DE870523C

DE870523C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufzug von Uhren

Info

Publication number: DE870523C
Application number: DES23009A
Authority: DE
Inventors: Charles Hilaire Henri Rodanet
Original assignee: ED JAEGER FABRIQUE D HORLOGERI
Current assignee: ED JAEGER FABRIQUE D HORLOGERI
Priority date: 1950-06-07
Filing date: 1951-05-03
Publication date: 1953-03-16
Also published as: FR1021459A; CH286915A; GB705930A

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzug von Uhren Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung für den. selbsttätigen Aufzug, insbesondere von Armbanduhren, welche so ausgebildet ist, daß sie in sehr empfindlicher Weise auf die Bewegungen des Trägers unabhängig von deren. Amplitude oder Richtung anspricht, wobei sie die Herstellung besonders flacher Uhren ermägliclit.
Erfindungsgemäß wird in dem Gehäuse der Uhr an dem Umfangsteil derselben um das eigentliche Uhrwerk herum ein freier Ringkanal vorgesehen, in welchem sich, frei eine ein einseitiges Übergewicht bildende Masse bewegen kann, welche an einem in, dem Ringkanal untergebrachten Kranz befestigt ist. Infolge ihrer Trägheit bewirkt diese :Tasse bei jeder Bewegung des Arms eine Drehung des erwähnten Kranzes um einen veränderlichen Winkel in, der einen oder der anderen Richtung. wodurch die Drehung eines mit diesem Kranz im Eingriff stehenden Zahnrades in der einen oder anderen Richtung hervorgerufen wird. Die Drehbewegungen dieses Zahnrades werden durch einen geeigneten Mechanismus auf das Federgehäuse übertragen.
Gemäß einer vorteilhaften. Ausführungsform werden die Verstellungen der Masse in der einen oder der anderen Richtung so benutzt, daß hierfür ein Übertragungsmechanismus verwendet wird, welcher die Drehbewegungen in den beiden Richtungen in Drehbewegungen einer einzigen Richtung umformt.
Falls die Uhr mit dem üblichem Aufzugsknopf versehen werden soll, ist es zweckmäßig, diesen in an sich bekannter Weise unter dem Uhrgehäuse anzuordnen.
Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die beispielshalber angegebene Zeichnung nachstehend näher erläutert. Fig@-i - zeigt schematisch- im # Grundriß die An= ordnung der Masse im Innern des Gehäuses; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in größerem Maßstab, im Schnitt längs der Linie II-II der Fig..i;. Fig:3 zeigt im Grundriß und in einem noch größeren Maßstab eine Einzelheit des Mechanismus zur Umformung der Bewegung. .-Das Gehäuse der dargestellten Uhr weist in bekannter Weise eine Schalei, die das Zifferblatt tragende Platte 2, eine Fassung 3 für das Glas und eine Platte ¢ für das Uhrwerk auf. In Lagern der Platten z und 4 sind an den drei Ecken eines gleichseitigen Dreiecks die Achsen 5 von drei Rollen 6 angebracht, welche infolge ihres Eingreifens in eine Ringmut 7 eines Kranzes 8 zur Lagerurig desselben dienen. Dieser ist- so, ohne einen. eigentlichen Schwenkzapfen zu besitzen, frei um:die geometrische . Achse des Gehäuses drehbar.
An einem Teil seines Umfangs -ist der Kranz 8 starr, z. B. durch Lötung, mit einer kreisbogenförmigen Masse 9 verbunden, deren freier kref'sförmiger Weg im Innern, des Gehäuses um den Kranz, 8 herum vorgesehen ist.
In Lagern der Platten 2 und 4 ist außerdem die Achse i6 eines Zahnrades 1i gelagert, welches mit einer Innenverzahnung 12 des - Kranzes 8 im Eingriff steht. Auf der Achse io ist ebenfalls ein Exzenter 13 befestigt, auf welchen mit einem ihrer Enden zwei Klinken 14 und 15 aufgebracht sind, welche eine Feder !i6 beständig mit ihrem wirksamen Ende gegen die Zähne eines auf einer Achse 18 befestigten Klinkenrades (Fig. 3) zieht.
Die Verklinkung 14-15-17 ist in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß unabhängig von dein Drehsinn der Achse 1o die Achse 18 stets in. derselben Richtung in Umdrehung versetzt wird. Infolgedessen dreht sich die Achse 18 stets im derselben Richtung, wenn einer- beliebigen, Bewegung des Arms eine Drehung der Masse 9 beliebiger Richtung und Amplitude infolge der Trägheit derselben entspricht.
Diese in geeigneter Weise untersetzte Drehung der Achse 18 wird auf beliebige, nicht dargestellte Weise auf die Achse des Federgehäuses übertragen. Män sieht sd-fort, daß die- obige Vorrichtung -die Trägheitswirkung mit einem verschwindenden Platzbedarf in der Höhe aufs beste ausnutzt, da: sie ja um das. Uhrwerk- herum angeordnet ist, für welches in dem Gehäuse ein schematisch gestrichelt bei i9 angegebener Platz verfügbar bleibt.
- Es ist selbstverständlich, daß man, ohne denRahmen der Erfindung zu verlassen, Veränderungen an der dargestellten Ausführungsform vornehmen und insbesondere an Stelle des Mechanismus 13-i7 einen beliebigen anderen gleichwertigen Mechanismus zur Übertragung der Bewegung benutzen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für den selbsttätigen Aufzug von Uhren,, gekennzeichnet durch einen im Innern des Gehäuses um das Uhrwerk herum angeordneten Kranz (8), welcher durch Rollen (6) so gehalten wird, daß- er frei um 'die geometrische Achse der Uhr drehbar -ist, wobei dieser Kranz mit einer ein einseitiges Übergewicht bildenden Mässe (9) starr verbunden ist, welche sich frei mit dem Kranz in einem hierfür in dem Gehäuse vorgesehenem Ringkanal verstellen kann, -wobei die Drehverstellungen des Kranzes und seinerMasse auf das Federgehäuse desUhrwerks übertragen werden. el. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kranz (8) und dein Federgehäuse ein Übertragungsmechanismus angeordnet ist, welcher gestattet, die Verstellungen: des Zahnkranzes (8) und seiner Masse (9) in der einen oder der anderen Richtung zu benutzen, um das Federgehäuse stets in der Aufzugsrichtung zu verdrehen. 3. Aufzugsvorrichtung nachAnspruch i und2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsmechanismus ein Klinkenrad (17) umfaßt, welches mit zwei entgegengesetzt arbeitenden Klinken (14, 15) zusammenwirkt, welche von einem durch den Kranz (8) mittels eines Zahnrades (i i) angetriebenen, Exzenter (1'3) betätigt werden.