DE1402171C3 - Bohr- und Fräswerk - Google Patents

Bohr- und Fräswerk

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/02Boring machines; Combined horizontal boring and milling machines

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bohr- und Fräswerk mit einem Spindelstock, in dem eine Arbeitsspindel längs ausschiebbar und mittels einer Hauptlagerung nahe dem Ende des Spindelstockes drehbar gelagert ist und an dem an jenem Ende, aus dem die Arbeitsspindel ausschiebbar ist, eine von der Arbeitsspindel zentrisch durchgriffene, um die Achse der Arbeitsspindel drehbare Lagcrortanordnung für eine Hilfsspindel vorgesehen ist, deren Achse rechtwinklig zur Achse der Arbeitsspindel verläuft und die horizontal und vertikal einstellbar sowie über ein Zahnradgetriebe antreibbar ist.
Ein derartiges Bohr- und Fräswerk ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 889 252 beschrieben. Bei diesem Stand der Technik ist es nachteilig, daß der Abstand der Spindclnase der Arbeitsspindel von deren Hauptlagerung dann unvorteilhaft groß sein muß, wenn mit der Hauptspindel bei angebautem Hilfskopf gearbeitet werden soll, weil dann die freie Länge der Arbeitsspindel wenigstens so groß sein muß wie die Tiefe des Hilfskopfes.
Es ist daher die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die Instabilität der Arbeitsspindel bei den gattungsgemäßen Bohr- und Fräswerken zu verringern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lageranordnung für die Hilfsspindel mittels eines vergleichsweise langen, zylindrischen Ansatzes im Spindelstock gelagert ist und daß sie die Hauptlagerung für die Arbeitsspindel aufnimmt.
Es genügt also nicht allein, die Hauptlagerung der Arbeitsspindel in den Hilfskopf zu verlagern, sondern der Hilfskopf muß hierzu unter Beibehaltung seiner Schwenkbarkeit ganz besonders starr am Spindelstock befestigt werden, um die in der Hauptlagerung auftretenden Kräfte sicher in den Spindelstock zu leiten.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe sind demnach zwei Maßnahmen erforderlich: Die Verlagerung des Hauptlagers in den Hilfskopf und die besonders starre Schwenklagerung des Hilfskopfes im Spindelstock, was dadurch geschieht, daß dieser mittels eines vergleichsweise langen zylindrischen Ansatzes im Spindelstock gelagert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht des Fräs- und Bohrwerkes mit mehreren senkrechten zueinander liegenden Spindeln;
F i g. 2 ist eine Seitenansicht des Spindelstockes in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1, wobei die Hilfsspindel des drehbaren Teiles des Spindelstockes die senkrechte Stellung einnimmt;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt im wesentlichen nach der gestrichelten Linie III-III der F i g. 2;
F i g. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4;
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 3;
Fig. 8 ist eine Hinteransicht des drehbaren Vorderteiles des Spindelstockes in umgekehrter Richtung der Pfeile VII-VII der F i g. 3 gesehen;
Fig. 9 ist eine teilweise Draufsicht auf den Vorderteil des Spindelstockes gemäß der F i g. 3;
Fig. 10 ist eine Vorderansicht in der gleichen Richtung wie in Fig. 3, aber worin die Hilfsspindel im drehbaren Teil des Spindelstockes die waagerechte Stellung einnimmt;
F i g. 11 ist eine Draufsicht gemäß der Fig. 10;
Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie XII-XII derFig. 10;
Fig. 13 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie XlII-XIII der Fig. 12;
Fig. 14 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie XIV-XtV der Fig. 12, und
Fig. 15 ist ein teilweiser Schnitt entlang der Linie XV-XV der Fig. 14.
In Fig. 1 ist ein horizontales Fräs- und Bohrwerk beliebiger bekannter Art dargestellt, beispielsweise mit einem Spindelstock 1, der senkrecht auf einem
Ständer 2 beweglich ist, der seinerseits entlang einem Bett 3 gleiten kann, das auf Führungen 4 quer zur allgemeinen Richtung des Bettes 3 liegt. Das zu bearbeitende Werkstück wird auf einer Spannplatte 5 befestigt, und das Werkzeug, beispielsweise ein Fräser oder ein Bohrwerkzeug, wird von einer umlaufenden horizontalen Arbeitsspindel 6 getragen, die im Spindelstock so gelagert ist, daß sie axial ausschiebbar ist.
