DE3034328C2 - - Google Patents
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- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme
oder zum Einfüllen einer Flüssigkeit aus einem bzw. in
einen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist in der nicht vorver
öffentlichten DE-OS 28 42 642 angegeben. Mit dieser
Vorrichtung kann man einen Stöpsel oder Spundzapfen ohne
weiteres von einem Behälter, beispielsweise einer Trom
mel, entfernen und Flüssigkeit dem Behälter entnehmen
oder in ihn einfüllen, worauf der Stöpsel wieder in das
Spundloch des Behälters eingesetzt werden kann, ohne daß
die Gefahr einer direkten Berührung mit der jeweiligen
Flüssigkeit besteht. Vorteilhaft ist bei dieser Vorrich
tung ferner, daß mit ihr die in großem Umfang benutzten
einfachen Stöpsel gehandhabt werden können, bei denen
die Seitenwand der topfartigen Vertiefung in Achsrich
tung eben ist.
In der Vorrichtung gemäß der DE-OS 28 42 642 wird
die Vorrichtung zum Betätigen der Spreizeinrichtung von
dem Endteil einer Stange gebildet, die in dem Werkzeug
schaft verschiebbar gelagert ist. Die Vorrichtung nach
der DE-OS 28 42 642 hat sich zwar bewährt, doch war
die Betätigungsvorrichtung wegen der verschiebbaren
Stange im Werkzeugschaft, die in der einen Richtung
durch eine vorgespannte Feder und in der entgegenge
setzten Richtung mittels einer Gewindeeinrichtung zu
betätigen war, mit hohen Herstellungskosten verbunden.
Außerdem bestand mit dieser Betätigungsvorrichtung eine
gewisse Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens der Spreiz
einrichtung und damit des Stöpsels oder Spundzapfens,
wenn der letztere von dem Werkzeug in einer von dem Ring
flansch abgehobenen Stellung gehalten wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der ein
gangs beschriebenen Art derart zu verbessern, daß sie
sich durch eine fertigungstechnisch günstigere Kon
struktion auszeichnet und so mit geringeren Herstel
lungskosten gefertigt werden kann und daß die Gefahr
eines unbeabsichtigten Lösens der Spreizeinrichtung bei
vom Ringflansch abgehobenem, von der Spreizeinrichtung
gehaltenem Stöpel gebannt ist.
Diese Aufgabe wird für die Einrichtung der eingangs
genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Der Träger kann vorzugsweise auf dem Werkzeugschaft
begrenzt drehbar gelagert sein. Es ist aber auch mög
lich, ihn auf dem Werkzeugschaft begrenzt axial ver
schiebbar zu lagern. Zweckmäßig besitzt die Betätigungs
vorrichtung eine Nockenanordnung, die starr mit dem
Werkzeugschaft verbunden und vorzugsweise mit ihm ein
stückig ist.
Das glockenartige Gehäuse kann mit seinem offenen Ende
abnehmbar über der Entnahme- oder Einfüllöffnung mon
tiert werden. Durch die Betätigungsvorrichtung kann die
Spreizeinrichtung gespreizt werden, bis sie unter Druck
reibungsschlüssig an der Seitenwandung des Hohlraumes
im Spundzapfen anliegt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schaubildlich eine Vorrichtung zur Entnahme
oder zum Einfüllen einer Flüssigkeit aus
einem bzw. in einen Behälter, wobei aus Über
sichtsgründen Teile weggeschnitten sind,
Fig. 2 eine Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenan
sicht, teilweise geschnitten, über einem
Spundloch in einer Behälterwand, wobei ein Werk
zeug der Vorrichtung an einem Spundzapfen an
greift, der zum Schließen des Spundloches in
dieses geschraubt ist,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 in einer Seitenan
sicht, teilweise geschnitten, mit dem Werkzeug
in einer Stellung, in der es vom Spundloch zu
rückgezogen ist, wobei die Vorrichtung einen
freien Durchtritt von Flüssigkeit durch die
Vorrichtung zu und von dem Spundloch gestat
tet,
Fig. 4 in einer Stirnansicht das Werkzeug in Richtung
seines inneren Endes gesehen,
Fig. 5 einen inneren Endteil des Werkzeugs im Längs
schnitt und
Fig. 6 eine Einrichtung zum Festlegen der Vorrichtung
nach Fig. 1 an einem das Spundloch umgebenden
Ringflansch in einer stirnseitigen Ansicht.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung umfaßt
ein glockenartiges Gehäuse 10, das den Körper der
Vorrichtung bildet und ein offenes Ende besitzt, an dem eine
Haltevorrichtung 11 vorgsehen ist, mit der das Gehäuse 10
über einem Spundloch 13 in einer Behälterwand 12 festgelegt
werden kann, wie dies in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Das Spundloch 13 ist eine Entnahme- und Einfüllöffnung, durch
die hindurch Strömungsmittel aus dem Behälter entnommen oder
in ihn eingeführt werden kann. Das Spundloch 13 ist von ei
nem von der Behälterwand 12 vorstehenden Ringflansch 14 um
geben, der ein Innengewinde besitzt, und kann mit einem
Spundzapfen 15 verschlossen werden, der aus einem topfförmi
gen Stöpsel besteht, der ein Außengewinde und einen auswärts
offenen Hohlraum besitzt.
