DE825326C

DE825326C - Spannfutter fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE825326C
Application number: DEC79D
Authority: DE
Inventors: Andre Cauchois
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-03-21
Filing date: 1949-10-29
Publication date: 1951-12-17
Also published as: BE474080A; CH270597A; US2481289A; FR941295A; GB634017A

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Werkzeugmaschinen zum Außenspannen von Werkstücken, dessen Backen mittels eines Schlüssels senkrecht zur Futterachse bewegt werden.
Gemäß der Erfindung werden die Backen, die an ihrem äußeren Ende kugelige Gleitflächen aufweisen, in einem in Richtung der Futterachse verschiebbaren Ring geführt, durch Federkraft nach außen gedrückt und mit ihren Gleitflächen an je

ίο einer am Futterkörper und an einem im Futterkörper längs verschiebbaren Ring angeordneten kegeligen Gleitfläche anliegend gesteuert. Der längs verschiebliche Ring ist mit einem Verstellring verschraubt, der durch einen Schlüssel über einen Kegelradtrieb gedreht wird. Der Verstellring ist gegen den Futterkörper mittels eines Druckkugellagers und eines Sprengringes o. dgl. abgestützt.

Der die Backen aufnehmende, längs verschiebbare Ring trägt radiale Zapfen, die in am inneren Umfang des Futterkörpers vorgesehenen, achsparallelen Führungsnuten gleiten. Die Backen sind zylindrisch ausgebildet und weisen an ihrer inneren Stirnseite eine Einspannfläche mit Abschrägungen auf.

Die Backen enthalten weiterhin einseitig abgeschlossene Harbrundnuten, die sich mit den entsprechend ausgebildeten Halbrundnuten des doppelkonischen Ringes zu einer zylindrischen Bohrung ergänzen. In diesen Bohrungen sind Schraubenfedern untergebracht, die die Backen nach außen drücken.

Es besteht auch die Möglichkeit, an Stelle eines kugelförmigen Endes der Backen kegelige Endflächen vorzusehen. Die am Werkstück angreifende Seite der Backen ist mit einer Einspannfläche

versehen und enthält zwei Abschrägungen. In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel des Erfind'ungsgedankens schematisch veranschaulicht.

Fig. ι zeigt einen axialen Längsschnitt durch das Futter;

Fig. 2 zeigt eine Ansicht, mit teilweisem Schnitt, des Ringes mit seinen Spannbacken;

Fig. 3, 4 und 5 geben eine vergrößerte Ansicht von Einzelteilen wieder, und zwar Grundriß, Seitenansicht und Aufsicht einer zylindrischen Backe;

Fig. 6 zeigt eine Backe, deren eines Ende eine kegelige Oberfläche enthält.

Wie man aus der Fig. 1 ersieht, stellt 1 den Futterkörper dar, dessen Boden durch ein Bodenteil 2 abgeschlossen ist. Beide Teile bestehen aus einem Gußstück. Das Bodenteil 2 enthält eine konische oder zylindrische Ausbohrung 3 zur Befestigung des Futters an der Maschine. Auf der anderen Seite wird das Futter durch einen Deckel 4 abgeschlossen, der durch einen Schraubring 5 mit dem Futter 1 in Verbindung steht. Dieser Deckel 4 enthält innen eine kegelige Gleitfläche 6, die die gleichen Abmessungen besitzt, wie die kegelige Gleitfläche 7 in dem Ring 8, der selbst im Futter-

as körper geführt ist und an der inneren Ausbohrung ein Gewinde aufweist. Dieser Ring 8 wird in der Längsrichtung durch einen oder mehrere Keile 9, die in ihm festsitzen und in achsparallelen Führungsnuten 10 der inneren Ausbohrung des Futters gleiten, geführt.

