DE1950189A1 - Karussell-Drehmaschine - Google Patents
Karussell-DrehmaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/08—Turning-machines characterised by the use of faceplates
- B23B3/10—Turning-machines characterised by the use of faceplates with the faceplate horizontal, i.e. vertical boring and turning machines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C7/00—Milling devices able to be attached to a machine tool, whether or not replacing an operative portion of the machine tool
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Karussell-Drehmaschine, die aus einer mit ihrem Untersatz horizontal verfahrbaren
Planscheibe und einem zu deren Verschieberichtung senkrecht und gleichfalls horizontal verfahrbaren Ständer besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Karussell-Drehmaschine derart zu. gestalten, daß auf ihr
alle spanabhebenden Bearbeitungsvorgänge an großen Kurbel-Hub stücken durchgeführt werden können·
Es sind bereits Sonder-Karussell-Drehmaschinen für die Bearbeitung großer Kurbel-Hubstücke bekannt, die zwar die Bearbeitung
der Kurbelzapfen und Kurbelwangen von Kurbel-Hubstücken erlauben, nicht jedoch die gesamte Bearbeitung der
Außenkonturen der Kurbelwangen, für deren Bearbeitung weitere Maschinen anderer Ausbildung erforderlich sind«
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So ist es beispielsweise bekannt, am Ständer einer Karussell-Drehmaschine
einen besonderen Seitensupport anzubringen, mit dessen Werkzeug der Zapfen und die Wangen eines Kurbel-Hubstückes
bearbeitet werden können. Dem Seitensupport ist noch ein'am Ständer"schwenkbar angebrachter Stützbock zugeordnet,
der den ausgefahrenen Meißelschieber abstützt und führt· Da
ein derartiger Meißelschieber nur einseitig abgestützt ist und bei seiner Anwendung vom Ständer der Maschine weit auslädt,
muß bei höheren Schnittkräften mit einer unzulässig großen Durchfederung gerechnet werden, so daß die Verspannungsleistung,
bzw. die Arbeitsgüte zu wünschen übrig läßt.*
Bei einer bekannten Zweiständer-Karussell—Drehmaschine ist für
die Bearbeitung von Kurbel-Hubstücken an beiden Ständern und zwar an den den Querbalken haltenden Führungen jeweils
ein Schlitten angeordnet. Die Schlitten tragen gemeinsam
einen rahmenförmigen Träger,, an dem die Werkzeuge zum Bearbeiten der Kurbelzapfen angebracht werden. Vorrichtungen dieser Art mit den benötigten Stell- und Vorschubmitteln sind in
der Herstellung aufwendig und bedingen für das Umrüsten der Maschine zeitraubende Arbeiten.
]?ür die Bearbeitung von Kurbel-Hubstücken werden ormale
Zweiständer-Karussel-Drehmaschinen in der Weise eingerichtet, daß die Meißelschieber der beiden Querbalkensupporte an den
freien unteren Enden mit einem als Drehvorrichtung dienenden
Werkzeugträgerrahmen verbunden sind.
Eine befriedigende Lösung wurde nicht erreicht, da die Drehvorrichtung nicht genügend starr befestigt ist, um ein ruhiges
Arbeiten zu gewährleisten, und bei ihrer Verschiebung in
senkrechter Richtung die Meißelschieber immer gemeinsam mitbewegt
werden müssen. Außerdem macht die Schaltung der Vorschubbewegung Schwierigkeiten.
Eine weitere bekannte Maschine besteht aus einem feststehenden Untersatz mit Planscheibe, mit dem zwei sich"gegenüber--
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liegende Ständer verbunden sind· An diesen Ständern sind lotrecht
verfahrbar Schlitten angeordnet, die durch eine rahmenartige Drehvorrichtung miteinander verbunden sind.
