DE2422084C3 - Revolver - Google Patents
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Description
65
Die Erfindung betrifft Trommelrevolver und insbendere Trommelrevolver mit Doppelbetätigung, bei
denen der Abzug in der Anfangsphase seiner durch den Schützen bewirkten Bewegung den Hahn in eine gespannte
Stellung bewegen kann.
Die gegenwärtig bekannten Revolver mit Doppclbetätigung
besitzen im allgemeinen in einem Rahmen einen Hahn, der um eine feststehende Achse zwischen
einer hinteren gespannten Stellung und einer vorderen Schlagstellung verschwenkbar ist, eine erste Rückho'fcder,
die den Hahn in seiner Schlagsicllung beaufschlagt,
einen auf dem Rahmen verschwenkbar montierten Abzug, der in der Anfangsphase seiner Bewegung unter
der Einwirkung des Schützen den Hahn über einen Betätigungsmechanismus in seiner gespannten Stellung
beaufschlagt, um anschließend in der Endphase seiner Bewegung die Freigabe des Hahns und dadurch sein
Verschwenken in die Schlagstellung zu bewirken, und ein Abprall-Gleitstück, das so montiert ist, daß es in
dem Rahmen unter der Einwirkung des Abzugs, mit dem es verbunden i^t, gleiten kann, und das den Hahn
in eine Sicherungs-Zwischenstellung bringen kann und ihn in dieser Stellung halten kann, wenn der Abzug
nach dem Schlag des Hahns wieder seine Ruhestellung unter der Einwirkung einer zweiten Rückholfeder erreicht,
die auf den Abzug über das Abprall-Gleitstück einwirkt.
Die zweite Rückholfeder hat nicht nur die Aufgabe, den Abzug in die Ruhestellung zurückzubringen, sondern
auch, dem Abzug zu gestatten, den Hahn über das Abprall Gleitstück in seine Sicherung-Zwischenstcllung
zurückzubringen. Diese zweite Rückholfeder ,nuß deshalb so stark sein, daß sie die Einwirkung der ersten
Rückholfeder auf den Hahn, die den Hahn normalerweise in seine Schlagstellung beaufschlagt, überwinden
kann.
Bei den meisten bekannten Revolvern besteht diese zweite Rückholfeder entweder aus einer Schraubenfeder,
deren Kompression im allgemeinen nicht einstellbar ist, oder noch häufiger aus einem der elastischen
Schenkel einer V-förmigen Feder, deren anderer Schenkel meistens die erste Rückholfeder des Hahns
bildet.
Bei dem Schuß mit Doppelbetäligung muß die von dem Schützen auf den Abzug auszuübende Kraft einerseits
die Einwirkung der Rückholfeder des Hahns auf den Abzug und andererseits die Beaufschlagung der
Rückholfeder des Abzugs überwinden. Die Beaufschlagung der Rückholfeder des Abzugs, die die stärkste ist,
nimmt jedoch in Abhängigkeit von dem Hub des Abzugs zu und dieser Hub muß aus rein mechanischen
Gründen so groß sein, daß der Abzug eine ausreichende Bewegung des Hahns in seine gespannte Stellung
bewirken kann. Infolgedessen nimmt die Einwirkung (Kraft) des Schützen auf den Abzug in dem Maße zu,
wie der Abzug sich der Stellung nähert, in der er den Hahn freigibt. Es versteht sich, daß dies die Schußgenauigkeit
beeinträchtigt.
Ziel der Erfindung ist es. diesen Nachteil zu beseitigen und einen Revolver mit Doppelbetätigung zu
schaffen, bei dem die Beaufschlagung des Abzugs durch die zweite Rückholfeder im wesentlichen konstant und
von dem Hub des Abzugs unabhängig bleibt, so daß die Waffe eine größere Regelmäßigkeit des Abzugsgewichts
bei Doppelbetätigung erhält und ihre Empfindlichkeit erhöht wird.
