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Vorrichtung zum Anzeigen von Zahlen und Buchstaben mit elektromechanisch fort- schaltbaren Zeichenträgern.
Es sind Anzeigevorrichtungen mit tafelförmigen, beiderseits beschrifteten Schauzeichenträgern bekannt, bei welchen die mit einer Längskante drehbar an einer Antriebsachse befestigten Anzeigetafeln bei absatzweiser, durch einen Elektromagneten bewirkter Drehung der Achse nach Art der Blätter eines Buches umklappen, so dass vor der Schauöffnung jeweils zwei Tafeln zu liegen kommen und diese gemein- , sam ein Schauzeichen darstellen.
Anzeigevorrichtungen mit horizontal gelagerter Achse erwiesen sich insbesondere bei Verwendung grösserer Abmessungen als ungeeignet. Der Erfindungsgegenstand beschränkt sich daher auf Systeme mit senkrecht stehender Antriebsachse, bei denen die Bewegungsregelung der Schautafeln bisher mittels Kurvenführungen bewirkt wurde, oder aber an den Drehachsen der Tafeln in besonderer Weise federnddrehbar angelenkte Hebelglieder oder Hilfsachsen vorgesehen waren.
Gemäss der Erfindung sind die zum Umschlagen der Zeichenträger in das Gesichtsfeld vorgesehenen Federn unmittelbar mit deren Drehachse verbunden und gleichzeitig unter Vorspannung an einer der auf der Antriebsachse sitzenden Befestigungsscheiben derart befestigt, dass sie durch die mit Annäherung der Tafeln an die Sehauöffnung wachsenden Spannung ein plötzliches Umschlagen der Tafeln beim Fortschalten durch die Antriebsvorrichtung bewirken. Es wird dadurch eine besonders einfache und raumsparende Bauweise erreicht, die sieh vor allem auch für schnellaufende und kleine Anzeigevorrichtungen verwenden lässt. Um einen annähernd gleichen Abstand zwischen den Tafeln zu wahren, sind diese mit federnden Distanzstücken versehen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt : Fig. 1 zeigt schematisch eine Ansicht des Gegenstandes der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, Fig. 3 schematisch die Fortschaltevorrichtung des Systems und Fig. 4 eine andere Ausführungsart nach Fig. l.
Die beiderseits beschrifteten Sellauzeichenträger 1 sind mittels Zapfen 2 zwischen zwei auf der Achse 3 fest aufsitzenden Scheiben 4 an der inneren Längskante drehbar gelagert. Durch federnde Distanzstücke 6 (Fig. 2) werden die einzelnen Schauzeichenträger in gleichen Abständen voneinander gehalten, derart, dass jeweils zwei ein Sehauzeiehen darstellende Sehauzeiehenträger in einer Ebene vor der Schau- öffnung liegen, während die übrigen sich radial zur Achse 3 stellen. Die jeweils in die Schauebene eintretenden Schauzeichenträger werden durch den Sperranschlag 7 in dieser Lage gehalten.
Auf die Achszapfen 2 der Schauzeichenträger sind kleine schraubenförmige Stahlfedern 8 (Fig. 1) mit geringer Vorspannung aufgesetzt, welche mit ihren Enden einerseits an der Scheibe 4 befestigt sind, anderseits sich hinter die betreffenden Schauzeichenträger legen und versuchen, diese vor sich herzusehieben. wobei die Spannung der Feder in dem Masse wächst, wie der betreffende Schauzeichenträger der Ebene genähert wird. Die Neueinstellung der Anzeigevorrichtung geschieht mittels eines Elektromagneten 9 (Fig. 3), dessen Anker 10 eine Fortschalteklinke 11 beeinflusst, welche in ein Zahnrad 12 eingreift, das auf der Achse 3 sitzt.
Die Wirkungsweise der Einstellvorrichtung ist die folgende : Bei einer stossweisen Erregung des Elektromagneten 9 wird der Anker 10 angezogen und mittels der Fortsehalteklinke 11 das Zahnrad 12
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sich befindlichen Schauzeichenträger 1 von dem Anschlag 7 tangential zu den Scheiben 4 weg, so dass der Sehauzeichenträger j ! unter Wirkung der Feder 8 eine Wendung von 180 ausführt. Die unter Ver- mittlung der Scheiben 4, der Federn 8 und der Distanzstücke 6 fortgesehalteten übrigen Platten 1 folgen der Schwenkung nur soweit,
bis der in die 8chaucbene neben dem umgeschwenkten Schauzeichenträger sich einstellende neue Sehauzeiehenträger durch den Anschlag 7 festgehalten wird. Die Feder 8 der umge- schwenkten Platte hat sich entspannt und wird schrittweise wieder auf die Vorspannung gebracht, die zur erneuten Wendung der Platte um 1800 notwendig ist.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 4. An Stelle von Spiralfedern werden zur Fort- schaltung der Schauzeichenträger auf Torsion beanspruchte Bandfedern verwendet.
Der Schauzeichenträger 1 ist mit einer Längskante an dem Rohr 1.'3 befestigt, welches auf den
Scheiben 4 drehbar gelagert ist. Im Innern des Rohres 13 ist die Bandfeder 14 angeordnet und mit dem einen Ende an dem Rohr 13 an der Stelle 15 verlötet. Das andere Ende der Feder wird an der Scheibe 4 mittels der Schraube 16 verschraubt, nachdem der Feder 14 durch Verdrehung eine gewisse Vorspannung gegeben wurde. Die Wirkungsweise der Bandfedern bzw. der Fortschalteeinriehtung ist dieselbe wie bei dem Beispiel gemäss Fig : 1 mit sehraubenförmigen Federn.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anzeigen von Zahlen und Buchstaben mit elektromechanisch fortschaltbaren, beiderseitig beschrifteten Zeichenträoern, die an der inneren Längskante in senkrechter Richtung federnd- drehbar gelagert sind und von denen jeweils zwei Träger zur gemeinsamen Darstellung eines Zeichens dienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn zum Umschlagen der Zeichenträger unmittelbar mit deren Drehachse verbunden und unter Vorspannung an einer der auf der Antriebsachse sitzenden Über- tragungsscheibe befestigt sind, so dass die Spannung in den Drehachsen der durch federnde Distanz- stücke untereinander verbundene Tafeln mit Annäherung an die Schauöffnung wächst.