DE367261C - Reklamevorrichtung mit sich stetig drehendem Reklametraeger - Google Patents

Reklamevorrichtung mit sich stetig drehendem Reklametraeger

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DE367261C
DE367261C DEH87750D DEH0087750D DE367261C DE 367261 C DE367261 C DE 367261C DE H87750 D DEH87750 D DE H87750D DE H0087750 D DEH0087750 D DE H0087750D DE 367261 C DE367261 C DE 367261C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/02Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the display elements being secured to rotating members, e.g. drums, spindles

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Description

  • Reklamevorrichtung mit sich stetig drehendem Reklameträger. Den. Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittels welcher Reklame, Zeichen, Bilder, Aufschriften .u. dgl. unterbrochen bewegt und sichtbar gemacht werden. Da .die ganze Vorrichtung ständig in drehender Bewegung erhalten wird, sind die Aufschriften, Zeichen u..dgl. auf s.chraubengangartig verlaufenden Schleifen um eine mittlere stehende Achse angeordnet. Dasi Neue der Erfindung ist in den Patentansprüchen niedergelegt.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • ca ist eine vertikale Welle, welche von einer beliebigen Kraftquelle W angetrieben wird:. Um die Welle d ist. ein Hohlkörper b in Schraubengangform angeordnet, dessen Außenwand bloß bis zur halberL Höhe t reicht und die obere Hälfte unbedeckt läßt. Hierdurch entsteht den Hohlkörper entlang eine Öffnung u und eine umlaufende Rinne R. Im Innern dieser Rinne sind die schraubengangförmigenReklameträger c, die dieAufschriften oder Zeichen tragen, derart untergebracht, daß einjedes für sichparallel zurMantelflächeeines Zylinders auf .und, ab bewegt werden kann. Im; Betriebe wird durch eine Vorrichtung je ein Reklameträger derart hochgehoben" daß derselbe vollständig vor .der Öffnung u erscheint, in dieser Lage während einer vorher bestimmten Zeitdauer erhalten und sodann wieder gesenkt wird. Gleichizeitg mit dem Verschwin, den. des einen Reklameträgers wird ein zweiter in die Hochlage gehoben. Hierbei wird die Vorrichtung ohne Unterbrechung in: drehender Bewegung .erhalten.
  • Anstatt der Schraubengangfarm kann. für die Reklamevorführung, jede beliebige andere Form gewählt werden, insofern dieselbe parallel zu einem Zylindermantel verschoben werden kann. Auch ist die Zahl der in einer Vorrichtung untergebrachten,, unterbrochen bewegten Reklameträger eine beliebige.
  • Die Wirkungsweise ist aus den Abb. 2 biss 6 ersichtlich. Abb. 2 stellt einen Querschnitt und Abb. 3 eine Draufsicht der in Abb. i gezeichneten Vorrichtung dar. Die Welle a wird durch Lager f1 und f2 geführt. Das, obere Lager f l ist an zwei Führungsstangen k fest angeordnet. Die Hohlschraube b und deren unterer Fortsatz m sind durch Speichen oder ähnliche Elemente mit der Welle a verbunden. Diese Speichen können je nach Bedarf in größerer Anzahl und in mehreren Schichten und verschiedenenHöhen angebracht sein. ZurVersteifung der Hohlschraube in der Höhenrichtung dienen Zviischenstücke hl und: h2. Diese Zwischenstücke sind hohl ausgebildet und dienen zur Aufnahme der die Reklameschleifen versteifenden Stangen 1. Jede der Schleifen ist an drei, zweckmäßig unter i2o° verteilten Punkten an ein Seil aufgehängt (dl, d2, d3 Abb.2 und 3). Statt eines Seiles können bei kleinen Ausführungen Schnüre, bei großen Ketten o. dgl. verwendet werden. Die zur Übertragung der Bewegung dienenden Seile sind: über Rollen q in die unmittelbare Nähe der Achse geführt, woselbst j e drei eine und dieselbe Schleife bewegenden Seile .zu einem gemeinsamen Seil vereinigt werden. Auf .diese Weise sind ebenso viel Seile d vorhanden, als Reklameträger c. Die unterbrochene Bewegung der Seile erfolgt dadurch, daß dieselben einzeln und nacheinander in einem der Weite der Öffnung zs entsprechenden Maße nach abwärts gezogen und in dieser Lage während einer im voraus bestimmten Zeitdauer festgehalten, sodann wieder hochgelassen werden. Der Reklameträger ist so lange sichtbar, bis das Seil nicht hochgelassen wird. Zur selbsttätigen Bewegung der Vorrichtung dient ein Gegengewicht e (Abb. 4 und 5).