Das Fräs- und Bohrwerk nach der Erfindung weist einen Spindelstock 1 mit einem drehbaren Teil 7 auf, der nachstehend als Lageranordnung für die Hilfsspindel bezeichnet wird und in der Lage ist, um die Achse der Arbeitsspindel 6 der Maschine zu schwenken. Diese Lageranordnung trägt eine Hilfsspindel 8, die senkrecht zur Arbeitsspindel 6 liegt. Die Lageranordnung 7 in dieser Ausführungsform hat im wesentlichen den gleichen Querschnitt wie der Rest des Reitstockes. Die Arbeitsspindel 6 greift durch die Lageranordnung 7, die zwei verschiedene Winkelstellungen einnehmen kann, nämlich eine Stellung, bei der die Hilfsspindel 8 senkrecht liegt und eine Stellung, in der sie waagerecht liegt. Die Maschine besitzt demgemäß eine stets waagerecht angeordnete Arbeitsspindel 6 und eine verstellbare Hilfsspindel 8, die entweder waagerecht zur Arbeitsspindel 6 liegen kann oder senkrecht. Mit einer solchen Maschine ist es demgemäß möglich, um an einem Werkstück in den drei Koordinatenrichtungen des Raumes zu arbeiten, ohne daß es notwendig wäre, das Werkstück anders einzuspannen. Außerdem ist die Maschine so beschaffen, daß jede einzelne der beiden Spindeln mit voller Kraft der Maschine arbeiten kann.
Die waagerechte Arbeitsspindel 6 der Maschine ist so angeordnet, daß sie in einer Spindelhülse 11 (Fig. 3) gleiten kann, mit der sie zur Drehung durch Keile 12 verbunden ist. Die Spindelhülse 11 wird vorne von zwei Kegelrollenlagern 13 und 14 und an einem Zwischenpunkt durch ein Doppelkegelrollenlager 15 und hinten durch ein Zylinderrollenlager 16 gelagert. Dieses letztere ist direkt in einer Ausbohrung 17 des Spindelstockes 1 untergebracht, während die anderen genannten Wälzlager in Bohrungen 18, 19 eines langen zylindrischen Ansatzes 21 montiert sind, der in einer Bohrung 22 des Spindelstockes 1 zentriert ist und auf diesem mit Hilfe eines Ringes 23 befestigt ist, der auf dem genannten zylindrischen Tragteil festgezogen und selbst auf dem Körper des Spindelstockes durch Schrauben 24 (F i g. 7) befestigt ist.
Die Spindelhülse 11 wird von einem Elektromotor mit veränderlicher GeschwindigkeitM (Fig. 5) mitgenommen oder von einem Asynchron-Motor mit einem Geschwindigkeits-Wechselgetriebe, das an einer Welle 26 angreift, die in den Lagern 27, 28 in einer im Spindelstock 1 befestigten Hülse 29 vorhanden sind. Die Welle 26 ist mit der Spindelhülse 11 durch einen Zahnrädersatz verbunden, der zwei verschiedene Geschwindigkeitsverhältnisse erlaubt. Zu diesem Zwecke besitzt die Welle 26 zwei Ritzel 31, 32 (F i g. 5) gleichen Durchmessers, die aus dem Vollen geschnitten sind und mit denen wahlweise ein Zahnrad 33 (Fi g. 3 und 7) in Eingriff kommen kann, das freigleitend auf einer Welle 34 montiert ist, die im Spindelstock 1 umläuft. Das Zahnrad 33 kann gleichzeitig mit dem Ritzel 32 und einem Ritzel 35 (F i g. 3 und 7) an der Spindelhülse 11 in Eingriff kommen, oder aber ein Ritzel 36, das mit dem Zahnrad 33 fest verbunden ist, das dann in Eingriff mit dem Ritzel 31 steht, greift in ein Zahnrad 37 ein, das ebenfalls mit der Spindelhülse 11 fest verbunden ist. Auf diesen Zeichnungen sind die beiden Zahnräder S 33 und 36 in einer Stellung dargestellt, in der der Antrieb ausgeschaltet ist.
