DE449117C

DE449117C - Antriebsvorrichtung fuer die Farbverreibewalzen von Druckmaschinen

Info

Publication number: DE449117C
Application number: DES75733D
Authority: DE
Original assignee: Nebiolo SpA
Current assignee: Nebiolo SpA
Publication date: 1927-09-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb

der Farbverreibewalzen von Druckmaschinen, die bekanntlich außer einer Drehbewegung noch eine seitliche Bewegung in Richtung ihrer Längsachse ausführen.

Für gewöhnlich wird die Achsialverschiebung der Walzen dadurch ermöglicht, daß die beiden die Drehbewegung vermittelnden Antriebsritzel sich aufeinander verschieben oder to daß Keile, Bolzen o. dgl. Verwendung finden, die die Drehung der Walzen herbeiführen, ohne ihre Längsverschiebung zu verhindern.' Diese bekannten Antriebsarten bedingen eine erhebliche Beanspruchung der zur Axialverschiebung der Verreibewalzen dienenden Teile infolge der Flächenreibung zwischen ihnen.

Dieser Nachteil wird nach der Erfindung vermieden, und* die Widerstände, die der achsialen Verschiebung der Walze entgegenstehen, sind auf ein Mindestmaß dadurch herabgesetzt, daß das Antriebsritzel mit der Verreibewalze mittels mehrerer Gelenke verbunden ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Antriebsvorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Abb. ι eine Ansicht des mit dem Antrieb verbundenen Endes einer Verreibewalze, teilweise im Schnitt, und

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1. ~

Die Farbverreibewalze 1 ist mittels einer Nabe 2 auf einer in Lagern 4 und 5 drehbar und verschiebbar angeordneten Welle 3 befestigt. Um die Walze 1 in Drehung zu versetzen, wird, wie üblich, eine neben dem Satzbett angeordnete Zahnstange 6 verwendet, die mit einem Ritzel 7 zusammenarbeitet. Mit diesem kämmt ein Zahnrad 8, das auf der Lagerhülse 4 der Welle 3 beispielsweise mittels Kugellager 9 derart gelagert ist, daß es nicht längsverschoben werden kann.

Die Verbindung des Ritzels 8 mit der auf beliebige Weise achsial hin und her verschobenen Verreibewalze 1 wird mittels zweier Hebel 10 und 11 erzielt, die untereinander mittels eines Bolzens 12 und mit dem Rad 8 bzw. mit der Walze 1 mittels der Bolzen 13 bzw. 14 gelenkig verbunden sind. Die Achsen der Zapfen 12, 13 und 14 stehen senkrecht zu der Welle 3. Die Hebel 10 und 11 sind je mit einem ' Loch zur Durchführung der Welle 3 versehen.

Die beiden Hebel 10 und 11 bilden auf diese Weise eine Gelenkverbindung, die in der Drehrichtung starr ist und sich gleichzeitig achsial ausdehnen und .zusammenziehen kann, wobei die Hebel um die Zapfen 12, 13 und 14 schwingen. Die Drehung des Rades 8 wird auf diese Weise auf die Walze 1 übertragen, ganz gleichgültig, welche achsiale Stellung sie einnimmt. Der sich der achsialen Verschiebung der Walze 1 entgegensetzende Widerstand wird ausschließlich durch die Reibung der Zapfen 12, 13 und 14 gebildet.

Claims

Patentansprüche:

i. Antriebsvorrichtung für die Farbverreibewalzen von Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (8) für die Drehbewegung der auch einer Achsialverschiebung unterworfenen Farbverreibewalze (1) mit dieser mittels mehrerer Gelenke (10 bis 14) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung aus zwei Hebeln (10, n) besteht, deren Enden untereinander und mit den zu verbindenden Gliedern (1, 8) mittels senkrecht zur Welle (3) der Verreibewalze (1) stehender Zapfen (12,13,14) gelenkig verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkhebel (10, 11) als Ringe ausgebildet sind, durch die die Welle (3) der Verreibewalze (1) hindurchgefühlt ist.