DE2422084B2 - Revolver - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/42—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
- F41A19/52—Cocking or firing mechanisms for other types of guns, e.g. fixed breech-block types, revolvers
- F41A19/53—Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement
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Description
Die Erfindung betrifft Trommelrevolver und insbendere
Trommelre\oher mit Doppelbetäiigung. bei
denen der Abzug in der Anfangsphase seiner durch den Schützen bewirkten Bewegung den Hahn in eine gespannte
Stellung bewegen kann.
Die gegenwärtig bekannten RevoKer mit Doppelbelätigung
besitzen im allgemeinen in einem Karrnen
einen Hahn, der um eine feststehende Achse zwischen
einer hinteren gespannten Stellung und einer vorderen Schlagf teilung verschwenkbar isi. eine erste Rückholleder,
die den Hahn in seiner Schlagstellung beaufschlagt, einen auf dem Rahmen verschwenkbar montierten Abzug,
der in der Anfangsphase seiner Bewegung unter der Einwirkung des Schützen den Hahn über einen Betätigungsmechanismus
in seiner gespannten Stellung beaufschlag1., um anschließend in der Endphase seiner
Bewegung die Freigabe des Hahns und dadurch sein Verschwenken in die Schlagstellung zu bewirken, unu
ein Abprall-Gleitsiück, das so montiert ist. daß es in
dem Rahmen unter der Einwirkung des Abzugs, mit dem es verbunden ist. gleiten kann, und das den ff.tr.!
in eine Sicherungs Zwischensteliung bringen kann und
ihn !■ dieser Stellung halten kann, wenn der Abzug
nach ...in Schlag des Hahns wieder seine Ruhestellung
unter der Einwirkung einer /weiten Rüekho'icder erreicht,
die auf den Abzug über das -\bprall-( jicn^ü;·. k
einw irkt.
Die zweite Rückholfeder hat nicht nur die Aufgabe. den Abzug in die Ruhestellung zurückzubringen. \on
dem auch, dem Abzug zu gestalten, den Hahn über das
Abprall-Gleitstück in seine Sicherung-Zw ischensieliunL·
zurückzubringen. Diese zweite Rückholleder muli deshalb so stark sein, daß sie die Einwirkung der erster,
Rückholfeder auf den Hahn, die den Hahn normaler weise in seine Schlagsteliung beaufschlagt, überwinden
kann.
Bei den meisten bekannten Revolvern besieht dicv.·
/weite Rückholfeder entweder aus einer Schrauber^-
der. deren Kompression im allgemeinen nicht e;r>M;.ll
bar ist, oder noch häufiger aus einem der elastische!: Schenkel einer V-förmigen Feuer, deren andere
Schenkel meistens die erste Rückholfeder des Hahns
bildet.
Bei dem Schuß mit Doppelbetätigung muß die um
dem Schützen auf den Abzug auszuübende Kraft einerseits die Einwirkung der Rückholfeder des Hahns aiii
den Abzug und andererseits die Beaufschlagung dei Ruckholfeder des Abzugs überwinden. Die Beaulschlagung
der Rückholfeder des Abzugs, die die stärkste ist
nimmt jedoch in Abhängigkeit von dem Hub des Ab
/ugs zu und diese" Hub muß aus rein mechanischer Gründen so groß sein, daß der Abzug eine ausreichende
Bewegung des Hahns in seine gespannte Stellung bewirken kann. Infolgedessen nimmt die Einwirkung
(Kraft) ties Schützen auf den Abzug in dem Malic /υ
wie der Abzug sich der Stellung nähert, in der er dei
Hahn freigibt. Es versteht sich, daß dies die Schußge
na ti ig ke it beeinträchtigt.
Ziel der Erfindung ist es. diesen Nachteil zu beseiti
gen und einen RevoKer mit Doppelbetiitiguni: />, schallen, bei dem die Beaufschlagung des Abzugs dual
die /weile Rückholfeder im wesentlichen konstant um
von dem Hub des Abzugs unabhängig bleibt, so daß du Waffe eine größere Regelmäßigkeit des Alvugsge
wiciits bei Doppelbetätigung erhält und ihre Emplind
henken erhöht w ird.