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Seile ungefähr in der Höhe des unteren Randes der Hohlschraube in das Innere der Hohlwelle geführt, wo sie an Zugstangen n endigen. Jede dieser Stangen trägt an ihrem unteren. Ende elastische Bolzen r. Die Bolzen ragen durch Schlitze p, die parallel mit der Achse angeordnet sind, durch die Wand der Hohlwelle a. Wie aus der Abb. 5 ersichtlich ist, bilden symmetrisch. verteilte Bolzen einen Kranz um die Welle.
  • Das Gegengewicht ist als eine flachgängige Schraube ausgebildet, deren Gewinde die Bahn derjenigen zwangsweisen Bewegung bilden, die von einer jeden Stange bz«>. einem jeden, Bolzen auszuführen ist. Das. Gewinde kann einfach in eine Mutter geschnitten sein, sie kann jedoch auf eine beliebig andere Art, z. B. durch das Einlöten einer Spirale in einen Hohlzylinder hergestellt werden, wie dies beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ist. Gemäß,den zwei Komponenten. ider Schraubenbewegung vollführt die Welle a: die drehende und das Gegengewicht die geradlinige Bewegung. Hierbei gleiten die Bolzen unterbrochen, d. h. einer nach dem anderen den Schraubengang entlang. In der Stellung Abb.4 hat sich das Gegengewicht auf dem Bolzen r1 bereits in seine Höchstlage hinaufgearbeitet. Das Gegengewicht bezw. das Gewinde ist derart ausgebildet, daß am Ende der Aufwärtsbewegung eine Rast t über den Bolzen r1 gleitet, diesen eindrückt und hierdurch das betreffende Reklamestück freigibt, das sodann in die ursprüngliche Lage zurückfällt. Die Anordnung ist derart getroffen, daß im Moment des Eindrückens des Bodens r1 das obere Ende des Gewindes .den nächstfolgenden Bolzen r2 bereits erfaßt hat. Diese Lage ist in der Zeichnung dargestellt. Zu diesem Zwecke ist es jedoch .nötig, daß der Bolzen r2 rechtzeitig in eine niedrigere Zage vorgeholt wird als diejenige der übrigen Bolzen. Das Vorholen wird in der in Abb. 6 veranschaulichten Weise bewerkstelligt. Jede Stange ist mit einem Mitnehmer s1 und einer Rast s versehen, und' zwar ist der Mitnehmer am oberen und die Rast am unteren Stangenende angeordnet. Jeder Mitnehmer greift derart über die ihm gegenüberliegende Rast (Abb.6). Läßt die Schraube durch Eindrücken des Bolzens r' (Abb. 4) die Stange W los, so zieht das Gegengewicht .durch den bereits erfaßten Bolzen r2 die Stange ia@ in die in Abb. 6 gezeichnete Lage herunter. Bevor jedoch die Stange n2 die gezeichnete unterste Lage erreicht, greift sein Mitnehmer über die Rast der Stange n3 und holt sie in dem Maße vor, wie dies zum Erfassen .der Rast durch das Gewinde nötig ist. Die Abwärtsbewegung des Gegengewichtes, d. i. gleichzeitig die Höchstlage des erfaßten Reklamestückes, wird durch die Länge der Schlitze p bestimmt. In -der tiefsten. Stellung liegt der Bolzen auf dem unteren Ende des Schlitzes.
  • Hieraus geht hervor, daß.das, jeweilig hochgezogene Reklamestück mit der Vorrichtung so viel Umdrehungen macht, als die Zahl der Gewinde des Gegengewichtes beträgt. Das Wechseln der Schleifen findet also statt, ohne daß die Drehbewegung der Vorrichtung unterbrochen werden müßte.
  • Außer der beschriebenen Ausführungsform kann die Vorrichtung in sehr mannigfachen Formen ausgeführt werden. Insbesondere kann anstatt der in der Zeichnung dargestellten Schlange jedwede andere Form, so z. B. ein einfacher Zylinder, stilisierte Pflanzen, groteske Gestalten und, dererlei mehr verwendet werden. Wichtig für die Erfindung bleiben hierbei in, jedem Falle eine oder mehrere Gruppen von Reklamestücken,, welche einzeln periodisch bewegt zeitweise erscheinen und sodann wieder verschwinden, um einem anderen Stück Platz zu machen, wobei die ganze Vorrichtung sich stetig dreht. Die Größe der Vorrichtung ist beliebig. So werden z. B. Vorrichtungen für Schaufenster bedeutend kleiner gehalten als solche, die im Freien aufgestellt werden sollen. . Auch können an einer Vorrichtung mehrere Gruppen von Reklamestücken vorhanden sein. Diese können z. B. im Falle kreisförmiger Schleifen um einen gemeinsamen Zylinder in zwei oder mehreren miteinander parallelen, horizontalen. Ebenen angeordnet sein. Die Gruppen können entweder voneinander unabhängig bewegt werden, oder aber es kann: die Ausführung eine derartige sein, :daß zwei oder mehrere Gruppen ein. gemeinsames Gegengewicht besitzen, welches aus allen Gruppen j e ein Reklamestück gleichzeitig bewegt. Auch die Umhüllungen. der Gruppen können voneinander unabhängig sein, oder es kann eine zu gleicher Zeit mehrere Gruppen; verdecken.
