DE11318C - Aenderungen an der Einrichtung von Revolverkanonen - Google Patents

Aenderungen an der Einrichtung von Revolverkanonen

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DE11318C
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Germany
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cannon
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DENDAT11318D
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B. B. hotchkiss in Paris
Publication of DE11318C publication Critical patent/DE11318C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/24Elevating gear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

1879.
Klasse 72.
B. B. HOTCHKISS in PARIS. Aenderungen an der Einrichtung von Revolverkanonen.
Zusatz-Patent zu No. 8921 vom 9. Juli 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. October 1879 ab. Längste Dauer: 8. Juli 1893.
Es zeigt Fig. 1 einen Aufrifs einer Revolverkanone; einige Theile derselben sind im Schnitt dargestellt,
Fig; 2 den Grundrifs einiger Details,
Fig. 5 den Aufrifs einer Modification dieser Details,
Fig. 3 ist ein Längsschnitt einer ähnlichen Kanone, und
Fig. 4 ein Querschnitt durch die den Mechanismus einschliefsende Kammer.
Mechanismus, um die Kanone zu richten, Fig. i, 2 und 5.
Bei schweren Kanonen wird das Zielen, wenn es sowohl in Bezug auf die Elevation, als auch auf die seitliche Richtung durch die directe Arbeit des Kanoniers mit Hülfe des Schulterstückes 5 ausgeführt werden soll, sehr ermüdend. Diese Anstrengung zu vermeiden und um ein genaueres Zielen zu ermöglichen, wird unter der Kanone ein Mechanismus angebracht, vermittelst dessen die Elevation mit grofser Leichtigkeit regulirt werden kann. Derselbe besteht aus dem Segmente A mit inneren Zähnen; in dieses Segment greift eine Schnecke B ein, deren Welle sich in dem, von dem Gabel- oder Zapfenstück U vorstehenden Arm C dreht und ein Getriebe b trägt, in welches eine zweite, auf der Welle d sitzende Schnecke D eingreift. Die Welle d trägt ein Handrad d1 in solcher Stellung, dafs es vom Kanonier leicht ergriffen und gedreht werden kann.
Wenn man in rascher Folge auf Punkte von verschiedener Elevation zu zielen hat, so wird das Geschütz direct angefafst und mit der Hand bewegt, wobei das Schulterstück S grofse Erleichterung gewährt; zu diesem Zweck mufs die Zahnstange A aus der Schnecke ausgerückt werden können und ist sie deshalb vermittelst des Gelenkes E an der Kanone befestigt, sowie in C der durch die Kurbel / stellbare halbcylindrische Bolzen F1 gelagert, welcher entweder die Zahnstange A nach innen drückt, so dafs sie in die Schnecke B eingreift, oder A zurücktreten läfst, indem sie dem Druck der daran befestigten Feder α folgt und dann die Schnecke 2? nicht mehr berührt.
Eine andere, denselben Zweck erfüllende Einrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Hier ist die Zahnstange mit einem Schlitz versehen, und in diesen Schlitz greift ein von dem Ende der die Kurbel / tragenden Welle hervorstehender Kurbelzapfen F1.
Mechanismus zum Abfeuern, Fig. 3 und 5.
Bei der früheren Construction wurde das Abfeuern der Kanone durch Fortsetzen des Drehens der Kurbel G1 und der Welle G veranlafst, durch die Drehung dieser Kurbel werden auch alle anderen Theile des Mechanismus bewegt. Schwere Revolverkanonen wurden durch zwei Leute bedient, von denen der eine zielte, während der andere die Kurbel drehte; diese beiden Leute blieben nicht immer in dem gewünschten Zusammenhange; bei vorliegender Einrichtung wird das Zielen und das Abgeben des Schusses von einem Manne bewerkstelligt, während der zweite nur die zum Spannen und Laden der Kanone nöthige Kraft liefert.