Dies w ird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß du
zweite Rückholfeder aus einem elastischen Arm be sieht, dessen eines Finde feststehend ist und in den
Rahmen geha'ien ist und dessen anderes Ende beweg
lieh ist und an einer mit dem Abprall-Gleitstück fest
verbundenen, gekrümmten Anschlagsfläche an einem Punkt anliegt, dessen Stellung auf der Anschlagsl'läche
sich in Abhängigkeit von der Stellung des Abprall-Cleitstücks
in dem Rahmen ändert, wobei die elastisehen Kenngrößen der Rückholfeder und die Form der
Anschlagsflache so gewählt sind, daß die zur Bewegungsrichtung des Abprall-Gleitstücks parallele Koniponente
der von dem Federarm auf das Abprall-Gleitstück
ausgeübten Kraft unabhängig von der Stellung des Abprall-Gleitstücks in dem Rahmen relativ konstant
bleibt.
Durch diese Anordnung bleibt die Einwirkung des elastischen Arms, der die /weite Rückholfeder bildet,
auf den Abzug unabhängig von dessen Stellung im wescnt'ichen
konstant.
Eine bevorzugte Anordnung besteht darin, dall das Abprall-GleitsHJck mil Rollen versehen ist. die drehbar
(uf zwei zueinander parallelen Achsen inontien sind
lind auf einer in dem Rahmen vorgesehenen, ebenen
Auflageflache rollen, wodurch die Bewegung des Abprail-Gieitsuieks
in dem Rahmen erleichtert wird. Hierbei sind zweckmäßigere ei*-e Stelleinrichtungen vorgesehen,
durch die die Stellung des feststehenden lindes des elastischen Anns gegenüber dem Rahmen geändert
werden kann, wodurch sich die Ri'ickholkrutt einstellen
laßt, die von diesem Arm ,mf die aus Abprall-Gleitsiuck
und Abzug bestehende, bewegliche F.inheit ausgeübt
wird. Eine derartige Anordnung gestaltet die Verringerung der Kraft dcv Doppelbetäligung auf den Abzug
auf eine Minimum.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungebeispiels, wobei auf die
Zeichnung Bezug genommen wird. Is zeigt
I·" i g. I einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Revolver.
F 1 g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch eine Einzel
heit des Abzugsmechanismus des Revolvers vmi
F ig. 1. wobei Teile weggebrochen sind,
F i g. i einen Schnitt nach der Linie lll-lll von F i g. 2
durch eine Einzelheit.
F i g.4 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit
von F i g. 2, die die Bewegung des Auflagepunktes der
Rückholfeder des Abzugs auf dem Abprall-Gleitstück zeigt.
F i g. 5, b und 7 schematische Schnitte, die die Stellungen der einzelnen Elemente des Abzugsmechanismus
des Revolvers von F i g. 1 zueinander in der Ruhestellung, in der gespannten Stellung und in der Schlagstellung
des Hahns zeigen, wobei Teile weggebrochen sind und
F i g. 8 eine Stiruansicht einer Einzelheit der zusätzlichen
Sicherung des Revolvers von fig I. wobei Teile
weggebrochen sind.
Die F i g. 1 bis 8 zeigen einen Trommelrevolver mit doppelter Bewegung, der einen Rahmen 10 besitzt.
Dieser Rahmen 10 bildet einen Kolben 12. der im Inneren eine Aussparung 14 aufweist, die durch eine Deckplatte
(nicht dargestellt) geschlossen werden kann. Diese Deckplatte ist abnehmbar auf dem Rahmen K) mittels
Schrauben If) befestigt, so daß die Aussparung 14
zugänglich ist. Der mit den Deckplatten versehene Kolben ist so geformt, daß die Waffe insbesondere bei
Schießen mit großem Kaliber einwandfrei in tier !land
liegt.
Ein einstückiges, kaltgcschmiedetes Rohr 18 mit bestimmter Länge und bestimmtem Innenkaliber, das ein
Korn 20 tract, ist an dem Rühmen 10 angesehraubt und
ist an diesem durch einen Stift 22 blockiert.
