DE402841C

DE402841C - Taschenuhr mit einem aus einem schwingenden Gewicht bestehenden Ruettelaufzug

Info

Publication number: DE402841C
Application number: DET28337D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-11-17
Filing date: 1923-12-11
Publication date: 1924-09-22
Also published as: FR575359A; CH106821A; GB218553A

Description

Taschenuhr mit einem aus einem schwingenden Gewicht bestehenden Rüttelaufzug. Die Erfindung betrifft eine Tascbenuhr, deren Feder durch ein infolge von Rüttelbewegungen in Schwingungen versetztes Gewicht selbsttätig aufgezogen wird, und das Neue derselben besteht darin, daß das Aufziehgewicht in einem im Uhrgehäuse frei einstellbar aufgehängten Rahmen, auf einer empfindlichen Feder abgestützt, verschiebbar gelagert ist.
Diese Lagerung des Aufziehgewichtes hat gegenüber denjenigen der bekannten Rüttelaufzüge den Vorteil, daB das Gewicht sich immer in seine wirksamste Lage einstellt auch wenn die senkrechte Achse der Uhr sich nicht in senkrechter oder einer sonstigen genas: bestimmten Lage befindet, wie dies bei den bekannten Aufzügen der vorliegenden Art Bedingung ist.
Ferner besteht die Erfindung noch in einer besonderen Verbindung zwischen dem Aufziehgewicht und dem Uhrwerk bzw. dem Teil desselben, der auf die Triebfeder wirkt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Vorderansicht der Uhr, zum Teil im Schnitt, Abb.2 einen Querschnitt durch die Ulir nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt durch einen Teil des Übertragungsgetriebes im vergrößerten Maßstabe, Abb. q. bis ; Ansichten von Einzelteilen. In dem Uhrgehäuse i trägt eine in geeigneten Lagern laufende Welle 3 ein Schaltrad 2, das aus einem Stück mit einem Kitzel q. besteht oder starr mit diesem verbunden ist.
An der Welle 3 ist ein Rahmen-5-schwingbar aufgehängt, in dem von einer empfindlichen Feder 6 abgestützt ein Gewicht 7 angeordnet ist, das in dem Rahmen auf und ab verschieblich ist. Die Auf- und Abbewegung des Gewichtes wird durch die Bewegungen der die Uhr tragenden Person von selbst herbeigeführt.
Auf der Welle 3 ist ein Arm 8 drehbar gelagert, der an seinem freien Ende eine Klinke 9 trägt, die durch ihr Eigengewicht oder durch Federwirkung in die Zähne des Schaltrades 2 eingreift. Außerdem ist der Arm 8 durch eine Schubstange io mit dem Gewicht 7 verbunden. Die aufeinanderfolgenden Bewegungen des Gewichtes werden demnach auf das Schaltrad übertragen, welches auf diese Weise im Uhrzeigersinne in ruckweise Drehung versetzt wird. # Eine Hilfsklinke ii verhütet die Drehung des Schaltrades entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne.
Das Schaltrad 2 bzw. Kitzel q. steht durch ein Getriebe mit der Triebfeder 24 in Verbindung. Das Getriebe ist bekannter Art und besteht aus einer Reihe von Zahnrädern 12 bis 21, die die bekannte überlappende Anordnung haben und der Raumausnutzung wegen zweckmäßig auf einem Halbkreis liegen.
Die Triebfeder 24 ist wie gewöhnlich in einem Gehäuse 23 eingeschlossen, das fest mit dem letzten Zahnrad 22 des Getriebes verbunden ist. Die Feder ist mit einem Ende am Gehäuse 23 und mit dem anderen Ende an der feststehenden Welle befestigt, auf welcher sie aufgewunden wird.
Die Zahnräder 16 und 21 sind so auf einer Welle 25 angeordnet, daß sie sich frei gegeneinander drehen können. Auf dem Zahnrad 21 ist an der Außenseite mittels Schrauben 27 eine Blattfeder 26 befestigt, deren freie Enden auf Stifte 28 drücken, welche lose in Öffnungen des Rades 21 sitzen. Die inneren Enden der Stifte 58 greifen in eine gezahnte Ringnut 29 der Innenseite des Rades 16 ein. Der Druck der Feder auf die Stifte 28 kann durch Schrauben 3o geregelt werden, die durch die Feder 26 gehen und in das Rad 21 eingeschraubt sind.
Durch die Federkupplung zwischen den beiden Rädern 16, 21 wird ein Überspannen der Triebfeder verhütet. Wenn nämlich eine bestimmte Spannung erreicht ist, gleiten die Stifte 28 über die gezahnte Nut. 29.
Ebenso sind die Räder 15 und 2o auf ihrer Welle 31 unabhängig voneinander drehbar. Das Rad 2o ist auf der Außenseite ebenfalls mit einer Blattfeder 32 versehen, welche auf - einen Stift 33 drückt, welcher lose in einer Öffnung des Rades 2o sitzt. Das innere Ende des Stiftes greift in eine gezahnte Nut 34 des Rades 15. Diese Konstruktion bildet eine weitere Entlastungskupplung, durch welche die Bewegung des Gewichtes 7 auf die Triebfeder 24 übertragen wird, ohne daß jedoch bei Benutzung des Knopfaufzuges 35, der in üblicher Weise mit der Triebfeder in Verbindung steht, das Gewicht von dem Knopfaufzug etwa entgegengesetzt bewegt wird.
Bei der Benutzung der Taschenuhr wird jede Hin- und Herbewegung des Gewichtes 7 auf die Klinke 9 übertragen, welche das Schaltrad z ruckweise dreht, wobei die Bewegungen des letzteren durch das Zahniadgetriebe auf die Triebfeder übertragen und diese selbsttätig aufgezogen wird. Infolge der Anordnung der beschriebenen Kupplungen kann auch das Aufwinden der Triebleder durch den Knopfaufzug erfolgen, ohne daß eine umgekehrte und erwünschte Bewegung des Gewichtes dadurch hervorgerufen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.Taschenuhrmit aus einem schwingenden Gewicht bestehendem Rüttelaufzug, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (7) in einem im Uhrgehäuse frei einstellbar aufgehängten Rahmen (5), auf einer cinpfindlichen Feder (6) abgestützt, verschiebbar gelagert ist.
2. Taschenuhr nach Anspruch i, bei welcher die Bewegungen des Aufziehgewichtes durch ein Klinkengetriebe auf ein Schaltrad des Uhrwerkes übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Rahmen (5) von der Welle (3) des Schaltrades (2) getragen wird und ein auf dieser drehbar sitzender, an seinem freien Ende die Schaltklinke (9) tragender Arm (8) durch eine Schubstange (1o) mit dem Gewicht (7) verbunden ist.