DE811819C - Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben des Deckels von wasserdichten Uhrgehaeusen - Google Patents

Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben des Deckels von wasserdichten Uhrgehaeusen

Info

Publication number
DE811819C
DE811819C DEP42244A DEP0042244A DE811819C DE 811819 C DE811819 C DE 811819C DE P42244 A DEP42244 A DE P42244A DE P0042244 A DEP0042244 A DE P0042244A DE 811819 C DE811819 C DE 811819C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
abutment
cushion
cover
rubber
stamp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP42244A
Other languages
English (en)
Inventor
Zoltan Schneebalg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE811819C publication Critical patent/DE811819C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D1/00Gripping, holding, or supporting devices
    • G04D1/10Devices for opening or closing watch bottoms or covers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben des Deckels von wasserdichten Uhrgehäusen Wasserdichte Uhrgehäuse sind im allgemeinen durch einen flachen runden Deckel verschlossen, der einen mit Gewinde versehenen Rand zum Einschrauben in das Uhrgehäuse besitzt. Um den Deckel zwecks Ein-und Ausschraubens fassen zu können, ist sein Umfang bei manchen Ausführungen in Gestalt eines Polygons mit fünf, sechs, sieben oder acht Seiten ausgebildet. Bei anderen Konstruktionen ist der kreisförmige Deckel mit mehreren radialen Vorsprüngen oder mit blinden Bohrungen, manchmal auch nur mit einer quergerichteten Kerbe versehen.
  • Wegen der Verschiedenheit der Ausbildung des Deckels muß der Uhrmacher mehrere Spezialwerkzeuge zur Verfügung haben. Es sind auch schon Universalwerkzeuge bekanntgeworden, die mehrere einstellbare Arme oder Backen zur Aufnahme von flachen Klauen, Zähnen oder Fingern besitzen, welche mit den an dem Deckel angeordneten Angriffsmitteln zusammenwirken. Diese Werkzeuge sind jedoch teuer. Ihre Einstellung vor dem Gebrauch erfordert große Sorgfalt, damit Beschädigungen des Uhrgehäuses und auch des Werkzeuges vermieden werden.
  • Die Erfindung liefert eine einfache Vorrichtung, mit deren Hilfe jeder Uhrgehäusedeckel beliebiger Ausführung bequem und schnell ein- und ausgeschraubt werden kann. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Deckel polygonale oder kreisförmige Gestalt hat, ob er mit Nocken, Bohrungen oder Kerben versehen ist und ob diese Angriffsmittel beschädigt oder abgenutzt sind, so daß sie für die Anwendung der bekannten Werkzeuge nicht mehr brauchbar sind. ' Die neue Vorrichtung besitzt ein drehbares und gegen den ein- oder auszuschraubenden Deckel anpreßbares Polsterbaus Gummi oder einem anderen weichen und haftenden Werkstoff. Als weiteien wesentlichen Bestandteil besitzt die neue Vorrichtung ein schalenförmiges Widerlager für die Vorderseite des Uhrgehäuses, und zwar zur Abstützung des Gehäuserandes. Dieses Widerlager ist mit Mitteln zum Verhindern einer Drehbewegung des Gehäuses ausgerüstet.
  • Der Reibungskoeffizient von Gummi auf poliertem Metall ist so groß, daß unter Anwendung eines ausreichenden Druckes jeder Uhrgehäusedeckel losgeschraubt werden kann, selbst wenn er mittels der bekannten Werkzeuge sehr fest eingeschraubt ist. Andererseits gestattet die neue Vorrichtung ein derartiges Festschrauben des Deckels, daß er sich mit den bekannten Mitteln nicht ohne weiteres losschrauben läßt. Eine Beschädigung der Uhr ist in der neuen Vorrichtung selbst dann nicht möglich, wenn diese ungeschickt gehandhabt wird. Wenn der angewendete Druck unzureichend ist, kann höchstens das Gummipolster auf dem Gehäusedeckel gleiten.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung; Fig.2 zeigt die Vorrichtung beim Gebrauch in Seitenansicht; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des drehbaren Gummipolsters; Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Handhabe zum Bedienen der Vorrichtung.
  • Ein den Rahmen der Vorrichtung bildender U-förmiger Bügel i besitzt in den beiden parallelen Schenkeln zwei gleichachsige Bohrungen. In der Bohrung des einen Schenkels sitzt ein Zapfen 2, der einen schalenförmigen Körper 3 mit im wesentlichen hohlkegeliger Innenfläche trägt. Dieser schalenförmige Körper hat an der unteren Seite eine Ausnehmung 3a, mit der ein an dem Bügel i angeordneter Stift 4 zusammenwirkt, um den Schalenkörper gegen Verdrehen zu sichern. Der Schalenkörper 3 besitzt einen Gummiüberzug 5, der in eine Umfangsnut 3° des Körpers 3 eingreift und sich über den Rand seines Hohlraumes radial nach innen erstreckt, so daß dieser Hohlraum bis auf eine kreisförmige zentrale Öffnung abgeschlossen ist. Der betreffende Teil des Gummiüberzuges hat eine Vertiefung 5a. Die Bodenwand des Schalenkörpers 3 ist mit einer Entlüftungsöffnung 3c versehen.
  • Die Bohrung des zweiten Schenkels des Bügels i ist mit Muttergewinde versehen und enthält eine hohle Schraube 6, die am äußeren Ende mit einem Drehknopf 7 versehen ist. Das innere Ende der Schraube 6 enthält einen zylindrischen Zapfen 8 eines Stempels 9. Dieser Zapfen 8 ist in der Bohrung der Schraube frei drehbar und von einem Ring io umgeben, mittels dessen sich die Stempelplatte gegen das Ende der Schraube 6 abstützt. Der Stempel 9 ist mit einem Polster i i aus Gummi o. dgl. versehen, das in einer Umfangsnut 9a der Stempelplatte verankert ist und die Stirnseite der letzteren bedeckt. Das Gummipolster besitzt eine mittlere Vertiefung ir.
