DE2843572A1 - Vorrichtung zur uebertragung einer bewegung zwischen einer welle und einem drehelement - Google Patents
Vorrichtung zur uebertragung einer bewegung zwischen einer welle und einem drehelementInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Iijg. H. Weickmann, Ditl.-Phys. Dr. K. Flncke
Dipl.-Ing. F. A.WeiCk.mantc, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liska
PLBA 8000 MÜNCHEN 86, DEN *" §t [jjjj
POSTFACH S6O820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
1. SOCIETE ANONYME AUTOMOBILES CITROEN
"gemäß den Artikeln 118 bis 150 des fr-anzösischen
Gesetzes über die Handelsgesellschaften (societes coxnmerciales)"
117 a 167, Quai Andre Citroen
75747 Paris Cedex 15, Frankreich
2. AUTOMOBILES PEUGEOT
75, Avenue de la Grande-Armee
75017 Paris, Frankreich
Vorrichtung zur Übertragung einer Bewegung zwischen einer Welle und einem Drehelement
9 0 9 818/0699
Patentanwälte Dipl.-Ing. K. Weicxmank, Dipl.-Phys. Dr. K, Fincke
Dipl.-Ing. f. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. LisKA 2843572
PLBA
«000 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Vorrichtung zur übertragung einer Bewegung zwischen einer Welle und einem Drehelement
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur übertragung
einer Bewegung zwischen einer Welle und einem Drehelement, deren Winkelstellungen relativ zueinander in einer bestimmten
Beziehung stehen, wobei die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie eine genaue Einstellung der Winkelstellungen
der Welle und des Drehelementes relativ zueinander -ermöglicht.
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Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit der Anwendung
einer derartigen Vorrichtung bei einer Einrichtung zur Rückstellung der lenkbaren Räder von Kraftfahrzeugen in
ihre Geradeaus-Stellung.
Die Geometrie der Lenkung bestimmter Kraftfahrzeuge liefert
keine oder mindestens keine ausreichende Kraft, um die lenkbaren Räder selbsttätig wiisder in ihre Geradeaus-Stellung
zurückzustellen» Dies ist insbesondere der Fall bei Fahrzeugen, die mit einer Servolenkung ausgestattet
sind.
Daher muß man die Lenkung dieser Fahrzeuge mit einer Hilfsvorrichtung zur Rückstellung der lenkbaren Fahrzeugräder
in ihre Geradeaus-Stellung ausrüsten. Diese Hilfsvorrichtung steht in einer drehmomentübertragenden
Verbindung mit der Lenksäule des Fahrzeuges und besitzt eine Mittelstellung, in welche sie unter der
Wirkung der Rückstellmittel zurückgeholt wird.
Für einen korrekten Betrieb des Fahrzeuges ist es unumgänglich,
daß die lenkbaren Räder sich exakt in ihrer Geradeaus-Stellung befinden, wenn die Rückholvorrichtung
sich in ihrer oben genannten Mittelstellung befindet.
Bisher erforderte das Einstellen der relativen Winkelstellungen
der Rückholvorrichtung und der Lenksäule
das Lösen der Kupplungsvorrichtung. Dies ist eine zeitraubende Arbeit und man benötigt hierzu spezielle Werkzeuge.
Darüberhinaus ist die Kupplungsvorrichtung nicht immer vom Innenraum des Fahrzeuges her zugänglich, so
daß die Einstellung auf einem geeigneten Prüfstand bei
stillstehendem Fahrzeug durchgeführt werden mußte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art zu beseitigen
und dieses so auszubilden, daß die relative Winkelstellung der Welle und des Drehelementes rasch, einfach
und ohne die Demontage irgendwelcher Elemente erfolgen kann, selbst wenn die Kupplungseinrichtung in
einem Gehäuse eingeschlossen ist, und daß zum Durchführen der Einstellarbeiten keine teuren Werkzeuge benötigt
werden. Ferner soll es möglich sein, die Einstellarbeiten im Betrieb der die Vorrichtungen tragenden Maschinen
durchzuführen, insbesondere im Fall eines Kraftfahrzeuges
während der Fahrt desselben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die in einem Gehäuse angeordnete Vorrichtung
folgende Teile umfaßt:
eine Reibungskupplungsanordnung zur Herstellung einer
drehmomentübertragenden Verbindung zwischen der Welle und dem Drehelement, wobei die Reibungskupplungsanordnung
so ausgebildet ist, daß das von ihr erzeugte Reibmoment höher ist als das von der Vorrichtung normalerweise
übertragene Drehmoment, um im Normalbetrieb eine drehfeste Verbindung zwischen dem Drehelement und der
Welle herzustellen, und
eine Blockiereinrichtung zum wählweisen Blockieren des Drehelementes in einer vorbestimmten Winkellage, umfassend
einerseits eine in dem Drehelement ausgebildete Aussparung und andererseits ein in einer Wand des Gehäuses
ausgebildetes Loch, dessen Lage so gewählt ist, daß es mit der Aussparung in dem Drehelement fluchtet,
wenn dieses sich in seiner vorbestimmten Winkellage be-
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findet derart, daß ein Sperrorgan, insbesondere ein Stab, bei dem Einstellvorgang in das Loch und die Aussparung
einführbar ist, um das Drehelement in seiner vorbestimmten Winkellage zu arretieren, so daß bei Ausübung
eines über dem Reibmoment der Reibungskupplungsanordnung liegenden Drehmomentes auf die Welle
diese relativ zu dem Drehelement drehbar und die relative Winkellage zwischen Welle und Drehelement einstellbar
ist.
