DE123358C - - Google Patents

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DE123358C
DE123358C DENDAT123358D DE123358DA DE123358C DE 123358 C DE123358 C DE 123358C DE NDAT123358 D DENDAT123358 D DE NDAT123358D DE 123358D A DE123358D A DE 123358DA DE 123358 C DE123358 C DE 123358C
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DE
Germany
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cutting
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pipe
thread
housing
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DENDAT123358D
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Publication of DE123358C publication Critical patent/DE123358C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/22Machines specially designed for operating on pipes or tubes

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Legen von Rohrleitungen für Gas, Wasser, Dampf u. s. w., oder wenn an solchen Leitungen Aenderungen vorgenommen oder neue Anschlüsse gemacht werden sollen, müssen Rohre, deren Freilegung, wenn sie z. B. durch Mauerwerk oder Wände hindurchgeführt sind, häufig sehr umständlich ist, auf Länge abgeschnitten und mit Gewinde versehen werden, wozu man besondere, meist auf Werktischen befestigte Einspannvorrichtungen, sowie Abschneide- und Gewindeschneidewerkzeuge auf die Arbeitsstelle schaffen mufs. Es sind auch Maschinen bekannt geworden, in welchen ein Rohrspanner, eine Abschneide- und Gewindeschneidevorrichtung vereinigt sind; doch müssen auch diese für den Gebrauch auf Tischen oder anderen feststehenden Gestellen befestigt werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein in den Zeichnungen veranschaulichtes, leicht tragbares, bequem zu handhabendes Werkzeug, mit welchem das Durchschneiden von Rohren und das Anschneiden von Gewinde an der Rohrleitung an Ort und Stelle, d. h. am liegenden Rohr ausgeführt werden kann, ohne dafs es nöthig wäre, schwer zu transportirende Spannvorrichtungen, Werkzeuge und Arbeitstische nach der Arbeitsstelle zu schaffen. Um diesen Zweck zu erreichen, ist die Vereinigung einer Einspannvorrichtung und einer Abschneide- bezw. Gewindeschneidevorrichtung in einem Werkzeugkörper derart vorgenommen, dafs innerhalb eines an einem Ende mit innerer Sparinvorrichtung ausgerüsteten Werkzeuggehäuses eine zur Spannvorrichtung concentrisch gelagerte, von aufsen drehbare Büchse angeordnet ist, welche den verschiebbaren und herausnehmbaren, ringförmigen Gewindeschneider enthält und welches Gehäuse am anderen Ende mit Gewinde versehen ist zum Einschrauben einer Scheibe, die auf einer drehbaren Supportplatte die Rohrabschneidevorrichtung trägt, so dafs durch blofses Aufsetzen des Werkzeuges auf das Rohr nach Anzug der Einspannvorrichtung bei Drehung der Büchse in entsprechender Richtung Gewinde geschnitten oder nach Herausnahme des Gewindeschneiders und Einsetzen der Abschneidevorrichtung das Rohr durchschnitten werden kann. Zu beiden Arbeitsausführungen ist eine besondere Befestigung des Werkzeuges auf einem Tisch oder dergl. nicht erforderlich, auch ist der Umfang des Werkzeuges durch die innere Anordnung der Arbeitsvorrichtungen so gering, dafs dasselbe auch an sonst unzugänglichen, z. B. in Ecken liegenden Rohren zur Verwendung kommen kann.
Die Einrichtung des neuen Werkzeuges ist ferner so getroffen, dafs Abschneider und Gewindeschneider von einem Punkte des Werkzeugkörpers bezw. von der in demselben gelagerten Antriebachse aus gedreht werden können.
In den Fig. i, 2 und 3 ist das Werkzeug mit Gewindeschneidevorrichtung gezeichnet, während die Fig. 4, 5 und 6 dasselbe mit der Abschneidevorrichtung darstellen.