Dies wird er'indungsgemäß dadurch erreicht, daß die zweite Rückholfeder aus einem elastischen Arm besteht,
dessen eines Ende feststehend ist und in dem Rahmen gehalten ist und dessen anderes Ende beweg-
iich ist und an einer mit dem Abprall-Gleitstück fest
verbundenen, gekrümmten Anschlagsfläche an einem Punkt anliegt, dessen Stellung auf der Anschlagsfiäche
sich in Abhängigkeit von der Stellung des Abprall-Gleitstücks
in dem Rahmen ändert, wobei die elasusehen
Kenngrößen der Rückholfeder und die Form der Anschlagsfläche so gewählt sind, daß die zur Bewegungsrichtung
des Abprall-Gleitstücks parallele Komponente der von dem Federarm auf das Abprall-Gleitstück
ausgeübten Kraft unabhängig von der Stellung [0
des Abprall Gleitstücks in dem Rahmen relativ konstant bleibt.
Durch diese Anordnung bleibt die Einwirkung des elastischen Arms, der die zweite Rückholfeder bildet,
auf den Abzug unabhängig von dessen Stellung im we- iS
sentlichen konstant.
Eine bevorzugte Anordnung besteht darin, daß das Abprall-Gleitstück mit Rollen versehen ist, die drehbar
auf zwei zueinander parallelen Achsen montiert sind und auf einer in dem Rahmen vorgesehenen, ebenen
Auflagefläche rollen, wodurch die Bewegung des Abprall-Gleitstücks in dem Rahmen erleichtert wird. Hierbei
sind zweckmäßigerweise Stelleinrichtungen vorgesehen,
durch die die Stellung des feststehenden Endes des elastischen Arms gegenüber dem Rahmen geändert
werden kann, wodurch sich die Rückholkraft einstellen läßt, die von diesem Arm auf die aus Abprall-Gleitstück
und Abzug bestehende, bewegliche Einheit ausgeübt wird. Eine derartige Anordnung gestattet die Verringerung
der Kraft der Doppelbetätigung auf den Abzug iuf eine Minimum.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungebeispiels, wobei auf die
Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt
F i g. I einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Revolver,
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch eine Einzelheit des Abzugsmechanismus des Revolvers von
F i g. I. wobei Teile weggebrochen sind.
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III von F i g. 2 durch eine Einzelheit,
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit von F i g. 2, die die Bewegung des Auflagepunktes der
Rückholfeder des Abzugs auf dem Abprall-Gleitstück zeigt,
F i g. 5, 6 und 7 schematische Schnitte, die die Stellungen der einzelnen Elemente des Abzugsmechanismus
des Revolvers von F i g. I zueinander in der Ruhestellung, in der gespannten Stellung und in der Schlagstellung
des Hahns zeigen, wobei Teile weggebrochen sind und
F i g. 8 eine Stirnansicht einer Einzelheit der zusätzlichen Sicherung des Revolvers von F i g. I wobei Teile
weggebrochen sind.
Die F i g. I bis 8 zeigen einen Trommelrevolver mit doppelter Bewegung, der einen Rahmen 10 besitzt.
Dieser Rahmen 10 bildet einen Kolben 12, der im Inneren eine Aussparung 14 aufweist, die durch eine Deckplatte
(nicht dargestellt) geschlossen werden kann. Diese Deckplatte ist abnehmbar auf dem Rahmen 10 mittels
Schrauben 16 befestigt, so daß die Aussparung 14 zugänglich ist. Der mit den Deckplatten versehene Kolben
ist so geformt, daß die Waffe insbesondere bei Schießen mit großem Kaliber einwandfrei in der Hand
liegt.
Ein einstückiges, kaltgeschmiedetes Rohr 18 mit bestimmter
Länge und bestimmtem Innenkaliber, das ein Korn 20 träet. ist an dem Rahmen 10 angeschraubt und
ist an diesem durch einen Stift 22 blockiert.
Eine Trommel 24 mit sechs rohrförmigen Kammern 26 geeigneter Form ist linksdreiiend auf einer Achse 28
in einer entsprechend geformten öffnung des Rahmens 10 so montiert, daß die Achsen aller rohrförmigen
Kammern 26 der Trommel 24 nacheinander mit der Achse des Rohrs 18 in Flucht gebracht werden können.
Die Trommel 24 ist ferner auf bekannte Weise mit einem zu ihr koaxial angeordneten, eingegliederten
Auswerfer 30 ausgerüstet.
Auf dem oberen Teil des Rahmens 10 ist ein verstellbares Visier 32 angeordnet, das über eine geeignete
Gewindeverbindung 34 verstellbar ist.
Auf der Seite der Waffe ist ein Entriegelungsstößel (nicht dargestellt) vorgesehen, der über einen Kragen
36 und einen Zapfen 38 die Entriegelung der Trommel 24 durch Beaufschlagung der Drehachse 28 nach vorn
entgegen der Kraft einer Feder 40 bewirken kann.
Die Aussparung 14 des Rahmens 10 enthält ferner einen Hahn 42. der auf dem Rahmen um eine feststehende
Achse 44 drehbar montiert und auf bekannte Weise mit einem Schaigbolzen 46 versehen ist. der mit
dem Hahn 42 fest verbunden ist oder, wie in dem dargestellten Fall, an diesem über eine Achse 48 befestigt
ist. Eine Stange 50. die an einem ihrer Enden bei 52 an dem Hahn 42 angelenkt ist, ist an ihp;m anderen Ende
über ein«· Achse 54 mit dem beweglichen Ende einer flachen Schlagfeder 56 verbunden. Diese genau bemessene
Schlagfeder mit ncht gleichmäßigem Querschnitt ist an ihrem feststehenden Ende 58 in einer Aussparung
60 verankert, die in dem unteren Teil der Aussparung 14 des Rahmens 12 vorgesehen ist. Eine in einer entsprechenden
Gewindebohrung 64 des Rahmens angeordnete Schraube 62 gestattet die Einstellung der
Spannung der Schlagfeder 56. Bei dieser Anordnung wird der Hahn 42 durch die Rückholfeder 56 in Drehung
im Uhrzeigersinn um seine Achse 44 auf seine in F i g. 7 gezeigte Schlagstellung zu beaufschlagt. Die
sehr spezielle Form der Schlagfeder 56 und ihre Verbindung über die Stange 50 mit dem Hahn 42 gewährleisten
eine nachgiebige und regelmäßige (gegebenenfalls einstellbare) Beaufschlagung des Hahnes um seine
Achse 44.
Für den Betrieb mit Doppelbetätigung ist der Hahn 42 ferner mit einem Hebel 66 versehen, der auf dem
Hahn 42 um die Achse 68 verschwenkbar montiert ist und durch eine zwischen dem Hahn 42 und dem Hebel
66 entsprechend angeordnete Druckfeder 70 entgegen dem Uhrzeigersinn (in F i g. 1) beaufschlagt wird.
Der Hahn 42 wird durch einen Abzugsmechanismus 72 betätigt. Dieser Abzugsmechanismus besteht im wesentlichen
aus einem Abzug 74, einem Mechanismus 78 zur Verriegelung der Trommel 24, einem Mechanismus
zum Antrieb der Trommel, einer zusätzlichen Sicherung, einem Mechanismus zur Betätigung des Hahns 42
bei der Doppelbetätigung und einem Abprall-Gleit
stück 96. Dieser Abzugsmechanismus wird nun be schrieben:
Der Abzug 74 ist an dem Rahmen 10 um eine Achse 76 verschwenkbar montiert und kann gleichzeitig die
anderen im folgenden beschriebenen Organe des Ab zugsmechanismus 72 betätigen.
