DE565931C - Vorrichtung zum Fraesen von Gewinden auf Rohre - Google Patents

Vorrichtung zum Fraesen von Gewinden auf Rohre

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DE565931C
DE565931C DEL78122D DEL0078122D DE565931C DE 565931 C DE565931 C DE 565931C DE L78122 D DEL78122 D DE L78122D DE L0078122 D DEL0078122 D DE L0078122D DE 565931 C DE565931 C DE 565931C
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milling
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DEL78122D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/32Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

Beim Fräsen von Gewinden auf Rohre größeren Durchmessers bei der Montage, also an Ort und Stelle, kann von der Verwendung eines Handwerkzeugs nicht abgegangen werden. Das oft 6 bis 8 m lange Werkstück ist hierbei fest eingespannt und muß während des Arbeitsvorganges stillstehen. Infolgedessen muß sich das Handwerkzeug um das Rohr herum bewegen. Es
to ist nun bereits bekannt, derartige Werkzeuge in der Weise auszubilden, daß sie eine an dem zu bearbeitenden Rohre festspannbare Zentrierachse aufweisen, die einen offenen Führungsrahmen für einen die Werkzeugspindel tragenden Schlitten trägt, welcher Rahmen um die Zentrierachse eine reine Umlaufbewegung macht, während welcher der axiale Vorschub des Fräsers an der Spindel erfolgt. Es ist ferner bekannt geworden, eine über das Werkstück geschobene und am Werkstück festspannbare Gehäusetrommel zur Führung eines die Werkzeugspindel tragenden, gegenüber der Trommel dreh- und verschiebbaren Hülsenkörpers vorzusehen, der beim Fräsen eine Schraubenbewegung um das Werkstück herum vollführt. Rohrkrümmer lassen sich mit dieser Vorrichtung nicht bearbeiten.
Demgegenüber ist nach der Erfindung ein das ganze Antriebsgetriebe öldicht umschließendes Gehäuse auf einer Zentrierachse vorgesehen, aus welchem lediglich nach einer Seite die Handkurbel, nach der anderen die Fräserspindel frei hervorragt. Die zum Schneiden des Gewindes erforderliche umlavtfende Bewegung des Fräsers um das Werkstück herum wird durch unmittelbare Schraubenbewegung des die Fräserspindel tragenden Gehäuses während der Umdrehung der Fräserspindel um ihre eigene Achse erzielt, und zwar mit Hilfe eines Schneckenoder Zahnrades, welches auf der in das Werkstück eingespannten, das Gehäuse tragenden Zentrierachse axial verschiebbar, aber nicht drehbar aufgebracht ist, und mit Hilfe eines Rädergetriebes, das mit einer Antriebswelle in Verbindung steht, welche von Hand mittels Kurbel gedreht wird. Für das rasche Zurückführen der Vorrichtung in die Anfangsstellung ohne Rückdrehung der Antriebswelle ist eine Leergangsschaltung vorgesehen, die der Erfindung gemäß außerdem eine Einstellvorrichtung zum genauen Einstellen des Werkzeugs für ein Nachfräsen
trotz erfolgter Lösung der Antriebsverbindung beim Zurückführen aufweist. Die äußerst einfache bauliche Ausbildung bietet den bekannten Vorrichtungen gegenüber nachstehende Vorteile: Sie ist bei geringem Gewicht und leichter Beförderungsmöglichkeit ohne weitere Vorbereitungen in jeder Lage des zu bearbeitenden Werkstückendes (waage-
recht, senkrecht, schräg) sofort verwendbar. Der Arbeitsvorgang kann bequem überwacht werden. Die Späne haben einen freien Abfluß. Ein genaues Nachfräsen ist gewährleistet. Auf diese Art wird ein außerordentlich genau arbeitendes, handliches und leicht bedienbares Werkzeug zur Bearbeitung von Rohren großer Länge und größerer Durchmesser geschaffen,
ίο In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung der Gewindefräsvorrichtung im Axialschnitt, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie A-B in Fig. ι, Fig. 3 die Ansicht der Fräserstellplatte, Fig. 4 die Ansicht der Antriebsseite.
Eine Zentrierachse 1 ist an ihrem abgesetzten Ende in bekannter Weise mittels Backen 4 und einer durch eine Schraubenmutter 6 festziehbaren Spindel 5 mit kegeligem Ende an Rohren 2 verschiedener lichter Weite festspannbar. Sie trägt außen ein Flachgewinde mit der Steigung des zu fräsenden Gewindes. Auf diesem Flachgewinde ist eine Führungsmutter 8 verschraubbar, welche am Gehäuse 9 auf der Innenseite durch einen Bund, auf der Außenseite durch eine mit ihr durch Feingewinde verschraubte, gezahnte Scheibe 10 unverschiebbar gehalten ist. Durch Drehen der Zahnscheibe 10 und somit der Führungsmutter 8 kann das Gehäuse 9 und mit ihm der Fräser 22 auf der Zentrierachse 1 vor- und rückwärts geschoben werden. Durch Feststellen der Zahnscheibe 10 wird auch die Führungsmutter 8 gegenüber dem Gehäuse 9 gegen Verdrehung gesichert. Hierzu dient eine entgegen der Wirkung einer Feder am Gehäuse verschiebbar gelagerte und mit einem Zahn in eine der Lücken der Scheibe 10 eingreifende Sperrscheibe 15. Auf der Zentrierachse 1 sitzt leicht verschiebbar ein Schneckenrad 11 mit einer glatten Bohrung, das aber an einer Drehung durch einen Keil 12, der in einer Keilnut 13 der Zentrierachse 1 leicht gleitet, verhindert wird.
Das Gehäuse 9 wird mit einem Deckel 14 geschlossen und verschraubt. Ein Stutzen 16 des Deckels 14, der in das Gehäuse 9 hineinragt, greift mit einer genau passenden Bohrung über die Zentrierachse 1 und verhindert auch eine axiale Bewegung des Schneckenrades 11. In der Bohrung eines zweiten Stutzens 17 des Deckels 14 dreht sich die Antriebswelle 18, und der äußere Zapfen des Stutzens 17 dient einer Fräserstellplatte
19 als Drehachse. Ein angegossener Stutzen
der Platte 19, in dessen Bohrung die Fräserwelle 21 läuft, ragt mit seinem längeren Teil aus der Platte 19 heraus, und das vorstehende Wellenende tragt den Gewindefräser 22 aufgekeilt; der.kürzere Teil des Stutzens 2.0, an dessen hervorragendem Wellenende ein Stirnrad 23 aufgekeilt ist, ragt in das Gehäuse 9 durch den Deckel 14 hindurch, der durch einen in ihm vorgesehenen Schlitz 24 (Fig. 2) der Platte 19 ein Verschwenken um den Stutzen 17 (Fig. 1 und 3) gestattet, wodurch auch ein dauernder Eingriff des Stirnrades 23 in das treibende Stirnrad 25 auf der Antriebswelle 18 gesichert ist.
Die Platte 19 kann durch einen Handgriff nach Lösen von Muttern 26 und 26', deren - Schrattben im Deckel 14 befestigt. sind und ditrch zwei Schlitze der Platte 19 hindurchragen, je nach der Rohrstärke so geschwenkt und festgestellt werden, daß der Fräser 22 in geringerem oder größerem Abstande von der Zentrierachse 1 sich befindet. Auf dem Deckel 14 ist noch eine Teilung eingeätzt, die durch einen Zeiger auf der Platte 19 genau auf die gewünschte Rohrstärke einstellbar ist (Fig. 3;).
Durch Drehen der Welle 18 mit einer Handkurbel in der Pfeilrichtung (Fig. 1) Averden die Räder 23 und 25 in Drehung gesetzt und somit auch der Fräser 22. Gleichzeitig treiben die Schraubenräder 27 und 27' (Fig. 2) eine Schneckenwelle 28, die im Gehäuse 9 gelagert ist. Da das Schneckenrad 11 auf der Zentrierachse 1 nicht drehbar, sondern nur verschiebbar ist, schraubt sich die Welle 28 um das Rad 11 herum und bewirkt die Drehung des ganzen Gehäuses 9 um die Achse i. Durch die Führungsmutter 8, die durch die Sperrscheibe 15 festgestellt ist, schraubt sich das Gehäuse 9 mit der Steigung des Gewindes auf der Achse 1 in der Richtung gegen und um das Rohr herum, und durch alle diese gleichzeitigen Bewegungen wird das Fräsen des Gewindes auf das Rohr 2 bewirkt.
Ist ein stärkeres Gewinde auf dem Rohr 2 auf die entsprechende Länge vorgefräst, so werden die Muttern 26, 26' gelöst, die Stellplatte 19 mit der Fräserwelle 21 vom Rohr 2 weggeschwenkt, die Sperrscheibe 15 ausgelöst und die Führungsmutter 8 so weit nach links gedreht, bis das Gehäuse 9 in seiner Anfangsstellung zum Rohre steht und die neue Spantiefe für das Nachfräsen eingestellt werden kann. Bei dieser Rückführung ist es also zufolge der Entkupplung der Führungsmutter 8 vom Gehäuse nicht nötig, dieses oder die Antriebswelle zurückzudrehen. Die Mutter muß nun mit dem Gehäuse 9 in genau der gleichen Lage gekuppelt werden, bei welcher das Vorfräsen stattgefunden hat, damit der Fräser 22 genau im gleichen Gewinde arbeitet. Es wird daher der Zahn der Sperrscheibe 15 in die gleiche Zahnlücke der Scheibe 10 zum Einschnappen gebracht, was
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infolge der auf der Scheibe io vorgesehenen Bezifferung leicht möglich ist.
Diese Einrichtung gestattet auch, ein schon vorhandenes Gewinde der gleichen Steigung nachzufräsen. Zu diesem Zwecke wird die Vorrichtung bei gelöster Führungsmutter 8 in jene Stellung gebracht, in welcher sie genau in den Gang des \'orhandenen Gewindes eingreift, und sodann der Zahn der Scheibe 15
to eingerückt. An der Zahnscheibe 10 wird nun die Nummer der Zahnlücke abgelesen, in welche der Zahn bei dieser Stellung des Fräsers einschnappt. Hierauf geschieht das Zurückdrehen der Führungsmutter 8 und die Einstellung der Vorrichtung für das Nachfräsen in der gleichen Weise, wie bereits beschrieben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
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    I. \rorrichtung zum Fräsen von Gewinden auf Rohre von Hand aus, welche auf dem festeingespannten Werkstück mittels Klemmbacken befestigt ist und bei welcher der um seine eigene Achse umlaufende Fräser mit dem von einer ausschaltbaren Gewindepatrone geführten Teil der Vorrichtung in Schraubenlinien um das Werkstück herumgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines Schnecken- oder Zahnrades (11), welches auf einer in das Werkstück (2) eingespannten, das Gehäuse (9) tragenden Zentrierachse (1) axial verschiebbar, aber nicht drehbar aufgebracht ist, und einer Räderübersetzung das ganze Gehäuse (9) mit dem Fräser (22) in Schraubenlinien entsprechend der Steigung der Gewindepatrone um das Werkstück und die Zentrierachse (i) herumgeführt wird, und daß das gesamte Antriebsgetriebe in dem Gehäuse (9) öldicht abgeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenmutter (8) einerends eine bezifferte Zahnscheibe (10) trägt, mit deren Zähnen eine am Gehäuse (9) undrehbare, aber entgegen der Wirkung einer Feder axial verschiebbare Sperrscheibe (15) in oder außer Eingriff gebracht werden kann, um die Patronenmutter (8) zwecks rascher Rückführung des Gehäuses (9) freizugeben und um sie mit dem Gehäuse (9) für ein Nachfräsen in der gleichen Lage kuppeln zu können, von der aus das Vorfräsen vorgenommen wurde.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL78122D 1930-04-15 1931-04-12 Vorrichtung zum Fraesen von Gewinden auf Rohre Expired DE565931C (de)

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DE (1) DE565931C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889705C (de) * 1943-05-07 1953-09-14 Vorwerk & Co Elektrowerke Kg Vorrichtung zum Fraesen von Gewinde
DE928706C (de) * 1939-10-26 1955-06-10 Johannes Schwarz Werkstueck-Lagerung in einer Vorrichtung zum Walzen von Kerbverzahnungen auf Bolzen oder Wellen
US4033229A (en) * 1976-05-11 1977-07-05 Sarnelli Jr Charles Tool for enlarging the bore in a workpiece

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928706C (de) * 1939-10-26 1955-06-10 Johannes Schwarz Werkstueck-Lagerung in einer Vorrichtung zum Walzen von Kerbverzahnungen auf Bolzen oder Wellen
DE889705C (de) * 1943-05-07 1953-09-14 Vorwerk & Co Elektrowerke Kg Vorrichtung zum Fraesen von Gewinde
US4033229A (en) * 1976-05-11 1977-07-05 Sarnelli Jr Charles Tool for enlarging the bore in a workpiece

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