Finger la sind Teile der zylindrischen Bohrungsfläche 4. An die Flächen 4 der Finger 7 α schließen Flächen an, die Teile einer Konusfläche 9 bilden, welche sich gegen die Stirnflächen 6 der Finger la hin öffnet. Das Waffenrohr 3 weist eine in seine zentrierende Fläche 10 einlaufende Außenkonusfläche 11 auf, deren öffnungswinkel demjenigen der Gegenkonusfläche 9 der Finger 7 α entspricht.

In die Oberfläche des Rohres 3 ist eine parallel zur Achse desselben liegende Nut 12 eingeschnitten, deren vorderes Ende vor der Konusfläche 11 liegt. Im Grunde dieser Nut 12 ist eine Blattfeder 13 befestigt, deren Länge und Breite derjenigen der Schlitze 8 der Mündungsbremse 1 angepaßt und

609 730/11

Γ 230

deren vorderes Ende so weit nach oben gebogen ist, daß es aus der Nut 12 herausragt, aber dennoch federnd ganz in diese Nut hineingedrückt werden kann.

Auf Grund dieser Ausbildung der Befestigung kann die Mündungsbremse wie folgt auf dem Waffenrohr 3 befestigt werden: ^VHi ■

Beim Festschrauben der Bremse !.,und -Niederhalten der Blattfeder 13 kommt die Konusfläche9 der Finger la mit der Außenkonustläche 11 des Rohres 3 in Berührung. Darauf wird die Mündungsbremse 1 so lange weiter geschraubt, bis die Achse eines der Schlitze 8 mit der Längsachse der Nut 12 "des Rohres zusammenfällt, worauf die Blattfeder 13 in diesen Schlitz 8 eingerastet werden kann. Damit ist die Mündungsbremse 1 gegen Losdrehen gesichert.

Bei diesem Weiterdrehen werden die Finger la durch die Ton der Konusfläche 11 des Rohres 3 übertragenen Reaktionskraft, welche Kraft zugleich die stramme .Verspannung der Mündungsbremse 1 mit dem Rohr 3 herbeiführt, nach außen gebogen. Die Finger 7 α, Außenkonus 11 und Gegenkonus 9 sind dabei so zu bemessen, daß die Beanspruchung der Finger 7 α im elastischen Bereich des Werkstoffes bleibt, selbst wenn die Spreizung auf dem Außenkonus 11 bei einer so großen Drehung der Mündungsbremse um ihre Längsachse erfolgt, wie sie dem ganzen Winkelabstand von zwei aufeinanderfolgenden Schlitzen 8 entspricht.

* Zufolge dieser Ausbildung der Befestigung können Mündungsteile ohne Nach- und Anpassungsarbeit verwendet werden, indem der Ausgleich der jeweils vorliegenden Maßverhältnisse an Waffenrohr und ' Mündungsteil durch eine mehr oder weniger große, elastische Verformung der Finger der Sicherungskrone erfolgt.

Claims

Patentanspruch:

Befestigung für einen Mündungsteil, der auf das vordere Ende eines Waffenrohres aufschraubbar ist, der eine Sicherungskrone mit Lücken und Fortsätzen sowie einen Innenkonus aufweist, und mit einem am Waffenrohr angebrachten Außenkonus sowie mit einem in die Krone eingreifenden, mit dem Waffenrohr verbundenen Gegenstück, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Konusse (9/11) hinter dem Aufschraubgewinde (14) im Bereich der Fortsätze (7 a) angeordnet sind, wobei letztere beim Festschrauben auf dem Außenkonus (11) um so viel ■ aufspreizen, daß sie eine Drehung des Mündungsteiles (1) relativ zu dem als Federzunge (13) ausgebildeten Gegenstück von mindestens dem Winkelabstand einer Lückenteilung zulassen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 798 213,
758.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

«09 730/1111.66 © Bundesdruckerei Berlin