  • Der Zapfen 8 hat einen im Querschnitt quadratischen Fortsatz 8a, auf den ein Steckschlüssel 12 mit einer entsprechenden im Querschnitt quadratischen Bohrung i2a aufgesteckt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Die Uhr 13, deren Deckel 14 losgeschraubt werden soll, wird zwischen das Polster ii des Stempels 9 und den Gummibelag 5 des Widerlagers 3 eingelegt, so daß ihre Vorderseite mit dem Uhrglas auf dem Gummibelag des Widerlagers liegt und der Drehknopf 16 der Uhr in die Vertiefung 5a eingreift. Die Schraube 6 wird nun mit Hilfe des Drehknopfes 7 so lange gedreht, bis das Polster ii mit einem ausreichenden Druck gegen den Deckel 14 des Gehäuses wirkt. Dann wird durch Drehen des Steckschlüssels 12 der Deckel losgeschraubt, wobei die Schraube 6 nötigenfalls gelöst wird.
  • Das Uhrgehäuse 13 und sein Deckel werden also sozusagen mit Reibung zwischen den Gummipolstern'5 und ii gefaßt. Andererseits befinden sich das Gehäuse und der Deckel mit ihren Schraubengängen in reibendem Eingriff miteinander. Wenn der Schlüssel 12 gedreht wird, muß entweder eines der Gummipolster auf der anliegenden metallischen Oberfläche gleiten, oder es findet ein Gleiten zwischen den Gewindegängen des Uhrgehäuses und seines Deckels statt, so daß der Deckel losgeschraubt wird. Wenn die Gummipolster mit ausreichendem Druck gegen das Uhrgehäuse gepreßt werden, können sie auf den metallischen Oberflächen des Uhrgehäuses nicht gleiten. Die Gleitbewegung findet vielmehr zwischen den metallischen Oberflächen der Schraubengänge des Gehäuses und seines Deckels statt.
  • Infolge der hohlkegeligen Ausbildung des Widerlagers 3 und der offenen Form seines Gummibelages 5 wirkt der Anpreßdruck auf den Rand des Uhrgehäuses, so daß das Uhrglas nicht gefährdet ist. Die Anordnung der Entlüftungsöffnungen 3° verhindert die Entstehung eines Über- oder Unterdruckes in dem Hohlraum des Widerlagers. .
  • Das Einschrauben des Uhrgehäusedeckels geschieht zunächst von Hand. Nur die letzten Umdrehungen werden mittels der beschriebenen Vorrichtung bewerkstelligt.
  • Der Stempel 9 und das Widerlager 3 mit ihren Gummipolstern sind infolge der beschriebenen Anordnung leicht auswechselbar. Der Uhrmacher kann daher im Bedarfsfalle diese Teile gegen andere entsprechend den verschiedenen Abmessungen von Uhrgehäusen austauschen. Unter Umständen ist das Gummipolster des Widerlagers 3 entbehrlich. Es müssen dann Mittel vorgesehen sein, um ein Verdrehen des Uhrgehäuses in dem Widerlager zu verhindern.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist lediglich ein Ausführungsbeispiel, das innerhalb des Rahmens der Erfindung in verschiedener Hinsicht abgewandelt werden kann.
  • Das Gummipolster ist zweckmäßig durch Metallgewebeeinlagen verstärkt, um jede Gleitmöglichkeit auszuschließen. Um einen festen Halt des Gummipolsters auf dem Stempel 9 zu gewährleisten, ist die Gummimasse derart auf den Stempel aufgeformt, daß sie eine oder mehrere von der Umfangsnut 9a nach der Vorderseite des Stempels sich erstreckende Bohrungen ausfüllt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben des Deckels von wasserdichten Uhrgehäusen, gekennzeichnet durch ein gegen den Deckel andrückbares drehbares Polster aus weichem und haftendem Werkstoff.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Werkstoffes für das Polster, dessen Reibungskoeffizient gegen Metall höher ist als der Reibungskoeffizient von Metall auf Metall.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster aus natÜrlichem oder synthetischem Gummi oder einem Gummiaustauschstoff besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster mit einem das Uhrgehäuse am vorderen Rand abstützenden und gegen Verdrehen sichernden schalenförmigen Widerlager zusammenwirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster auf einem starren Stempel o. dgl. als Überzug angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das schalenförmige Widerlager mit einem seinen Rand umfassenden Belag aus weichem haftenden Werkstoff, z. B. Gummi, versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen U-förmigen Bügel, dessen parallele Schenkel das Polster mit seinen Antriebsmitteln und das Widerlager tragen. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Polster tragende Stempel o. dgl. mit einem durch einen Aufsteckschlüssel o. dgl. drehbaren Zapfen auswechselbar in einer den einen Schenkel des U-förmigen Bügels durchsetzenden hohlen Schraube gelagert ist und das Widerlager, ebenfalls auswechselbar, mit einem axialen Zapfen in einer Bohrung des zweiten Schenkels sitzt und an diesem gegen Verdrehen verrastet ist.
DEP42244A 1948-05-10 1949-05-10 Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben des Deckels von wasserdichten Uhrgehaeusen Expired DE811819C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR811819X 1948-05-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE811819C true DE811819C (de) 1951-08-23