Eine Trommel ?4 mit sechs rohrförmigen Kammern 26 geeigneter Form ist linksdrehend auf einer Achse 28
in einer entsprechend geformten Öffnung des Rahmens
10 so montiert, dall die Achsen aiier rohrförmigen Kammern 26 der Trommel 24 nacheinander mit der
Achse des Rohrs 18 in Flucht gebracht werden können.
Die Trommel 24 ist ferner .. : bekannte Weise mit einem zu ihr koaxial angeordneten, eingegliederten
Auswerfer 30 ausgerüstet.
Auf dem oberen Teil des Rahmens 10 ist ein verstellbares
Visier 32 angeordnet, das über eine geeignete Gewindeverbindung 34 verstellbar ist.
Auf der Seite der Waffe ist ein F.ntriegelungsstöliel
(nicht dargestellt) vorgesehen, der über einen Kragen 36 und einen Zapfen 38 die Entriegelung ucf Trommel
24 durch Beaufschlagung der Drehachse 28 nach vorn
entgegen der Kraft einer Feder 40 bewirken kann.
Die Aussparung 14 des Rahmens 10 enthält feiner einen Hahn 42, der auf dem Rahmen um eine 'c-asiehende
Achse 44 drehbar montiert und auf bcr.aniiie
Weise mit einem Schalgbdzen 46 vergehen ist. der mn
dem Hahn 42 fest verbunden ist odei. wie in dem dargestellten
Fall, an diesem über eine Achse 48 belestigi ist. Eine Stange 50. die an einem ihrer Enden bei 52 an
dem Hahn 42 angelenkt ist. ist an ihrem anderen Ende über eine Achse 54 mit dem beweglichen Ende einei
flachen Schlagfeder 56 verbunden. Diese genau bemessene Schlagfeder mit ncht gleichmäßigem Querschnitt
ist an ihrem feststehenden Ende 58 in einer Aussparung 60 verankert, die in dem unteren Teil der 'Vissparung
14 des Rahmens 12 vorgesehen ist. Line in einer entsprechenden
Gewindebohrung 64 des Rahmens an geordnete Schraube 62 gestaltet die Einstellung de:
Spannung der Schlagfeder 56. Bei dieser Λιν 'JmMiL-wird
der Hahn 42 durch die Rückholfeder 5h iü Drehung
im Uhrzeigersinn um seine Achse 44 an: seine in I- i tr. 7 gezeigte .Schlagstellung zu heaulschlagt. Die
sehr spezielle Form der Schlagfeder 56 und ihre Verbindung über die Stange 50 mit dem Hahn 42 gewährleisten
eine nachgiebige und regelmäßige (gegebenenfalls einstellbare) Beaufschlagung des Hahnes um some
Achse 44.
Für den Beirieb mit Doppelbetätigung ist der Hahn
42 ferner mit einem Hebel 66 versehen, der auf dem
Hahn 42 um die Achse 68 verschwenkbar montiert ist
und durch eine zwischen dem Hahn 42 und (.lern Hebel
66 entsprechend angeordnete Druckfeder 70 entgegen dem Uhrzeigersinn (in F i g. I) he.iulVhlaiM w ird.
Der Hahn 42 wird durch einen Mviigsmechanismus
72 betätigt. Dieser Abzugsmechanismus besteht im wesentlichen aus einem Abzug 74, einem Mechanismus 78
zur Verriegelung der Trommel 24. einem Mechanismus zum Antrieb der Trommel, einer zusätzlichen Sicherung,
einem Mechanismus /ur Betätigung des Hahns 42 bei der Üoppelbetätigung und einem Abprall-Gleitstück
96. Dieser Abzugsmechanismus wird nun beschrieben:
Der Abzug 74 ist an dem Rahmen 10 um eine Achse
76 verschwenkbar montiert und kann gleichzeitig die anderen im folgenden beschriebenen Organe ties Abzugmechanismus
72 betätigen
Der Mechanismus 78 zur Verriegelung tier 'Trommel kann die Trommel 24 in einer bestimmten Winkelstellung
halten, die dem Fluchten einer Achse einer beliebigen Kammer 26 dieser Trommel mit tier Achse des
Rohrs 18 in tier Endphase der durch ilen Schützen bewirkten
Bewegung des Abzugs 74 entspricht.