Mittels der an der Drehvorrichtung befestigten Werkzeuge können Kurbelzapfen und Kurbelwangen bearbeitet werden. Diese
Maschine eignet sich aber in der Hauptsache nur zum Vordrehen der Kurbel-Hubstücke. '
Mit beiden Ausführungen können die seitlichen Außenkonturen sowie teilweise die Bohrungen in den Kurbelwangen nicht bearbeitet
werden. Weiterhin mui3 soviel Raum zwischen den Kurbelwangen sein, daß die Drehvorrichtungen freien Durchlauf
haben. .
Ferner ist eine Zweiständer-Karussell-Drehmaschine bekannt, an deren beiden Ständern ein Querbalken besonderer Ausbildung
lotrecht verfahrbar angeordnet ist. Der Querbalken hat zwischen seiner oberen und unteren Führung, von denen die
Querschlitten getragen und geführt sind, eine rückwärts gerichtete Vertiefung, deren Formgebung derart gewählt ist, daß e^i
auf der Planscheibe aufgespanntes Werkstück mit großer Ausladung, wie eine Kurbelhubwange, während des Umlaufes der
Planscheibe die Vertiefung passieren kann. Der Querbalken der Karussell-Drehmaschine kann soweit zum Werkstück herunterbewegt
werden, daß die untere Querschlittenführung mit den Werkzeughaltern
zwischen die Wangen der Kurbelhubkröpfung greift. Dadurch soll die Ausladung des Werkzeuges gegenüber dessen
Befestigungsflächen derart verringert werden, daß eine steifere
Werkzeugabstutzung und somit eine größere Spanleistung ermöglicht
werden, indem der Schlitten oder Stößel praktisch keine Biegung erfährt. Diese bekannte Maschine kann jedoch
nur für die Bearbeitung gegossener Hubstücke verwendet werden, die im Rohzustand zwischen den Kurbelwangen einen.ausreichenden
Raum bieten, damit die untere Querbalkenschlittenführung einschließlich Werkzeugschlitten eintauchen kann und deren
Außenflächen im wesentlichen keiner Bearbeitung mehr bedürfen,
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Handelt es sich jedoch um geschmiedete Kurbel-Hubstücke, so
. müssen die Wangen allseitig bearbeitet werden. Der Raum .
zwischen den beiden Wangen ist in diesem Falle zu gering, um
der unteren Querbalkenschlittenführung mit den Werkzeughaltern einen freien Durchgang, zu gewährleisten.
Wie eingangs erwähnt, gilt auch zu dieser bekannten Maschine,
daß sie sich im wesentlichen nur für die Bearbeitung der Kurbelzapfen, Kurbelwangen und deren Bohrungen von Kurbel-Hubstücken eignet, nicht jedoch für die Bearbeitung der seitlichen
Außenkonturen derselben.
Um bei einem verhältnismäßig einfachen Maschinenaufbau, der .
bei der Durchführung der verschiedensten Arbeitsvorgänge erlaubt, alle spanabhebenden Bearbeitungen an einem Kurbel-Hubstück
durchführen zu können, sieht die Erfindung bei einer Karussell-Drehmaschine mit dem eingangs erwähnten grundsätzlichen
Aufbau vor, daß für die Bearbeitung großer Kurbel-Hubstücke
ein Meißelschieber mit Werkzeughalter am freien Ende eines am Ständer vorgesehenen, über die Planscheibe greifenden
Auslegers und unterhalb des Auslegers am Ständer ein Einstechsupport vorgesehen ist, der aus einem Ständerschlitten und
einem daran einseitig horizontal ausschwenkbar angelenkten Schwenkteil mit 'Werkzeugkopf besteht, wobei dessen Dicke derart
bemessen ist, daß er zwischen die Kurbelwangen eines
Kurbel-Hubstückes zu greifen vermag» Dieser Maschinenaufbau
bringt es mit sich, daß sich alle Außenflächen der Hubwangen
bearbeiten und sich ferner Kurbelzapfen und Kurbelhubbohrungen einbringen lassen· φ- Λ
Die Bearbeitung der einander zugekehrten Y/angenflachen sowie
die Bearbeitung des Kurbelzapfens erfolgt mittels der Werkzeuge
des Einstechsupports, der aus einem Ständerschlitten und einem daran einseitig horizontal ausschwenkbar angelenkten
Schwenkteil mit Werkzeugkopf besteht und der zwischen die Kurbelwangen zu greifen vermag. Das Werkstück verbleibt
bei allen Bearbextungsvorgängen auf der Planscheibe, muß
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lediglich auf dieser für die Bearbeitung der Unterseite einmal
um 180° geschwenkt werden. Schließlich erfährt das Werkstück nur einmal ein weiteres Umspannen, indem zunächst für einen
Teil der Bearbeitungsvorgänge die Drehachse des Kurbelzapfens
mit der Drehachse der Planscheibe übereinstimmen muß, während bei weiteren Bearbeitungsvorgängen ein anderer Drehmittelpunkt
des Kurbel-HubStückes zu wählen ist.