Die Haltevorrichtung 11 besitzt einen Ring 17,
der auf einem Umfangsflansch 16 des Gehäuses 10 drehbar ge
lagert und mit einem radial vorstehenden Betätigungsgriff 18
versehen ist, und drei Spannbacken 19, die durch Schwenk
zapfen 20 schwenkbar mit dem Flansch 16 verbunden sind und
durch eine Drehung des Ringes 17 zwischen einer in Fig. 6
mit ausgezogenen Linien dargestellten Spannstellung und
einer strichpunktiert angedeuteten Freigabestellung bewegbar
sind. Die Bewegung der Spannbacken 19 wird durch Nocken 21
besteuert, die auf dem Ring 17 vorgesehen sind. In der
Spannstellung liegen die Spannbacken 19 unter Druck an der
Außenseite des Flansches 14 an und legen sie das Gehäuse 10
über dem Spundloch 13 fest. Die Nocken 21 und größere Teile
der Spannbacken 19 sind von einer ringförmigen Abdeckplatte
22 (Fig. 2 und 3) verdeckt, die in Fig. 6 entfernt ist.
Die Vorrichtung besitzt ferner ein Werkzeug, das
allgemein mit 23 bezeichnet ist. Bei über dem Spundloch 13
montierten Gehäuse 10 kann der Stöpsel 15 von der Außenseite
des Gehäuses aus mit Hilfe des Werkzeuges 23 von Hand be
tätigt werden. Das Werkzeug 23 besitzt einen massiven, im
Querschnitt kreisförmigen Schaft 24, der verschiebbar und
drehbar in einer Buchse 25 gelager ist, die in einer Bohrung
26 sitzt, die in der Wand des Gehäuses 10 an dessen seinem
offenen Ende entgegengesetzten Ende ausgebildet ist. Das
äußere Ende des Schafts 24 ist außerhalb des Gehäuses 10
angeordnet und mit einem Handgriff in Form eines Querstabes
27 versehen. Auf dem entgegengesetzten, inneren Ende des
Schafts 24 ist eine Kreisscheibe 28 begrenzt drehbar ge
lagert, die auf dem Schaft mit Hilfe von zwei Halteringen
29 axial festgelegt ist. Diese sind auf entgegengesetzten
Seiten einer Nabe 30 der Scheibe 28 angeordnet und greifen
in je eine Umfangsnut des Schafts 24 ein. In dem Schaft 24
ist ein Querzapfen 31 montiert, der auf jeder Seite des
Schafts 24 in eine allgemein sektorförmige Vertiefung 32
auf der dem Innern des Gehäuses 10 zugekehrten Seite der
Scheibe 28 eingreift. Der Mittelpunktswinkel jeder Vertiefung
32 beträgt etwa 90°, so daß die Scheibe 28 um den Schaft 24
herum um einen entsprechenden Winkel frei drehbar ist. An
dererseits wird die Scheibe 28 von dem Schaft 24 über den
Querzapfen 31 mitgedreht, sobald dieser mit einer der beiden
allgemein radial verlaufenden Wandungen jeder Vertiefung 32
in Berührung gebracht worden ist.
