DE1598341C - Streudose, insbesondere fur Kampf stoffspurpulver - Google Patents

Streudose, insbesondere fur Kampf stoffspurpulver

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DE1598341C
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Germany
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sieve insert
shaker
lid
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warfare agent
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Albert Diedr Stiegier Fritz 2800 Bremen Domeyer
Original Assignee
Domeyer, Albert Diedr , 2800 Bremen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Streudose, insbesondere für Kampfstoffspürpulver, mit zum Nachfüllen herausschraubbarem Siebeinsatz, der mittels Aufschraubdeckel verschließbar ist.
Bei der Entwicklung von Streudosen, die mit einem auf den Siebeinsatz aufschraubbaren Deckel verschlossen werden, besteht die Schwierigkeit, den Siebeinsatz so mit der Dose zu verbinden, daß er einerseits für das Nachfüllen leicht abgenommen werden kann, daß er aber andererseits so fest sitzen muß, daß er beim Auf- und Abschrauben des Deckels sich nicht löst oder mitdreht. Dieses Problem hat man schon durch besonders stramme Passung zwischen Büchse und Siebeinsatz zu lösen versucht. Dies erschwert das Nachfüllen sehr und außerdem besteht immer noch die Gefahr, daß der Siebeinsatz mit herausgedreht wird, wenn der Deckel einmal zu fest aufgeschraubt ist und gelöst werden soll.
Es sind daher schon Versuche unternommen worden, den Siebeinsatz mit der Dose durch ein Schraubgewinde zu verbinden, das einen anderen Drehsinn wie das Gewinde am Deckel besaß.
Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß man gerade dann, wenn man die Dose gut verschließen will, den Siebeinsatz mit herausdreht, so daß man die Dose nie richtig fest verschließen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Streudose, insbesondere für Kampfstoffspürpulver, anzugeben, die sich durch Herausschrauben des Siebeinsatzes in einfacher Weise nachfüllen läßt, bei der aber der Siebeinsatz im eingeschraubten Zustand derart gegen Herausdrehen gesichert ist, daß es praktisch unmöglich ist, ihn beim Lösen des Deckels unbeabsichtigt mit herauszudrehen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Gewinde des Siebeinsatzes an seiner Stirnseite einen oder mehrere, vorzugsweise drei vorspringende Nocken besitzt, und daß die dieser Stirnfläche beim Einschrauben des Siebeinsatzes gegenüberliegende Fläche der Dose mit einer der Nockengröße entsprechenden Rändelung aus zähelastischem Kunststoff versehen ist.
Besondere Vorteile der erfinduhgsgemäßen Streudose bestehen in ihrem einfachen Aufbau und der leichten Nachfüllbarkeit durch die Dosenöffnung, wobei mittels der neuartigen Rastverbindung eine sichere und trotzdem gut lösbare Verriegelung erzielt wird.
Um mit ihren ringförmigen unteren Stirnflächen an eine feste Auflagefläche angedrückte Schraubenköpfe und Muttern gegen Drehung zu sichern, ist es bereits bekannt, an den unteren Stirnflächen dieser Teile sperrzahnähnliche Ausnehmungen mit unter spitzen Winkeln zur Stirnfläche geneigten Gleitflächen und senkrecht zu dieser Fläche stehenden Flächen vorzusehen. Diese senkrechten Flächen dienen als Sperrflächen für .Sperrzungen, die nach oben aus einer Unterlegscheibe herausragen, welche ihrerseits gegen Verdrehung mittels an ihrer unteren Stirnfläche angeordneten und in Vertiefungen der Auflagefläche einfassenden Vorsprüngen gesichert ist. Da die an den senkrechten Sperrflächen anliegenden Zungen ein Rückdrehen der Muttern oder Schrauben verhindern, kann ohne Beschädigen der verriegelten Teile ein Lösen einer solchen Schraubenverbindung nur dann erfolgen, wenn durch von außen angreifende Mittel die unteren Vorsprünge der Unterlegscheibe aus den Vertiefungen der Auflagefläche ausgerastet worden sind, so daß die Unterlegscheibe beim Rückdrehen mitgenommen werden kann. Es ist ersichtlich, daß eine solche Verriegelungsart für von außen nicht zugängliche Schraubverbindungen, und insbesondere für Schraubverbindungen, die, wie bei der Erfindung, leicht lösbar sein sollen, ungeeignet ist.