Dank dieses Aufbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Blockieren des beweglichen Drehorgans zwecks
Durchführung der Einstellarbeit von außen her durch das die Vorrichtung umgebende Gehäuse erfolgen, ohne daß
hierzu Elemente der Vorrichtung demontiert werden müßten,
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die erfindungsgemäße
Vorrichtung folgende Merkmales ein erstes drehfest mit der Welle verbundenes Zahnrad
eine weitere das Drehelement tragende Welle und ein auf der weiteren Welle frei drehbar gelagertes zweites
Zahnrad, das mit dem ersten Zahnrad in einer drehmomentübertragenden
Verbindung steht, wobei die Reibungskupplungsanordnung die weitere Welle und das zweite
Zahnrad in drehmomentübertragender Weise miteinander koppelt.
Es ist vorteilhaft, wenn die Reibungskupplungsanordnung
mindestens eine Priktionsscheibe aufweist, die unter der Wirkung elastischer Vorspannmittel gegen das zweite
Zahnrad gespannt ist.
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Bei der Anwendung einer derartigen Vorrichtung in einer Einrichtung zur Rückstellung der lenkbaren Räder eines
Fahrzeuges in ihre Geradeaus-Stellung, umfassend einen herzförmigen Nockenkörper und Mittel zur Ausübung
eines Drehmomentes auf den Nockenkörper, um diesen in eine vorbestimmte Winkellage zu bringen, wenn er sich
aus dieser durch eine Drehung entfernt haben sollte, ist die erste Welle von der Lenksäule des Fahrzeuges
und der Drehkörper von dem genannten Nockenkörper gebildet.
In diesem Fall ist vorzugsweise die Aussparung zur Aufnahme des Blockierwerkzeuges in einem nach radial außen
abstehenden Fortsatz des Nockenkörpers,ausgebildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung
mit der beiliegenden Figur die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
In der Figur ist mit 1 die Lenksäule eines Fahrzeuges bezeichnet. Diese Lenksäule 1 trägt einen Zahnkranz 2,
der von einem Zahnrad gebildet sein kann, das in axialer Richtung auf der Lenksäule 1 blockiert ist.
Vorzugsweise ist jedoch aus Sicherheitsgründen der Zahnkranz direkt in die Lenksäule 1 eingearbeitet.
Der Zahnkranz 2 kämmt mit einem Zahnrad 3, das frei drehbar auf einer Welle 4 gelagert ist, die parallel
zur Lenksäule 1 verläuft und mit ihren beiden Enden in zwei Lagern 5 drehbar gelagert ist, die ihrerseits
in den Wänden eines Gehäuses 6 angeordnet sind, das die gesamte Vorrichtung umschließt.
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Mit der Welle 4 sind eine Nockenscheibe 7 und zwei Friktionsscheiben 8 und 9 drehfest verbunden, die in
axialer Richtung verschiebbar auf der Welle 4 beiderseits des Zahnrades 3 angeordnet sind. Die Friktionsscheiben
8 und 9 bestehen aus einem Material, dessen Reibungskoeffizient mehr oder weniger hoch ist, je nachdem
ob der Scheibendurchmesser und das zu übertragende Drehmoment mehr oder weniger groß sind. Zwischen der
Friktionsscheibe 9 und der Nockenscheibe 7 sind Tellerfedern Io eingespannt, wobei die auftretenden Axialkräfte
von der Welle 4 durch Axialanschläge, wie etwa Segerringe 11 aufgenommen werden, die in in der Welle 4
ausgebildete Ringnuten 12 eingreifen und an denen sich die den Lagern 5 zugekehrten Seitenflächen der
Friktionsscheibe 8 bzw. der Nockenscheibe 7 abstützen.