Die Scheibe 28 dient als Träger für die beiden
Zapfen 33, die eine Spreizeinrichtung bilden, mit der der
Stöpsel 15 auf dem Werkzeug 23 festgelegt werden kann. Die
Zapfen 33 sind längsverschiebbar in zwei Führungshülsen 34
gelagert, die im Abstand voneinander an der Scheibe 28 auf
deren dem offenen Ende des Gehäuses 10 zugekehrter Seite be
festigt sind. Die beiden axial miteinander fluchtenden Füh
rungshülsen 34 sind auf entgegengesetzten Seiten eines in
den Raum zwischen ihnen vorstehenden Endteils 35 des Werk
zeugschafts 24 angeordnet. Jede Führungshülse 34 enthält
außer dem entsprechenden Zapfen 33 eine Feder 36, die zwischen
einer radialen Innenschulter 37 der Hülse und einem verbrei
terten Kopf 38 am inneren Ende des Zapfens 33 eingespannt
ist. Infolgedessen drücken die Federn die Köpfe 38 der Zapfen
33 gegen zwei einander entgegengesetzte Nockenflächen 39,
die am Endteil 35 des Schafts 24 vorgesehen sind. Diese
Nockenflächen 39 sind so ausgebildet, daß durch begrenzte
Verdrehung der Welle 24 gegenüber der Scheibe 28 die Zapfen
33 zwischen der in Fig. 5 gezeigten, ausgefahrenen Stellung
und der in Fig. 4 strichpunktiert angedeuteten Rückzugs
stellung bewegbar sind. In der ausgefahrenen Stellung der
Zapfen 33 greifen deren aus den Führungshülsen 34 vorragende,
spitze äußere Enden 40 reibungsschlüssig an dem den Hohl
raum des Stöpsels 15 umgebenden, vorstehenden Randteil des
Stöpsels 15 an. In der Rückzugsstellung der Zapfen 33 be
finden sich deren verjüngte äußere Enden 40 im Innern des
äußeren Endteils je einer der Führungshülsen 37. Aus den
Fig. 4 und 5 erkennt man, daß der Endteil 35 des Werk
zeugschafts 24 geschlitzt ist. Die beiden Nockenflächen 39
sind jedoch etwas biegeelastisch, so daß eine kleine Toleranz
des Innendurchmessers des Stöpsels 15 ausgeglichen werden
kann.
Nachstehend wird erläutert, wie die vorstehend
beschriebene Vorrichtung verwendet werden kann. Die Vor
richtung wird so angeordnet, daß das offene Ende des Ge
häuses 10 den Flansch 14 des Spundlochs 13 des Behälters 12
umgibt. Dann wird mit Hilfe des Handgriffs 18 der Ring 17 ge
dreht, so daß mit Hilfe der Spannbacken 19 die Vorrichtung
an dem Flansch 14 festgelegt wird.
Das Werkzeug befand sich bisher in einer Stellung,
die der in Fig. 3 gezeigten entspricht, und wird jetzt tiefer
in das Gehäuse 10 geschoben, so daß der Umfangsteil der Un
terseite der Scheibe 28 an dem oberen Rand des Stöpsels 15
angreift und die Zapfen 33, die sich in ihrer Rückzugsstellung
befinden sollen, und die Führungshülsen 34 in den Hohlraum
des Stöpsels eintreten. Wie dies bei gewindetragenden Spund
zapfen üblich ist, besitzt der Stöpsel 15 zwei Lippen 15′,
die von einander diametral entgegengesetzten Stellen des
Umfanges des Hohlraums ein kurzes Stück in den Hohlraum
vorstehen. Die eine dieser Lippen ist in Fig. 2 schematisch
angedeutet. Damit dei Lippen 15′ das Einführen der Zapfen
33 und der Führungshülsen 34 in den Hohlraum des Stöpsels
15 nicht behindern, kann es notwendig sein, das Werkzeug
23 mittels des Handgriffs 27 um einen begrenzten Winkel zu
drehen. Wenn das Werkzeug endgültig in den Stöpselhohlraum
geschoben worden ist, wird es im Gegensinn des Uhrzeigers
gedreht, bis die Führungshülsen 34 die einander entgegenge
setzten Lippen 15′ des Stöpsels 15 berühren. Wenn dann das
Werkzeug 23 und der Schaft 24 um 90° weitergedreht werden,
bewirken die sich gegenüber der Scheibe 28 und den Zapfen 33
drehenden Nockenflächen 39, daß die Zapfen 33 bis zum An
griff an der dem vorstehenden Randteil des Stöpsels 15 ge
spreizt werden, so daß dieser auf dem Werkzeug 23 festgelegt
wird. Durch Weiterdrehen des Werkzeuges 23 im Gegensinn des
Uhrzeigers kann man jetzt den Stöpsel 15 aus dem Spundloch
13 herausschrauben, worauf das Werkzeug und der darauf fest
gelegte Stöpsel in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurück
gezogen werden können. In dieser kann das Strömungsmittel
zwischen dem Spundloch 13 und einem Rohrstutzen 44 frei durch
das Gehäuse 10 hindurchtreten. Der von einer Öffnung in der
Wand des Gehäuses 10 vorstehende Rohrstutzen 41 dient zum
Anschluß eines Schlauches oder einer anderen Leitung, in der
Strömungsmittel dem Behälter zu- oder von ihm abgeführt wer
den kann. Mit Hilfe des Werkzeuges 23 kann der Stöpsel 15
dann leicht wieder in das Spundloch 13 eingesetzt werden.