Die Lageranordnung 7 ist auf einem konischen Teil des Ringes 23 (F i g. 3) über einen konischen Ring 38 zentriert, der auf der Lageranordnung 7
ίο durch Schrauben 39 (F i g. 8) befestigt ist, die einfach in F i g. 3 durch ihre Achsen dargestellt sind. Das gleichzeitige Tragen der konischen und flachen Oberflächen des Endes des Ringes 23 und des Ringes 38 stellt eine klemm- und spielfreie Schwenkbefestigung der Lageranordnung 7 auf dem Spindelstock 1 sicher.
Der Vorderteil der Lageranordnung 7 ist durch einen Ring 41 zentriert, der auf dem genannten Körper durch Schrauben 42 befestigt ist und sich direkt mit einem leichten Spiel auf dem vorderen Ende des langen zylindrischen Ansatzes 21 dreht. Eine kreisförmige Platte 43, die auf dem genannten zylindrischen Träger durch Schrauben 44 befestigt ist, stützt sich ohne Klemmen gegen die Endfläche des Ringes 41 ab. Schrauben 45 (siehe auch Fig. 2) durchdringen die Platte 43, liegen gegen den Ring 41 an und legen die Lageranordnung 7 auf dem zylindrischen Tragteil 21 in Längsrichtung und demgemäß auf dem Spindelstock 1 fest, der damit verbunden ist.
Die einstellbare Hilfsspindel 8 (Fig. 4) ist in der Lageranordnung 7 auf Kegelrollenlagern 47, 48, 49 montiert. Sie besteht aus zwei Teilen zur Vereinfachung der Montage, und ihre beiden Enden 51 und 52, die normalerweise zur Aufnahme von Werkzeugen ausgerüstet sind, sind untereinander gleich und gleichen auch dem Ende 53 der Spindelhülse 11 (Fig. 2 und 3).
Die einstellbare Hilfsspindel 8 wird zur Drehung durch ein Schneckenrad 54 mitgenommen, das mit ihr fest verbunden ist und mit einer Schnecke 55 in Eingriff steht, die von Wälzlagern 56, 57, 58 (F i g. 3 bis 5) getragen wird, die in der Lageranordnung 7 montiert sind. Die Schnecke 55 trägt eine Hülse 61, die gleitend aufgekeilt und als Zahnrad geschnitten ist und durch eine Klauenhebelkupplung 62 (s. auch F i g. 8) in Eingriff mit einem Innenzahnkranz 63 gebracht werden kann, der mit einer Welle 64 fest verbunden ist, die von zwei Kegellagern 65, 66 getragen wird, die in dem Spindelstock angeordnet sind. Die Antriebswelle 67 der Klauenhebelkupplung 62 ist in F i g. 8 gezeigt. Die Welle 64 befindet sich genau in der Verlängerung der Achse der Schnecke 55, wenn die Lageranordnung 7 die Stellung einnimmt, die in F i g. 1 bis 9 dargestellt ist und in der die einstellbare Hilfsspindel senkrecht steht.
Die einstellbare Hilfsspindel 8 kann über das Schneckenrad 54, die Schnecke 55 und ein Zahnrad 69, das fest an der Welle 64 befestigt ist, von dem erwähnten Motor M über zwei Antriebswege mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden.
Die erste dieser beiden Antriebswege hat ein Zahnrad 71, das ständig in Eingriff mit dem Zahnrad 69 steht und fest mit einer Welle 72 verbunden ist, die in der Verlängerung der Welle 26 in zwei Kegelrollenlagern 73, 74 umläuft, die im Spindelstock I angeordnet sind. Die Welle 72 kann von der Welle 26 über eine Kupplung mitgenommen werden, die
aus einer Hülse 75 bestellt, die gleitend auf der Welle 72 aufgekeilt und mit einer Innenverzahnung 76 verbunden ist, die mit einer Außenverzahnung einer Hülse 77 in Eingriff kommen kann, die mit der Welle 26 fest verbunden ist. Die Welle 26 wird vom Motor M angetrieben, wie das vorstehend angegeben war.