Der Einstechsupport weist das einseitig horizontal ausschwenkbar
angelenkte Schwenkteil mit Werkzeugkopf auf, um letzteren
aus dem Bereich der beiden Wangen des Werkstückes ausschwenken zu können, wenn er für die Bearbeitung nicht gebraucht wird.
Das Schwenkteil kann aber zugleich auch verwandt werden, um die Werkzeuge, welche im Meißelschieber einzuspannen sind, an
den Meißelschieber heranzubringen. Es kann daher auch die Voraussetzung für einen automatischen Werkzeugwechsel bilden,
indem gemäß v/eiterer Erfindung vorgesehen sein kann, daß das Schwenkteil am Ständerschlitten bis seitlich neben dem Ständer
mit seinem Werkzeugkopf an einen am Ständer vorgesehenen Werkzeugspeicher herausschwenkbar ist, der die verschiedenen,
nacheinander zum Einsatz kommenden Werkzeuge aufnimmt. Der Werkzeugkopf kann somit zum einen aus dem Werkzeugspeicher
diejenigen Werkzeuge entnehmen, die er für die von ihm durchzuführenden
Arbeitsgänge benötigt,' zum anderen aber auch diejenigen Y/erkzeuge, welche im Meißelschieber einzuspannen,
bzw. dort auszuwechseln sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Werkzeugkopf am freien Ende des Schwenkteils am
Ständerschlitten gelenkseitig vorgesehen ist derart, daß die gegen den Ständer" gerichtete Schnittkraftresultierende zwischen
die lotrechten Führungen des Ständerschlittens gerichtet ist. Hierdurch ist erreicht, daß durch die Schnittkraft
keine Verdrehmomente am Ständer wirksam werden, was die Stabilität und damit auch die Spanleistung der Maschine sowie
die Genauigkeit der Bearbeitung fördert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Karussell-Drehmaschine in der Seitenansicht mit
aufgespanntem Kurbel-Hubstück bei der Bearbeitung der inneren Kurbelwangen und des Kurbelzapfens,
Fig. 2 eine DraufsiQht auf die Maschine nach Fig. 1 im
Schnitt durch den Ständer nach der Linie II-II,
Fig. 3 in der Draufsicht die Maschine nach Fig. 1, wobei das Kurbel-Hubstück derart umgespannt ist, daß die Drehachse
der Planscheibe mit der Achse der Kurbelhub-Bohrung übereinstimmt,
Fig. 4 die Maschine nach Fig. 1 in der Seitenansicht, wobei
der Meißelschieber mit einem Walzenfräser ausgerüstet ist, mit dem die Bearbeitung der Außenflächen des
Werkstückes erfolgt und
Fig. 5 die einzelnen mit dem Walzenfräser nach Fig. 4 durchzuführenden
Fräsarbeiten.
