<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Es sind bereits Sehrauben-bzw. Muttersicherungen bekannt geworden, bei welchen konische Scheiben angewendet werden, um mittels einer durch Begrenzung ihrer Durchbiegung erzielten Federreserve die Mutter oder Schraube gegen Lösen bei Erschütterungen zu sichern. Ebenso hat man schon aus zwei Stücken bestehende Muttersicherungen ausgeführt, bei welchen die Mutter mittels eines an ihrer Unterseite angebrachten zylindrischen Ansatzes mit einer konisehen Scheibe durch Umbörtelung verbunden ist. Alle diese Ausführungsbeispiele haben den Nachteil, dass die Begrenzung der Durchbiegung der federnden Scheiben unvollkommen ist, insofern, als nach festem Anzug solcher Muttern oder Schrauben die Federreserve der konischen Scheibe vollständig verbraucht ist.
Hiedureh werden aber diese Mutter- oder Schraubensicherungen mehr oder weniger unbrauchbar.
Die Erfindung betrifft nun eine Schraubensieherung, bei welcher Mutter bzw. Bolzenkopf mit einer federnden überstehenden Unterlagsseheibe unverlierbar gekuppelt sind, die nach Anzug der Schraube noch eine Federreserve aufweist. Erfindungsgemäss sind Mutter- bzw. Kopfunterseite der Schraube derart konisch ausgehöhlt, dass bei stärkstem Anzug der Schraube die freie Federlänge der entsprechend geformten Unterlagsseheibe durch satte Anlage an der Mutter bzw. am Kopf auf den Überstand verkürzt wird, wobei zwischen Scheibe und Werkstück ein Spielraum gesichert ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine mit einer konisehen, elastischen Scheibe verbundene Mutter, Fig. 2 eine beispielsweise mit zwei konisehen, elastischen Scheiben verbundene Mutter im Schnitt und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Mutter mit einer konischen, elastischen Scheibe, die mittels eines Bolzens mit dem zu befestigenden Werkstück verschraubt ist.
Die Mutter 1 oder der hier nicht dargestellte Bolzenkopf ist mit einer federnden, konischen Scheibe 4 oder deren mehreren 4', 4" unverlierbar gekuppelt. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Mutter oder der Bolzenkopf an seiner unteren Fläche einen bekannten zylindrischen Ansatz trägt, auf den ein oder mehrere konische, elastische Scheiben aufgeschoben und durch Umbörtelung bei 8 befestigt sind. Der untere Durchmesser der Scheibe und ihre Wandstärke müssen sinngemäss bemessen sein, um eine elastische Federung nach dem Zusammenbau zu ermöglichen. Die Mutter-bzw.
EMI1.2
in Gestalt eines spitzen Winkels vorhanden ist. Während des nicht angezogenen Zustandes der Mutter 1 ist also die Seheibe 4 in der Lage, über ihre ganze Länge zu federn.
Wird nun die Mutter bzw. die Sehraube angezogen, so wird der Spielraum zwischen Scheibe und Mutterunterseite immer geringer und führt schliesslich zu einer satten Anlage der Unterlagsseheibe 4 an der Mutter bzw. an dem Kopf 1. Die freie Federlänge der Scheibe 4 wird hiedurch bis auf den Überstand über die Mutter bzw. den Schraubenkopf 1 (Fig. 3) verkürzt. Bei diesem stärksten Anzug der Mutter bzw. der Schraube ist aber immer noch, wie Fig. 3 erkennen lässt, infolge der satten Anlage der Unterlagsseheibe 4 an der ausgehöhlten unteren Mutter-oder Kopfseite ein Spielraum 11 zwischen Scheibe und Werkstück gesichert, welcher die erforderliche Federung für eine zuverlässige Sicherung der Mutter bzw. der Schraube gewährleistet.
Die Wirkungsweise der Mutter bzw. der Schraube gemäss der Erfindung ist folgende : Die Mutter bzw. Schraube mit der daran befestigten konkaven elastischen Scheibe wird zunächst auf den Bolzen bzw. in das Werkstück wie eine gewöhnliche Mutter bis zur Berührung der Scheibe mit dem Werkstück
<Desc/Clms Page number 2>
geschraubt. Wird nun die Mutter oder Schraube weiter angezogen, so verringert sich die Höhe der konkaven Wölbung der Scheibe immer mehr, bis schliesslich, wie erwähnt, die satte Anlage der letzteren an der Mutter-bzw. Kopfunterseite erreicht ist. Durch diese Behandlung erleidet die elastische Scheibe eine Formänderung, die eine entsprechende Reaktion auf die Gewindegänge der Mutter oder Schraube ausübt, wodurch ein kräftiges Verkeilen der Gewindegänge erreicht wird.
Durch die Verkeilung ist aber die Mutter oder Schraube imstande, jedem unerwünschten Losschrauben zu widerstehen.
Ist das Maximum der Anpressungskraft erreicht, d. h. liegt die Mutter-bzw. Sehraubenunter- fläche fest auf der konkaven Scheibe auf, so ist ein weiteres Anziehen der Mutter oder Schraube nicht möglich, wodurch eine Überbeanspruchung des Materials der konkaven Scheibe mit Sicherheit verhütet wird. Es wird also die Elastizität der Scheibe sieher erhalten, welche Elastizität die Mutter-bzw. Sehrauben- verbindung gemäss der Erfindung sichert.