Die zweite Bewegungskette besitzt noch das Zahnrad 71 und die Welle 72 und ein Zahnrad 81, das mit der Hülse 75 fest verbunden ist und in Eingriff mit einem Zahnrad 82 kommen kann (s. auch F i g. 3 und 7), das mit der Welle 34 fest verbunden ist. Unter diesen Umständen wird die Welle 72 vom Motor M über die folgenden Organe mitgenommen: Welle 26, Ritzel 32, Zahnrad 33, Welle 34, Zahnrad 82 und Zahnrad 91, wobei der Zahnkranz 76 von der Hülse 77 freigemacht ist.
Vorstehend ist angenommen worden, daß die einstellbare Hilfsspindel 8 senkrecht steht. Wenn die Lageranordnung? um 90° um die Achse der waagerechten Arbeitsspindel 6 gedreht wird, um sie in die in Fig. 10 bis 14 dargestellte Stellung zu bringen, liegt die einstellbare Hilfsspindel 8 waagerecht, jedoch gleichzeitig senkrecht zu der Arbeitsspindel 6. Tn dieser Stellung wird die einstellbare Hilfsspindel 8 selbstverständlich immer noch durch das Schneckenzahnrad 54 und die Schnecke 55 mitgenommen, aber diese wird nun in anderer Weise angetrieben. Die auf der Achse der Schnecke aufgekeilte Hülse 61 kann mit ihrer Außenverzahnung in die Innenverzahnung einer Hülse 83 (Fig. 14) eingreifen, die mit einem Ende einer Welle 84 fest verbunden ist, die von Lagern 85, 86, 87 getragen wird, die in einem Gehäuse 88 befestigt sind, das in abnehmbarer Weise auf der Seitenfläche des Spindelstockes 1 mit Hilfe der Schrauben 89 (F i g. 10) befestigt ist.
Auf der Welle 84 (F i g. 14) ist eine Hülse 91 aufgekeilt, die mit zwei Zahnrädern 92, 93 fest verbunden ist, die in Eingriff mit den Zahnrädern 82 und 83 mit Hilfe einer Gabel 94 (s. auch Fig. 15) gebracht werden können, die an einer Achse 95 mit einem Bedienungsknopf 96 befestigt ist. Die Hilfsspindel 8 wird in senkrechter Stellung demgemäß wiederum vom Motor M durch die folgenden Organe angetrieben: Welle 26, Ritzel 32, Zahnrad 33, Zahnrad 95 (oder Welle 34, Zahnrad 82 und Zahnrad 92), dann Welle 84, Kupplung 83 bis 61, Schnecke 55 und Hohlrad 54.
Um die Genauigkeit der Ausrichtung der Hilfsspindel 8 in ihren waagerechten bzw. senkrechten Stellungen sicherzustellen, ist die Lageranordnung 7 mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen, die einerseits einen festen Anschlag 98 (F i g. 4) aufweist, der fest mit der Lageranordnung 7 verbunden ist, und mit einem Verriegelungskeil 99 verschen ist, und andererseits durch eine Schraube 101, die sich über eine Stützscheibe 102 gegen einen Anschlag 104 stützt, der ebenfalls auf dem Schwenkkörper 7 befestigt ist. Der Verriegelungskeil 99 und die Stützscheibe 102 kommen in Berührung mit zwei Stützteilen 105, 106 (s. auch Fi g. 11), die an dem Verriegelungsschlitten 107 durch Schrauben befestigt sind, die nur durch ihre Achsen 108 in der Fig. 11 angedeutet sind. Die Anschläge 98 und 104 sind auf der Lageranordnung? befestigt, jeder mit Hilfe von Schrauben 109 (Fig. 11) und eines Keiles 111 (F ig. 4).
Der Schlitten der Verricgclungsanordnung 107 kann über die Lageranordnung 7 geschoben werden, wie in F i g. 3, 4, 6, 10, 11, 12 und 13 dargestellt, um ihn in der einen oder der anderen seiner beidenWinkelstellungen zu verriegeln oder vollständig auf den Spindelstock zurückzuziehen, wie in F i g. 11 gestrichelt angedeutet ist, um das Schwenken der Lageranordnung 7 zu gestatten.