Der Mechanismus zum Antrieb der Trommel 24 besteht
im wesentlichen aus einem Arm 80. der bei 82 an dem Abzug 74 verschwenkbar montiert ist. Dieser Arm
wird elastisch durch eine Feder 84 beaufschlagt, die auf der Achse 82 aufgerollt ist und sich an der Achse 76
abstützt, und wirkt mit seinem anderen freien keilförmigen Ende 85 (vgl. F i g. 5 bis 8) mit einem an dem
Auswerfer 30 der Trommel 24 befestigten Klinkenrad 86 zusammen, und zwar so, daß der Abzug 74 in der
Anfangsphase ihrer Bewegung die Trommel um ihre Achse 28 verschwenken kann.
Die zusätzliche Sicherung (vgl. insbesondere F i g. 8) besteht aus einem beweglichen Element 88. dessen
eines Ende an dem Abzug 74 über die Achse 82 verschwenkbar montiert ist und dessen anderes Ende 90
einen Anschlag bildet, der zwischen den Teil des Rahmens 10, an dem die Achse 28 montiert ist. und einer
hierzu an dem Hahn 42 vorgesehenen Anschlagsfläche 92 (vgl. F i g. 5 bis 7) gebracht werden kann, wenn der
Abzug 74 seine Ruhestellung (F i g. 1) einnimmt. Dieses Ende 90 verhindert nicht nur die Bewegung des Hahns
42 nach vorne, d. h. in seine Schlagstellung, wenn sich der Abzug 74 in Ruhestellung befindet, sondern verhindert
auch, wie den F i g. 5, 6 und 7 zu entnehmen ist, die Bewegung des den Zapfen 38 zur Entriegelung der
Trommel 24 betätigenden Stößels (nicht dargestellt) nach vorne, wenn der Abzug durch Einwirkung des
Schützen bewegt wird; dadurch wird gegebenenfalls ein falscher Handgriff des Schützen verhindert. Ferner
verhindert das einen Anschlag bildende Ende 90 das Spannen des Hahn 42 durch den Abzug 74. wenn der
Stößel und der Zapfen 38 zur Entriegelung der Trommel 24 nach vorne geschoben wurden.
Der Mechanismus zur Betätigung des Hahns 42 für einen Schuß mit zweifacher Wirkung wird dadurch gebildt.
daß der Hebel 66 mit einem an dem Abzug 74 befestigten Daumen 94 zusammenwirkt. Dieser Daumen
ist so beschaffen, daß er dem Abzug in der ersten Phase seiner durch Einwirkung des Schützen bewirkten
Bewegung gestattet, den Hahn 42 entgegen der Kraft seiner Schlagfeder 56 in seine gespannte Stellung
(F i g. 6) zu beaufschlagen und anschließend in der Endphase seiner Bewegung die Freigabe des Hahns zu bewirken,
so daß der bekannte Betrieb des Revolvers mit Doppelbetätigung durchgeführt wird.
Das Abprall-Gleitstück % ist so angeordnet, daß es durch den Abzug 74 in dem Rahmen 10 parallel zur
Achse des Rohrs verschoben werden kann.
Eine solche Bewegung des Abprall-Gleitstücks wird dadurch erleichtert, daß auf ihm vier runde Rollen 98a.
986 angeordnet sind, die an ihm um zwei parallele Achsen 100a und 100i>
drehbar sind und auf zwei parallelen, ebenen Aufiageflächen 102 rollen, die in der Aussparung
14 des Rahmens 10 vorgesehen sind. Durch diese Rollen werden die Reibungskräfte, die sich der geradlinigen
Verschiebung des Abprall-Gleitstücks 96 gegenüber dem Rahmen 10 entgegensetzen können, auf ein
Minimum herabgesetzt (vgl. insbesondere Fi g. 3). Das Abprall-Gleitstück 96 ist mit dem Abzug 74 durch einen
Arm 104 verbunden, der mit einem Ende an der an dem Abprall-Gleitstück 96 befestigten Achse 100f>
und mit seinem anderen Ende an einer an dem Abzug 74 befestigten Achse 106 angelenkt ist. die in einer entsprechenden
Aussparung 108 des Abzugs 74 vorgesehen ist.