Die von den Teilerfedern Io ausgeübte Axialkraft ist so
gewählt, daß das Reibmoment zwischen den Friktionsscheiben
8 und 9 und dem Zahnrad 3 größer ist als das normalerweise von der Vorrichtung übertragene Drehmoment.
Dadurch sind bei normalem Betrieb das Zahnrad 3, die Friktionsscheiben 8 und 9, die Tellerfedern Io und
die Nockenscheibe 7 drehfest mit der Welle 4 verbunden.
Alternativ hierzu könnte man auch umgekehrt die Nockenscheibe
frei drehbar auf der Welle 4 anordnen und das Zahnrad 3 drehfest mit letzterer verbinden, wobei dann
die Nockenscheibe zwischen zwei Friktionsscheiben liegend durch Reibschluß mitgenommen würde.
Die Nockenscheibe weist eine Herzform auf, d.h. daß ein Abschnitt ihrer Arbeitsfläche 13,in einem Radialschnitt
betrachtet,eine konkave Form aufweist. Diese Arbeitsfläche
13 wirkt mit einer Rolle 14 zusammen, die mittels
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eines Achsbolzens 15 an einem beweglichen Träger 16 gelagert ist. Eine zwischen dem Träger 16 und dem Gehäuse
6 eingespannte Schraubenfeder 17 hält die Rolle 14 in Anlage an der Arbeitsfläche 13 der Nockenscheibe
Natürlich könnten auch andere Mittel wie beispielsweise hydraulische Spannmittel an die Stelle der
Schraubenfeder 17 gesetzt werden,, um die notwendige Kraft auf die Nockenscheibe 7 auszuüben.
Die Nockenscheibe 7 weist darüberhinaus vorzugsweise auf der der Arbeitsfläche 13 entgegengesetzten Seite
einen nach radial außen vorspringenden Abschnitt 18 auf, in dem eine zur benachbarten Gehäusewand hin
offene Aussparung 19 ausgebildet ist. Um die Einstellarbeiten zu erleichtern, kann es von Vorteil sein,
daß die Aussparung von einer Bohrung gebildet ist, die zu beiden Seiten des vorspringenden Abschnitts 18
hin offen ist, wie dies in der Figur dargestellt ist, wobei die Achse der Bohrung parallel zur Achse der
Welle 4 verläuft.
Ferner ist in der der Nockenscheibe 7 benachbarten Gehäusewand eine zweite Bohrung 2o ausgebildet, deren
Durchmesser gleich dem Durchmesser der Bohrung 19 in dem vorspringenden Abschnitt 18 der Nockenscheibe 7
sein kann. Die Lage der Bohrung 2o in der Gehäusewand ist so gewählt, daß die Bohrung 19 und 2o koaxial zueinander
verlaufen, wenn die Rolle 14 an dem Mittelbereich des. konkaven Abschnittes der herzförmigen
Nockenscheibe 7 liegt.
Der Durchmesser der Bohrungen 19 und 2o ist derart gewählt, daß man ein stabförmiges längliches Werkzeug 21
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einführen kann, das so ausgebildet ist, daß es gerade gleichzeitig in die Bohrungen 19 und 2o paßt, so daß
man die Nockenscheibe 7 blockieren kann.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn die Einstellung der relativen Winkellage zwischen der Nockenscheibe 7 und der Lenks.äule 1 korrekt ist,
liegt die Rolle 14 in dem Mittelbereich des konkaven Abschnittes der Nockenscheibe 7 an, wenn die lenkbaren
Räder des Fahrzeuges geradeaus stehen, d.h. so, daß das . Fahrzeug einer geraden Bahn folgt.
Wenn der Fahrer das Lenkrad dreht, dreht die Lenksäule das Zahnrad 3 über den Zahnkranz 2. Aufgrund der Tatsache,
daß die von den Friktionsscheiben 8 und 9 auf das Zahnrad 3 ausgeübte Reibungskraft größer ist als
das übertragene Drehmoment, dreht das Zahnrad 3 die Welle 4 und damit auch die Nockenscheibe 7 entgegen
der Kraft, die von der Schraubenfeder 17 ausgeübt und von der Nockenscheibe 7 in ein RückStellmoment umgesetzt
wird.
