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Vorrichtung zum Anzeigen von Zahlen und Buchstaben für Reklamezwecke
o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anzeigen von Zahlen
undBuchstaben für Reklamezwecke o. dgl. mit elektromagnetisch fortschaltbaren, -beiderseits
heschrifteten Zeichenträgern, die an der inneren Längskante in senkrechter oder
waagerechter Richtung federnd-drehbar gelagert sind und von denen jeweils zwei Träger
zur gemeinsamen Darstellung eines Zeichens dienen.
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Bei bekannten Anordnungen dieser Art können die Zeichenträger um waagerechte
oder senkrechte Drehachsen gewendet werden. Dies geschieht bei der waagerechten
Drehachse dadurch, daß durch Anheben eines Stiftes die betreffende Platte freigegeben
wird, wobei diese durch ihr Eigengewicht vor die Schauöffnung fällt. Bei senkrecht
angeordneter Drehachse ;geschieht das Zurschaustellen der Zeichen durch Kurvenführungen,
die bei Drehen der Zeichenträger wirksam werden, oder in einer anderen bisher bekannten
Ausführungsform dadurch, daß außer den an der Drehachse ,angeordneten Federn noch
zwischen den Zeichenträgern federnde Zwischenstücke- angebracht sind, die sich in
ihrer Wixksamkeit derart ergänzen, daß die Zeichenträger vor der Schauöffnung unter
weiterer Zuhilfenahme eines ortsfesten Anschlages gespreizt werden.
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Diese bekannten Anordnungen beiderseits beschrifteter Zeichenträger
weisen eine Vielzahl von Mängel auf, die sie nicht für alle Zwecke brauchbar erscheinen
lassen.
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So muß zwischen der ortsfest angeordneten Drehachse und der Schauöffnung
immer ein genügend großer Zwischenraum gelassen werden, damit die Zeichenträger
umschlagen können. Dadurch erscheint das Zeichen in einem gewissen, bei großen Zeichenträgern
oft bedeutenden Abstand hinter der `Schau-:öffnung, was seine Sichtmöglichkeit besonders
von der Seite sehr beeinträchtigt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnungen
besteht darin, daß die verschiedenen Zeichen oder Zeichenkombinationen nur der Reihe
nach sichtbar gemacht werden können. Um ein außerhalb der Reihe liegendes Zeichen
auszuwählen und sichtbar zu machen,
müssen sämtliche in der Reihenfolge
vor dem gewünschten liegenden Zeichen nacheinander an der Schauöffnung vorbeigeführt
und kurz sichtbar gemacht werden.
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Des weiteren ist mit den bisher bekannten Anzeigevorrichtungen mit
umschlagenden Zeichenträgern -keine lautlose Einstellung möglich.
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Das Geräusch der unter Gewichts- oder Federwirkung umschlagenden Zeichenträger
wird aber oft als unangenehm empfunden.
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Diese und noch weitere Mängel bisher bekannter Vorrichtungen dieser
Art werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die verschiebbar gelagerte Drehachse
der Zeichenträger nach Drehung um einen Winkelbetrag, welcher die gewünschten Zeichenträger
vor die Schauöffnung bringt, gegen die Schauöffnung geschoben wird, wodurch die
ausgewählten Zeichenträger gespreizt und in eine Ebene gestellt werden-.
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Die Drehachse der Zeichenträger ist demgemäß verschiebbar gelagert,
so daß die Einstellung der Zeichenträger in einer zurückg oe ez ,
enen Stellung
ermöglicht wird, in welcher die Zeichenträger oder wenigstens ihre Beschriftung,
da sie hier nicht gespreizt werden, dem Beschauer unsichtbar bleiben. Das zwangsläufige
Spreizen der Zeichenträger beim Verschieben der Drehachse geschieht völlig lautlos,
und die auf den gespreizten Zeichenträgern befindliche Schrift kommt unmittelbar
hinter dem Fenster zu liegen, und sie ist daher von der Seite gut zu erkennen.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht noch
darin, daß für vertikale und horizontale Anordnungen die gleichen Bauelemente verwendet
werden können; es sind dann lediglich die Schriftfahnen und Achsen in verschiedener
Länge zu bauen.
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Ir. den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, -und zwar zeigt Fig. i die Anzeigevorrichtung in zurückgezogener Stellung,
während Fig. z die Vorrichtung mit gespreizten Zeichenträgern bei abgenommener Einstellachse
und vorderem Lagerflansch zeigt.
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Zwischen zwei Lagerflanschen i und 2 sind die Zeichenträger 3 und
Bolzen q. drehbar angeordnet. Sie werden durch Zugfedern 5 in ihrer radialen Stellung
gehalten. Die Einstellung der Zeichenträger, die in der zurückgezogenen Stellung
erfolgt, kann entweder, und zwar vorzugsweise bei kleinen Ausführungsformen, durch
Schrittschaltwerke oder aber bei großen Ausführungsformen vorzugsweise durch Motorantrieb
mit elektromagnetischer Kupplung erfolgen. Durch eines dieser Antriebsmittel wird
entsprechend dem auszuwählenden Zeichen die Vierkantwelle 6 und damit das darauf
befindliche Kegelgetriebe 7 um einen bestimmten Winkelbetrag gedreht. Dadurch gelangen
die ausgewählten Zeichenträger vor die Schauöffnung. Nach erfolgter Einstellung
wird die Anzeigevorrichtung, die auf einem Schlitten 8 angeordnet ist, mittels einer
Vorschubstange 9, die von einem Elektromotor gesteuert wird, vorgeschoben. Als Führungen
dienen dabei die ortsfesten Führungsbolzen io und am Schlitten 8 angebrachte Führungsösen
i i. Bei der Vorwärtsbewegung gleiten nun die beiden ausgewählten Zeichenträger
mit ihren freien Enden auseinander. Zwecks Erleichterung der Einstellung und Erhöhung
der Lautlosigkeit tragen die Zeichenträger an ihren freien Enden Rollen 12, die
bei der Vor- und Rückwärtsbewegung des Schlittens 8 an den Führungsschienen 13,
die oben und/oder unten an der Schauöffnung 14 angebracht sind, entlang gleiten.
Nach beendeter Sichtbarmachung wird der Schlitten 8 wieder zurückgezogen, und die
Zeichenträger 3 nehmen unter Wirkung der Zugfeder 5 wieder ihre radiale Lage ein.