DE585833C

DE585833C - Innenspannvorrichtung zum Bearbeiten duennwandiger, insbesondere runder Hohlkoerper

Info

Publication number: DE585833C
Application number: DEH129250D
Authority: DE
Original assignee: Hasse and Wrede GmbH; Carl Hasse and Wrede GmbH
Current assignee: Hasse and Wrede GmbH
Priority date: 1931-11-05
Filing date: 1931-11-05
Publication date: 1933-10-11

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausführungsform, der Vorrichtung¹ zum Spannen und Bearbeiten dünnwandiger Hohlkörper nach Patent 579 270. Bei der Ausführung nach dem Hauptpatent werden die den Anpreßdruck erzeugenden Kugeln durch Verschrauben des Deckels des die Kugeln aufnehmenden Topfes gegenüber dessen Boden in Längsrichtung der Spannvorrichtung zusammeiigepreßt und dadurch radial auseinandergedrängt. Soweit die Kugeln hierbei nicht auf nachgiebige Teile auftreffen, nämlich auf die in der Kopf wandung radial verschiebbaren Klemmstifte, wird ihr Druck von der starren Topfwandung aufgenommen und bleibt wirkungslos. Der Querschnitt sämtlicher Klemmstifte zusammen ist aber nur' ein Teil der Innenmantelfläche des Topfes, es geht also ein beträchtlicher Teil des radial

no gerichteten Kugeldruckes für die Spannwirkung verloren.

Mit der neuen Ausführung gemäß der Erfindung wird bezweckt, die Druckwirkung ■der die Füllmasse bildenden Kugeln besser auf das zu spannende Werkstück zu übertragen. Zu diesem Zweck sind die den Kugeldruck auf das zu spannende Werkstück über-

■ tragenden, durch die Wandung des die Kugeln aufnehmenden Topfes nach außen tretenden Klemmstifte an ihrem in dem Topfinnern befindlichen Ende je mit einem Kopf versehen, welcher solche Form und Maße besitzt, daß sämtliche Köpfe zusammen eine annähernd geschlossene Innenfläche bilden, gegen welche sich die Kugeln legen. Abweichend vom Gegenstand des Hauptpatents erfolgt beim Gegenstand dieser Erfindung das Ausein- f-. anderdrängen der Kugeln >r,icht mehr durch ■£;.; Axialverschiebung des Topfdeckels, sondern durch Eintreiben eines schlanken Kegels in die Kugelfüllmasse, durch welchen unter Anwendung von nur geringer Kraft die Kugeln radial nach außen gedrängt werden. Das Bedienen der neuen Spannvorrichtung erfordert also bedeutend geringere Kraft; ihre Spannwirkung ist daher gegenüber der Ausführung nach dem Hauptpatent erhöht.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel. Es zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt und

Abb. 2 einen .Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.

Es ist 16 der Topf zur Aufnahme der -. ■Kugeln 21 und 17 der Deckel, welcher gemäß 55 ' der Erfindung durch Schrauben 24 mit dem Topf starr verbunden ist. In dem Topfboden ist die Schraube 18 mit einem Bund 25 un-

drehbar gehalten. Der Schraubenkopf 26 legt sich dabei von außen gegen den Topfboden. In einer ringartigen Ausdrehung 27 des Bundes 25 ist ein zweckmäßig gehärteter konischer Ring 28 gehalten. Über das vordere Ende der Schraube 18 ist eine außen schlank konisch geformte, ebenfalls zweckmäßig gehärtete Hülse 29 geschraubt, die mit ihrem zylindrisch ausgebildeten Teil geringsten

to Durchmessers in den konischen Ring 28 eingreift. Radial verlaufende· Schlitze 30 am rechten Ende der Hülse 29 dienen zum Eingriff eines geeigneten Schlüssels, um die Hülse auf der Schraube 18 verschrauben zu können. Die durch die Topfwandung nach außen dringenden Klemmstifte 19 besitzen, an ihrem inneren Ende je einen Kopf 31 von solchen Abmessungen, daß die Köpfe sämtlicher Klemmstifte zusammen eine annähernd

ao geschlossene Innenfläche ergeben. Der zwischen den einzelnen Köpfen verbleibende Zwischenraum muß jedenfalls so viel kleiner sein als der Durchmesser der Kugeln 21, daß letztere sich nicht festsetzen können.

Nach dem Einschieben der Spannvorrichtung in das zu spannende Werkstück,.im Beispiel ein dünnwandiges Rohr 32, wird durch Drehung der Hülse 29 diese in die im Topf befindliche Kugelfüllmasse hineingeschraubt, und es werden die Kugeln durch den Außenkonus der Hülse nach außen' gegen die Köpfe der Klemmstifte .19 gedrängt, die den von den Kugeln ausgeübten Druck auf das zu spannende Rohr übertragen. Der konische Ring 28 wirkt dabei auf die Kugeln ebenfalls nach außen drängend.

Claims

Patentansprüche:

1. Innenspannvorrichtung zum Bearbeiten dünnwandiger, insbesondere runder Hohlkörper nach Patent 579 270 mit in einem Hohlkörper radial angeordneten Klemmstiften, welche durch unter Druck stehende Füllkugeln nach außen gegen das +5 Werkstück gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet,' daß die _: Klemmstifte (19) an ihrem innerhalb des Topfes (16) befindlichen Ende Köpfe (31) von solcher Form Und solchen Abmessungen besitzen, daß sie zusammen eine annähernd geschlossene Angriffsfläche für die Kugeln (21) bilden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum radialen Auseinanderdrängen der Kugeln (21) ein in die Kugelfüllmasse eintreibbarer schlanker Kegel (29) vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen