DE1450895C2 - Zweistufiges Standrädergetriebe mit Leistungsverzweigung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein zweistufiges flächen durch Gleitschienen überbrückt ist, die gleich-Standrädergetriebe mit Leistungsverzweigung und mäßig über den Umfang verteilt sind,
doppeltschrägverzahnten Rädern, deren Zentralräder Es ist ferner ein doppeltschrägverzahntes Planetenungelagert und lediglich in den Verzahnungen der radgetriebe mit Lastdruckausgleich aus der deutschen Verzweigungsräder geführt sind, die mit ihren Achsen 5 Auslegeschrift 1 132772 bekannt, bei der das äußere in einem Verzweigungsradträger gelagert sind Zentralrad durch Hülsenfederpakete elastisch am Ge-(deutsche Auslegeschrift 1 149 958). triebegehäuse abgestützt ist, um dessen selbständige Im Maschinen- und Kraftwerksbau ist es häufig Einstellung in Abhängigkeit von den Verzahnungserforderlich, zwischen der treibenden und der arige- fehlem zu erreichen. Auch diese Aufgabe weicht von triebenen Maschine elastische Elemente vorzusehen, io der erfindungsgemäßen Aufgabe ab.
um Momentenstöße weitgehend abzubauen und die Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung Gesamtanlage vor Überbeanspruchung zu schützen. schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Die Anordnung von elastischen Kupplungen als F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Standrädersolche elastischen Elemente ist infolge der durch die getriebe mit Leistungsverzweigung und
Rotation verursachten Fliehkraftwirkungen auf An- 15 F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II. durch lagen mit geringer Leistung und geringer Drehzahl das Getriebe gemäß Fig. 1.

begrenzt. Mit 1 ist eine Kupplungshülse bezeichnet, die einer-Aus diesem Grunde ist man beispielsweise im seits mit einem Flansch 9 an der Antriebswelle und Kraftwerksbau gezwungen, bei Erreichen bestimmter andererseits über eine Verzahnung mit dem einen Drehzahlen und Leistungen auf elastische Zwischen- 20 Zentralrad 2 des Leistungsverzweigungsgetriebes verglieder zu verzichten; bunden ist. Wie auch F i g. 2 zeigt, kämmen mit die-Dies führt zur Notwendigkeit einer stärkeren Di- sem Zentralrad 2 drei Verzweigungsräder 3, die über mensionierung mit der. damit verbundenen Verteue- Kupplungselemente 4 mit koaxial angeordneten Verrung der Anlage, um beispielsweise Kurzschlußgefahr zweigungsrädern 5 anderer Größe verbunden sind, auszuschließen. 25 Dieser zweite Satz von Verzweigungsrädern 5 wirkt Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf das andere Zentralrad. 6 ein, .von dem über eine Getriebekonstruktion zu finden, mit der die auftreten- weitere Kupplungshülse 7 der Flansch 10 der Abden Momentenstöße unter Meidung elastischer Kupp- triebswelle angetrieben wird. Die beiden Zentralräder lungen und einer stärkeren Dimensionierung der 2, 6 sind lediglich in den Verzahnungen der Verzwei-Maschine aufgenommen werden. 30 gungsräder 3, 5 gelagert, wobei im Ausführungsbei-Die Erfindung besteht darin, daß der Verzwei- spiel davon ausgegangen wird, daß die Zahnräder gungsradträger in einem Getriebegehäuse dreh- doppelschrägverzahnt sind.

elastisch gelagert ist, wobei zwischen beiden zylindri- Die Verzweigungsrädersätze 3, 5 sind über Lager 8 sehen Lagerflächen der Gehäuse ein Spalt vorge- auf feststehenden Hülsen bzw. Bolzen 11 gelagert, sehen und dieser Spalt durch verteilt angeordnete 35 welche ihrerseits in einem Getriebeinnengehäuse 13, Gleitschienen überbrückt ist, und daß in gegenüber- " 14 angeordnet sind. Dieses Getriebeinnengehäuse 13, liegend angeordneten halbkreisförmigen Kammern 14 nimmt das Drehmoment des Getriebes über die im Bereiche der Lagerflächen Hülsenfederpakete ein- Lagerbolzen 11 auf. Ein Satz der Verzweigungsräder gesetzt sind, die das Stützmoment aufnehmen. 3, 5 ist axial durch Distanzelemente 12 festgelegt, Die Aufgabe der nun entbehrlichen elastischen 40 während die anderen Verzweigungsrädersätze 3,5 Kupplung übernimmt bei der Erfindung der dreh- axial freies Spiel haben, um zahnfehlerbedingten elastisch gelagerte Verzweigungsradträger, dessen Spannungen ausweichen zu können.
Abstützung eine erhebliche Schwingungsdämpfung Das Getriebeinnengehäuse besteht beim Ausfühaufweist. . rungsbeispiel aus· den beiden Lagerschilden 13, die Das vorbekannte Getriebe nach der deutschen Aus- 45 mit einem zylinderförmigen Mantelteil 14 über legeschrift 1 149 958 könnte diese Funktion wegen Schrauben IS fest verbunden sind. Das Getriebeder starren Lagerung der Umlaufräderachsen im otf s- innengehäuse 13,14 ist elastisch in einem Getriebefesten Getriebegehäuse nicht erfüllen. außengehäuse 16 gelagert.

Aus der deutschen Patentanmeldung S 1683 ist ein Zum Zwecke dieser Lagerung sind einerseits in der zweistufiges Standrädergetriebe mit Leistungsver- 50 Außenmantelfläche des Gehäusemantels 14 mehrere zweigung und doppeltschrägverzahnten Rädern be- achsparallel sich erstreckende Gleitschienen 18 einkannt, bei dem die Verzweigungsräder auf festen gelassen, deren freie Oberflächen als Paßflächen ausAchsen gelagert sind. Im Bereich der zylindrischen gebildet sind und in der Bohrung des äußeren Ge-Lagerflächen der Verzweigungsräder und ihrer Ach- triebegehäuses 16 geführt werden. Zwischen den beisen sind in gegenüberliegenden halbkreisförmigen 55 den Getriebegehäusen 14,16 ist ein Spalt 19 vorhan-Kammern Hülsenfederpakete eingesetzt, die einen den, der durch die Gleitschienen 18 überbrückt wird. Belastungsausgleich herbeiführen sollen. Die zwischen Das innere Getriebegehäuse 14 kann sich demnach den Zahnkränzen und Naben der Verzweigungsräder radial nicht verlagern, so daß durch Relativbewegung angeordneten Hülsenfederpakete sind jedoch der zwischen beiden Gehäusen 14,16 die Achsen der AnFliehkraft ausgesetzt. Da diese bekannte Federan- 60 triebs- und Abtriebsräder 2,6 nicht beeinträchtigt Ordnung nur dazu bestimmt ist, eine selbständige werden.

Einstellung der Umlaufräder trotz Fertigungsfehler Es soll eine Relativdrehbewegung elastischer Art

zu ermöglichen, läßt sich der bekannten Lehre auch zwischen beiden Getriebegehäusen 14,16 in Um-

kein Hinweis auf die Lösung der erfindungsgemäßen fangsrichtung erfolgen, zu welchem Zwecke elastische

Aufgabe entnehmen. 85 Glieder zwischen beiden Gehäusen 14,16 angeordnet

Allerdings sind für Nabenverbindungen bei Zahn- sind, die einerseits das Stützmoment aufnehmen, aber

rädern auch Hülsenfederkupplungen bekannt, bei andererseits unter Reibungsdämpfung in gewissem

denen der Spult /wischen den zylindrischen Lager- IJmf ng chstr.ch nnchtMcbig sind. Das Ausfiihriings-

beispiel schlägt zur Lösung dieses Problems an sich bekannte Hülsenfederpakete 12 vor, die in entsprechende halbkreisförmige und einander gegenüberliegende Aussparungen der beiden Gehäuse 14,16 eingesetzt sind. Diese Hülsenfederpakete brauchen d nicht näher beschrieben zu werden, weil ihre Konstruktion im Kupplungsbau hinreichend vorbekannt ist.

Es ist auf Grund des Ausführungsbeispieles leicht ersichtlich, daß in der gesamten Antriebseinrichtung ίο auftretende plötzliche Stöße nicht von den Zahnrädern oder deren Lagern, sondern von den elastischen Stützelementen zwischen den beiden Gehäuseteilen 14,16 aufgefangen werden, wobei es sich um normalerweise ruhende Teile handelt, die also drehzahlunabhängig sind, so daß sich Fliehkraftwirkungen bei besonders hohen Drehzahlen nicht nachteilig auf die elastische Federung auswirken können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zweistufiges Standrädergetriebe mit Leistungsverzweigung und doppeltschrägverzahnten Rädern, deren Zentralräder ungelagert und lediglich in den Verzahnungen der Verzweigungsräder geführt sind, die mit ihren Achsen in einem Verzweigungsradträger gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzweigungsradträger in einem Getriebegehäuse drehelastisch gelagert ist, wobei zwischen beiden zylindrischen Lagerflächen der Gehäuse ein Spalt (19) vorgesehen und dieser Spalt durch verteilt angeordnete Gleitschienen (18) überbrückt ist, und daß in gegenüberliegend angeordneten halbkreisförmigen Kammern im Bereiche der Lagerflächen Hülsenfederpakete (20) eingesetzt sind, die das Stützmoment aufnehmen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen