DE911589C

DE911589C - Fuellhalter mit Schraubkappe

Info

Publication number: DE911589C
Application number: DEK11076A
Authority: DE
Inventors: Theodor Kovacs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-04
Filing date: 1951-08-23
Publication date: 1954-05-17
Also published as: CH299394A; GB722899A; FR1041501A

Description

Die Erfindung betrifft einen Füllhalter mit Schraubkappe. Bei der Anwendung des üblichen Vierfachgewindes ist zum sicheren Verschließen des Halters eine ein- bis zweimalige Umdrehung der Kappe erforderlich, was ein wiederholtes und lästiges Umgreifen beim öffnen und Schließen des Halters notwendig macht. Um diese Unbequemlichkeit zu vermeiden, wird auf die Aufschraubbarkeit der Kappe häufig verzichtet; die Kappe wird auf

ίο den Haltervorderteil nur aufgesteckt. Die aufgesteckte Kappe schließt aber den Halter nicht immer verläßlich und dicht ab, und wenn sie sich einmal infolge Abkühlung usw. am Halterhals festgesetzt hat, so läßt sie sich nur mit erheblichem Kraftaufwand entfernen.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen Füllhalter zu schaffen, der durch eine kürzere Umdrehung ohne die Gefahr einer späteren unbeabsichtigten Lockerung sicher verschlossen und ohne Anstren-

gung geöffnet werden kann. —

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in einer solchen Bemessung bzw. Gestaltung der Kappenhülse und des Haltervorderteils, daß die Kappenhülse mit dem vorderen Teil ihrer Innenfläche nach dem Ineinandergreifen der Gewindeteile und dann bis zum Schluß des Schraubvorganges am Haltervorderteil reibt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein in die Außenwand des Haltervorderteils eingesetzter Klemmring vorgesehen, der in der über ihn gleitenden Kappenhülse einen zum Verhüten des unbeabsichtigten Losschraubens der Kappe ausreichenden Reibungswiderstand erzeugt und einen solchen Abstand vom Gewinde hat, daß das Gewinde vor dem Ring zur Wirkung kommt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß das Verschlußgewinde mehr als vierfach, d. h. ein Vielfachgewinde, z. B. ein Zehnfachgewinde ist.

Weitere Merkmale der Erfindung, die sich vor allem auf die besondere Ausgestaltung des Kiemm

ringes erstrecken, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι den Haltervorderteil mit der aufgeschraubten Kappe teilweise im Schnitt und

Fig. 2 den Halterhinterteil mit der aufgesteckten, im Schnitt dargestellten Kappe.

In der Zeichnung ist ii der Halterschaft, 7 der Halterhals, 6 das Verschlußgewinde, und zwar ein Zehnfachgewinde, am Halterhals. Hinter dem 'Verschlußgewinde ist ein Ring 9 in die Außenwand des Haltervorderteils eingesetzt und drehbar gelagert. 8 ist die Kappenhülse, die vorzugsweise aus Metall hergestellt und deren über den Ring 9 gleitender Abschnitt 10 innen verstärkt ist. In die metallene Kappenhülse ist eine aus Werkstoff hergestellte Hülse 3 eingesetzt, die das Verschlußinnengewinde 6 und eine Dichtungskante 4 trägt. Die Einsatzhülse 3 wird in der Metallhülse durch eine eingepreßte Abschlußhaube 2 festgehalten, die zugleich auch den Befestigungsring 1 des Klemmers festhält. Das vordere Ende 5 des Halterhalses ist geschweift und besitzt an jener Stelle, an der die

^a5 Dichtungskante 4 der aufgeschraubten Kappe sitzt, eine Tangente, die mit der Längsachse des Halters einen spitzen Winkel α von weniger als 45 °, vorzugsweise von 25 bis 30⁰, bildet. Der in die Außenwand des Haltervorderteils eingesetzte Ring 9 ist in der dargestellten Ausführungsform als Sprengring ausgebildet. Der Außendurchmesser des Sprengringes ist in spannungsfreiem Zustand größer als die lichte Weite der über den Sprengring gleitenden Kappenhülse, wodurch zwischen dem Sprengring und der Hülsenwand eine Reibung entsteht, die, richtig abgestimmt, einen zum Verhüten des Losschraubens der Kappe ausreichenden Widerstand ergibt. Da der Sprengring drehbar gelagert ist und beim Auf- und Abschrauben der Kappe sich mit dieser dreht, ist die Abnutzung der Reibungsflächen sehr gering.

