CH648814A5 - Einrichtung zur entnahme oder zum einfuellen einer fluessigkeit aus einem bzw. in einen behaelter. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entnahme oder zum Einfüllen einer Flüssigkeit aus einem bzw. in einen Behälter gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist in der USA-Patentschrift 4 214 599 angegeben. Mit dieser Einrichtung kann man einen Stöpsel oder Spundzapfen ohne weiteres von einem Behälter, beispielsweise einer Trommel, entfernen und Flüssigkeit dem Behälter entnehmen oder in ihn einfüllen, worauf der Stöpsel wieder in das Spundloch des Behälters eingesetzt werden kann, ohne dass die Gefahr einer direkten Berührung mit der jeweiligen Flüssigkeit besteht.
In dieser bekannten Einrichtung wird die Einrichtung zum Betätigen der Spreizeinrichtung von dem Endteil einer Stange gebildet, die in dem Werkzeugschaft verschiebbar gelagert ist. Die bekannte Einrichtung hat sich zwar bewährt, doch hat es sich gezeigt, dass bei der Verwendung der Betätigungseinrichtung Schwierigkeiten auftreten können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass die genannten Schwierigkeiten beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird für die Einrichtung der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Träger kann vorzugsweise auf dem Werkzeugschaft begrenzt drehbar gelagert sein. Zweckmässig besitzt die Betätigungseinrichtung eine Nockenanordnung, die starr mit dem Werkzeugschaft verbunden und vorzugsweise mit ihm einstückig ist.
Das glockenartige Gehäuse kann mit seinem offenen Ende abnehmbar über der Entnahme- oder Einfüllöffnung montiert werden. Durch die Betätigungseinrichtung kann die Spreizeinrichtung gespreizt werden, bis sie unter Druck reibungsschlüssig an der Seitenwandung des Hohlraumes im Spundzapfen anliegt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schaubildlich eine Einrichtung zur Entnahme oder zum Einfüllen einer Flüssigkeit aus einem bzw. in einen Behälter, wobei aus Übersichtsgründen Teile weggeschnitten sind,
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten über einem Spundloch in einer Behälterwand, wobei ein Werkzeug der Einrichtung an einem Spundzapfen angreift, der zum Schliessen des Spundloches in dieses geschraubt ist,
Fig. 3 die Einrichtung nach Fig. 2 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, mit dem Werkzeug, in einer Stellung, in der es vom Spundloch zurückgezogen ist, wobei die Einrichtung einen freien Durchtritt von Flüssigkeit durch die Einrichtung zu und von dem Spundloch gestattet,
Fig. 4 in einer Stirnansicht das Werkzeug in Richtimg seines inneren Endes gesehen,
Fig. 5 einen inneren Endteil des Werkzeuges im Längsschnitt und
Fig. 6 eine Einrichtung zum Festlegen der Vorrichtung nach Fig. 1 an einem das Spundloch umgebenden Ringflansch in einer stirnseitigen Ansicht.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung um-fasst ein glockenartiges Gehäuse 10, das den Körper der Vorrichtung bildet und ein offenes Ende besitzt, an dem eine Haltevorrichtung 11 vorgesehen ist, mit der das Gehäuse 10 über einem Spundloch 13 in einer Behälterwand 12 festgelegt werden kann, wie dies in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist. Das Spundloch 13 ist eine Entnahme- und Einfüllöffnung, durch die hindurch Flüssigkeit aus dem Behälter entnommen oder in ihn eingeführt werden kann. Das Spundloch 13 ist von einem von der Behälterwand 12 vorstehenden Ringflansch 14 umgeben, der ein Innengewinde besitzt, und kann mit einem Spundzapfen 15 verschlossen werden, der aus einem topfförmigen Stöpsel besteht, der ein Aussengewinde und einen auswärts offenen Hohlraum besitzt.
Die Haltevorrichtung 11 besitzt einen Ring 17, der auf einem Umfangsflansch 16 des Gehäuses 10 drehbar gelagert und mit einem radial vorstehenden Betätigungsgriff 18 versehen ist, und drei Spannbacken 19, die durch Schwenkzapfen 20 schwenkbar mit dem Flansch 16 verbunden sind und durch eine Drehung des Ringes 17 zwischen einer in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellten Spannstellung und einer strichpunktiert angedeuteten Freigabestellung bewegbar sind. Die Bewegung der Spannbacken 19 wird durch Nocken 21 besteuert, die auf dem Ring 17 vorgesehen sind. In der Spannstellung liegen die Spannbacken 19 unter Druck an der Aussenseite des Flansches 14 und legen sie das Gehäuse 10 über dem Spundloch 13 fest. Die Nocken 21 und giössere Teile der Spannbacken 19 sind von einer ringförmigen Abdeckplatte 22 (Figuren 2 und 3) verdeckt, die in Fig. 6 entfernt ist.
