DE2422094A1 - Loesbare schraubverbindung mit einer auf klemmwirkung beruhenden verdrehsicherung gegen ungewolltes loesen - Google Patents

Loesbare schraubverbindung mit einer auf klemmwirkung beruhenden verdrehsicherung gegen ungewolltes loesen

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DE2422094A1
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DE2422094A
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Leopold F Schmid
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B39/00Locking of screws, bolts or nuts
    • F16B39/22Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening
    • F16B39/28Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening by special members on, or shape of, the nut or bolt

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

  • Lösbare Schraubverbindung mit einer auf Klemmwirkuno beruhenden Verdrehsicherunq gegen ungewolltes Lösen.
  • Die Erfindung betrifft eine lösbare Schraubverbindung mit einer auf Klemmwirkung beruhenden Verdrehsicherung gegen ungewolltes Lösen, bestehend aus einem Gewindebolzen, einer mutter und einem mit einer Bohrung versehenen Körper, mit dem der Gewindebolzen mittels der mutter axial verspannt wird.
  • Allen bis jetzt bekanntgewordenen Ausführungsformen solcher Schraubverbindungen haftet der Nachteil einer ungenügenden Sicherheit gegen ungewolltes Lösen an. Aus diesem Grunde sichert man im Kraftfahrzeugbau lösbare Schraubverbindungen zur Befestigung von sogenannten lebenswichtigen Konstruktionselementen mittels eines Splintes. Die Splintsicherung stellt zwar nach dem heutigen Stande der Technik die sicherste Lösung einer Verdrehsicherung gegen ungewolltes Lösen einer lösbaren Schraubverbindung dar, aber auch sie ist nicht frei von Nach teilen. Einmal muss bei der montage des Splintes ein gewisses man an Sorgfalt aufgewendet werden, das bei dem unter Zeitdruck stehenden Akkordarbeiter am Fliessband nicht immer vorausgesetzt werden kann, und zum anderen ist es schon vorgekommen, dass der Splint zu montieren vergessen wurde. Es ist sogar schon vorgekommen, dass ein Fahrer eines Kraftfahrzeuges von einer Reparaturwerkstätte über den Rundfunk gewarnt wurde, weil an einem besonders wichtigen Konstruktionselement seines Fahrzeuges die Splintsicherung zu montieren versäumt wurde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Schraubverbindung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die frei Von den vorgenannten Nachteilen und sicher genug ist, um auch für sogenannte lebenswichtige Konstruktionselemente verwendet werden zu können.
  • Diese Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die mutter, wie an sich bekannt, aus zwei Ringteilen besteht, einem äusseren, welches das zum Verdrehen erforderliche Vieleck-aufweist, und einem inneren, in dem sich das muttergewinde befindet, und dass der die beiden Ringteile verbindende Flansch als Kegelmantel ausgebildet ist, dessen Kegelwinkel, bezogen auf die Spannfläche des Körpers, zur. mitte hin ansteigt.
  • Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung liegt die Unterkante des inneren Ringteiles höher als die Spannfläche des äusseren Ringteiles. Schliesslich ist für die Erfindung noch kennzeichnend, dass der als Kegelmantel ausgebildete Flansch mit Radialnuten versehen ist.
  • Der mit der Erfindung erzielte Hauptvorteil besteht insbesondere darin, dass auf einfache Weise, nämlich nur durch das Anziehen der mutter, ein radiales Anpressen der Flanken des muttergewindes an die Flanken des Bolzengewindes bewirkt wird. Zu dieser sich daraus ergebenden Klemmwirkung, die allein schon eine ausreichende Verdrehsicherung gegen ungewolltes Lösen darstellen würde, kommt noch das aus dem axialen Anpressen der Spannfläche des mit einer Bohrung versehenen Körpers an die Spannfläche der mutter resultierende Reibmoment zustande, das infolge des besonders grossen Durchmessers der Spannfläche der mutter besonders gross ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die mutter infolge ihrer besonderen Ausbildung zu einem stoSdämpfenden Federelament mit zwei wichtigen Eigenschaften wird. Einmal ist das Arbeitsvolumen des Federelementes im Vergleich zu seinen kleinen Aussenabmessungen sehr gross, weil auch das aussere Ringteil Federarbeit leistet, und zum anderen wird bei besonders grossen Stössen durch das Anschlagen der Unterkante des inneren Ringteiles an die Spannfläche des mit einer Bohrung versehenen Körpers der Federweg auf einfache Weise sicher begrenzt und eine Überbeanspruchung verhindert.
  • Zu diesen technischen Vorteilen kommt noch der wirtschaftliche Vorteil, dass muttern für eine lösbare Schraubverbindung gemäss der Erfindung geringere Anforderungen an die Werkstoffqualität lität stellen als die bis jetzt bekanntgewordenen Ausführungsformen. Durch das radiale Anpressen der Flanken des muttergewindes an die Flanken des Bolzengewindes und die stoßdämpfende Wirkung der als Federelement ausgebildeten mutter wird auch bei Verwendung eines billigen Werkstoffes von geringer Festigkeit das heute so gefürchtete Ausschlagen des Gewindes oder gar das Abscheren von Gewindegängen verhindert.
  • Aus der möglichkeit, Werkstoffe von geringer Festigkeit verwenden zu können, ergibt sich schliesslich der grosse Vorteil, solche muttern mit Ausnahme des Gewindes nach der wirtschaftlichen Fertigungsmethode der spanlosen Kaltverformung herstellen zu können.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die ein Beispiel für eine mögliche Ausführungsform zeigt, näher beschrieben.
