AT147705B - Schraubenmutter. - Google Patents

Schraubenmutter.

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AT147705B
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Radiowerk E Schrack Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Schraubeumutter.   



   Trotz zahlreicher   Vorschläge,   welche darauf abzielen, das Lockerwerden von Schraubenmuttern bei Rüttelbeanspruchung zu verhindern, erscheinen die bisher vorliegenden Lösungen als unbefriedigend, teils weil sie nicht wirksam, teils weil sie zu kompliziert sind. 



   Zu der letzteren Gruppe gehört die Verwendung federnder,   zahnkranzartig   ausgestanzter Beilagsringe aus   scharfkantigem,   hartem Metall (beispielsweise Stahl), zwischen Mutter und Befestigungsfläche, wobei die einzelnen Zähne der Ringe nach Art von   Turbinenflügeln     schräg gestellt   sind. 
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 gestaltung der Schraubenmutter selbst zu erzielen und gleichzeitig darüber hinaus weitere Vorteile zu bieten. 



   Es sind bereits   glockenförmig   gestaltete Schraubenmuttern bekanntgeworden, deren   Mantelfläche   durch achsenparallele Einschnitte in Segmente gespalten war, so zwar, dass diese Segmente zu einer gegen die Sehraubenachse senkrechten Ebene steil gestellt waren. Diese Muttern hatten infolgedessen nahezu keine Federwirkung. Ausserdem waren sie so massiv ausgebildet, dass die bei Rüttelbeanspruchung in Betracht kommende Trägheitswirkung eine rasche   Lockerung ermöglichte.   



   Erfindungsgemäss wird eine Schraubenmutter geringer Masse verwendet, deren   Aufsitzfläclw   aus mehreren federnden Segmenten besteht, wodurch erreicht wird, dass beim Zuschrauben ein federnder Widerstand überwunden werden muss. Um   eine zügige Federwirkung zu erzielen, hat es sieh   als besonders vorteilhaft erwiesen, den Segmenten eine leichte Neigung gegen eine zur Schraubenachse senkrechten Ebene zu geben. 



   Fig. 1 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Mutter in schaubildlicher Darstellung. Fig. 2 im Schnitt. Die   Segmente- ?   sind durch Schlitze 2 voneinander getrennt, 3 ist die   Aufsitzfläehe   und 4 das Schraubengewinde. 



   Durch die erfindungsgemäss ausgestaltete Mutter wird auch folgender Übelstand vermieden. In der Praxis ist die Achse des Schraubengewindes nie vollkommen senkrecht zu der   Aufsitzfläehe   der Schraubenmutter sowie zu der Gegenfläche, auf welche die Schraubenmutter   angedrückt   werden soll. 



  Die Folge davon ist, dass eine starre Schraubenmutter beim Festziehen praktisch immer nur an einem Punkte ihres Umfanges berührt, wodurch eine einseitige Belastung des Gewindes, unter Umständen auch ein Abreissen des Gewindes bewirkt wird. Wenn jedoch gemäss der Erfindung die Aufsitzfläche der Schraubenmutter in einzelne federnde Segmente unterteilt ist, so wird jenes Segment, welches zuerst 
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 auch die andern Segmente in Berührung mit der   Gegenfläche   kommen und dadurch die Spindel gleichmässig belasten. 



   Für das Zustandekommen der Federwirkung der Segmente ist es wichtig, dass die Berührung zwischen der Schraubenmutter und der   Gegenfläche   nicht etwa ausschliesslich in einer Zone unmittelbar bei dem Gewinde erfolgt, weil dann die äusseren, gut federnden Teile der Segmente gar nicht zur   Wirksam-   keit kommen. Dies wäre besonders dann zu   befürchten,   wenn die   Gegenfläche   fest mit der   Schrauben-   
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 die Mutter etwa nach Fig. 3 mit gewölbter segmentierter   Aufsitzfläche   auszubilden, wodurch überdies   ein grosser   federnder Weg der Segmente erreicht wird. 



   Eine gute Sperrwirkung wird erreicht, wenn man die einzelnen Segmente entsprechend Fig. 4 schräg stellt, so zwar, dass sie beim Festziehen der Schraubenmutter gleiten, beim Lockern aber ecken. 

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  Die im Sinne der Drehung beim Festziehen der   Schraubenmutter   vorangehende Kante J jedes Segmentes hat dabei grösseren Abstand von der   Gegenfläche   als die nachfolgende Kante 6. Statt dessen kann man auch die Segmente 1 derart gewölbt ausbilden (Fig. 5), dass jedes von ihnen an zwei Kanten mit der   Gegenfläche   in Berührung kommt. 



   Durch die erfindungsgemäss ausgebildete Schraubenmutter lassen sich aber auch Vorteile erreichen, die über jene des Beilagsringes hinausgehen. Wie bemerkt, ist eine wesentliche Ursache, welche das Losrütteln von Muttern erleichtert die im allgemeinen grosse Masse der üblichen Schraubenmuttern. 



  Je geringer die Masse der Schraubenmutter ist, um so geringer ist die mechanische Energie, welche sie bei plötzlichen Stössen aufnimmt und um so geringer auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Reibungswiderstand   überwunden wird.   Die erfindungsgemäss ausgestaltete Mutter gestattet nun besonders günstige Ausführungsformen, bei welchen die Gesamtmasse weitgehend vermindert ist. Am besten kann dies an Hand des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 6, auf das jedoch die Erfindung keineswegs   beschränkt   sein soll, erläutert werden. 



   Fig. 6 zeigt in schaubildlicher Darstellung und Fig. 7 in der Druntersicht eine beispielsweise sechskantig ausgebildete Schraubenmutter nach der Erfindung. Etwa in der Mitte jeder Sechseckseite ist ein Schlitz 2 vorgesehen, welcher bis nahe an die Gewindehülse herangeführt ist und welche bewirkt, dass die sechs durch diese Schlitze entstehenden Segmente 7, 8, in welche die Sitzfläche der Schraube zerfällt, jedes für sich einer federnden Bewegung fähig sind. Dabei ist die Ausdehnung des Schraubengewindes in der Richtung der Schraubenachse grösser als die Dicke der einzelnen federnden Segmente. 



  Dadurch wird eine zügige Führung der Schraubenmutter bei gleichzeitiger verlässlicher Federung der Segmente verbürgt. 



   Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist der Rand der Segmente 8 rechtwinklig aufgebogen, so dass   Schlüssel.   backen 9 entstehen, um ein gutes Anfassen mit dem Schraubenschlüssel zu ermöglichen. 



   Schraubenmuttern der beschriebenen Art lassen. sich sehr rationell nach einem Stanz-und Ziehverfahren herstellen ; insbesondere ist es   leicht möglich,   die gute Führung eines relativ langen Gewindes mit der Forderung nach guter Federung des Segmentes dadurch zu vereinigen, dass man aus dem Werkstück einen Mittelteil durch einen Rundstempel durchreisst und den entstehenden ringförmigen Wulst dazu benützt, um die Gewindehülse zu bilden. 



   Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der erfindungsgemässen Schraubenmutter für die Montage von Radiobestandteilen auf das Chassis von Radioapparaten. Es werden häufig die einzelnen Bauteile der Radiogeräte mittels der sogenannten Einlochbefestigung montiert, wobei eine einzige Schraubenmutter den mechanischen Halt und meist auch den elektrischen Kontakt mit dem Chassisblech bewirkt. Gerade deshalb, weil eine einzige Schraubenmutter die Befestigungsfunktion übernimmt, ist ihr verlässlicher Sitz bei Radiogeräten, welche oft über weite Strecken transportiert werden und beim Versand grossen Erschütterungen ausgesetzt sind, von besonderer Wichtigkeit. Einzelteile, für die die geschilderte Befestigungsart bei   Radiogeräten   vorwiegend in Betracht kommt, sind Elektrolytkondensatoren, Drehkondensatoren, Potentiometer usw. 



   Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die Ausführungsbeispiele. Als Material eignet sich Stahlblech, das nach erfolgter Formgebung gegebenenfalls gehärtet werden kann, oder auch Tombakbzw. Phosphorbronze und jedes andere Material, das die erforderliche Härte mit guter Bearbeitbarkeit und der erforderlichen Federwirkung vereinigt. 



   Die Mutter nach der Erfindung muss natürlich nicht sechskantig sein, sie kann jede beliebige andere Zahl von Kanten haben oder auch am äusseren Umfang rund sein, in welchem Falle zum Ansetzen des Schraubenschlüssels vorteilhaft die ohnedies vorhandenen   Trennungsschlitze   zwischen den Segmenten verwendet werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schraubenmutter mit einer in bezug auf normale Muttern gleichen Durchmessers geringeren Masse, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsitzfläche mehrere federnde Segmente enthält.

Claims (1)

  1. 2. Schraubenmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente gegen eine zur Schraubenachse senkrechte Ebene leicht geneigt sind.
    3. Schraubenmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeteil eine grössere Ausdehnung in der Richtung der Schraubenachse aufweist als die federnden Segmente.
    4. Schraubenmutter nach Anspruch 1 und/oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Segmenten der Rand rechtwinkelig nach rückwärts, also in der von der Aufsitzfläehe abgewendeten Richtung aufgebogen ist.
AT147705D 1935-07-16 1935-07-16 Schraubenmutter. AT147705B (de)

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