Die Vorrichtung besitzt ferner ein Werkzeug, das allgemein mit 23 bezeichnet ist. Bei über dem Spundloch 13 montierten Gehäuse 10 kann der Stöpsel 15 von der Aussenseite des Gehäuses aus mit Hilfe des Werkzeuges 23 von Hand betätigt werden. Das Werkzeug 23 besitzt einen massiven, im Querschnitt kreisförmigen Schaft 24, der verschiebbar und drehbar in einer Buchse 25 gelagert ist, die s
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in einer Bohrung 26 sitzt, die in der Wand des Gehäuses 10 an dessen seinem offenen Ende entgegengesetzten Ende ausgebildet ist. Das äussere Ende des Schafts 24 ist ausserhalb des Gehäuses 10 angeordnet und mit einem Handgriff in Form eines Querstabes 27 versehen. Auf dem entgegengesetzten, inneren Ende des Schafts 24 ist eine Kreisscheibe 28 begrenzt drehbar gelagert, die auf dem Schaft mit Hilfe von zwei Halteringen 29 axial festgelegt ist. Diese sind auf entgegengesetzten Seiten einer Nabe 30 der Scheibe 28 angeordnet und greifen in je eine Umfangsnut des Schafts 24 ein. In dem Schaft 24 ist ein Querzapfen 31 montiert, der auf jeder Seite des Schafts 24 in eine allgemein sektorför-mige Vertiefung 32 auf der dem Innern des Gehäuse 10 zugekehrten Seite der Scheibe 28 eingreift. Der Mittelpunktswinkel jeder Vertiefung 32 beträgt etwa 90°, so dass die Scheibe 28 um den Schaft 24 herum um einen entsprechenden Winkel frei drehbar ist. Andererseits wird die Scheibe 28 von dem Schaft 24 über den Querzapfen 31 mitgedreht, sobald dieser mit einer der beiden allgemeinen radial verlaufenden Wandungen jeder Vertiefung 32 in Berührung gebracht worden ist.
Die Scheibe 28 dient als Träger für die beiden Zapfen 33, die eine Spreizeinrichtung bilden, mit der der Stöpsel 15 auf dem Werkzeug 23 festgelegt werden kann. Die Zapfen 33 sind längsverschiebbar in zwei Führungshülsen 34 gelagert, die im Abstand voneinander an der Scheibe 28 auf deren dem offenen Ende des Gehäuses 10 zugekehrter Seite befestigt sind. Die beiden axial miteinander fluchtenden Führungshülsen 34 sind auf entgegengesetzten Seiten eines in den Raum zwischen ihnen vorstehenden Endteils 35 des Werkzeugschafts 24 angeordnet. Jede Führungshülse 34 enthält ausser dem entsprechenden Zapfen 33 eine Feder 36, die zwischen einer radialen Innenschulter 37 der Hülse und einem verbreiterten Kopf 38 am inneren Ende des Zapfens 33 eingespannt ist. Infolgedessen drücken die Federn die Köpfe 38 der Zapfen 33 gegen zwei einander entgegengesetzte Nockenflächen 39, die am Endteil des Schafts 24 vorgesehen sind. Diese Nockenflächen 39 sind so ausgebildet, dass durch begrenzte Verdrehung der Welle 24 gegenüber der Scheibe 28 die Zapfen 33 zwischen der in Fig. 5 gezeigten, ausgefahrenen Stellung und der in Fig. 4 strichpunktiert angedeuteten Rückzugsstellung bewegbar sind. In der ausgefahrenen Stellung der Zapfen 33 greifen deren aus den Führungshülsen 34 vorragende, spitze äussere Enden 40 l eibungsschlüssig an dem den Hohlraum des Stöpsels 15 umgebenden, vorstehenden Randteil des Stöpsels 15 an. In der Rückzugsstellung der Zapfen 33 befinden sich deren verjüngte äussere Enden 40 im Innern des äusseren Endteils je einer der Führungshülsen 37. Aus den Figuren 4 und 5 erkennt man, dass der Endteil 35 des Werkzeugschafts 24 geschlitzt ist. Die beiden Kurvenflächen 39 sind jedoch etwas biegeelastisch, so dass eine kleine Toleranz des Innendurchmesser des Stöpsels 15 ausgeglichen werden kann.
Nachstehend wird erläutert, wie die vorstehend beschriebene Vorrichtung verwendet werden kann. Die Vorrichtung wird so angeordnet, dass das offene Ende des Gehäuses 10 den Flansch 14 des Spundlochs 13 des Behälters 12 umgibt. Dann wird mit Hilfe des Handgriffs 18 der Ring 17 gedreht,
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so dass mit Hilfe der Spannbacken 19 die Vorrichtung an dem Flansch 14 festgelegt wird.