An dem Werkzeugkörper oder Gehäuse a ist an einem Ende eine Einspannvorrichtung für das Rohr b angebracht, welche verschieden eingerichtet, z. B. nach Art bekannter Rohrhalter aus zwei gegen einander schraubbaren Klemmstücken bestehen kann. Bei der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Werkzeuges ist eine selbstthätige Einspannvorrichtung vorgesehen, die aus drei Spannbacken c besteht, die auf fest im Gehäuse sitzenden Achsen d pendelartig beweglich sind und von einem im Gehäuse drehbaren Ring e gleichzeitig verstellt werden können, indem auf diesem Ring sitzende Stifte f in radial gerichtete Schlitze g der Backen eingreifen. Die Backen haben zwei innere, entgegengesetzt gezahnte Angriffsflächen, welche beide gegen den Drehpunkt d excentrisch verlaufen. Erhalten daher die Backen je nach der Drehungsrichtung des Ringes e einen Ausschlag, welcher der Rohrdicke entsprechend gröfser oder kleiner ausfallen mufs, so umfassen sie das Rohr und dieses klemmt sich selbsttätig um so fester ein, je mehr es die Backen in der Richtung dreht, durch welche die vom Drehpunkt d weiter abstehenden Stellen der verzahnten Backenflä'chen gegen die Rohrwandung hin bewegt werden. Zum Drehen des Ringes e von · aufsen und um mittels desselben eine Einspannung des Rohres bewirken zu können, ist an demselben der Arm h angebracht, mit welchem scharnierförmig die Zugschraube i verbunden ist, so dafs sie sowohl nach der einen, wie nach der anderen Seite in einen geschlitzten. Ansatz k eingelegt werden kann, welcher der Mutter / als Gegenlager dient. Um eine federnde Anspannung zu erzielen, kann zwischen die Mutter und ein passendes Querstück m eine Feder η eingesetzt werden.
Concentrisch zu der beschriebenen Spannvorrichtung ist in dem Gehäuse a am anderen Ende ein ringförmiger Gewindeschneider n> in einer im Gehäuse drehbaren Büchse ο derart angeordnet, dafs er sich mit der Büchse dreht, zugleich aber in derselben verschieben kann, was durch die Einlagerung in Längsnuthen ρ erreicht wird. Der Gewindeschneider steht unter dem Druck einer Feder q, welche ihn, andererseits an dem Deckel r anliegend, gegen das Ende des von der Spannvorrichtung gehaltenen Rohres b anpreist. Die Umdrehung der Büchse ο wird durch eine Schnecke t bewirkt, die auf der im Gehäuse α gelagerten Achse 5 sitzt und in ein auf der Büchse ο angebrachtes Schneckenrad u greift. Wird nun der Gewindeschneider mit der Büchse ο in Umdrehung versetzt, so arbeitet er sich nach und nach auf das Rohr auf und versieht dasselbe mit Gewinde.
Der mittels Gewinde eingeschraubte Deckel r kann entfernt und an dessen Stelle in das Werkzeuggehäuse a, wie es die Fig. 4, 5 und 6 verdeutlichen, eine Rohrabschneidevorrichtung eingesetzt werden. Vorher wird der Gewindeschneider aus dem Gehäuse entfernt. Die Rohrabschneidevorrichtung besteht aus einer I an das Gehäuse anschraubbaren Scheibe ν und i einer auf dieser drehbaren Supportplatte x, welche an der Vorderfläche das eigentliche Schneidezeug in bekannter Anordnung, nämlich das gegen das Rohr b hin durch Schraube vorschiebbare Schneiderädchen 1 und die verstellbaren Gegenlagerungsrollen 2 und 3 trägt. Ein hinter die Scheibe ν fassender, an der Supportplatte χ befestigter Ring y ist auf der Fläche mit sperrradähnlichen Zähnen \ besetzt. Diese Zähne dienen zur Drehung der Supportplatte χ mittels eines Hakens 4, welcher an einem auf die Achse s aufsetzbaren Handhebels 5 (Fig. 3 und 5) angebracht ist. Wird dieser Handhebel um die Achse s hin- und herbewegt, so geht der durch eine Feder 6 in Eingriff gehaltene Haken bei der Hindrehung über einige Zähne hinweg, während er bei der Herdrehung in die Verzahnung fafst und die Supportplatte χ um eine entsprechende Theildrehung mitnimmt, so dafs das Schneiderädchen ι um das Rohr herumgeführt und dieses abgeschnitten werden kann.
Die Supportplatte χ kann zum Zwecke des Einschraubens der Scheibe ν in das Werkzeuggehäuse mit dieser Scheibe durch einen Einsteckstift, welcher in eine durch Platte und Scheibe gehende Oeffnung 9 (Fig. 6) eingesetzt wird, fest verbunden werden. In einer weiteren, in der erhöhten Rollenführung der Supportplatte angebrachten Oeffnung 10 wird der Einsteckstift aufser Gebrauch aufgehoben.
Um den Handhebel auch zur Drehung des Gewindeschneiders benutzen zu können, wird derselbe zweckmäfsig ähnlich einer Bohrknarre eingerichtet. Derselbe erhält dann das Schaltrad 7 und die Klinke 8, so dafs bei der Hin- und Herdrehung des Hebels 5 die Achse s, auf deren kantigem Ansatz das Schaltrad 7 sitzt, ruckweise gedreht und somit auch der Gewindeschneider n> in gleicher Weise in Umdrehung versetzt wird. Zur Rückwärtsdrehung des Gewindeschneiders wird der . Knarrhebel umgelegt, so dafs die obere Seite beim Aufsetzen auf die Achse s nach unten kommt, wonach das Schaltrad diese Achse in der entgegengesetzten Richtung mitnimmt.
Das neue Werkzeug ist verhältnifsmäfsig leicht an Gewicht und nimmt nur wenig Raum ein, so dafs es auch an vorhandenen Rohrleitungen in den meisten Fällen ohne Weiteres durch einfaches Aufschieben auf das abzuschneidende und mit Gewinde zu versehende Rohr in Gebrauch genommen werden kann, wobei weder eine besondere Befestigung des Rohres noch des Werkzeuges nöthig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch ε :
    i. Ein Werkzeug zum Gewindeschneiden und Durchschneiden von Rohren, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Einspannvorrichtung, eine Abschneide- und eine Gewindeschneide-
    vorrichtung zu dem Zwecke, das Durchschneiden der Rohre und Anschneiden von Gewinde an' das liegende Rohr auszuführen, derart vereinigt sind, dafs innerhalb eines an einem Ende mit innerer Spannvorrichtung ausgerüsteten Werkzeuggehäuses (a) eine von aufsen drehbare Büchse (o) angeordnet ist, welche den verschiebbaren und herausnehmbaren, ringförmigen Gewindeschneider (w) enthält, und dafs das Gehäuse (a) am anderen Ende mit Gewinde zum Einschrauben einer Scheibe (v) versehen ist, die auf einer drehbaren Supportplatte (x) die Rohrabschneidevorrichtung trägt, so dafs durch blofses Aufsetzen des Werkzeuges auf das Rohr nach Anzug der Einspannvorrichtung bei Drehung der Büchse in entsprechender Richtung Gewinde geschnitten oder nach Herausnahme des Gewindeschneiders und Einsetzen der Abschneidevorrichtung das Rohr durchschnitten werden kann.
    Ein Werkzeug nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, dafs die Drehung der mit einer sperrradähnlichen Verzahnung fe) versehenen Supportplatte (x) der Abschneidevorrichtung mittels eines durch einen in Richtung der Längsachse des Werkzeuges ausschlagenden Handhebel (5) hin- und herbewegbaren Hakens (4) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958446C (de) * 1950-07-01 1957-02-21 Foell Remswerk Motorisch angetriebene Gewindeschneidkluppe
US3316571A (en) * 1964-08-06 1967-05-02 John N Cutrone Portable power threader and vise

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958446C (de) * 1950-07-01 1957-02-21 Foell Remswerk Motorisch angetriebene Gewindeschneidkluppe
US3316571A (en) * 1964-08-06 1967-05-02 John N Cutrone Portable power threader and vise

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