DE1295326B - Tragbare Gewindeschneidvorrichtung - Google Patents
Tragbare GewindeschneidvorrichtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare, mit- ist zwischen dem Schraubstockgehäuse 21 und dem
tels Elektromotor angetriebene Gewindeschneidvor- Vorderteil 18 mit dem. Gehäuse 19 fest verbunden,
richtung, bei der die Schneidbacken durch eine An- Eine von einem Elektromotor angetriebene
druckvorrichtung nachgiebig in Schneidrichtung ge- Schnecke 32 treibt ein Ringzahnrad 33, das, wie in
gen das von einer Werkstückhaltevorrichtung getra- 5 F i g. 2 gezeigt, an der Seitenfläche eines Stirnringes
gene Werkstück andrückbar sind. 34 befestigt ist, das direkt an der Innenseite des ring-
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, bei förmigen Randabschnittes 22 an der rechten Seitender
die Andrückvorrichtung aus in dem Gehäuse an- wand des Gehäuses 19 befestigt ist. Das Ringzahnrad
geordneten einzelnen Federn besteht, müssen, um bei 33 und der Stirnring 34 werden auf Nadellagern 35
einem erforderlichen Wechsel des Gewindeschneid- io von einem Lagerrohr 36 getragen, das die Mitte des
Werkzeugs Zugang zu diesem zu bekommen, samt- Gehäuses 19 überbrückt und in einer Bohrung 37 beliche
um das Gehäuse herum verteilten Schrauben-, festigt ist, die sich durch das Schraubstockgehäuse 21
die die -beiden Gehäusehälften zusammenhalten, her- bis in die Mitte des Gehäuses 19 erstreckt. Der Randausgeschraubt
und dl6" vordere Gehäusehälfte entfernt abschnitt 22 überragt den Stirnring 34, um mit einer
werden. ,....- . : _-■■■·. 15 Abstandsscheibe 38 zwischen dem Ringzahnrad 33
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die ein- und der Seitenwand des Gehäuses 19 zum Zentrieren
gangs genannte Gewindeschneidvorrichtung so des Ringzahnrades und des Stirnringes auf dem
auszugestalten, daß die Andrückvorrichtung leicht Lagerrohr 36 zusammenzuarbeiten,
zu entfernen ist, um auf diese Weise einen Die Schneckenwelle hat an der Endfläche des geraschen
und leichten Wechsel des Werkzeugs zu er- 20 wölbten Oberteiles des Gehäuses 19 ein freistehendes
möglichen. Ende, das vorzugsweise eine Gewindebohrung 31 α
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- aufweist, um eine Befestigung für ein Zusatzwerklöst,
daß die Andrückvorrichtung als geschlossene zeug, z. B. einen Kegelsenker, zu schaffen. Ein der-Einheit
ausgebildet ist, die mit der Werkstückhalte- artiges Zusatzwerkzeug kann verwendet werden, um
vorrichtung leicht lösbar verbunden ist. 25 Rohre anzusenken, die von dem Schneidwerkzeug der
Neben der leichten Austauschbarkeit des Gewinde- Werkzeugeinheit mit- - Gewinde versehen werden
Schneidwerkzeugs weist diese Konstruktion den Vor- sollen.
teil auf, daß die Andrückvorrichtung beim Schneiden Das in Fig. 2 gezeigte Schraubstockgehäuse 21
längerer Gewinde nach dem Anschneiden abgenom- trägt eine das Rohr aufnehmende Backe 39, die vermen
werden kann, so daß das bereits mit Gewinde 30 -tikal gleitend in dem Gehäuse 21 angeordnet ist und
versehene Ende des Rohres ungehindert aus der Ge- von einer Rändelmutter 40 betätigt wird, die in einer
windeschneldvorricHtung lerausragerfkann"ühtf so- Aussparung 41~äes"Gehäuses angeordnet: isTünd sich
mit das Schneiden einer unbegrenzten Gewindelänge auf einen von der Backe 39 nach unten ragenden
möglich ist. Bolzen 42 aufschraubt. Der Umfang der Mutter 40
Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Zeich- 35 ragt über das Schraubstockgehäuse 21 hinaus, so daß
nungen beschrieben. Darin zeigt sie für die Handbetätigung zum Heben und Senken
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der tragbaren des Bolzens 42 und auf diese Weise zum Einstellen
Gewindeschneidvorrichtung gemäß der Erfindung, der Backe 39 in der gewünschten Höhe im Gehäuse
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß 21 leicht zugänglich ist. An der Oberseite des Ge-
F i g. 1, 40 häuses 21 ist ein Bolzen 43 mit einem gehärteten
Fig. 3 eine Teilseitenansicht der.Andrückvorrichr Ende44 mit geringerem Durchmesser hindurch-
tung an der rechten Seite" der Vorrichtung gemäß den geschraubt, das über den mittleren Abschnitt der
F i g. 1 und 2, wobei Teile vertikal geschnitten sind, Backe 39 hinausragt, um mit der Backe zum Be-F
i g. 4 einen Schnitt etwa entlang der Linie IV-IV festigen eines Rohres zusammenzuarbeiten und auf
in Fig. 3 und -■■-■--'" - 45 diese Weise den Schraubstock zum Festhalten des
F i g. 5 eine Explosionsansicht def Einzelteile der Rohres zu vervollständigen. Das gegenüberliegende
Andrückvorrichtung gemäß den F i g. 3 und 4. Ende des Bolzens 43 hat einen geschlitzten Kopf 45,
Die tragbare Gewindeschneidvorrichtung 10 nach in dem das Ende eines Handgriffes 46 angelenkt ist,
der Erfindung weist gemäß F i g. 1 ein Motorgehäuse um" auf den Bolzen eine ; Drehkraft ausüben zu
11, ein Getriebegehäuse 12, einen Schlitten 13 und 50 können.