Das Werkzeug befand sich bisher in einer Stellung, die der in Fig. 3 gezeigten entspricht, und wird jetzt tiefer in das Gehäuse 10 geschoben, so dass der Umfangsteil der Unterseite der Scheibe 28 an dem oberen Rand des Stöpsels 15 angreift und die Zapfen 33, die sich in ihrer Rückzugsstellung befinden sollen, und die Führungshülsen 34 in den Hohlraum des Stöpsels eintreten. Wie dies bei gewindetragenden Spundzapfen üblich ist, besitzt der Stöpsel 15 zwei Lippen 15', die von einander diametral entgegengesetzten Stellen des Umfanges des Hohlraums ein kurzes Stück in den Hohlraum vorstehen. Die eine dieser Lippen ist in Fig. 2 schematisch angedeutet. Damit die Lippen 15' das Einführen der Zapfen 33 und der Führungshülsen 34 in den Hohlraum des Stöpsels 15 nicht behindern, kann es notwendig sein, das Werkzeug 23 mittels des Handgriffs 27 um einen begrenzten Winkel zu drehen. Wenn das Werkzeug endgültig in den Stöpselhohlraum geschoben worden ist, wird es im Gegensinn des Uhrzeigers gedreht, bis die Führungshülsen 34 die einander entgegengesetzten Lippen 15' des Stöpsels 15 berühren. Wenn dann das Werkzeug 23 und der Schaft 24 um 90° weitergedreht werden, bewirken die sich gegenüber der Scheibe 28 und den Zapfen 33 drehenden Nockenflächen 39, dass die Zapfen 33 bis zum Angriff an der dem vorstehenden Randteil des Stöpsels 15 gespreizt werden, so dass dieser auf dem Werkzeug 23 festgelegt wird. Durch Weiterdrehen des Werkzeuges 23 im Gegensinn des Uhrzeigers kann man jetzt den Stöpsel 15 aus dem Spundloch 13 herausschrauben, worauf das Werkzeug und der darauf festgelegte Stöpsel in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurückgezogen werden können. In dieser kann die Flüssigkeit zwischen dem Spundloch 13 und einem Rohrstutzen 41 frei durch das Gehäuse 10 hindurchtreten. Der von einer Öffnung in der Wand des Gehäuses 10 vorstehende Rohrstutzen 41 dient zum Anschluss eines Schlauches oder einer anderen Leitung, in der Flüssigkeit dem Behälter zu- oder von ihm abgeführt werden kann. Mit Hilfe des Werkzeuges 23 kann der Stöpsel 15 dann leicht wieder in das Spundloch 13 eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird das Werkzeug 23 zu dem Spundloch 13 hin vorgeschoben und dann im Uhrzeigersinn gedreht. Wenn der Stöpsel 15 ganz in das Spundloch 13 eingeschraubt ist und das Werkzeug 23 weitergedreht wird, bewirkt die Relativdrehung zwischen dem Werkzeugschaft 24 und der Scheibe 28, dass die Zapfen 33 von dem vorsteherden Randteil des Stöpsels zurückgezogen werden. Zum Festziehen des Stöpsels 15 kann man dann den Schaft 24 weiterdrehen, bis die Führungshülsen 34 an den Lippen 15' angreifen, worauf sie von dem Werkzeug auf den Stöpsel Kräfte übertragen können, die den Stöpsel festzuziehen trachten.
Die Erfindung ist auf die vorstehend beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen nicht eingeschränkt, sondern es sind im Rahmen des Erfindungsgedankens zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass der Träger für die Spreizeinrichtung auf dem Werkzeugschaft anstatt begrenzt drehbar auch begrenzt axialverschiebbar gelagert sein kann.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Entnahme oder zum Einfüllen einer Flüssigkeit aus einem bzw. in einen Behälter, die mit Hilfe einer Halte Vorrichtung (11) an dem das mittels eines Spundzapfens (15) verschlossene Spundloch (13) dieses Behälters umgebenden Ringflansch (14) wiederablösbar befestigt werden kann, mit einem glockenartigen Gehäuse (10), aus dem ein einen Flüssigkeitsdurchlass bildender Rohrstutzen (41) herausragt und das an seinem offenen Ende von der Haltevorrichtung (11) umgeben ist, wobei ein sich von aussen zentral durch das geschlossene Ende des glockenartigen Gehäuses (10) zum offenen Ende desselben hin erstreckendes, von Hand dreh- und verschiebbares Werkzeug (23) zum Heraus- und Hineindrehen des mit einem Aussengewinde versehenen Spundzapfens (15) aus dem bzw. in das ein Innengewinde besitzende Spundloch (15) vorhanden ist, welches Werkzeug einen aussenliegenden Handgriff (27) und eine am inneren Ende seines Schaftes (24) angeordnete Spreizeinrichtung (33) aufweist, die unter Druck reibungsschlüssig mit der Seitenwand des durch eine topf artige Vertiefung im Spundzapfen (15) gebildeten, nach aussen offenen Hohlraumes in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Träger (28) für die Spreizeinrichtung (33) auf dem inneren Endteil des Werkzeugschafts (24) begrenzt bewegbar montiert und eine Einrichtung (39) zum Betätigen der Spreizeinrichtung (33) starr mit dem Werkzeugschaft (24) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (28) auf dem Werkzeugschaft (24) begrenzt drehbar gelagert ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung eine starr mit dem Werkzeugschaft (24) verbundene Nockenanordnung (39) besitzt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenanordnung (39) von mit dem Werkzeugschaft (24) einstückigen Teilen gebildet ist.
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