Wenn der Fahrer das Lenkrad freigibt, bewirkt das von der Schraubenfeder 17 über die Nockenscheibe 7 ausgeübte
RückStellmoment eine Drehung der Welle 4 in der
der vorhergehenden Drehrichtung entgegengesetzten Richtung, bis die Rolle 14 wieder in dem Mittelbereich
des konkaven Abschnittes der Nockenscheibe 7 liegt. Bei ihrer Drehung nimmt die Welle 4 über das Getriebe
und 2 die Lenksäule 1 mit und bringt somit die lenkbaren Räder des Fahrzeuges in ihre Geradeaus-Stellung.
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Das Untersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnkranz 2
und dem Zahnrad 3 ist so gewählt, daß sich die Welle 4 um den Bruchteil einer Umdrehung dreht (beispielsweise
eine halbe Umdrehung), wenn die Lenksäule 1 mehrere Umdrehungen (beispielsweise zwei Umdrehungen) ausführt,
um die lenkbaren Räder maximal einzuschlagen.
Wenn die relative Winkellage zwischen der Nockenscheibe 7 und der Lenksäule 1 nicht korrekt ist, d.h. wenn die
lenkbaren Räder des Fahrzeuges nicht exakt in ihrer Geradeaus-Stellung sind, wenn die Rolle 14 in den
Mittelbereich des konkaven Abschnittes der Nockenscheibe 7 liegt, wird eine Einstellung in der folgenden
Weise vorgenommen: Die Lenksäule 1 wird solange gedreht, bis die Bohrungen 19 und 2o exakt in Flucht miteinan-.
der liegen. Dann wird das Werkzeug 21 in die Bohrungen 19 und 2o eingeführt, um die Nockenscheibe 7 zu arretieren.
Aufgrund der Konstruktion liegt dann, wie dies bereits oben beschrieben wurde, die Rolle 14 in
dem Mittelbereich des konkaven Abschnittes der Nockenscheibe 7.
Dann wird das Lenkrad in der geeigneten Richtung gedreht, um die lenkbaren Räder in ihre Geradeaus-ßtellung zu
bringen: Diese Maßnahme wird durchgeführt, indem man
eine hinreichende Kraft auf das Lenkrad ausübt, so daß das auf das Zahnrad 3 übertragene Drehmoment größer ist
als. das von den Friktionsscheiben 8 und 9 ausgeübte Reibmoment.· Danach wird das Werkzeug 21 zurückgezogen.
Diese Einstellarbeit kann man in der Weise ausführen, daß man die gesamte Lenkvorrichtung des Fahrzeuges auf
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einem Prüfstand anordnet, der es ermöglicht, die Geradeaus-Stellung der Fahrzeugräder festzustellen.
Aufgrund der geringen Anzahl von Bauteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es jedoch möglich, diese
in einer hinreichend kompakten Form herzustellen, so daß sie über der Lenksäule in einem geringen Abstand
von dem Lenkrad angeordnet und beispielsweise unter dem Armaturenbrett untergebracht werden kann. Die in
dem Gehäuse 6 zu Zwecken der Einstellung angebrachte Bohrung ist dann vom Inneren der Fahrzeugzelle her für
einen auf dem Fahrersitz sitzenden Mechaniker zugänglich. Die notwendige Einstellarbeit kann dann auf sehr
einfache Weise selbst währdnd der Fahrt des Fahrzeuges vorgenommen werden, wobei das Werkzeug 21 in dem Augenblick
zurückgezogen wird, wo die Bahn des Fahrzeuges exakt gerade verläuft.
Es versteht sich, daß die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur übertragung einer Bewegung nicht
allein auf den EaIl des Zurückholens der lenkbaren Räder eines Fahrzeuges in ihre Geradeaus-Stellung beschränkt
ist und daß eine derartige Vorrichtung für alle Arten von Geräten verwendbar ist, in denen zwei miteinander
gekoppelte Wellen eine bestimmte Winkellage relativ zueinander einnehmen sollen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach und platzsparend im Aufbau und die Einstellung der relativen
Winkellage zwischen den beiden gekoppelten Wellen kann kontinuierlich und daher mit großer Genauigkeit,
schnell und ohne den Ausbau von Teilen erfolgen.