eine Andrückvorrichtung 14 auf. Das Motorgehäuse Wie in Fig.2 und 3 gezeigt ist, erstrecken sich
11 ist ein zylindrischer Becher 15 mit einem offenen vier Bolzen 47 horizontal über die offene rechte Seite
Hntef^enTGeT;nebegenMseTt21m Anstand ängeord- des Gehäuses 19 hinaus:" Jeder~dreser*Folzen" ist an
neten vorderen Ende 16. Das Getriebegehäuse 12 dem Ringzahnrad 33 und dem Stirnring 34 in gleichweist
einen vor dem offenen Ende 16 des Motor- 55 mäßigem Abstand um deren'Umfang herum befestigt
gehäuses im Abstand von diesem angeordneten Dek- und weist eine freie Beziehung mit dem Randkel
17 auf, der eine Vorderseite 18 mit einer Vorder- abschnitt 22 auf. "Die" freien Enden der Bolzen haben
wand verschließt, von der sich ein rippenförmiges Ringnuten 48. Der Werkzeugschlitten 13 ist auf den
Gehäuse 19 mit gegenüberliegenden flachen Seiten Bolzen gleitend angeordnet, und die Andrückvorrich-
und einem im allgemeinen zylindrischen Aufsatz er- 60 tung 14 ist auf den mit den Ringnuten 48 versehenen
streckt. Ein Handgriff 20 ist am oberen Teil des Ge- Enden der Bolzen lösbar befestigt,
häusevorderteils 18 schwenkbar befestigt. Wie in F i g. 2 gezeigt ist, ist der Schlitten 13 im
Das Gehäuse 19 weist ein fest mit ihm verbünde- wesentlichen ein zylindrischer Block 50 mit Bohrunnes
Schraubstockgehäuse 21 auf, das sich seitlich von gen 51 zum Aufnehmen der Stifte 47 und mit einer
dessen linker Seite aus erstreckt, während die gegen- 65 zylindrischen Zentralbohrung 52, die durch eine
überliegende Seite des Gehäuses 19 einen ringförmi- quadratische Aussparung 53 zum Aufnehmen des
gen Randabschnitt 22 aufweist, der eine Öffnung mit Gewindeschneidwerkzeuges 54 hindurchgeht, das auf
großem Durchmesser umgibt. Ein Schalterkasten 23 der Schulter 55 zwischen der Bohrung 52 und der
Aussparung durch in dem Block 50 eingeschraubte Schrauben festgehalten wird. Die Bohrung 52 wird
durch die Stifte 47 in Ausrichtung mit dem Lagerrohr 36 gehalten.
Das innere Ende des Blockes 50 ist um die Bohrung 52 herum mit einer Aussparung 57 versehen,
um einen ölbehälter zu schaffen, der durch eine an der Innenseite des Blockes 50 befestigte Ringplatte
58 verschlossen wird.
Die Werkzeugandrückvorrichtung 14 ist am besten in den Fig.2 bis 5 gezeigt und weist ein becherförmiges
Gehäuse 110 mit einem um dessen offenes Ende mittels Befestigungsschrauben 112 angebrachten
Ringflansch 111 auf. Dieser ragt vom offenen Ende des Gehäuses 110 radial nach innen und nach
außen und hat vier am Umfang verteilte Schlitze 113 zum Aufnehmen der Bolzen 47. Das erweiterte Ende
der Schlitze 113 paßt über die Enden der Bolzen 47, so daß der Flansch 111 gegen die am Grund der
Nuten 48 vorgesehenen Schultern angelegt werden so kann und daß durch Drehung des Flansches das
schmale Ende der Schlitze 113 in die Nuten 48 an den Enden der Bolzen verschoben und dadurch die
Vorrichtung 14 an den Enden der Bolzen mit dem Schlitten 13 fluchtend festgehalten wird.