Der Ring 9 hat einen solchen Abstand vom Gewinde 6, daß beim Aufschrauben der Kappenhülse das Gewinde vor dem Ring zur Wirkung kommt.

Zu diesem Zweck ist der Abstand α zwischen dem vorderen Anfang des Haltergewindes und dem vorderen Anfang des Ringes 9 gleich oder größer als der Abstand b zwischen Gewindeanfang in der Kappe und der auf den Ring einwirkenden Kappeninnenkante.

Der Ring 9 kann auch ein starrer Ring sein. In diesem Fall wird der zum Festhalten der Kappe erforderliche Reibungswiderstand durch die Federung der z.B. durch Schlitzungen entsprechend ausgebildeten Kappenhülse erzeugt.

Die hinten aufgesteckte Kappe wird durch einen Ring 12 festgehalten, der ebenso beschaffen ist wie der Ring 9 am Haltervorderteil. Am geschweiften Bodenende 13 des Halters sind Führungsleisten 14 angeordnet, die die aufgesteckte Kappe an deren Innengewinde 15 abstützen und dadurch die axiale Lage der Kappe sichern.

Beim Anziehen der aufgeschraubten Kappe verkeilt sich das geschweifte Vorderende 5 des Halterhalses in der Einsatzhülse 3 der Kappe, wodurch ein Lockern der aufgeschraubten Kappe verhindert wird. Wurde die Kappe nicht fest genug angezogen und konnte deswegen eine Verkeilung nicht stattfinden, so hindert der Reibungswiderstand zwischen Kappe undRing das völligeLosschrauben der Kappe.

Beim Aufstecken der Kappe am Bodenende des Halters kommt die feuchte Dichtungskante 4 mit dem Bodenteil 13 nicht in Berührung, da die Kappe durch die Führungsleisten an ihrem Innengewinde abgestützt wird. Dadurch werden Staubkörnchen, die am Bodenende anhaften, auf die Dichtungsflächen und Kanten nicht übertragen, und diese werden somit vor einer starken Abnutzung bewahrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Füllhalter mit einer am Haltervorderteil aufschraubbaren, gegen ein unbeabsichtigtes Losschrauben gesichertenKappe, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung bzw. Gestaltung der Kappenhülse und des Haltervorderteils, daß die Kappenhülse mit dem vorderen Teil ihrer Innenfläche nach dem Ineinandergreifen der Gewindeteile und dann bis zum Schluß des Schraubvorganges am Haltervorderteil reibt.

2. Füllhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Klemmring (9) in der Außenwand des Haltervorderteils, der einen solchen Abstand vom Gewinde (6) hat, daß das Gewinde (6) vor dem Klemmring (9) zur Wirkung kommt.

3. Füllhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (α) zwischen dem vorderen Anfang des Halsgewindes und dem vorderen Anfang des Klemmringes (9) gleich oder größer ist als der Abstand (b) zwischen dem Gewindeanfang in der Kappe und dem Rand der auf den Klemmring (9) einwirkenden Kappeninnenfläche.

4. Füllhalter nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Außenwand des Haltervorderteils eingesetzte Klemmring ein Sprengring (9) ist, dessen Außendurchmesser in spannungsfreiem Zustand größer ist als die lichte Weite der über den Sprengring (9) gleitenden Kappenhülse (8). no

5. Füllhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußgewinde (6) ein Vielfachgewinde (mehr als vierfach) ist.

Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 606 858,

969675; schweizerische Patentschrift Nr. 244568; USA.-Patentschrift Nr. 2 320 936.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9502 5.54