DE833745C

DE833745C - Pendelstuetze

Info

Publication number: DE833745C
Application number: DEP55842A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmuth Von Bezold; Dr-Ing Ernst Kilb
Original assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Current assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Priority date: 1949-09-23
Filing date: 1949-09-24
Publication date: 1952-03-13

Description

Pendelstütze Durch das Patent £1o 333 ist eine Pendelstütze geschützt, bei der sich an die Endflächen des Stützkörpers Flächen mit einem Abwälzprofil anschließen, welche sich an entsprechende Abwälzflächen an den Auflagern anlegen und hei Ausschwenken der Stütze aus der Mittellage abwälzen.
Die vorliegende Erfindung bildet eine Weiterentwicklung des Grundgedankens des Hauptpatents. Um eine größere Bewegungsmöglichkeit für das Ausschwenken der Stütze zu erzielen und dabei doch gleichzeitig eine einwandfreie und sichere Führung in jeder Lage bei einer allseitig beweglichen Stütze zu bekommen, werden die hierfür verwendeten Führungsflächen an Ringkörpern vorgesehen, die sowohl die Enden des Stützkörpers als auch die Auflager umgeben.
Die Ringkörper werden dabei so angeordnet; daß zwischen ihnen und den von ihnen umgebenenTeilen des Stützkörpers oder des Auflagers genügend Spielraum bleibt, um eine Schwenkbewegung des Stützkörpers auf der Auflagerebene zu, ermöglichen. Von den der Führung der Stütze dienenden Flächen an den Ringkörpern ist die eine als Rotationsfläche mit einer cycloidischen Kurve als Erzeugende, die andere als gerade kreiszylindrische Fläche ausgebildet, wobei es gleichgültig ist, ob die cycloidische Rotationsfläche am Ringkörper der Stütze oder des Auflagers angebracht ist. Die Berührung der beiden Führungsflächen findet bei Mittellage der Stütze in der normal zur Achse des Stützkörpers an die Kugelfläche gelegten Tangentialebene oder in einer in Richtung der Achse um einen geringen Betrag dazu nach außen parallel verschobenen Ebene statt.
Bei einer seitlichen Verschiebung des einen Stützpunktes geht die Stütze in eine geneigte Lage über, ohne daß sich der Abstand der beiden Auflager ändert, weil der Stützkörper Teil einer Kugel ist, bis sich eine der nicht zur Führung benutzten Flächen an dem Stützkörper oder an dem sein Ende umgebenden Ringkörper gegen eine freie Fläche des Ringkörpers am Auflager oder des Auflagers selbst legt. Damit ist die äußerste Schwenklage des Stützkörpers erreicht. Die dauernd miteinander in Berührung bleibenden Führungsflächen der an jedem Ende des Stützkörpers und an beiden Auflagern angebrachten Ringkörper verhindern dabei eine seitliche Verschiebung des Stützkörpers auf den Auflagern und zwingen ihn, eine reine Abwälzbewegung darauf auszuführen.
Abb. i zeigt eine Ausführung einer derartigen Pendelstütze in einem Schnitt durch die Achse des Stützkörpers. Die Stütze i ist als zylindrischer Körper ausgebildet, bei dem die beiden Endflächen Kugelflächen mit gemeinsamem Mittelpunkt sind.
Die Auflagerflächen 3 der Auflagerkörper 9 sind eben und von ringförmigen Körpern 4 umgeben, deren innerer Durchmesser beliebig, aber größer als die bei der mittleren Lage des Stützkörpers i in gleicher Ebene liegenden Durchmesser der an die Kugelflächen 2 anschließenden Kegelflächen 12 ist, so daß zwischen diesen Kegelflächen 12 und den inneren Flächen 13 ein beträchtlicher Spielraum besteht. Die äußeren Flächen 5 der Ringkörper 4 sind Führungsflächen, die als Rotationsflächen mit einer cycloidischen Kurve als Erzeugende ausgebildet sind, und von geraden zylindrischen Innenflächen 6 der Ringkörper i i, die ihrerseits in fester Verbindung mit dem Stützkörper i stehen, umfaßt werden in der Form, daß bei Mittellage des Stützkörpers i die Berührung der Führungsflächen 5 und 6 in der zurAchse der Stütze normalen Tangentialebene an die Kugelfläche oder in einer um einen geringen Betrag parallel dazu nach außen verschobenen Ebene stattfindet. Die Schwenkbewegung der Pendelstütze kann äußerstenfalls so weit gehen, bis die am Stützkörper i befindliche Fläche 12 sich gegen die Fläche 13 des Ringkörpers ,4 am Auflager legt und dadurch die Schwenkbewegung begrenzt. Die (lauernd miteinander in Berührung stehenden Führungsflächen 5 und 6derRingkörper4und i izwingen dabei den Stützkörper i, sich mit seinen Endflächen 2 auf den Auflagerebenen 3 abzuwälzen, ohne zu gleiten. Bälge io aus elastischem Material, die durch Ringe 7 mit den Auflagerkörpern 9 und durch Ringe 8 mit dem Stützkörper i fest verbunden sind, verhindern ein Austreten des Schmiermittels an den Auflagerstellen und schützen gleichzeitig die ganze Anordnung gegen das Eindringern von Feuchtigkeit und Verunreinigungen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Abb. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die cycloidische Rotationsfläche zur Führung an dem Ringkörper der Stütze angebracht ist, während die mit ihr zusammen arbeitende kreiszylindrische Fläche am Ringkörper des Auflagers vorgesehen ist.
Ferner ist eine Weiterbildung der bisher beschriebenen Anordnungen möglich in der Form, daß der Körper i der Stütze nicht aus einem starren Stück besteht, sondern aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Hülsen rd und 15, wobei die Stützkraft durch eine starke Schraubenfeder 16 auf die beiden Teile übertragen \\-lud, wie in Abb. 3 dargestellt. Die übrigen Teile \\-erden dabei in der gleichen Weise beibehalten wie bei den bereits be- schriebenen Ausführungen. Solche federnde Pendelstützen sind z. 13. für Radsätze von Schienenfahrzeugen oder ähnliche Konstruktionen gedacht, bei denen eine seitliche Verschiebung, gegebenenfalls mit einer Schwenkbewegung, möglich und die Achse abgefedert sein muß.
Bei Beschränkung der Bewegungsmöglichkeiten auf eine Richtung bleibt die Ausführung dieselbe mit der Vorschrift, eiaß die Abbildungen Schnitte in der Bewegungsrichtung darstellen und die Körpeiselbst sich rechtwinklig dazu nach vorn und hinten erstrecken.
UnterWahrung des Gedankens und der Vorteile des Hauptpatents werden durch diese Weiterentwicklungen folgende weitere Vorteile erzielt: größere Bewegungsmöglichkeit der Stütze, bessere seitliche Führung und Begrenzung der Bewegung.