Nach den Figuren stützt sich auf dem Führungsbett 1 verfahrbar
der Untersatz'2 der Planscheibe 3 ab, deren Drehantrieb
mit 4 bezeichnet ist. Senkrecht zur Verstellrichtung des Untersatzes 2 der Planscheibe 3 erstreckt sich lic ?izontal
das Ständerbett 5» auf welchem der Ständer 6 gegen die Planscheibe 3 zustellbar und davon abrückbar vorgesehen ist. Der
Verstellung des Ständers 6 dient das Verstellgetriebe 7 am rückwärtigen Ende des Ständerbettes 5· Der Ständer 6 trägt
an seinem oberen Ende an seiner gegen die Planscheibe 3 gerichteten
Stirnfläche 8 den Ausleger 9, an welchem lotrecht verfahrbar der Meißelschieber 10 angeordnet ist, der in sich
die Fräs- und Bohrspindel 11 aufnimmt, deren Antrieb 12 auf
dem Meißelschieber 10 angeordnet ist. Der Meißelschieber 10 erhält seinen Vorschub vom Getriebe 13, welches zugleich
auch das Verstellgetriebe für den Untersatz 2 bildet und damit über die Schaftwellen 14 und 15 verbunden ist»
Unterhalb des Auslegers 9 erstrecken sich lotrecht am
Ständer 6 Führungsprismen 16, an denen der Einstechsupport
lotrecht verfahrbar geführt und gehalten ist. Sein Verstell- und Vorschubgetriebe 25 befindet sich auf dem Ständer 6. Der
Einstechsupport besteht aus dem Ständerschlitten 17 und dem
Schwenkteil-18 mit Werkzeugkopf 19. Das Schwenkteil 18 ist
seitlich ausschwenkbar am Ständerschlitten 17 angelenkt, wie insbesondere die Fig. 3 deutlich macht, aus der auch zu ersehen
ist, daß sich das Schwenkteil 18 "bis seitlich neben
dem Ständer 6 verschwenken läßt, derart, daß der Werkzeugkopf 19 an den am Ständer 6 vorgesehenen Werkzeugspeicher
20 gelangt, in welchem die verschiedenen, für die Bearbeitung des Kurbel-Hubstückes 21 erforderlichen Werkzeuge untergebracht
sind. Werkzeugkopf 19 und Werkzeugspeicher 20 können derart ausgebildet sein, daß sich ein Werkzeugwechsel selbsttätig
durchführen läßt, wie es von änderen automatisch arbeitenden Maschinen mit Werkzeugwechslern bekannt ist. '
YfIe insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist das
Schwenkteil 18 mit Werkzeugkopf 19 derart ausgebildet, daß der Werkzeugkopf 19 am Schwenkteil 18 auf der Seite der Anlenkung
22 des Schwenkteils 18 am Ständerschlitten 17 vorgesehen
ist mit dem Ergebnis, daß die vom Werkzeugkopf 19 aufzunehmende Hauptschnittkraftresultierende zwischen die
Führungen des Ständerschlittens 17 gerichtet ist, so daß im Schwenkteil 18 keine Biegemomente wirksam werden. Auch Verdrehungen
am Ständer 6 sind infolgedessen nicht zu erwarten, da die Schnittkräfte zwischen die Ständerführungsbahnen gerichtet
sind.
Nachstehend sei im einzelnen anhand der Figuren beschrieben,
wie sich im einzelnen die an einem Kurbel-Hubstück 21 durchzuführenden
spanabhebenden Bearbeitungen vollziehen.