  • Bei der beschriebenen Anordnung erfaßt das Gegengewicht in seiner höchsten Zage bloß einen Bolzen. und hebt sich, indem es exzentrisch gestützt ist. Demzufolge kann es sich festklemmen, ferner erfolgt die Abnutzung einseitig und kann die Reibung ein unerwünschtes Maß annehmen. Um :dem vorzubeugen,, kann, die Anordnung derart getroffen werden, daß das Gegengewicht anstatt mit einem Gewindegang mit einem Drall ähnlich den Schießwaffen ausgeführt wird, wobei zu gleicher Zeit mehrere Bolzen erfaßt werden können, j e nach der Zahl der Züge. Die durch die Bolzen dargestellten Stützpunkte können nunmehr symmetrisch zum Schwerpunkt des Gegengewichtes verteilt werden. Die zu gleicher Zeit erfaßten Bolzen können durch Seile, Stangen, Hebel u. dgl. mit den Reklamestücken verbunden sein.
  • .Die Bolzen können auch zwecks Verminderung der Reibung mit Rollenversehen sein. Die Kraftwirkung :des Gegengewichtes sowie auch der Reklamestücke kann insbesondere bei kleineren, Ausführungen durch Einschalten von Federn erhöht werden.
  • .Die Zugstangen n können anstatt im Innern der Welle auch: außer derselben am Umfange verteilt werden. In diesem Falle kann eine. größere Anzahl Stangen und dementsprechend eine größere Anzahl Reklamestücke vorhanden sein. Das Gewinde wird, in. diesem Falle anstatt im Innern desGegengewichtes an dessen Außenfläche anzubringen sein.
  • Zwecks Beleuchtung der Vorrichtung und ,der Reklamestücke von außen können Lampen ähnlich Bühnenbeleuchtung im Kreis um die Vorrichtung angeordnet werden. In diesem Falle wenden die Zeichen und Buchstaben zweckmäßig aus einem im Lichte schimmernden oder fluoreszierendem Material hergestellt. Auch kann. ,die Anordnung derart getroffen wenden, daß .die Beleuchtung der Reklamestücke aus dem Inneren der Vorrichtung erfolgt. Zu diesem Zwecke werden die Zeichen, Buchstaben usw. der Reklamestücke entweder aus transparentem Material hergee stellt oder aber ausgeschnitten, d. i. als öffnungen, ausgeführt.
  • Die Vorrichtung kann. auch auf. einem Floß o. dgl. in fließendem Wasser angeordnet werden,, wobei der Antrieb durch einen Waissermotor erfolgt. Durch den: Wassermotor kann auch die zum Speisen der Beleuchtung benötigte Dynamo angetrieben werden.
  • Endlich ist es auch möglich, die Vorrichtung derart auszuführen, daß .die vertikale Welle nicht von unten:, wie in der Zeichnung,.dargestellt, sondern von oben angetrieben wird, d. h. die Vorrichtung kann. z. B. auch von: einer Decke abwärts hängend angeordnet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reklamevorrichtung mit sichf stetig drehendem Reklameträger, gekennzeichnet durch eine oder mehrere nach außen hin; unsichtbar angeordnete Gruppen von Reklameträgern (y), die mit Flachgewinde versehene- Gegengewichte (e), deren Gewinde als Gleitbahn: für an Zugstangen (n) eines jeden Reklameträgers angeordnete Bolzen (r) dient, unterbrochen, in eine nach außen hin sichtbare Lage vorgeholt, während einer oder mehrerer Umdrehungen in dieser Lage erhalten und: sodann wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeführt werden.
  2. 2. Reklamevorrichtung nach Anspruch i, .da-durch gekennzeichnet, :daß .die Gegengewichte nach Ausschalten der Zugstangen ,der abzulösenden Reklameträger aus dem 'Gewinde in ihre Tieflage zurückfallen, wobei sie mittels Mitnehmer (s, s1) die nächstfolgenden Zugstangen erfassen und :die zugehörigen Reklameträger hervorholen.
  3. 3. Reklamevorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein in. Form einer mehrgängigen Schraube ausgebildetes Gegengewicht in dessen Gängen. gleichzeitig mehrere Bolzen (r) gleiten. d.. Reklamevorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß die Bolzen. (r) an den Zugstangen (ya) mit Rollen versehen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch' i bis q" :dadurch gekennzeichnet, :daß die Reklameträger und Gegengewichte'in ihrer Bewegung durch eingeschaltete Federn unterstützt werden.
DEH87750D 1921-06-22 1921-11-16 Reklamevorrichtung mit sich stetig drehendem Reklametraeger Expired DE367261C (de)

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