Zwischen der konischen Ausdrehung 6 des Deckels und dler konischen Ausdrehung 7 des Ringes 8 liegen die Köpfe der Backen 11. Diese zylindrischen Teile sind in radial angeordneten Durchlx>hrungen eines Ringes 13 verschieblich gelagert. Der Ring 13 enthält zylindrische Erweiterungen 12 und 12' sowie radiale Zapfen 14, die in den die Keile des Ringes 8 führenden Führungsnuten 10 gleiten können. In das Gewinde des Ringes 8 ist ein Verstellring 15 eingeschraubt, der einen Flansch 16 trägt, an dem eine Verzahnung 17 vorgesehen ist, um das Teil 15 mittels eines Zahnrades 18 und eines Schlüssels 19, dessen Zapfen 20 im Bodenteil 2 des Futterkörpers gelagert wird, zu verdrehen. Der Flansch 16 des Teiles 15 stützt sich einerseits an einem elastischen Ring oder Sprengring 21 ab. Andererseits stützt sich der Boden des Teiles 15 über ein Druckkugellager 22 am Boden des Futterkörpers ab.

Jede Backe enthält zwei an den Seiten befindliche und gegenüberliegend angeordnete, einseitig abgeschlossene Halbrundnuten 23 und 24, die sich mit zwei entsprechend angeordneten Halbrundnuten 25 und 26 des Ringes 13 zu einer zylindrisehen Bohrung ergänzen. Diese beiden Bohrungen dienen der Aufnahme von Schraubenfedern 27, deren eines Ende sich an der Backe und dessen anderes Ende sich an dem Ring abstützt. Diese Federn haben die Aufgabe, die Backen auseinander zu treiben, wenn man das Futter löst, und stellen j gleichzeitig Führungsmittel oder Keile dar, die die

besagten Backen an einer Verdrehung innerhalb der Durchbohrungen des Ringes 13 hindern.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, bilden die

j Böden der jeweiligen Backe die Einspannflächen des Futters, sie enthalten zwei Abschrägungen 28 und 29, zwischen denen eine Einspannfläche 30 liegt, welche vorzugsweise geriffelt ist, wie es Fig. 5 veranschaulicht.

Wie Fig. 6 zeigt, kann der Kopf der Backen eine kegelige Oberfläche anstatt einer kugelförmigen erhalten.

Das Drehfutter gemäß der Erfindung hat unter

] anderen folgende Vorteile: große Spannkraft der Backen, große Genauigkeit als Folge der leichten Bearbeitbarkeit der Stücke.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Spannfutter für Werkzeugmaschinen zum Außenspannen von Werkstücken, dessen Backen mittels eines Schlüssels senkrecht zur Futterachse bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (11), die an ihrem äußeren Ende kugelige Gleitflächen aufweisen, in einem in Richtung der Futterachse verschiebbaren Ring (13) geführt, durch Federkraft (27) nach außen gedrückt und mit ihren Gleitflächen an je einer am Futterkörper (1,2) und an einem im Futterkörper (1,2) längs verschiebbaren Ring (8) angeordneten kegeligen Gleitfläche (6, 7) anliegen.

2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längs verschiebbare Ring (8) durch Schraubverbindung mit einem Verstellring (15) verbunden ist, der durch den Schlüssel (19) über einen Kegelradtrieb (17, 18) gedreht wird.

3. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellring (15) mittels eines Druckkugellagers (22) und eines Sprengringes o. dgl. (21) gegen den Futterkörper (1, 2) allgestützt ist.

4. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (13) radiale Zapfen (14) trägt, die in am inneren Umfang des Futterkörpers (1) vorgesehenen, achsparallelen Führungsnuten (10) gleiten.

5. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (11) zylindrisch ausgebildet sind und an ihrer inneren Stirnseite eine Einspannfläche (30) mit Abschrägungen (28, 29) aufweisen.

6. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (11) und der Ring (13) einseitig abgeschlossene, einander zu einer zylindrischen Bohrung ergänzende Halbrundnuten (23, 24 und 25, 26) aufweisen, in denen Schraubenfedern (27) sitzen.

7. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Backen (11) eine kegelige Gleitfläche aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Q 2557 12.51