Ein Kolben 114 ist in dem Gehäuse 110 gleitend angeordnet und hat einen Kopf 115 mit einem Umfangsrand
115 a, der an dem Gewindeschneidwerkzeug 54 in dem Schlitten 13 anliegen kann. Der Kopf
115 des Kolbens hat einen geringeren Durchmesser, um durch die öffnung des Ringflansches 111 hindurch
zu passen, und eine Schulter 116 ist am Grund dieses Kopfabschnittes mit geringerem Durchmesser
vorgesehen, um an dem nach innen vorstehenden Teil des Ringflansches 111 anzuliegen und dadurch
den Kolben in dem Gehäuse 110 festzuhalten.
Der Kolben hat eine Zentralbohrung 114 a, die
ein Druckfeder 117 aufnimmt, die am Kopf 115 und außerdem an einer in dem Gehäuse zwischen der
Endwand des Gehäuses und dem Kolben gleitend angeordneten Kurvenscheibe 118 anliegt. Eine Welle
119 ist in einem Ansatz 120 an der Endwand des Gehäuses 110 drehbar angeordnet und ragt durch
eine Zentralöffnung 121 in der Kurvenscheibe 118 hindurch. Ein Handgriff oder Knopf 122 ist auf die
Welle 119 außerhalb des Ansatzes 120 aufgeschraubt, um die Welle zu drehen und sie in dem Ansatz
festzuhalten. Stifte 123 erstrecken sich radial von der Welle 119 unmittelbar in der Nähe der Endwand
des Gehäuses, um an Kurven 124 entlangzugleiten, die am Umfang der Kurvenscheibe 118 vorgesehen
sind. Die gegenüberliegenden Enden von Zugfedern 125 sind an den Stiften 123 bzw. an der Stirnseite
der Kurvenscheibe im Abstand zueinander außerhalb der öffnung 121 befestigt. Die Federn sind so vorgespannt,
daß sie die Welle 119 in die unteren Punkte der Kurve drehen.
Die Welle 119 hat einen Ansatz 126 an ihrem inneren Ende, der ein Ende einer Zugfeder 127 aufnimmt,
deren anderes Ende am Kolbenkopf 115 befestigt ist.
Wenn der Knopf 122 gedreht wird, so daß die Stifte 123 an den Kurven 124 nach oben gleiten,
wird die Kurvenscheibe 118 gegen die Feder 117 gepreßt, um dadurch die Feder zusammenzudrücken
und den Kolben 114 gegen das Werkzeug 54 und wiederum das Werkzeug gegen die Kante des in dem
Schraubstock festgehaltenen, zu schneidenden Rohres zu pressen. Wie in Fig.4 gezeigt ist, ragen
gegenüberliegende Ansätze 128 an dem Gehäuse 110 in Schlitze 129 in der Kurvenscheibe 118, um eine
Drehung der Kurvenscheibe mit der Welle und den Stiften 123 zu verhindern.
Wie in F i g. 3 und 4 gezeigt ist, ist ein Sperrhebel 130 am Flansch 111 schwenkbar befestigt, um das
weite Ende eines der Schütze zu verschließen und den Stift 47 dieses Schlitzes in einer Tasche 131 aufzunehmen
und dadurch eine Verdrehung des Flansches 111 in eine nicht versperrte Stellung zu verhindern.
Die Andrückvorrichtung 14 kann von den Enden der Bolzen 47 durch Lösen des Sperrhebels 130 und
Drehen der Vorrichtung, so daß die weiten Enden der Schlitze 113 auf den Bolzenenden liegen, leicht
gelöst werden, wodurch die Vorrichtung abgenommen werden kann, um Zugang zu dem Schneidwerkzeug
54 zum Austauschen oder Größenwechsel zu ermöglichen, da verschiedene Typen und Größen von
Schneidwerkzeugen in dem Schlitten 13 verwendet werden können.
Claims (3)
1. Tragbare, mittels Elektromotor angetriebene Gewindeschneidvorrichtung, bei der die Schneidbacken
durch eine Andrückvorrichtung nachgiebig in Schneidrichtung gegen das von einer Werkstückhaltevorrichtung getragene Werkstück
andrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (14) als geschlossene
Einheit ausgebildet ist, die mit der Werkstückhaltevorrichtung (39, 43) leicht lösbar
verbunden ist.
2. Gewindeschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung
(14) aus einem becherförmigen Gehäuse (110) besteht, das an seinem offenen Ende einen Ringflansch (111) aufweist, in dem
mehrere, sich in Umfangsrichtung erstreckende, an einem Ende erweiterte Schlitze (113) eingearbeitet
sind, die in Ringnuten (48) an sich von der Werkstückhaltevorrichtung (39,43) aus axial
erstreckenden Bolzen (47) eingreifen.
3. Gewindeschneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ringflansch
(111) in der Nähe eines der Längsschlitze (113) ein Sperrhebel (130) schwenkbar befestigt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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