  • Es zeigen Fig.1 einen Längsschnitt durch eine mögliche Ausführungsform einer lösbaren Schraubverbindung gemäss der Erfindung; Fig.2 eine Draufsicht auf die mutter nach Fig.1; Fig.3 eine Ansicht der mutter nach Fig.1 von unten; Fig.4 einen Teillängsschnitt entsprechend Fig.1 in starker Vergrösserung inner Stellung der mutter, die sie zu Beginn des Anziehens unmittelbar nach dem Berühren der Spannfläche des mit einer Bohrung versehenen Körpers relativ zum Gewindebolzen einnimmt; Fig.5 einen Teillängsschnitt entsprechend Fig.4 jedoch mit fest angezogener Mutter.
  • Die mutter 1 besteht aus zwei Ringteilen, einem äusseren, welches das zum Verdrehen erforderliche Vieleck 2 aufweist, und einem inneren, in dem sich das Muttergewinde 9 befindet. Der diese beiden Ringteile 1 und 7 verbindende Flansch 3 ist als Kegelmantel ausgebildet, dessen Kegelwinkel 14, bezogen auf die Spannfläche 15 des mit einer Bohrung versehenen Körpers 8, zur mitte hin ansteigt. Beim Anziehen der mutter mittels eines in das Vieleck 2 eingreifenden Schlüssels berührt zuerst die Spannfläche 10 der mutter 1 die Spannfläche 15 des mit einer einer Bohrung versehenen Körpers 8 und es ergibt sich die in Fig.4 dargestellte Situation. Die Unterkante- 18 des inneren Ringteiles 7 liegt um den Abstand 17 höher als die Spannfläche 10, welche die Spannfläche 15 des Körpers 8 gerade berührt hat, und das Flankenspiel 11 zwischen dem Bolzengswinde 6 und dem Muttergewinde 9 befindet sich in seiner ganzen Grösse zwischen der oberen Flanke des Bolzengewindes und der unteren Flanke des muttergewindes. Während des Anziehens der mutter wird das innere Ring teIl 7 relativ zum äusseren Ringteil axial nach unten gedrückt, wodurch mit Hilfe des als Kegelmantel ausgebildeten Flansches 3 und der Radialnuten 4 ein radiales Anpressen der Flanken des rfuttergewindes an die Flanken des Bolzengewindes bewirkt wird. Hierbei verringert sichter Abstand 17 auf den Abstand 16. Die während dieses Prozesses entstehenden Radialkräfte, welche den Kerndurchmesser 20 des Aluttergewindes auf den Durchmesser 21 verkleinern, sind gross und -stützen sich am äusseren Ringteil ab, wodurch dessen Aussendurchmesser 12 auf den Durchmesser 13 vergrössert wird. Nach Erreichen des in Fig.5 dargestellten Zustandes mit fest aneinandergepressten Gewindeflanken 19 ist eine optimale Verdrehsicherung gegen ein ungewolltes Lösen der lösbaren Schraubverbindung zustandegekommen, welche in Bezug auf Wirksamkeit, Funktionstüchtigkeit und Herstellungskosten allen bis jetzt bekanntgewordenen und auf Klemmwirkung beruhenden Systemen überlegen ist. Besonders gross ist der wirtschaftliche Vorteil, wenn man die erfindungsgemässe Schraubverbindung zur Verbindung des Kugelbolzens eines Spurstangengelenkes mit dem ienkhebel eines Kraftfahrzeuges verwendet, weil hierfür bis jetzt allgemein ein Splint verwendet wird. Kraftfahrzeuge haben mindestens vier solcher Spurstangengelenke. Für das Bohren und Ansenken von vier Splintlöchern muss man zusammen mit der montage von vier Splinten mindestens eine Arbeitsminute aufwenden. Das würde bei den momentanen Produktionszahlen des grössten deutschen Automobilkonzerns eine Einsparung von mehr als 100 Arbsitsstunden pro Tag ermöglichen.
  • Noch Noch grösser sind die Vorteile, die sich bei Verwendung der erfindungsgemässen Schraubverbindung im Flugzeugbau erzielen lassen, weil durch die Ausbildung der mutter als stoßdämpfendes Federelement die aus den Schwingungsproblemen sich ergebenden Schwierigkeiten ebenso einfach wie sicher gelöst werden kdnnen.
  • Die bis jetzt durchgeführten Versuche mit aus Leichtmetall gefertigten muttern erlauben sogar den Schluss, dass es möglich ist, sie als Leichtmetall- Druckgussteile herzustellen und das Gewinde gleich mit einzugiessen. In einem solchen Falle ist es vorteilhaft, den Aussendurchmesser des inneren Ringteiles 7 nicht kreisrund sondern als Vieleck zu gestalten, weil dann der spezifische Flächendruck beim Anziehen der Mutter durch einen an beiden Vielecken angreifenden Schlüssel fast halbiert werden kann. Im übrigen ist es für das Wesen der Erfindung ohne Belang, wo das Vieleck angebracht und wie es gestaltet ist. Das Verdrehen der mutter kann natürlich auch über ein am Aussendurchmesser des äusseren Ringteiles 1 befindliches Vieleck erfolgen, und an Stelle eines Vielecks können selbstverständlich auch andere für diesen Zweck geeignete Anzugsmöglichkeiten, beispielsweise eine Riffelung oder Schlitze, vorgesehen sein. Es ist auch ohne Bedeutung für das Wesen der Erfindung, ob die beiden Ringteile 1 und 7 entgegen der zeichnerischen Darstellung verschieden Iang ausgeführt werden. In vielen Fällen wird es sogar vorteilhaft sein, das innere Ringteil 7 länger als das äussere zu machen, so wie es für bestimmte Verwendungszwecke nützlich sein kann, ein Vieleck oder eine andere Anzugsmöglichkeit allein am Aussendurchmesser des inneren Ringteiles 7 vorzusehen. Ist das innere Ringteil 7 lang, dann kann das Anpressen der Flanken des muttergewindes an die Flanken des Bolzengewindes durch zusätzliche und entsprechend geformte Nuten im Oberteil des inneren Ringteiles 7 erleichtert werden. Für besonders hoch beanspruchte Schraubverbindungen im Flugzeugbau können die muttern aus Titan geschmiedet sein.
  • Patentansprfiche :

Claims (3)

  1. Patentansprüche : Lösbare Schraubverbindung mit einer auf Klemmwirkung beruhenden Verdrehsicherung gegen ungewolltes Lösen, bestehend aus einem Gewindebolzen, einer mutter und einem mit einer Bohrung versehenen Körper, mit dem der Gswindebolzen mittels der Mutter axial verspannt wird, d a -d u r c h g e k e n n z Q i c h n e t, dass die mutter (1), wie an sich bekannt, aus zwei Ringteilen besteht, einem äusseren, welches das zum Verdrehen erforderliche Vieleck (2) aufweist, und einem inneren, in dem sich das muttergewinde (9) befindet, und dass der die beiden Ringteile (1, 7) verbindende Flansch (3) als Kegelmantel ausgebildet ist, dessen Kegelwinkel (14), bezogen auf die Spannfläche (15).des Körpers (8), zur Mitte hin ansteigt.
  2. 2. Lösbare Schraubverbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Unterkante (18) des inneren Ringteiles (7) höher liegt als die Spannfläche (10) des äusseren Ringteiles (1).
  3. 3. Lösbare Schraubverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Flansch (3) mit Radialnuten (4) versehen ist.
DE2422094A 1974-05-07 1974-05-07 Loesbare schraubverbindung mit einer auf klemmwirkung beruhenden verdrehsicherung gegen ungewolltes loesen Pending DE2422094A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0055106A1 (de) * 1980-12-19 1982-06-30 Clamason Industries Limited Gewinde tragendes Befestigungselement
US4990044A (en) * 1982-03-19 1991-02-05 Daniel Kimak Threaded push-on fastener
WO2017148624A1 (de) * 2016-03-04 2017-09-08 Siemens Aktiengesellschaft Unterlegscheibe und mutter

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US4990044A (en) * 1982-03-19 1991-02-05 Daniel Kimak Threaded push-on fastener
WO2017148624A1 (de) * 2016-03-04 2017-09-08 Siemens Aktiengesellschaft Unterlegscheibe und mutter

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