DE1284708B

DE1284708B - Kupplung zum drehwinkelgetreuen UEbertragen von Drehbewegungen zwischen achsversetzten Wellen

Info

Publication number: DE1284708B
Application number: DESCH37914A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-27
Filing date: 1965-10-25
Publication date: 1968-12-05
Also published as: DE1290383B; DE1480179A1; CH441887A; DE1480156A1; US3242694A; GB1104368A; DE1675238A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum drehwinkelgetreuen Übertragen von Drehbewegungen zwischen achsversetzten Wellen mit scheibenartigen Kupplungsgliedern, die mit einem scheibenartigen Zwischenglied über ParalIeldoppelkurbeln verbunden sind.
Es ist eine Kupplung dieser Art bekannt, die aus zwei kreisscheibenförmigen Kupplungsgliedern besteht, zwischen denen das ebenfalls kreisscheibenförmige Zwischenglied angeordnet ist. Die beiden kreisscheibenförmigen Kupplungsglieder sind jeweils zentral an den Enden der Antriebs- bzw. _Abtriebswelle angebracht, so daß also die Kupplung zwischen diesen Enden angeordnet ist. Die Paralleldoppelkurbelgetriebe bestehen aus jeweils wenigstens drei gleich langen Lenkern, die einerseits an einem Kupplungsglied und andererseits an dem Zwischenglied angelenkt sind, wobei die Anlenkpunkte in regelmäßigen Abständen auf einem Kreis angeordnet sind und die Länge der Lenker kleiner ist als der Abstand benachbarter Anlenkpunkte voneinander. Auf diese Weise können sich die Lenker auch bei einer Drehbewegung über 360° hinaus aneinander vorbeidrehen.
Eine solche Kupplung gestattet es, die Antriebs-und Abtriebswelle winkeltreu miteinander zu kuppeln und dabei die Lage der Wellen zueinander und ihren Abstand voneinander innerhalb eines bestimmten Bereiches zu verändern. Die bekannte Anordnung setzt nun voraus, daß die Wellenenden in axialer Richtung gegeneinander versetzt sind und die Kupplung dazwischen untergebracht ist. Diese Voraussetzung ist in manchen Fällen nur schwer zu schaffen, was zu konstruktiven Schwierigkeiten führen und der Anwendung einer solchen Kupplung entgegenstehen könnte. Ein Beispiel hierfür ist der Antrieb einer gegenüber dem Chassis abgefederten, durchgehenden Fahrzeugachse.
An den Enden einer solchen Fahrzeugachse sitzen die Räder, und es ist praktisch nicht möglich, eine solche Achse mit einer Kupplung der vorerwähnten Art anzutreiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der vorliegenden Art so auszubilden, daß sie zum Kuppeln durchgehender Wellen geeignet ist, bei denen die Kupplungsglieder nicht auf den axial gegeneinander versetzten Stirnflächen der Wellen sitzen können.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Zwischenglied und - wie an sich bekannteines der Kupplungsglieder mit zentralen Durchbrüchen versehen ist, durch welche die mit dem anderen Kupplungsglied verbundene Achse hindurchgeführt ist, und daß drehmomentübertragende Mittel an der Peripherie des mit einem Durchbruch versehenen Kupplungsgliedes angreifen.
Es ist an sich eine Anordnung bekannt, bei welcher auf dem Ende einer Antriebswelle eine Scheibe sitzt. Die Antriebswelle ist von einem ringförmigen Körper umgeben, der exzentrisch zu der Scheibe angeordnet ist und über parallele Lenker mit der Scheibe verbunden ist. Der ringförmige Körper wird zwischen Führungsrollen gehalten. Bei dieser bekannten Anordnung geht es darum, Teile, die den scheibenseitigen Zapfen der Lenker angeordnet sind, insbesondere Schaufeln für einen Schaufelradantrieb von Schiffen, in einer vorgegebenen räumlichen Orientierung zu halten, während sich die Scheibe mit diesen Schaufeln bei der Drehbewegung der Antriebswelle dreht. Es handelt sich dort also nicht um eine Kupplung zwischen achsversetzten Wellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und im folgenden beschrieben.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kupplung; F i g. 2 ist eine zugehörige Vorderansicht.
Eine durchgehende Welle 1 trägt ein kreisscheibenförmiges Kupplungsglied 2. Das Kupplungsglied 2 ist mit einem kreisringförmigen Zwischenglied 3 über ein erstes Paralleldoppelkurbelgetriebe 4 verbunden. Über ein zweites Paralleldoppelkurbelgetriebe 5 ist das kreisringförmige Zwischenglied 3 mit einem ebenfalls kreisringförmigen zweiten Kupplungsglied 6 verbunden. Die Welle ist durch die zentralen Durchbrüche der ringförmigen Glieder 3 und -6 hindurchgeführt.
Eine Abtriebswelle trägt eine Treibscheibe 8, die an der Peripherie des ringförmigen Kupplungsgliedes 6 anliegt. Es kann sich beispielsweise um einen Reib- oder Zahntrieb handeln. Es wird auf diese Weise die Drehbewegung des zweiten Kupplungsgliedes 6 auf die Treibscheibe 8 und die Welle 7 übertragen. Welle 7 mit Scheibe 8 und Kupplungsglied 6 bilden eine bauliche Einheit und können sich relativ zu der Welle 1 und dem Kupplungsglied 2 in einem gewissen Bereich frei bewegen. Dabei wird die Antriebsbewegung der Weile 1 über die Kupplung auf die Welle 7 übertragen. Eine gleichförmige Bewegung der Antriebswelle 1 führt auch zu einer gleichförmigen Antriebsbewegung an der Welle 7. Beide Wellen können- nach beiden Seiten durchgehend sein. Die Welle 7 kann beispielsweise eine starre Fahrzeugachse sein, welche über Federn an einem Fahrzeugrahmen befestigt ist. Die Kupplung gestattet dann, die Stöße oder Schwingungen zwischen Achse und Rahmen aufzunehmen, ohne daß der Antrieb davon beeinträchtigt würde.
Es könnte natürlich auch die Welle 7 die treibende und die Welle 1 die getriebene Welle sein.

Claims

Patentanspruch: Kupplung zum drehwinkelgetreuen übertragen von Drehbewegungen zwischen achsversetzten Wellen mit scheibenartigen Kupplungsgliedern, die mit einem scheibenartigen Zwischenglied über Paralleldöppelkurbeln verbunden sind, d adurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (3) und- wie an sich bekannt -eines der Kupplungsglieder (6) mit zentralen Durchbrüchen versehen sind, durch welche die mit dem anderen Kupplungsglied (2) verbundene Achse (1) hindurchgeführt ist, und daß drehmomentübertragende Mittel (9) an der Peripherie des mit einem Durchbruch versehenen Kupplungsgliedes angreifen.