Der Mechanismus 78 zur Verriegelung der Tromme kann die Trommel 24 in einer bestimmten Winkelstel
lung halten, die dem Fluchten einer Achse einer beliebi gen Kammer 26 dieser Trommel mit der Achse de
Rohrs 18 in der Endphase der durch den Schützen be wirkten Bewegung des Abzugs 74 entspricht.
Der Mechanismus zum Antrieb der Trommel 24 besteht im wesentlichen aus einem Arm 80. der bei 82 an
dem Abzug 74 verschwenkbar montiert ist. Dieser Arm wird elastisch durch eine Feder 84 beaufschlagt, die auf
der Achse 82 aufgerollt ist und sich an der Achse 76 abstützt, und wirkt mit seinem anderen freien keilförmigen
Ende 85 (vgl. F i g. 5 bis 8) mit einem an dem Auswerfer 30 der Trommel 24 befestigten Klinkenrad
86 zusammen, und zwar so. daß der Abzug 74 in der Anfangsphase ihrer Bewegung die Trommel um ihre
Achse 28 verschwenken kann.
Die zusätzliche Sicherung (vgl. insbesondere F i g. 8)
besteht aus einem beweglichen Element 88. dessen eines Ende an dem Abzug 74 über die Achse 82 verschwenkbar
montiert ist und dessen anderes Ende 90 einen Anschlag bildet, der /wischen den Teil des Rahmens
10. an dem die Achse 28 montiert ist, und einer hierzu an dem Hahn 42 vorgesehenen Anschlagsfläche
92 (vgl. F i g. 5 bis 7) gebracht werden kann, wenn der Abzug 74 seine Ruhestellung (F i g. 1) einnimmt. Dieses
Ende 90 verhindert nicht nur die Bewegung des Hahns 42 nach vorne, d. h. in seine Schlagstellung, wenn sich
der Abzug 74 in Ruhestellung befindet, sondern verhindert auch, wie den F i g. 5, 6 und 7 zu entnehmen ist. die
Bewegung des den Zapfen 38 zur Entriegelung der Trommel 24 betätigenden Stößels (nicht dargestellt)
nach vorne, wenn der Abzug durch Einwirkung des Schützen bewegt wird; dadurch wird gegebenenfalls
ein falscher Handgriff des Schützen verhindert. Ferner verhindert das einen Anschlag bildende Ende 90 das
Spannen des Hahn 42 durch den Abzug 74, wenn der Stößel und der Zapfen 38 zur Entriegelung der Trommel
24 nach vorne geschoben wurden.
Der Mechanismus zur Betätigung des Hahns 42 für einen Schuß mit zweifacher Wirkung wird dadurch gebildt.
daß der Hebel 66 mit einem an dem Abzug 74 befestigten Daumen 94 zusammenwirkt. Dieser Daumen
ist so beschaffen, daß er dem Abzug in der ersten Phase seiner durch Einwirkung des Schützen bewirkten
Bewegung gestattet, den Hahn 42 entgegen der Kraft seiner Schlagfeder 56 in seine gespannte Stellung
(F i g. 6) zu beaufschlagen und anschließend in der Endphase seiner Bewegung die Freigabe des Hahns zu bewirken,
so daß der bekannte Betrieb des Revolvers mit Doppelbetätigung durchgeführt wird.
Das Abprall-Gleitstück % ist so angeordnet, daß es durch den Abzug 74 in dem Rahmen lü parallel zur
Achse des Rohrs verschoben werden kann.
Eine solche Bewegung des Abprall-Gleitstücks wird dadurch erleichtert, daß auf ihm vier runde Rollen 98a.
