DE1139799B

DE1139799B - Selbstaufziehvorrichtung, vorzugsweise fuer Armbanduhren

Info

Publication number: DE1139799B
Application number: DEO3723A
Authority: DE
Inventors: Kurt Muerrle
Original assignee: EPPLE KG OTERO UHREN
Current assignee: EPPLE KG OTERO UHREN
Priority date: 1954-07-27
Filing date: 1954-07-27
Publication date: 1962-11-15

Description

Selbstaufziehvorrichtung, vorzugsweise für Armbanduhren Die Erfindung betrifft eine Selbstaufziehvorrichtung, vorzugsweise für Armbanduhren. Sie weist in bekannter Weise eine auf Kugeln gelagerte Schwingmasse auf, mit der ein scheibenförmiger Exzenter verbunden ist, auf dem drehbar zwei Ringe von Schubstangen sitzen. Letztere liegen mit an ihren Enden vorgesehenen, gegeneinander gerichteten Mitnehmerzähnen unter Federwirkung ausweichbar an der Zahnung eines Mitnehmerrades an.
Eine solche Selbstaufziehvorrichtung soll möglichst flach ausgebildet sein, damit die Bauhöhe der Uhr durch sie nicht unverhältnismäßig vergrößert wird. Bei Selbstaufziehvorrichtungen, die keinen scheibenförmigen Exzenter aufweisen, wird dieses Ziel nicht erreicht. Es sind aber auch Selbstaufziehvorrichtungen der genannten Art mit scheibenförmigem Exzenter bekannt, die infolge ihrer Bauart noch nicht die niedrigste erreichbare Höhe der Vorrichtung aufweisen. Bei diesen Selbstaufziehvorrichtungen bildet der Exzenter lediglich den Innenlagerring für die Kugeln, die von einem Außenlagerring umgeben sind, auf dem ein Klinkenarm sitzt.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die die Schwingmasse tragenden Kugeln in Schlitzen des unmittelbar an der Nabe des Schwingmassenarmes anliegenden Exzenters angeordnet sind.
Dadurch, daß der Exzenter zugleich als Kugelkäfig für die die Schwingmasse unterstützenden Kugeln ausgebildet ist, ergibt sich eine besonders flache Ausbildung der Vorrichtung und damit auch der Uhr. Außerdem wird dadurch die Anzahl der erforderlichen Teile verringert und eine billigere Herstellung erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A -B der Abb. 1. Mit der Schwingmasse 1, die auf eine Platine des Uhrwerkes frei schwenkbar gelagert ist, ist ein scheibenförmiger Exzenter 2 fest verbunden. Auf diesem sitzen mit an ihnen angeordneten Ringen zwei Schubstangen 3, 4, die mit an ihren Enden vorgesehenen, gegeneinander gerichteten Mitnehmerzähnen an der Zahnung eines Mitnehmerrades 5 unter der Wirkung einer kreisbogenförmig gebogenen Feder 6 anliegen, die mit ihren Schenkeln die Enden der Schubstangen 3, 4 umfaßt. Dadurch wird in bekannter Weise die Schwingbewegung der Schwingmasse 1 in eine gleichsinnige Umdrehung des Mitnehmerrades 5 umgeformt. Im Exzenter 2 sind auf einem Kreisbogen verlaufende Schlitze für Kugeln 7 vorgesehen, die zwischen der Schwingmasse 1 und deren Lager liegen und die Schwingmasse 1 unterstützen, so daß der Exzenter 2 zugleich als Kugelkäfig dient.
Da die Schwingmasse 1, abgesehen von ihrem schweren Randteil, nur aus einer dünnen Platte besteht und auch der Exzenter und die auf ihm angeordneten Ringe der Schubstangen 3, 4 verhältnismäßig dünn sind, weist die Selbstaufziehvorrichtung nur eine sehr geringe Bauhöhe auf.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbstaufziehvorrichtung, vorzugsweise für Armbanduhren, mit einem mit der auf Kugeln gelagerten Schwingmasse verbundenen scheibenförmigen Exzenter und zwei mit Ringen drehbar auf diesem sitzenden Schubstangen, die mit an ihren Enden vorgesehenen, gegeneinander gerichteten Mitnehmerzähnen unter Federwirkung ausweichbar an der Zahnung eines Mitnehmerrades anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwingmasse (1) tragenden Kugeln (7) in Schlitzen des unmittelbar an der Nabe des Schwingmassenarmes anliegenden Exzenters (2) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 870 523; schweizerische Patentschriften Nr. 274 296, 282 265, 296067.