Vorteilhaft kann dabei diese Dose einschließlich Siebeinsatz und Deckel aus dem gleichen Kunststoff, beispielsweise einem Kunststoff auf der Basis von Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder Polyäthylen,
ίο bestehen, wobei sich insbesondere ein im Handel erhältliches Niederdruckpolyäthylen bewährt hat.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes derErfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch die Streudose, wobei die einzelnen Teile auseinandergezogen sind,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Siebeinsatzes und
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des mit Gewinde versehenen Ringabschnittes am oberen Dosenrand, in den der Siebeinsatz eingeschraubt wird.
Die Streudose besteht aus dem sich etwas verjüngenden oder leicht konischen Dosenkörper 1, der an seinem einen Ende mittels eines Bodens 2 verschlossen ist.
An dem anderen Ende besitzt der Dosenkörper einen verbreiterten Ringabschnitt 3, der mit Innengewinde 4 versehen ist. In diesen Ringabschnitt kann der mit Außengewinde 6 versehene Siebeinsatz 7 so weit eingeschraubt werden, bis die an der Stirnfläche des Gewindes des Siebeinsatzes angeordneten Nocken 8 in die am Ende des Ringabschnittes in der der Stirnfläche des Siebeinsatzes gegenüberliegenden Rändelung 5 eingreifen. Dabei entspricht die Größe der Ausnehmungen in der Rändelung vorteilhaft der Größe der vorspringenden flachen Nocken, wodurch ein besonders gutes Einrasten gewährleistet wird. Diese Rändelung besteht ebenso wie der ganze Dosenkörper mit Siebeinsatz und Deckel aus zähelastischem Kunststoff, z. B. Niederdruckpolyäthylen. Durch entsprechende Wahl der Zähigkeit und Elastizität des Kunststoffes ist es möglich, mit dieser neuartigen Rastverbindung eine sehr dauerhafte und feste Verriegelung des Siebeinsatzes gegen Verdrehen zu erhalten.
Dabei ergab sich in der Praxis überraschenderweise, daß auch bei häufigem Rein- und Rausdrehen des Siebeinsatzes die Verriegelungswirkung nicht beeinträchtigt wurde.
Der Siebeinsatz 7 ist zur Bildung eines Schnellver-Schlusses für den oberhalb des Flansches 10 aufschraubbaren Deckel 11 mit Außengewindesegmenten 9 versehen, an denen entsprechende Innengewindesegmente 12 innerhalb des Deckels 11 bei Drehung des Deckels um ein Drittel Drehung angreifen.
Der Deckel ist so ausgebildet, daß er das Sieb des Siebeinsatzes plan so abschließt, daß bei Bewegung der Dose (Schüttelversuchen) kein Streugut, auch nicht in kleinsten Mengen, austreten kann.
Um ein Verlieren des Deckels während der Benutzung der Streudose beim Ausstreuen von Kampfstoffspürpulver zu vermeiden, ist in der Nähe des Bodens der Streudose der Dosenkörper 1 ebenfalls mit Gewindesegmenten 14 versehen, so daß der Deckel in ' gleicher Weise wie auf den Siebeinsatz auch auf den Boden des Dosenkörpers aufgeschraubt werden kann, wodurch die Verlustgefahr erheblich verringert wird und der Deckel zum Verschließen der Büchse ständig zur Verfügung steht.
Zur Erhöhung der Griffigkeit kann der Deckel 11 an seiner Außenfläche 13 mit einer Rändelung oder einem sonstwie mit Rippen versehenen Griffrand ausgestattet sein.
Damit ein sicheres Herausnehmen aus der Lagerung im Gerät gewährleistet ist, besonders beim Tragen schwerer Gummihandschuhe, ist vorteilhaft am oberen Rand des Biichsenkörpers eine nur in F i g. 1 näher dargestellte Nase 15 vorgesehen, die mit einem Loch 16 versehen ist, durch das ein Ring 17 oder ein' Band gezogen werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche·:
1. Streudose, insbesondere für Kampfstoffspürpulver, mit zum Nachfüllen herausschraubbarem Siebeinsatz, der mittels Aufschraubdeckel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (6) des Siebeinsatzes (7) an seiner Stirnseite einen oder mehrere, vorzugsweise drei vorspringende Nocken (8) besitzt und daß die dieser Stirnfläche beim Einschrauben des Siebeinsatzes (7) gegenüberliegende Fläche der Dose mit einer der Nockengröße entsprechenden Rändelung (5) aus zähelastischem Kunststoff versehen ist.
2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenkörper (1), der Siebeinsatz (7). und der Deckel (11) aus demselben Kunststoff auf der Basis von Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder Polyäthylen bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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