98f> angeordnet sind, die an ihm um zwei parallele Achsen
100a und lOOfc drehbar sind und auf zwei parallelen,
ebenen Auflageflächen 102 rollen, die in der Aussparung 14 des Rahmens 10 vorgesehen sind. Durch diese
Rollen werden die Reibungskräfte, die sich der geradlinigen Verschiebung des Abprall-Gleitstücks 96 gegenüber
dem Rahmen 10 entgegensetzen können, auf ein Minimum herabgesetzt (vgl. insbesondere F i g. 3). Das
Abprall-Gleitstück 96 ist mit dem Abzug 74 durch einen Arm 104 verbunden, der mit einem Ende an der an dem
Abprall-Gleitstück 96 befestigten Achse 100b und mit seinem anderen Ende an einer an dem Abzug 74 befestigten
Achse 106 angelenkt ist, die in einer entsprechenden Aussparung 108 des Abzugs 74 vorgesehen ist
Der Abzug 74 wird durch eine über das Abprall-Gleitstück 96 auf ihn einwirkende Rückholfeder 110 in
seine in F i g. 1 gezeigte Ruhestellung zurückgeholt. Diese genau bemessene Rückholfeder 110 besteht aus
einer krückenförmigen Flachfeder, die in Nähe ihres breitesten Endes 1112 über eine Achse 114 an dem Rahmen
10 verschwetiikbar montiert ist. Eine Anschlagsschraube 116 gestaltet die Festlegung der Stellung di<:-
ses Endes 112 gegenüber dem Rahmen 10 und dadurch die Verstellung der Rückholkraft der Rückholfeder Jl1O.
Das relativ dünne bewegliche Ende 118 der Rückholfeder
110 wirkt auf das Abprall-Gleitstück % über eine gekrümmte Anschlagsfläche 120 ein. die zweckmäßigerweise
wie im dargestellten Fall beispielsweise von einer runden Rolle gebildet wird, die auf dem Abprall-Gleitstück
96 um die Achse 100,·) drehbar montiert ist.
Das Abprall-Gleitstück hat auf bekannte Weise die Aufgabe, den Hahn in der in den F i g. I und .5 gezeig-
'5 ten Sicherungs-Zwischenstellung zu beaufschlagen und
in dieser Stellung zu halten, wenn der Abzug 74 unter der Wirkung der Rückholfeder IiIO in seine in F i g. 1
gezeigte Ruhestellung zurückkehrt.
Zu diesem Zweck besitzt das Abprall-Gleitstück einen oberen Vorsprung 122, der mil einer entsprechenden
Auflagefläche 124, die am unteren Teil (Nase) des Hahns 42 vorgesehen ist, zusammenwirkt. Der Vorsprung
122 wirkt mit der Auflagefläche 124 so zusammen, daß er bei der Rückkehr des Abzugs 74 in seine
2S Ruhestellung und der Bewegung des Abprall-Gleitstücks
26 unter der Einwirkung der Rückholfeder 110 nach vorne den Hahn 42 entgegen der Beaufschlagung
durch seine Rückholfeder 56 verschwenkt und anschließend unter die Auflagefläche 124 gleitet und dadurch
den Hahn 42 in der auf diese Weise festgelegten Sicherungs-Zwischenstellung hält.
Die allgemeine Arbeitsweise des oben beschriebenen Revolvers ist bekannt und braucht deshalb nicht ausführlicher
beschrieben zu werden. Diese Arbeitsweise ergibt sich außerdem aus den F i g. 5 bis 7, die die Stellungen
der einzelnen Elemente des Abzugsmechanismus 72 zueinander zeigen, wenn der Hahn nacheinander
seine Sicherungsstellung, seine gespannte Stellung (manuelle Positionierung) und seine Schlagstellung einnimmt.
Bei der Betätigung mit zweifacher Wirkung bewegt der Abzug 74 durch Zusammenwirken seines
Daumens 94 mit dem Ende des Hebels 66 den Hahn 42 in seine gespannte Stellung, wobei die Einwirkung des
Schützen auf den Abzug die kombinierte Beaufschlagung durch die Federn 56 und 110 überwinden muß.
Die besondere Wirkung der Rückholfeder 110 auf das Abprall-Gleitstück 96 beruht in der Bewegung dies
Auflagepunktes O dieser Feder auf der Anschlagsfläche 120 des Abprall-Gleitstücks 96 bei dessen Bewegung
nach hinten unter der Einwirkung der Verschwenkung des Abzugs 74. Wie insbesondere F i g. 4 zeigt, in clei
die Stellungen des beweglichen Endes 118 der Rückholfeder
110 und der Anschlagsfläche 120 des Abprall-Gleitstücks % zueinander in der Ruhestellung bzw. clei
Schußstellung des Abzugs dargestellt sind, wird durcl· die besondere, gebogene Form der Rückholfeder IK
und ihrer Stellung zu dem Abprall-Gleitstück erreicht daß sich der Auflagepunkt O dieser Rückholfeder au
der gekrümmten Anschlagsfläche 120 bei der Bewe gung des Abprall-Gleitstücks 96 nach hinten auf diesel
Anschlagsfläche nach oben bewegt Diese Bewegunj ist von einer entsprechenden Änderung der Ausrich
tung der durch den Auflagepunkt O der Rückholfede
110 gelegten Senkrechten zur Anschlagfläche 120 be gleitet. Dabei spielt nur noch die zur Bewegung de
Abprall-Gleitstücks % parallele Komponente Fi de von dieser Rückholfeder ausgeübten Kraft Feine Rolle
da die vertikale Komponente F2 von den Rollen 98 auf
3
genommen wird. Durch genaue Wahl der elastischen Kenngröße und der Form der Rückholfeder 110 sowie
der Form der Anschlagsfläche 120 kann erreicht werden, daß diese Elemente so zusammenwirken, daß die
Komponente F\ der Kraft Fder Rückholfeder 110, die
eine Rolle spielt, einen praktisch konstanten Wert beibehält, und zwar unabhängig von der Stellung des Abprall-Gleitstücks
in dem Rahmen. Diese Kraft ist natürlich gleich der Anfangskraft Fo. die von der Rückholfeder
110 auf das Abprall-Gleitstück ausgeübt wird, wenn der Abzug seine Ruhestellung einnimmt.
Auf diese Weise wird die elastische Rüclcholwirkung dieser Rückholfeder auf den Abzug durch die allmähliche
Bewegung ihres Auflagepunktes O auf der Anschlagfläche 120 gleichmäßiger und sogar konstant. Die
Möglichkeit der Verstellung der Spannung dieser Rückholfeder 110 durch die Anschlagsschraube liegestattet
ihrerseits die Verringerung des von der Rückholfeder 110 auf den Abzug ausgeübten »Gewichts«
auf einen konstanten Minimumwert, der mit dem einwandfreien Betrieb der Waffe vereinbar ist. Die Rückholkraft
der Rückholfeder 110 muß nämlich so groß sein, daß sie nichi nur den Abzug 74 sowie .alle mit ihm
verbundenen Elemente des Abzugsmechanismus 72 in die Ruhestellung zurückbringen kann, sondern auch
den Hahn 42 nach dem Schlag entgegen der von der Schlagfeder 56 ausgeübten Rückholwirkung in seine
Sicherungs-Zwischenstellung bringen kann. Die Einstellung der Spannung der Rückholfeder 110 durch die
Anschlagsschraube 116 ist somit mit der Einstellung der
Spannung der Feder 56 des Hahns 42 durch die Schraube 62 verbunden. In der Praxis ist die Kraft, die der
Schütze auf den Abzug 74 ausübt, damit dieser den
ίο Hahn 42 bei einem Schuß mit Doppelbetätigung in seine
gespannte Stellung (F i g. 5) bringen kann, nicht wesentlich höher als die Kraft, die der Schütze auf den
Abzug ausübt, um die Rückholkraft der Rückholfeder 1IO zu überwinden, und bleibt annähernd Konstant.