Nach Fig. 1 ist das Kurbel-Hubstück 21 auf die Planscheibe"3
derart aufgespannt, daß die Drehachse der Planscheibe 3 und die Achse des Kurbelzapfens übereinstimmen. Der Ständer 6 ist
dabei in eine Stellung gebracht und darin arretiert, in
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welcher auch die Achse der Bohr- und Prässpindel 11 mit der
Drehachse der Planscheibe 3 fluchtet. Es erfolgt die Bearbeitung mit den Werkzeugen im Werkzeugkopf 19 des Schwenkteils
und zwar werden die inneren Kurbelwangen und der Kurbelzapfen
bearbeitet. Für den waagerechten Vorschub erfährt der Untersatz
2 bei drehender Planscheibe 3 eine entsprechende Verschiebung mittels des Vorschubgetriebes 13, während für den
senkrechten Vorschub der Ständerschlitten 17 durch das Getriebe 25 lotrecht verfahren wird· Die Werkzeuge für die Bearbeitung
entnimmt der Werkzeugkopf 19 des Schwenkteils 18 dem Werkzeugspeicher 20 durch seitliches Herausschwenken aus der
Arbeitsstellung in die Stellung nach Fig. 3. Für die Bearbeitung der inneren Kurbelwangen und des Kurbelzapfens entnimmt
somit der Werkzeugkopf 19 des Schwenkteils 18 dem Y/erkzeugspeicher 20 nacheinander drei Werkzeuge. Für die
nächsten Arbeitsgänge muß ein Umspannen des Kurbel-HubStückes
auf der Planscheibe 3 derart erfolgen, daß nunmehr die Achse der Kurbelhub-Bohrung mit der Achse der Planscheibe 3 fluchtet.
Diese Einspannung zeigt die Fig.. 3. Dabei ist der Ausleger 18 mit Werkzeugkopf 19 entsprechend Fig. 3 nach
außen verschwenkt. Die Planscheibe 3 dreht sich, und mit dem
Bohrwerkzeug des Meißelschiebers 10 wird die Kurbelhub-Bohrung hergestellt. Danach tauscht das Schwenkteil 18 durch
Einschwenken zum Werkzeugspeicher 20 das Bohrwerkzeug gegen einen Werkzeughalter mit Werkzeug für Dreharbeiten, aus und
schwenkt wieder in die Stellung nach Fig. 3 zurück. Es folgt dann mittels des Werkzeuges am Meißelschieber 10 die Flächenbearbeitung
der oberen Kurbelwange. Dabei erfolgt der Vorschub durch Verschieben des Untersatzes 2, wobei sich die.
Planscheibe 3 dreht. Die Anschrägungen 23 .am 'Kurbel-Hubstück 21 werden nach Aufstecken der für den geforderten Schrägwinkel
entsprechenden Wechselräder im Vorschubgetriebe 13 bei lotrechtem Vorschub des Heißelschiebers 10 und waagerechtem
Vorschub des Untersatzes bei umlaufender Planscheibe 3 angedreht.
In der gleichen Aufspannung des Werkstückes 21 erfolgt nun
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auch die Bearbeitung der lotrechten Flächen des Kurbel-Hubstückes 21 gemäß I1Ig0 4 mittels eines in die "Bohr-· und Frässpindel
11 des Meißelschiebers 10 einzusetzenden Walzenfräsers
24ι wobei der Werkzeugkopf 19 des Schwenkteils 18 als
Stützlager für den Walzenfräser 24 dient. Zunächst wird der
Ständer 6 soweit zurückgefahren, bis die Fräserstellung der gewünschten Kurbelv/angenbreite entspricht. Dann wird der
Ständer 6 arretiert. Wie in Fig. 5 dargestellt, erfolgt nunmehr das Fräsen der Strecke a der Kurbelwange, wobei der Torschub
durch Verstellen des Untersatzes 2 bei geklemmter Planscheibe 3 zustandekommt. Danach wird der Untersatz 2
arretiert und nach Lösen der Planscheibe 3 die Strecke b bei drehender Planscheibe 3 gefräst. Hieran schließt sich das
Fräsen der Strecke c an, wozu der gelöste Untersatz 2 bei geklemmter Planscheibe 3 verstellt wird. Schließlich wird der
Untersatz 2 wieder arretiert und nach Lösen der Planscheibe bei Drehen derselben die Strecke d gefräst*
An diese beschriebenen Bearbeitungsvorgänge schließt sich
dann ein Umspannen des Werkstückes 21 an, indem dieses um 180 verschwenkt wird, um eine Verlagerung der zunächst nach
unten gerichteten Flächen des Werkstückes nach oben zu erreichen und diese dann mit dem vom Meißelschieber 10 aufzunehmenden Drehwerkzeug zu bearbeiten·
Wie bereits erwähnt, führt den Werkzeugwechsel jeweils das
Schwenkteil 18 mit Werkzeugkopf 19 durch, wobei die Werkzeuge
aus dem Werkzeugspeicher 20 entnommen und dahin zurückverbracht werden. Dieser Werkzeugwechsel kann gegebenenfalls
selbsttätig durchgeführt werden, so daß sich die spanabhebende
Bearbeitung eines Kurbel-Hubstückes 21 durch eine entsprechend gesteuerte Maschine vollautomatisch durchführen
läßt.