Claims

PATENTANSPRUCIIE: 1. Pendelstütze nach Patent 810 333, dadurch gekennzeichnet, daß die die Endflächen (2) des Stützkörpers umgebenden, sich in dauernder Berührung mit entsprechenden Gegenflächen (5) an den Auflagern befindlichen Führungsflächen (6) an Ringkörpern (i i und .4) vorgesehen sind, welche die Enden der Stütze und die Auflager umgeben, wobei die Berührung dieser Führungsflächen bei Mittellage der Stütze in einer zur Achse der Stütze normalen Tangentialebene an die Kugelflächen oder in einer in Richtung der Achse um einen geringen Betrag nach außen parallel dazu verschobenen Ebene erfolgt.
2. Pendelstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungsflächen (5 und 6) eineRotationsfläche mit einer cycloidischen Kurve als Erzeugende ist, während die zweite als gerade, ):reiszylindrische Fläche ausgebildet ist.
3. Pendelstütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Enden des Stützkörpers umgebenden Flächen (12) oder die die Auflager umgebenden Flächen (13), die an der Führung der Stütze nicht beteiligt sind, mit wesentlichem Spiel gegenüber den an die Stützflächen des jeweiligen Gegenstücks anschließenden Flächen angeordnet sind.
4. Pendelstütze nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper nicht starr ist, sondern von zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Hülsen (14 und 15) gebildet wird, wobei eine Schraubenfeder (16) die Stützkraft von einem Teil der Stütze auf den anderen überträgt.