Der Abzug 74 wird durch eine über das Abprall-Gleitstück
% auf ihn einwirkende Rückholfeder 110 in seine in F i g. 1 gezeigte Ruhestellung zurückgeholt.
Diese genau bemessene Rückholfeder 110 besteht aus einer krückenförmigen Flachfeder, die in Nähe ihres
breitesten Endes 112 über eine Achse 114 an dem Rahmen
10 versthwenkbar montiert ist. Eine Anschlagsschraube
116 gestattet die Festlegung der Stellung dieses
Endes 112 gegenüber dem Rahmen 10 und dadurch
die Verstellung der Rückholkraft der Rückholfeder 110.
Das relativ dünne bewegliche Ende 118 der Rückholfeder 110 wirkt auf das Abprall-Gleitstück % über eine
gekrümmte Anschlagsfläche 120 ein, die zweckmäßigerweise wie im dargestellten Fall beispielsweise von
einer runden Rolle gebildet wird, die auf dem Abprall-Gleitstück 96 um die Achse 100,1 drehbar montiert ist.
Das Abprall-Gleitstück hat auf bekannte Weise die Aufgabe, den Hahn in der in den F i g. I und 5 gezeigten
Sicherungs-Zwischenstellung zu beaufschlagen und in dieser Stellung zu halten, wenn der Abzug 74 unter
der Wirkung der Rückholfeder 110 in seine in Fig. 1
gezeigte Ruhestellung zurückkehrt.
Zu diesem Zweck besitzt das Abprall-Gleitstück einen oberen Vorsprung 122, der mit einer entsprechenden
Auflagefläche 124. die am unteren Teil (Nase) des Hahns 42 vorgesehen ist, zusammenwirkt. Der Vorsprung
122 wirkt mit der Auflagefläche 124 so zusammen, daß er bei der Rückkehr des Abzugs 74 in seine
Ruhestellung und der Bewegung des Abprall-Gleitstücks 26 unter der Einwirkung der Rückholfeder 110
nach vorne den Hahn 42 entgegen der Beaufschlagung durch seine Rückholfeder 56 verschwenkt und anschließend unter die Auflagefläche 124 gleitet und dadurch
den Hahn 42 in der auf diese Weise festgelegten Sicherungs-Zwischenstellung hält.
Die allgemeine Arbeitsweise des oben beschriebenen Revolvers ist bekannt und braucht deshalb nicht ausführlicher
beschrieben zu werden. Diese Arbeitsweise ergibt sich außerdem aus den F i g. 5 bis 7, die die Stellungen
der einzelnen Elemente des Abzugsmechanismus 72 zueinander zeigen, wenn der Hahn nacheinander
seine Sicherungsstellung, seine gespannte Stellung (manuelle Positionierung) und seine Schlagstellung einnimmt.
Bei der Betätigung mit zweifacher Wirkung bewegt der Abzug 74 durch Zusammenwirken seines
Daumens 94 mit dem Ende des Hebels 66 den Hahn 42 in seine gespannte Stellung, wobei die Einwirkung des
Schützen auf den Abzug die kombinierte Beaufschlagung durch die Federn 56 und 110 überwinden muß.