109816/1Ί7Β
Claims (3)
- Patentansprüche[1*) Karussell-Drehmaschine, die aus einer mit ihrem Untersatz horizontal yerfahrbaren Planscheibe und einem zu deren ?erschieberichtung senkrecht und gleichfalls horizontal verfahrbaren Ständer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß am Ständer (6) für die Bearbeitung großer Kurbel-Hubstücke (21) der Meißelschieber (TO) mit Werkzeughalter am freien Ende eines am Ständer (6) vorgesehenen, über die Planscheibe (3) greifenden Auslegers (9) und unterhalb des Auslegers (9) am Ständer (6) ein Einstechsupport vorgesehen ist, der aus einem Ständerschlitten (17) und einem daran einseitig horizontal ausschwenkbar angelenkten Schwenkteil (18) mit Werkzeugkopf (19) besteht, wobei dessen Dicke derart bemessen ist, daß er zwischen die Kurbelwangen eines Kurbel-Hubstückes (21) zu greifen vermag.
- 2. Karussell-Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (18) am Ständerschlitten (17) bis seitlich neben den Ständer (6) mit seinem Werkzeugkopf (19) an einen am Ständer (6) vorgesehenen Werkzeugspeicher (20) heranschwenkbar ist, der die verschiedenen, nacheinander zum Einsatz kommenden Werkzeuge aufnimmt.
- 3. Karussell-Drehmaschine nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf (19) am freien Ende des Schwenlcteils (18) am Ständer- ' schlitten (17) gelenkseitig vorgesehen ist derart, daß die*, gegen den Ständer (6) gerichtete Schnittkraftresultierendei zwischen die lotrechten Führungen (16) des Ständerschlittens (17) gerichtet ist.109816/117 8
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950189 DE1950189A1 (de) | 1969-10-04 | 1969-10-04 | Karussell-Drehmaschine |
FR7035679A FR2064933A5 (de) | 1969-10-04 | 1970-10-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950189 DE1950189A1 (de) | 1969-10-04 | 1969-10-04 | Karussell-Drehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950189A1 true DE1950189A1 (de) | 1971-04-15 |
Family
ID=5747364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691950189 Withdrawn DE1950189A1 (de) | 1969-10-04 | 1969-10-04 | Karussell-Drehmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1950189A1 (de) |
FR (1) | FR2064933A5 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2748678A1 (de) * | 1977-10-29 | 1979-05-03 | Bernhard Kessel | Schnellverschluss |
EP0615804A1 (de) * | 1993-03-19 | 1994-09-21 | DÖRRIES SCHARMANN GmbH | Senkrechtdreh- und/oder -fräsmaschine |
DE19543816A1 (de) * | 1995-10-20 | 1997-04-24 | Doerries Scharmann Ag I K | Senkrechtbearbeitungszentrum |
-
1969
- 1969-10-04 DE DE19691950189 patent/DE1950189A1/de not_active Withdrawn
-
1970
- 1970-10-02 FR FR7035679A patent/FR2064933A5/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2748678A1 (de) * | 1977-10-29 | 1979-05-03 | Bernhard Kessel | Schnellverschluss |
EP0615804A1 (de) * | 1993-03-19 | 1994-09-21 | DÖRRIES SCHARMANN GmbH | Senkrechtdreh- und/oder -fräsmaschine |
DE19543816A1 (de) * | 1995-10-20 | 1997-04-24 | Doerries Scharmann Ag I K | Senkrechtbearbeitungszentrum |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2064933A5 (de) | 1971-07-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |