DE1075920B - Bohrstange - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrstange mit quer zu ihrer Längsachse einstellbarem Eohrstahl, der vom hinteren Ende der Bohrstange aus oder von der Nähe des Bohrstangenendes aus mit Hilfe einer mit einer Planspirale in Zähne des Bohrstahles oder seiner Träger eingreifenden Einstellstange bewegbar ist.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, mittels ein und derselben Einstellstange nicht nur das Einstellen des Bohrstahles auf den herzustellenden Bohrungsdurchmesser vorzunehmen, sondern außerdem auch noch das Festklemmen des Bohrstahles, indem die Einstellstange axial gegen den Bohrstahl oder dessen Träger angedrückt und in der den Bohrstahl festklemmenden Stellung festgestellt wird.

Die Erfindung besteht darin, daß die Ausgangszahnräder der Zahntriebe, die sich an die auf der Einstellstange und der Überwurfmutter sitzenden Zahnräder anschließen, an je einem die Bohrstange kappenartig umgebenden Handbedienungsteil angeordnet sind. Die Handbedienungsteile können zu einem das Verstell- und Klemmgetriebe staubdicht umschließenden Gehäuse ergänzt sein.

Es ist zweckmäßig, den zum Verstellen des Bohrstahles dienenden Handbedienungsteil mit einem drehbaren, durch eine Feststellschraube festklemmbaren Skalenring zu versehen, der gegenüber einem auf der Bohrstange drehbaren und durch eine Schraube festklemmbaren Markenring einstellbar ist. Dadurch wird ein jederzeit genaues Einstellen des Bohrstahles ermöglicht.

Gegenüber den bereits im Hauptpatent erwähnten Vorteilen wird durch die weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens nach der Zusatzerfindung ein handliches Einstellen und Festklemmen des Bohrstahles erreicht, weil durch die Ausbildung der Handbedienungsteile als Gehäuse die AngrifFsstellen für die Handbedienung an verhältnismäßig großen Durchmessern liegen, so daß ausreichend große Drehmomente mit geringen Kräften von seiten der Bedienungsperson ausgeübt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Möglichkeit des Plandrehens gegeben ist, und schließlich kann man dadurch, daß die Handbedienungsteile als. die Getriebe umschließende Gehäuseteile ausgebildet sind, diese Gehäuseteile gleichzeitig für das staubdichte Abschließen der Getriebeteile benutzen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Triebwerk der Bohrstange nach der Linie I-I der Fig. 2,

Fig. 2 einen Längsschnitt in einer anderen Ebene, und zwar in der Schnittebene II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 die Gesamtdarstellung der Bohrstange.

Bohrstange

Anmelder:

A. Neher Maschinenfabrik,

Stahl- und Apparatebau G.m.b.H.,

Aschaffenburg/M., Ruhlandstr. 96

Karl K. Meiget, Stockstadt/M.,
ist als Erfinder gemannt worden

In der im Patent 965 279 beschriebenen Aushöhlung 9 des Bohrstangenkopfes 2 ist die auf einer Nabe 10 des Bohrstangenkopfes aufgeschraubte Überwurfmutter 18, die zum Festklemmen des Bohrstahlträgers 7 dient, an ihrer Außenseite mit einer Schneckenradverzahnung versehen. In diese Verzahnung greift die in Büchsen 50 des Bohrstangenkopfes 2 drehbar gelagerte Schnecke 19 ein.

An ihrem einen Ende besitzt die Schnecke 19 ein Stirnzahnrad 28, das in ein Stirnzahnrad 29 eingreift, das mittels einer Achse 30 in einer am Bohrstangenkopf 2 befestigten Lagerhülse 51 drehbar gelagert ist, wobei die Achse 30 mit dem Zahnrad 29 durch einen Querstift 52 fest verbunden ist. Über dem Zahnrad 29 ist auf der gleichen Achse 30 ein Kegelrad 31 mittels eines Stiftes 53 befestigt, das in einen Kegelradkranz 32 eingreift. Dieser Kegelradkranz ist an der Innenfläche der Stirnwand 54 in einer Eindrehung 55 eines Gehäuseteiles 34 befestigt, der in der Nähe der Stirnwand 54 außen ein Handrad 33 aufweist. Der Gehäuseteil 34 ist mittels einer Nabe 56 drehbar auf dei Bohrstange 1 angeordnet und wird gegen seitliche? Verschieben einmal durch die eine Stirnseite des Bohrstangenkopfes 2 und zum anderen durch einen auf der Bohrstange 1 mittels eines Stiftes 57 befestigten Stellringes 35 gesichert.

Außerdem ist in der Aushöhlung 9 des Bohrstangenkopfes 2 der bereits im Hauptpatent erwähnte Ansatz 17 auf dem rückwärtigen Ende der Einstellstange 12 mittels eines Querstiftes 58 befestigt. In die an dem Ansatz 17 angeordnete Schneckenradverzahnung greift die Schnecke 28' ein, deren Welle in am Bohrstangenkopf befestigten Lagerbüchsen 59 gelagert ist. Auf der Welle der Schnecke 28' ist ein Stirnzahnrad 36 be-

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festigt, das in ein Stirnzahnrad37 eingreift. Dieses Stirnzahnrad 37 ist, ähnlich wie das Stirnzahnrad 29, auf einer Achse 38 durch einen Ouerstift60 befestigt. Die Achse 38 ist in einer am Bohrstangenkopf 2 befestigten Lagerhülse 61 drehbar gelagert. Über dem Zahnrad 37 ist auf der gleichen Achse 38 ein Kegelrad 39 mittels eines Querstiftes 62 befestigt. Das Kegelrad 39 greift in einen Kegelradkranz 40 ein, der innerhalb einer Ausdrehung 63 an der Innenseite der Stirnwand 64 eines Gehäuseteiles 45 befestigt ist. In der Nähe der Stirnwand 64 des Gehäuseteiles 45 ist an der Außenseite ein Handrad 41 angeordnet.

