DE943561C

DE943561C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE943561C
Application number: DEK14603A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kluen
Original assignee: Junker and Ruh AG
Current assignee: Junker and Ruh AG
Priority date: 1952-06-24
Filing date: 1952-06-24
Publication date: 1956-05-24

Description

Es ist eine Vielzahl von Schraubensicherungen bekanntgeworden, die die Schraube dadurch sichern, daß an Stelle einer Mutter eine federnde Scheibe mit Gewinde vorgesehen ist. Eine andere Ausführung schlitzt die federnde Gewindescheibe zum Aufschieben auf die Schraube und versieht dieselbe mit einem Bügel, um ein Abgleiten der Schraubensicherung zu verhindern. Bei allen diesen bekannten Ausführungsformen ist die Federwirkung zu gering und erstreckt sich nur auf einen sehr kurzen Drehbereich der Mutter. Um eine größere Nachgiebigkeit zu erreichen, ist ein dünner Blechstreifen aus gehärtetem Federstahl als Mutter ausgebildet worden. Dieser Blechstreifen ist U-förmig gebogen und weist an seinen beiden Schenkeln Gewindebohrungen auf. Die Sicherung entsteht dadurch, daß die federnden Schenkel sich zu spreizen versuchen und ihre Gewindegänge sich auf die Gewindegänge des Schraubenbolzens drücken. Da diese Anpressung nur der Federwirkeng des umgebogenen Blechstreifens entsprechen kann, ist die Schraubensicherung nur. in diesem beschränkten Maße gegeben. Des weiteren fällt der als Mutter ausgebildete Blechstreifen beim Aufschrauben leicht ab. Ferner läßt diese Art der Schraubensicherung eine elastische Befestigung der miteinander zu verbindenden Teile nicht zu.
Die aufgezeigten Mängel zu beheben, hat die Erfindung zum Zweck. Ihr Wesen wird insbesondere darin gesehen, daß bei einer aus einem dünnen, U-förmigen Blechstreifen bestehenden Schraubensicherung der mit dem Muttergewinde versehene Schenkel durch eine Abbiegung seines freien Schenkelendes nach dem eine Bohrung aufweisenden Schenkel beim Einfedern in einer nahezu senkrechten Lage zur Achse der Schraube abgestützt ist. .
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Abbiegung des freien Endes des mit dem Muttergewinde versehenen Schenkels von einer Abbiegung des freien Endes des eine Bohrung aufweisenden Schenkels abgestützt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung im Längsschnitt beispielsweise dargestellt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Werkstücke i und 2 durch einen Schraubenbolzen 3 miteinander verbunden. Ein verhältnismäßig dünner Blechstreifen, der verzugsweise aus einem gehärteten Federstahl besteht, hat eine Lochung q., durch die der Schraubenbolzen 3 hindurchgesteckt ist. Dieser Blechstreifen ist umgebogen, so. daß ein Schenkel 5 entsteht. Der Schenkel 5 weist eine Bohrung mit einem Gewinde auf, das iri die Gewindegänge des Schraubenbolzens 3 eingreift. Das freie Ende 6 des Schenkels 5 ist zu den Werkstücken i, 2 umgebogen, so daß ein Steg 7 entsteht. Der Steg stützt sich gegen eine umgebogene Kante 8 des auf dem Werkstück i aufliegenden Schenkels 9.
Um die Werkstücke i, 2 miteinander zu verbinden, genügt es, die erfindungsgemäß ausgestaltete Mutter durch ihre Bohrung q. auf den Schraubenbolzen 3 aufzustecken. Dadurch, daß der Schenkel 9 infolge der Bohrung q. über den Schraubenbolzen. übergezogen werden kann, ist ein Herunterfallen des als Mutter ausgebildeten Blechstreifens während des Aufschraubens unmöglich. Liegt die Mutter mit ihrem unteren Schenkel 9 auf dem Werkstück i auf, so hat ihr weiteres Verdrehen zur Folge, daß der obere Schenkel 5 sich weiterhin umbiegt und der Steg sich auf den aufliegenden Schenkel j aufsetzt. Bei einem weiteren Verdrehen stützt sich der Steg 7 gegen die umgebogene Kante 8 des Schenkels 9 ab. Auf diese Weise entsteht eine gelenkartige Abstützung 7 ,bis 9. Diese hat zur Folge, daß der eine Schenkel 5 mit seinem Gewindegang sich in die Gewindegänge des Schraubenbolzens 3 hineinpreßt. Diese Flächenpressung gewährleistet eine jeden Anforderungen genügende Schraubensicherung. Da. der Schenkel 9 lose auf dem Schraubenbolzen 3 aufgesteckt ist und der umgebogene Schenkel 5 gewindegängig in die Bolzen'verschraubung eingreift, vermag die Schraubensicherung Beanspruchungen in axialer Richtung federnd aufzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubensicherung mittels eihes dünnen, U-förmig gebogenen, als Feder wirkenden Blechstreifens, von dem der eine Schenkel eine Bohrung und der andere Schenkel ein Muttergewinde aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Muttergewinde versehene Schenkel (5) durch eine Abbiegung (7) seines freien Schenkelendes (6) nach dem eine Bohrung aufweisenden Schenkel (9) beim Einfedern in einer nahezu senkrechten. Lage zur Achse der Schraube abgestützt ist.
2. Schraubensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die Abbiegung (7) des freien Endes (6) des mit dem Muttergewinde. versehenen Schenkels (5) von einer Abbiegung (8) des freien Endes des eine Bohrung aufweisenden Schenkels (9) abgestützt ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 662 879; USA:-iPatentschrift Nr. 2 4q.6.070.