Die besondere Wirkung der Rückholfeder 110 auf das Abprall-Gleitstück 96 beruht in der Bewegung des
Auflagepunktes O dieser Feder auf der Anschlagsfläche 120 des Abprall-Gleitstücks 96 bei dessen Bewegung
nach hinten unter der Einwirkung der Verschwenkung des Abzugs 74. Wie insbesondere F i g. 4 zeigt, in der
die Stellungen des beweglichen Endes 118 der Rückholfeder
110 und der Anschlagsfläche 120 des Abprall-Gleitstücks % zueinander in der Ruhestellung bzw. der
Schußstellung des Abzugs dargestellt sind, wird durch die besondere, gebogene Form der Rückholfeder 110
und ihrer Stellung zu dem Abprall-Gleitstück erreicht, daß sich der Auflagepunkt O dieser Rückholfeder auf
der gekrümmten Anschlagsfläche 120 bei der Bewegung des Abprall-Gleitstücks % nach hinten auf dieser
Anschlagsfläche nach oben bewegt. Diese Bewegung ist von einer entsprechenden Änderung der Ausrichtung
der durch den Auflagcpunkt O der Rückholfeder
110 gelegten Senkrechten zur Anschlagfläche 120 begleitet. Dabei spielt nur noch die zur Bewegung des
Abprall-Gleitstücks 96 parallele Komponente Fi der von dieser Rückholfeder ausgeübten Kraft Feine Rolle,
da die vertikale Komponente /■": von den Rollen 98 auf-
gen. K eider
den Kot eiiu beb pra lieh
der der
genommen wird. Durch genaue Wahl der elastischen
Kenngröße und der Form der Rückholfeder 110 sowie der Form der Anschlagsflache 120 kann erreicht werden,
daß diese F.lcmenie so zusammenwirken, daß die
Komponente Γι der Kraft /-"der Ruckholleder 110. die
eine Rolle spielt, einen praktisch konstanten Wert beibehält,
und zwar unabhängig von der Stellung des Abprall-Glcitstücks
in dem Rahmen. Diese Kraft ist natürlich gleich der Anfangskraft Fo. die von der Rückholfeder
110 auf das Abprall-Gleitstück ausgeübt wird, wenn
der Abzug seine Ruhestellung einnimmt.
Auf diese Weise wird die elastische Rückholwirkung dieser Rückholfeder auf den Abzug durch die allmähliche
Bewegung ihres Auflagepunktcs O auf der Anschlagfläche 120 gleichmäßiger und sogar konstant. Die
Möglichkeit dcv Verstellung der Spannung dieser Rückholfeder 110 durch die Anschlagssehraube 116 gestattet
ihrerseits die Verringerung des von der Rückholfeder 110 auf den Abzug ausgeübten »Gewichts«
auf einen konstanten Minimumwert, der mit dem einwandfreien Betrieb der Waffe vereinbar ist. Die Rückholkraft
der Rückholfeder 110 muß nämlich so groß sein, daß sie nicht nur den Ah/ug 74 sowie alle mit ihm
verbundenen Elemente des Abzugsinechanismus 72 in die Ruhestellung zurückbringen kann, sondern auch
den Hahn 42 nach dem Schlag entgegen der von der Schlagfeder 56 ausgeübten RückhoKurkung in seine
Sicherungs-Zwischenstellung bringen kann. Die l.instellung
der Spannung der Rückholleder 110 durch die
Anschlagsschraube 116 ist somit mit der F.inslellung der
Spannung der Feder 56 des Hahns 42 durch die Schraube 62 verbunden. In der Praxis ist die Kraft, die der
Schütze auf den Abzug 74 ausübt, damit dieser den Hahn 42 bei einem Schuß mit Doppelbetätigung in seine
gespannte Stellung (F i g. 5) bringen kann, nicht wesentlich höher als die Kraft, die der Schütze auf den
Abzug ausübt, um die Rückholkraft der Rückholfeder 110 zu überwinden, und bleibt annähernd Konstant.