Das Drehen der Kurbel G hat aufser dem Laden, dem Drehen der Läufe und dem Ausziehen der Patronenhülsen nur die Wirkung, dafs der Zündstift hierdurch zurückgedrückt wird, was man das Spannen der Kanone heifsen könnte, dann wird ein weiteres Drehen der Kurbel unmöglich, bis der Schufs abgefeuert ist, was durch einen leichten Fingerdruck des Zielers geschieht. Zu dem Zweck ist an dem hinteren Theil der Kanone der Handgriff V angebracht, der mit einem Drücker H versehen ist, an dessen vorderem Ende ein Stift h angebracht ist, der durch eine Führung nach oben geht und mit seinem abgeschrägten Ende in den Führungskanal des Zündstiftes W eintritt. Eine Feder /, die auf ein am Drücker H angebrachtes Schwanzstück drückt, hat die Ten-
denz, das Ende des Stiftes h beständig innerhalb dieses Führungskanals zu halten.
An dem Arm w des Zündstifts W, auf den die Schnecke J wirkt, ist ein kleiner, nach der Seitenfläche der Schraube K vorstehender Vorsprung angebracht und auf dieser Seitenfläche eine Knagge s in solcher Lage befestigt, dafs, wenn der Zündstift bis zum Ende seines Weges durch die Schnecke J zurückgedrückt ist, dieser Vorsprung' gegen die Knagge ^ schlägt und das Weiterdrehen der Welle G verhindert.
Befindet sich der Zündstift W am vorderen Ende seines Weges, und wird die Welle G vermittelst der Kurbel G1 gedreht, so wird der Zündstift W dadurch nach rückwärts gedrückt, dafs die Schnecke J auf den Arm w wirkt, und gleichzeitig werden durch die Schraube K die Läufe gedreht, so dafs der folgende Lauf in der richtigen Lage vor dem Zündstift eingestellt wird; während dieser Rückwärtsbewegung des Zündstiftes drückt der am hinteren Ende desselben befindliche, gleichzeitig als Führung dienende Wulst w, indem er auf die abgeschrägte 'Fläche des Stiftes h wirkt, diesen letzteren gegen den Druck der Feder / nach unten und springt dieser zuletzt wieder nach oben in den Kanal des Zündstiftes ein, und zwar vor dem Wulst w, so dafs dieser zurückgehalten wird, selbst wenn beim weiteren Drehen der Welle G der Arm w von der Schnecke J frei wird. In diesem Augenblick stöfst die an der Schraube K sitzende Knagge ί gegen den entsprechenden Vorsprung am Arm w des Zündstiftes an und verhindert somit das weitere Drehen der Welle G. Dann ist das Geschütz gespannt und der Kanonier hat nun Zeit, das Geschütz zu richten und kann den Lauf abschiefsen, indem er mit seinem Finger einen Druck auf den Drücker H ausübt, wodurch der Stift h nach unten gezogen wird. Hierdurch wird der Zündstift W frei und fliegt nun vermöge der Kraft seiner Feder nach vorn, wodurch das Abfeuern stattfindet. Bei dieser Vorwärtsbewegung des Zündstiftes gleitet der Vorsprung am Arme w über die auf der Seitenfläche der Schraube K angebrachte Knagge s weg, und die Theile befinden sich wieder in der anfänglichen Lage.

Claims (1)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    Bei Revolverkanonen:
    i. Die Auslösung der Verbindung zwischen Zahnbogen und Schraubenrad der Höhenrichtvorrichtung durch den halbcylindrischen Bolzen JF1, Fig. i, oder durch den in dem Schlitz des Zahnbogens eingreifenden excentrischen Stift i?1, Fig. 5.
    z. Die Anbringung des Handkolbens V mit Drücker, Fig. 3.
    3. An der Schnecke J, Fig. 3, die gegen deii Arm w des Schlagbolzens gerichtete Knagge·.?, welche, wenn der Schlagbolzen gespannt ist, gegen eine Nase von w schlägt und dadurch eine weitere Drehung von J verhindert, bis der betreffende Schufs abgefeuert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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