Die runden Rollen 98a, 980, mit denen das Abprall-Gleitstück
versehen ist, gestatten eine beträchtliche Beschränkung der verschiedenen Reibungskräfte, die zwischen
ihm und der Auflagefläche 102 des Rahmens auftreten können, und zwar insbesondere dann, wenn das
Abprall-Gleitstück unter die Auflagefläche 124 des Hahns 42 gleitet. Durch diese Begrenzung der Reibungskräfte
kann im selben Maße die Rückholkraft der Rückholfeder 110 und damit das von dieser auf den
Abzug 74 ausgeübte »Gewicht« verringert werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Revolver mit Doppelbetätigung, der in einem Rahmen einen Hahn, der um eine feststehende s
Achse zwischen einer hinteren gespannten Stellung und einer vorderen Schlagstellung verschwenkbar
ist, eine erste Rückholfeder, die den Hahn in seine
Schlagstellung beaufschlagt, einen Abzug, der an dem Rahmen verschwenkbar montiert ist und in der
Anfangsphase seiner Bewegung unter der Einwirkung des Schützen den Hahn über einen Betäti
gungsmechanismus in seiner gespannten Stellung beaufschlagen kann, um anschließend in der Endphase
seiner Bewegung die Freigabe des Hahns sowie die Verschwenkung des Hahns in seine Schlagstellung
zu bewirken, und ein Abprall-Gleitstück aufweist, das in dem Rahmen unt^r der Einwirkung
des mit ihm verbundenen Abzugs verschiebbar ist, um den Hahn in einer Sicherungs-Zwischenstellung
zu beaufschlagen und in dieser zu halten, wenn der Abzug nach dem Schlag des Hahns durch Einwirkung
einer zweiten Rückholfeder, die auf den Hahn über das Abprall-Gleitstück einwirkt, wieder erreicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Rückholfeder (110) aus einem elastischen Arm besteht, dessen eines Ende (112) feststehend ist
und in dem Rahmen (12) gehalten ist und dessen anderes Ende (118) beweglich ist und an einer mit
dem Abprali-Gleitstück (96) fest verbundenen, gekrümmten Anschlagsfläche (120) an einem Punkt
(O) anliegt, dessen Stellung auf der Anschlagsfläche (120) sich in Abhängigkeit von der Stellung des Abprall-Gleitstücks
in dem Rahmen änderi, wobei die elastischen Kenngrößen der Rückholfeder (110) und
die Form der Anschlagsfläche (120) so gewählt sind. daß die zur Bewegungsrichtung des Abprall-Gleitstücks
(96) parallele Komponente (F\)der von dem Federarm auf das Abprall-Gleitstück ausgeübten
Kraft unabhängig von der Stellung des Abprall-Gleitstücks in dem Rahmen relativ konstant bleibt.
2. Revolve·· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagsfläche (120) durch eine auf dem Abprall-Gleitstück (96) angeordneten Rolle
gebildet wird.
3. Revolver nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Abprall-Gleitstück
(96) mit Rollen (98a, 9Sb) versehen ist. die drehbar auf zwei zueinander parallelen Achsen
(iOOa, \00b) montiert sind und auf einer in dem Rahmen
(10) vorgesehenen, ebenen Auflagefläche (102) rollen, wodurch die Bewegung des Abprall-Gleitstücks
in dem Rahmen erleichtert wird.
4. Revolver nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung
der Stellung des feststehenden Endes (112) der Rückholfeder (110) bezüglich des Rahmens (10) und
dadurch zur Einstellung der Rückholkraft, die von dieser Rückholfeder auf die aus Abprall-Gleitstück
(96) und Abzug (74) bestehende, bewegliche Einheit ausgeübt wird, Stelleinrichtungen (116) vorgesehen
sind.
Applications Claiming Priority (2)
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FR7316700 | 1973-05-09 |
Publications (3)
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DE2422084A1 DE2422084A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2422084B2 DE2422084B2 (de) | 1976-01-29 |
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