Zu diesem Zweck wird das Werkzeug 23 zu dem Spundloch 13 hin
vorgeschoben und dann im Uhrzeigersinn gedreht. Wenn der Stöp
sel 15 ganz in das Spundloch 13 eingeschraubt ist und das
Werkzeug 23 weitergedreht wird, bewirkt die Relativdrehung
zwischen dem Werkzeugschaft 24 und der Scheibe 28, daß die
Zapfen 33 von dem vorstehenden Randteil des Stöpsels zurück
gezogen werden. Zum Festziehen des Stöpsels 15 kann man dann
den Schaft 24 weiterdrehen, bis die Führungshülsen 34 an den
Lippen 15′ angreifen, worauf sie von dem Werkzeug auf den
Stöpsel Kräfte übertragen können, die den Stöpsel festzu
ziehen trachten.
Der Träger für die Spreizeinrichtung kann auf dem Werk
zeugschaft anstatt begrenzt drehbar auch begrenzt axial
verschiebbar gelagert sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Entnahme oder zum Einfüllen einer
Flüssigkeit aus einem bzw. in einen Behälter, die mit
Hilfe einer Haltevorrichtung (11) an dem Ringflansch
(14), der das mittels eines Spundzapfens (15) ver
schlossene Spundloch (13) dieses Behälters umgibt,
wiederablösbar befestigt werden kann, mit einem
glockenartigen Gehäuse (10), aus dem ein einen Flüs
sigkeitsdurchlaß bildender Rohrstutzen (41) heraus
ragt und das an seinem offenen Ende von der Haltevor
richtung (11) umgeben ist, wobei ein sich von außen
zentral durch das geschlossene Ende des glockenarti
gen Gehäuses (10) zum offenen Ende desselben hin
erstreckendes, von Hand dreh- und verschiebbares
Werkzeug (23) zum Heraus- und Hineindrehen des mit
einem Außengewinde versehenen Spundzapfens (15) aus
dem bzw. in das ein Innengewinde besitzende Spund
loch (13) vorhanden ist, welches Werkzeug einen
außenliegenden Handgriff (27 und eine am inneren
Ende des Werkzeugschafts (24) angeordnete Spreizeinrichtung
(33) aufweist, die unter Druck reibungsschlüssig mit
der Seitenwand des durch eine topfartige Vertiefung
im Spundzapfen (15) gebildeten, nach außen offenen
Hohlraumes in Eingriff bringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Träger (28) für die Spreiz
einrichtung (33) auf dem inneren Endteil des Werk
zeugschafts (24) begrenzt bewegbar montiert und eine
Vorrichtung zum Betätigen der Spreizeinrichtung
(33) starr mit dem Werkzeugschaft (24) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (28) für die Spreizeinrich
tung (33) auf dem Werkzeugschaft (24) begrenzt dreh
bar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger für die Spreizeinrichtung
auf dem Werkzeugschaft begrenzt axial verschiebbar
gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs
vorrichtung ein starr mit dem Werkzeugschaft (24)
verbundendes Bauteil mit Nockenflächen (39) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil mit den Nockenflächen (39) mit dem
Werkzeugschaft (24) einstückig ausgebildet ist.
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