Family

ID=9262508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP42244A Expired DE811819C (de) 1948-05-10 1949-05-10 Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben des Deckels von wasserdichten Uhrgehaeusen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE811819C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3359839A (en) * 1966-02-07 1967-12-26 Roy G Miller Constant pressure watch back remover
US3930427A (en) * 1973-09-27 1976-01-06 Montres Rolex S.A. Apparatus for screwing and unscrewing the bottoms of watch casings

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3359839A (en) * 1966-02-07 1967-12-26 Roy G Miller Constant pressure watch back remover
US3930427A (en) * 1973-09-27 1976-01-06 Montres Rolex S.A. Apparatus for screwing and unscrewing the bottoms of watch casings

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2033556A1 (de) Befestigungsanordnung
DE2510808C2 (de) Dampfdruckkochtopf
DE2544876B2 (de) Schneidwerkzeug der spanabhebenden Bearbeitung mit einem in einer Ausnehmung des Halters lösbar angeordneten Schneideinsatz
DE202013002530U1 (de) Ratschenschlüssel
DE811819C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben des Deckels von wasserdichten Uhrgehaeusen
DE1196036B (de) Nockenstoessel mit Vorrichtung zum Einstellen des Ventilspieles
DE1295326B (de) Tragbare Gewindeschneidvorrichtung
DE3024996C2 (de)
DE2425386A1 (de) Schliessvorrichtung mit einem in ein schliessgehaeuse einsteckbaren und dort verriegelbaren bolzen
DE615345C (de) Bohrkopf
DE202016105210U1 (de) Knarrenschlüssel, der zum schnellen Drehen und zum Antreiben der Drehung fähig ist
DE662635C (de) Beschlag zum loesbaren Verbinden von Moebelteilen
DE2845502C2 (de)
DE2711280A1 (de) Verbindungsanordnung
DE502659C (de) Schraubensicherung
DE2318428C3 (de) Einrichtung zum Haltern einer auswechselbaren Gaspatrone
DE854739C (de) Einrichtung zum Loesen der Verbindung zwischen einer Arbeitsspindel und einem Werkzeugschaft
DE2056755B2 (de) Drehmoment-Sicherung für den Antrieb von Ventilen u.dgl
DE360007C (de) Stativkopf
DE1107609B (de) Drehmomentsteckschluessel
DE731692C (de) Schuhabsatz mit Gleitschutz
DE504292C (de) Lager fuer Tuerdruecker
DE1598341C (de) Streudose, insbesondere fur Kampf stoffspurpulver
DE640293C (de) Wasserdichtes Gehaeuse fuer Taschen- oder Armbanduhren
DE6606041U (de) Getriebe fuer eine grosse untersetzung