DE662635C

DE662635C - Beschlag zum loesbaren Verbinden von Moebelteilen

Info

Publication number: DE662635C
Application number: DEB175317D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-08-27
Filing date: 1936-08-27
Publication date: 1938-07-18

Description

Beschlag zum lösbaren Verbinden von Möbelteilen Die Erfindung betrifft Beschläge zum lösbaren. Verbinden von Möbelteilen, bestehend aus einem haken- oder ösenförmigen Teil am einen Möbelteil und einen thesenerfassenden, in einer Metallkapsel drehbar gelagerten Anzugsteil, die in einer Aussparung des anderen Möbelteils mit dessen Oberseite bündig-eingelassen und gegen Drehung gesichert ist.
Bei den bekannten Beschlägen- dieser Art weist die mit ihrem Böden nach innen liegende Metallkapsel zum Ansetzen eines Drehwerkzeuges (Schlüssels, Schraubenziehers o. dgl.) Durchbrechungen in ihrer` Deckplatte' -auf, durch welche Staub rund Schmutz in das IÜnere der Kapsel gelangen kann. Die Sicherung der Kapsel gegen Drehung erfolgt dabei durch Schrauben.
Demgegenüber besteht' die Erfindung darin, daß die Kapsel mit ihrem Boden in der Aussparung des Möbelteils nach außen liegt und an ihrem freien Mantelrand in das Holz eindringende Spitzen aufweist, und daß die Drehung des Anzugsteils durch einen mit ihm fest verbundenen Kopfbolzen mit Schraubenzieherschlitz erfolgt, der in einer mittleren Aussparung des Kapselbodens drehbar gelagert ist.
Hierdurch wird nicht nur ein vollkommener Abschluß der Kapsel nach .außen, sondern auch eine einfachere und wirksame Sicherung der letzteren gegen Drehung erreicht. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen senkechten Schniit durch die Schrankverbindung im Gebrauchszustand, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie x-x der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführung .der Kapsel und der- Lagerung des Anzugsteils, Fig. q. desgleichen in einer anderen AusführungsforM.
Der in dem oberen Schrankteil i eingelassene kapselförmige Beschlagteil enthält einen flachen, außen von einer Kneiszylinderfl.äche 3 begrenzten Anzugsteil q., dessen,exzentrischer Finger 5, 7 an der Innenseite eine von der Fingerspitze 5 aus fortschreitend der Drebachse 6 sich nähernde Anzugsfläche 7 aufweist. Der an dem anderen Möbelteil 2 angeordnete Beschlagteil bildet seine mit der Kante 8 dieses Möbelteils 2 abschließende und mittels Schrauben 9 zu befestigende Platte io, an -der eine Öse i ungeordnet ist, welche durch eine entsprechende Öffnung 12 des Möbelteils und eine Aussparung 3o im Mantel der Kapsel 14 in den oberen Möbelteil i eindringt, in deren Öffnung 13 der exzentrische Finger 5, 7 des Anzugsteils q. bei Drehung des letzteren eindringt und durch die Anzugsfläche 7 gegen den Möbelteil i herangezogen wird. In der Mitte des Kapselbodens 1 5 ist eine Vertiefung 16 angebracht, welche zur Aufnahme des Kopfes 17 des zur Drehung des Anzugsteils 4. dienenden Bolzens 18 bestimmt ist. Dadurch wird erreicht, daß auch Üte Außenfläche des Kopfes 17 mit der Außenfläche des Kapselbodens 15 bündig ist.
Zur Sicherung des axialen Abstandes des Anzugsteils 4 von dem Boden 15 ist zwischen beiden Teilen ein Abstandring 27 eingeschaltet.
Der freie Rand i9 der Kapsel 14 weist ,eine Anzahl Spitzen 2o auf. Die Kapsel wird vorteilhaft unter Verwendung eitles runden Aufsetzholzes in die zylindrische und dem Durchmesser der Kapsel 14 genau angepaßte Aussparung 21 des oberen Möbelteils i so hineingeschlagen, daß die Spitzen 2o in den Boden der Aussparung 21 eindringen und die Kapsel dadurch gegen Drehung sichern.
Das durch Drehen des Anzugsteils ,4 zu bewirkende Eindringen des Fingers 5, 7 in den Schlitz 13 der Öse i i erfolgt in an sich bekannter Weise mittels eines Flachschlüssels, weicher in einen Schräubenzieherschlitz 23 des Bolzenkopfes 17 eingreift. In umgekehrter Weise erfolgt auch das Lösen des Verschlusses.
Um gegebenenfalls die Kapsel 14 wieder entfernen zu können, wird in der Rückwand des Möbelteils 1 eine Öffnung 22 vorgesehen, durch welche ein Stift hindurchgesteckt werden kann, welcher durch auf ihn ausgeübte Hammerschläge den Bolzen 18 und damit die Kapsel 14 aus der Ausnehm!ung 21 heraustreibt.
Bei dem Beschlag gemäß der Erfindung werden also zur Befestigung des Anzugsteils keine besonderen Festhaltemitbel, wie Nägel, Schrauben u. dgl., benötigt, wodurch nicht nur an dem Verbrauch derartiger Befestigungsmittel, sondern auch an Arbeit und Zeit gespart wird.
Bei der besonderen Ausführungsform der Kapsel nach Fig.3 ist die zur Aufnahme des Drehbölzenkopfes 25. dienende Vertiefung 24 des Kapselbodens 15 nach -innen kegelförmig verjüngt und dementsprechend auch der Drehboläenkopf 25, so daß dadurch eine sichere Anlage des Kopfes 25 an der Vertiefung 24 auch bei kleinen unvermeidbaren Herstellungsunterschieden erreicht wird.
Hierbei ist auch der Abstandring 24 mit einer entsprechenden kegeligen Vertiefung versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bildet der Abstandring 29 einen im wesentlichen kegeligen Blechkörper, welcher als elastisches Bindeglied zwischen dem Boden t"5 der Kapsel 14 und dem Anzugsteil q. wirkt und dadurch einen guten Zusammenhalt der Teile gewährleistet.

Claims

PATGNTANSPRÜC1-IE-: i. Beschlag zum lösbaren Verbinden von Möbelteilen, bestehend aus einem hakenförmigen Teil am einen Möbelteil und einem diesen erfassenden, meiner Metallkapsel drehbar gelagerten Anzugsteil, die in einer Aussparung des ,anderen Möbelteils mit dessen Oberseite bündig eingelassen und gegen Drehung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet; daß die Kapsel (14) mit ihrem Boden (15) in der Aussparung (21) :des Möbelteils (i) nach außen liegt und an ihrem freien Mantelrand (i9) in das Holz eindringende Spitzen (20) aufweist, und daß die Drehung des Anzugsteils (4) durch einen mit ihm fest verbundenen Kopfbolzen (18 bzw. 26) mit Schraubenzieherschlitz (23) erfolgt, der in einer mittleren Aussparung des Kapselbodens (15) drehbar gelagert' ist. z. Beschlag nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (18 bzw. 26) mit einem zylindrischen oder kegeligen Kopf (17 bzw. 25) in einer entsprechenden Vertiefung (16 bzw. 24) des Kapselbodens (15) versenkt liegt und. mit einem zwischen dem Kapselboden (15) und dein Anzugsteil (4) angeordneten Abstandring (27 bzw. 28 bzw. 29) versehen ist. 3. Beschlag nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandring aus einem kegelig gestanzten, elastisch wirkenden Blechring (29) besteht.