Der Gehäuseteil 45 ist mittels einer an der Stirnwand 64 angebrachten Nabe 42 auf dem zapfenartigen Ende der Bohrstange 1 drehbar gelagert. Auf der Nabe 42 ist ein mittels einer Klemmschraube 44 festklemmbarer Skalenring 43 angeordnet. Vor der Nabe 42 ist auf dem Zapfenteil der Bohrstange 1 ein mit einer Marke versehener Markenring 46 ebenfalls drehbar und mittels einer Feststellschraube 47 feststellbar angeordnet. Der Markenring 46 ist gegen seitliches Verschieben durch einen mittels eines Ouerstiftes 65 befestigten Stellring 48 gesichert, der gleichzeitig auch dafür sorgt, daß der Gehäuseteil 45 gegen seitliches Verschieben durch entsprechende Anlage zwischen der einen Stirnseite des Bohrstangenkopfes 2 und der Stirnseite des Markenringes 46 gesichert ist.

Die Wirkungsweise des Schaltmechanismus ist folgende :

Durch Drehen an dem einen Handrad 33 in entsprechender Richtung werden über den Kegelradkranz

32 das Kegelrad 31 und das mit ihm fest gekuppelte Stirnzahnrad 29 gedreht, so daß auch das Stirnzahnrad 28 und die Schnecke 19 entsprechend gedreht wird. Dadurch wird die Überwurfmutter 18 gedreht, deren Gewinde sich von dem Außengewinde 11 der Nabe 10 der Einstellstange 12 losschraubt, so daß das im Hauptpatent erwähnte Druckstück 13 (Fig. 3) sich von dem Bohrstangenträger 7 löst.

Nunmehr werden durch Drehen des zweiten Handrades 41 über den Kegelkranz 40 das Kegelrad 39 und die Zahnräder 37 und 36 gedreht, so daß über die Schnecke 28' der Ansatz 17 der Einstellstange 12 in Drehung versetzt wird. Bei der dadurch erfolgenden Drehbewegung der Einstellstange 12 wird mittels der Planspirale 14 der Bohrstahlträger 7 je nach der Drehrichtung des Handrades 41 vor- oder zurückbewegt. Nach Anstellen des Bahrstahles wird der Bohrstahlträger 7 durch Drehen mittels des anderen Handrades

33 in einem Drehsinn, der entgegengesetzt dem vorhin erwähnten Drehsinn verläuft, für den Arbeitsgang wieder blockiert.

Für die Feineinstellung des Bohrstahles ist der Skalenring 43, der besonders deutlich aus Fig. 2 erkennbar ist, und der mittels einer Feststellschraube eingestellt werden kann, vorgesehen. Dieser Skalenring dreht sich vor der Marke 66 des Markenringes 46. Dadurch kann erreicht werden, daß nach Feststellung des Bohrlochdurchmessers mittels bekannter Meßmittel beide Ringe, d. h. sowohl der Skalenring als auch der Markenring 46, auf den Nullwert eingestellt und alsdann beide festgeklemmt werden. Man ist dadurch in der Lage, ohne Zuhilfenahme anderer Meßmittel, nur unter Verwendung der Skala 43, das Bohren auf ein genaues Maß durchzuführen.

Die besondere Anordnung von Gehäuseteilen an den Handrädern 33 und 41, welche die Getriebeteile nach außen hin abdecken und sich an den inneren Stirnflächen 67 miteinander bis auf ein geringes Spiel berühren, sichert eine staubfreie Einkapselung des Getriebes.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Bohrstange mit quer zu ihrer Längsachse einstellbarem Bohrstahl, der vom hinteren Ende der Bohrstange aus oder von der Nähe des Bohrstangenendes aus mit Hilfe einer mit einer Planspirale in Zähne des Bohrstahls oder Bohrstahlhalters eingreifenden Einstellstange bewegbar und durch axiale Verschiebung der Einstellstange festklemmbar ist, wobei das Drehen der Einstellstange und einer dem Festklemmen derselben dienenden Überwurfmutter über je eine auf der Einstellstange und der Überwurfmutter angeordnete Verzahnung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangszahnräder (32, 40) der Zahntriebe, die sich an die auf der Einstellstange (12) und der Überwurfmutter (18) angeordneten Verzahnung anschließen, an je einem die Bohrstange (1, 2) kappenartig umgebenden Handbedienungsteil (34, 45) angeordnet sind.

2. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Handbedienungsteile (34, 45) zu einem das Verstell- und Festklemmgetriebe staubdicht umschließenden Gehäuse ergänzen.

3. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verstellen des Bohrstahls dienende Handbedienungsteil (45) mit einem drehbaren, durch eine Feststellschraube (44) festklemmharen Skalenring (43) versehen ist, der gegenüber einem auf der Bohrstange (1) drehbaren und durch eine Schraube (47) festklemmbaren Markenring (46, 66) einstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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