Der Schlitten der Verriegelungsanordnung 107
kann mit Hilfe eines Ritzels 112 (Fi g. 3 und 11) verschoben werden, das in Eingriff mit einer Zahnstange
113 steht, die auf der Oberseite des Spindelstockes 1 befestigt ist. Die Führung des Schlittens wird von den Flanken der Zahnstangen und durch einen Längskeil
114 sichergestellt, der an dem Spindelstock befestigt ist, wobei diese beiden Teile in einer Nut 115 angeordnet sind. Ein Anschlag 116, auf der Oberseite des Spindelstockes 1 befestigt, begrenzt die Verschiebung des Schlittens nach hinten, dessen Ende 117 gegen den genannten Anschlag (Fig. 11) zum Anliegen kommt.
Die Bewegung des Schlittens nach vorne wird durch Berührung des geneigten Teiles der Keile 105, 106 mit einem entsprechenden geneigten Teil der beiden Blöcke 118, 119 begrenzt, die jeder durch zwei Schrauben 121 und einen Keil 122 mit dem Spindelstock fest verbunden sind.
Die der Hilfsspindel 8 benachbarte Fläche der Lageranordnung 7 ist ebenfalls mit Anschlägen 98' und 104 (Fig.2 und4) versehen, die in der gleichen Art und Weise ausgerüstet sind wie die Anschläge 98 und 104, um dem Schlitten 107 das Verriegeln der Lageranordnung in der Stellung zu gestatten, in der die Hilfsspindel 8 waagerecht liegt. In diesen beiden Winkelstellungen sind die Lageranordnung 7 und demgemäß auch die Hilfsspindel 8 ohne jegliches Spiel festgelegt.
Der Verriegelungsschlitten 107 kann außerdem einerseits fest auf der Oberseite des Spindelstockes mit Hilfe von zwei Schrauben 124 (Fig. 3 und 11) blokkiert werden, die in Stahlhülsen 125 geschraubt sind, die ihrerseits selbst in den Spindelstock eingeschraubt sind und andererseits auf der Oberseite der Lageranordnung? mit Hilfe einer Schraube 126, die in eine Hülse 127 geschraubt werden kann, wenn der Körper sich in seiner Stellung befindet, in der die Hilfsspindel 8 senkrecht liegt oder in eine Hülse 128 (F i g. 13), wenn die Lageranordnung sich in der Stellung befindet, in der die Hilfsspindel 8 waagerecht liegt, wobei die beiden Hülsen 127 und 128 mit dem genannten Körper fest verbunden sind.
Damit die Abstände zwischen der Schwenkachse der Lageranordnung? und seinen beiden Flächen, gegen die der Schlitten 107 anliegen muß, unbedingt gleich sind, sind Keile 131, 132, 133, 134 in geeigneter Stärke (F i g. 4) auf den genannten Flächen durch Schrauben 135 (Fig. 9) befestigt.
Um außerdem nicht gezwungen zu sein, die Schrauben 124 und 126 vollständig herauszunehmen, wenn der Schlitten 107 verschoben werden soll, ist in den Löchern des Schlittens, wo diese Schrauben eingebracht sind, ein Teil 136 (Fig. 3 und4) geringeren Durchmessers vorgesehen mit der gleichen Innengewindestcigung wie die Steigung der genannten Schrauben, damit diese um einige Umgänge in den mit Innengewinde versehenen Teil eingeschraubt werden können, damit ihr Ende über der oberen Oberfläche des Spindelstockcs 1 und der Lageranordnung? liegt.
Die Lageranordnung 7 kann mit Hilfe einer Vorrichtung geschwenkt werden, die aus einem Ritzel 137 (F i g. 6) besteht, das in Eingriff mit einer Verzahnung 138 steht, die auf dem Schnitteil der Platte 43 eingeschnitten ist (s. auch Fig. 3,4 und 6). Das Ritzel 137 steht mit dem Schneckenrad 130 in Verbindung (F i g. 4 und 6), das seinerseits in Eingriff steht mit einer Schnecke 139, die über einen äußerlich angeordneten Vierkant 140 betätigt werden kann. Ein Markierungsstrich 143 (F i g. 2), der auf der Endfläche der Lageranordnung 7 angeordnet ist, liegt dem einen oder dem anderen von zwei Markierungsstrichen 144, 145 gegenüber, die auf der festen Platte 43 eingraviert sind, je nachdem, ob die Lageranordnung 7 sich in der einen oder der anderen Winkelstellung befindet. Damit wird eine angenäherte Einstellung der Lageranordnung vorgenommen, wonach die genaue Einstellung anschließend mit Hilfe des Schlittens 107 erfolgt.
Die Maschine besitzt außerdem eine weitere waagerechte Hilfsspindel 147 (F i g. 5), die von den Lagern 148, 149 gehalten wird, die in der Lageranordnung? angeordnet sind, und die antreibbar ist, wenn die Lageranordnung 7 die Stellung einnimmt, bei der die einstellbare Hilfsspindel 8 senkrecht liegt. Zu diesem Zwecke ist eine auf der waagerechten Hilfsspindel 147 aufgekeilte Hülse 151 mit einer Außenverzahnung 152 versehen, die in der Lage ist, mit der Innenverzahnung 153 einer Hülse 154 in Eingriff zu kommen, die mit der Welle 72 aus einem Stück besteht, die genau in der Achse der waagerechten Hilfsspindel 147 liegt, wenn der Schwenkkörper 7 die vorstehend genannte Stellung einnimmt. Die Hülse 151 kann mit Hilfe einer Gabel 155 (F i g. 8) verschoben werden, die mit einer von außen zu betätigenden Welle 156 fest verbunden ist.
Die waagerechte Hilfsspindel 147 weist demgemäß zwei verschiedene Geschwindigkeitsbereiche auf. Nämlich einen ersten Bereich hoher Geschwindigkeiten durch direkte Kupplung mit dem Motor M veränderlicher Geschwindigkeit, der die Arbeitsspindel 6 antreibt, und zwar mit Hilfe der Kupplungen 152, 153 und 76, 77. Und einen zweiten Bereich verringerter Geschwindigkeit vom gleichen Motor aus über die folgenden Bauelemente: Zahnräder 32, 33, 82,
ao 81, Welle 72, Kupplung 152, 153 (wobei die Kupplung 76, 77 ausgekuppelt ist).
Das Ende der waagerechten Hilfsspindel 147 ist mit den üblichen Werkzeugaufnahmen, so insbesondere mit einem Konus 157 und mit Innengewinde versehenen Löchern 158 in gleicher Weise wie die waagerechte Hauptspindel 6.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
409 519/1

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bohr- und Fräswerk mit einem Spindelstock, in dem eine Arbeitsspindel längsausschiebbar und mittels einer Hauptlagerung nahe dem Ende des Spindelstockes drehbar gelagert ist und an dem an jenem Ende, aus dem die Arbeitsspindel ausschiebbar ist, eine von der Arbeitsspindel zentrisch durchgriffene, um die Achse der Arbeitsspindel drehbare Lageranordnung für eine Hilfsspindel vorgesehen ist, deren Achse rechtwinklig zur Achse der Arbeitsspindel verläuft und die horizontal und vertikal einstellbar sowie über ein Zahnradgetriebe antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager- anordnung für die Hilfsspindel (8) mittels eines vergleichsweise langen, zylindrischen Ansatzes (21) im Spindelstock (1) gelagert ist und daß sie die Hauptlagerung für die Arbeitsspindel (6) aufnimmt. ao
2. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung mit der Hilfsspindel in zwei Drehstellungen mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung (107) verriegelt werden kann, die von dem Spindelstock a5 (1) getragen wird und Elemente besitzt, die sich an der Lageranordnung befinden.
3. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsanordnung auf dem Spindelstock einen Schlitten umfaßt, der entlang einer Führungsbahn des Spindelstockes parallel zur Achse der Arbeitsspindel (6) beweglich ist.
4. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dreh-Einstellvorrichtung für die Lageranordnung aus einem Zahnkranz und einem damit zusammenwirkenden Ritzel besteht, wobei das Ritzel von außen antreibbar ist.
5. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz der Dreh-Einstellvorrichtung mit dem zylindrischen Ansatz kraftschlüssig verbunden ist, während das Ritzel, das in den Zahnkranz eingreift, mit einem Schneckenrad fest verbunden ist, das mit einer Schnecke in Eingriff steht, die von der Außenseite des Schwenkkörpers antreibbar ist.
DE1402171A 1958-04-28 1959-04-28 Bohr- und Fräswerk Expired DE1402171C3 (de)

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