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Claims (9)
- Patentanwälte Dipl.-I^g rl. We ic ι. man ν, Pipl.-Phys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. K A.^eickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska 2843572PLBA " η -8000 MÜNCHEN S6, DENPOSTFACH 860820MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22PatentansprücheVorrichtung zur übertragung einer Bewegung zwischen einer Welle und einem Drehelement, deren Winkelstellungen relativ zueinander in einer bestimmten Beziehung stehen, wobei die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie eine genaue Einstellung der Winkelstellungen der Welle und des Drehelementes relativ zueinander ermöglicht, dadurch gekennzeichnet , daß die in einem Gehäuse untergebrachte Vorrichtung folgende Teile umfaßt:eine Reibungskupplungsanordnung (8, 9, lo) zur Herstellung einer drehmomentübertragenden Verbindung zwischen der Welle (1) und dem Drehelement (7), wobei die Reibungskupplungsanordnung (8,"9, lo) so ausgebildet ist, daß das von ihr erzeugte Reibmoment höher ist als das von der Vorrichtung normalerweise übertragene Drehmoment, um im Normalbetrieb eine drehfeste Verbindung zwischen dem Drehelement (7) und der Welle (1) herzustellen, undeine Block!ereinrichtung (19, 2o, 21) zum wählweisen Blockieren des Drehelementes (7) in einer vorbestimm-9 0 9 8 18/0699ten Winkellage, umfassend einerseits eine in dem Drehelement (7) ausgebildete Aussparung (19) und andererseits ein in einer Wand des Gehäuses (6) ausgebildetes Loch (2o), dessen Lage so gewählt ist, daß es mit der Aussparung (19) in dem Drehelement(7) fluchtet, wenn dieses sich in seiner vorbestimmten Winkellage befindet derart, daß ein Sperrorgan (21), insbesondere ein Stab, bei dem Einstellvorgang in das Loch (2o) und die Aussparung (19) einführbar ist, um das Drehelement in seiner vorbestimmten Winkellage zu arretieren, so daß bei Ausübung eines über dem Reibmoment der Reibungskupplungsanordnung liegenden Drehmomentes auf die Welle (1) diese relativ zu dem Drehelement (7) drehbar und die relative Winkellage zwischen Welle (1) und Drehelement (7) einstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein erstes drehfest mit der Welle (1) verbundenes zahnrad (2), eine weitere das Drehelement(7) tragende Welle (4) und ein auf der weiteren Welle (4) frei drehbar gelagertes zweites Zahnrad (3), das mit dem ersten Zahnrad (2) in einer drehmomentübertragenden Verbindung steht, wobei die Reibungskupplungsanordnung (8, 9, Io), die weitere Welle (4) und das zweite Zahnrad (3) in drehmomentübertragender Weise miteinander koppelt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ ei eh.net , daß die Reibungskupplungsanordnung mindestens eine Friktionsscheibe (8 bzw. 9) aufweist, die unter der Wirkung elastischer Vorspannmittel (1o) gegen das zweite Zahnrad (3) gespannt ist.9 0 9818/0699
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 odar 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die erste Welle (1) und die zweite Welle (4) parallel zueinander gerichtet sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zahnrad(3) mit dem ersten Zahnrad (3) kämmt.
- 6. Anordnung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 5 in einer Einrichtung zur Rückstellung der lenkbaren Räder eines Fahrzeuges in ihrer Geradeaus-Stellung, umfassend einen herzförmigen Nockenkörper und Mittel zur Ausübung eines Drehmomentes auf den Nockenkörper, um diesen in eine vorbestimmte Winkellage zurückzustellen, wenn er infolge einer Drehbewegung sich von dieser vorbestimmten Winkellage entfernt hat, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Welle (1) von der Lenksäule des Fahrzeuges und das Drehelement (7) von dem Nockenkörper gebildet sind.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Aussparung (19) in einem von dem Nockenkörper (7) getragenen nach radial außen ragenden Fortsatz (18) ausgebildet ist.
- 8. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die elastischen Vorspannmittel mindestens eine elastisch deformierbare Scheibe (lo) nach Art einer Tellerfeder umfassen.
- 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,90 9818/0699daß die Reibungskupplungsanordnung (2) beiderseits des zweiten Zahnrades (3) angeordnete Friktionsscheiben (8 und 9) umfaßt, daß die elastischen Vorspannmittel zwischen einer der Friktionsscheiben (9, 8) und einer ersten Stirnfläche des Nockenkörpers {7} angeordnet sind, und daß auf der zweiten Welle (4) zwei Anschlagelemente angeordnet sind, an denen sich die jeweils andere Friktionsscheibe {8, 9) und die zweite Stirnfläche des Nockenkörpers (7) abstützen, wobei der axiale Abstand der beiden Anschlagelemente so gewählt ist, daß die elastischen Vorspannmittel unter Spannung gehalten werden.9 0 9818/0699
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