Die runden Rollen 98.1, 98b. mit denen das Abprall-Gleitstück
versehen ist. gestatten eine beträchtliche Beschränkung der verschiedenen Reibungskräfte, die zwischen
ihm und der Auflagefläche 102 des Rahmens auftreten können, und zwar insbesondere dann, wenn das
Abprall-Gleitstück unter die Auflagefläche 124 des Hahns 42 gleitet. Durch diese Begrenzung der Reibungskräfte
kann im selben Maße die Rückholkrafi der Rückholfeder 110 und damit das von dieser auf den
Abzug 74 ausgeübte »Gewicht« verringert werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509 585Ί20
Claims (4)
- Patentansprüche:1 Revolver mil ßoppelbeiäiigunu. der in einem Rahmen einen Hahn, der um eine feststehende Achse /wischen einer hinteren gespannten Stellung und einer vorderen Schlagstellung verschwenkbar ist, eine erste Rückholfeder, die den Hahn in seine Schlagsteliung beaufschlagt, einen Abzug, der an dem Rahmen verschwenkbar montiert ist i.nd in der ]o Anfangsphase seiner Bewegung unter der Einwirkung des Schützen den Hahn über einen Betätigungsmechanismus in seiner gespannten Stellung beaufschlagen kann, um anschließend in der F.ndphase seiner Bewegung die Freigabe des Hahns sowie die Verschwenkung des Hahns in seine Schlagsteliung zu bewirken, und ein Abprall-Gleitstück jufwcisi. das in dem Rahmen unter der Einwirkung des mit ihm verbundenen Abzugs verschiebbar ist. um den Hahn in einer Sicherungs-Zwischenstellung /u beaufschlagen und in dieser zu hallen, wenn der Abzug nach dem Schlag des Hahns durch Einwirkung einer /weiten Rückholfeder, die auf den Hahn über das Abprall-Gleitstück einwirkt, wieder erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß die /weite Rückholfeder (110) aus einem elastischen Arm besteht, dessen eines Ende (112) feststehend ist und in dem Rahmen (12) gehalten ist und dessen anderes Ende (118) beweglich ist und an einer mit dem Abprall-Gleitstück (96) fest verbundenen, gekrümmten Anschlagsfläche (120) an einem Punkt (O) anliegt, dessen Stellung auf der Anschlagsflächc (120) sich in Abhängigkeit von der Stellung des Abprall-Gleitstücks in dem Rahmen ändert, wobei die elastischen Kenngrößen der Rückholfeder (110) und die Γοπιι der Anschlagsfläche (120) so gewählt sind, daß die zur Bewegungsrichtung des Abprall-Gleitstücks (96) parallele Komponente (F\)dcr \on dem Federarm auf das Abprall-Gleitstück ausgeübten Kraft unabhängig von der Stellung des Abprall-Gleitstücks in dem Rahmen relativ konstant bleibt.
- 2. Revolver nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagsfläche (120) durch eine auf dem Abprall-Gleitstück (96) angeordneten Rolle gebildet wird.
- 3. Revolver nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Abprall-Gleitstück (96) mit Rollen ß8;i. 9Sb) versehen ist. die drehbar auf zwei zueinander parallelen Achsen f 100.7. iOOb) montiert sind und auf einer in dem RaIimen (10) vorgesehenen, ebenen Auflagefläche (102) rollen, wodurch die Bewegung des Abprall-Gleitstücks in dem Rahmen erleichtert wird.
- 4 Re\olver nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ande· rung der Stellung des feststehenden Endes (112) der Rückholfeder (ItO) bezüglich des Rahmens (10) und dadurch zur Einstellung der Ruckholkrafi. die \on dieser Rückholfeder auf die aus Abprall-Gleitstuck (96) und Abzug (74) bestehende, bewegliche Einheit &° ausgeübt wird, Stelleinrichtungen (116) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7316700 | 1973-05-09 | ||
FR7316700A FR2229033B1 (de) | 1973-05-09 | 1973-05-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2422084A1 DE2422084A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2422084B2 true DE2422084B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2422084C3 DE2422084C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3965603A (en) | 1976-06-29 |
FR2229033A1 (de) | 1974-12-06 |
ES426048A1 (es) | 1976-07-01 |
SE399959B (sv) | 1978-03-06 |
DE2422084A1 (de) | 1974-11-21 |
IT1010477B (it) | 1977-01-10 |
FR2229033B1 (de) | 1976-05-28 |
CH590445A5 (de) | 1977-08-15 |
GB1459665A (en) | 1976-12-22 |
BE814672A (fr) | 1974-09-02 |
JPS5048800A (de) | 1975-05-01 |
JPS5529358B2 (de) | 1980-08-02 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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