DE19902553B4 - Steuerbarer Anschlag für Lenksysteme - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Erzeugung einer Drehwinkelbegrenzung bei manuell drehbaren Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Welle (1) mittelbar oder unmittelbar eine Kupplung (2, 10) zugeordnet ist, die in eingerückter Position die Welle (1) zumindest in einer Drehrichtung blockiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Drehwinkelbegrenzung bei manuell drehbaren Wellen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Erzeugung einer Drehwinkelbegrenzung bei manuell drehbaren Wellen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 12.
  • Aus der DE 4232256 A1 ist ein Lenksystem für Kraftfahrzeuge bekannt, bei dem ein Lenkrad mit einer Welle verbunden ist, die mit Lenkwinkelsensoren sowie einem Lenkdrehmomentsensor versehen ist. Die Welle besitzt keine mechanische Verbindung mit dem Lenkgetriebe. Die für ein sicheres Lenken erforderliche Handkraft am Lenkrad, das sogenannte Lenkreaktionsmoment, wird über einen der Lenkwelle zugeordneten Elektromotor erzeugt. Der Fahrer erfährt dadurch simulierte Lenkreationskräfte, die subjektiv eine Rückmeldung über die Fahrzustände bieten.
  • Bei derartigen Systemen ist für eine realistische Nachbildung konventioneller Lenkungen erforderlich, daß das Lenkrad eine Drehwinkelbegrenzung erfährt, da andernfalls das Lenkrad beliebig oft in beide Drehrichtungen gedreht werden kann. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehwinkelbegrenzung für manuell drehbare Wellen zu schaffen, die mehr als eine volle Umdrehung der Welle erlauben.
  • Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie von einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Weil der Welle mittelbar oder unmittelbar eine Kupplung zugeordnet ist, die in eingerückter Position die Welle zumindest in einer Drehrichtung blockiert, wird der mögliche Drehwinkel zumindest in dieser einen Drehrichtung wirksam begrenzt, wobei der Eingriff der mechanischen Kupplung den aus konventionellen Lenkungen bekannten Lenkanschlag besonders realistisch simuliert. Außerdem ist eine entsprechende Kupplung auch mit großer Handkraft nicht zu überwinden.
  • Dabei kann der Anschlag relativ weich eingerückt werden, wenn die Kupplung eine Reibungskupplung ist. Ein harter, mechanischer Anschlag kann simuliert werden, wenn die Kupplung eine formschlüssige Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung ist. Beim Einsatz in Kraftfahrzeugen ist es vorteilhaft, wenn ein Elektromotor vorgesehen ist, der über ein Getriebe ständig mit der Welle in Eingriff steht und wenn die Kupplung an dem motorseitigen Getriebeausgang und/oder dem Elektromotor selbst angeordnet ist. Der Elektromotor dient dabei zur Erzeugung eines Rückstellmoments in die Mittenposition der Kraftfahrzeuglenkung und simuliert dem Fahrer ein Moment, das die Rückmeldung der Räder von der Straße darstellen soll. Das Getriebe übersetzt dabei die Drehzahl des Elektromotors ins langsame, so daß in der anderen Wirkrichtung ein relativ hohes Drehmoment am Lenkrad in ein geringes Drehmoment am Getriebeausgang oder am Elektromotor umgewandelt wird und die Kupplung entsprechend kleiner dimensioniert werden kann. Dabei ist eine besonders einfache Ausführungsform möglich, wenn die Kupplung den Getriebeausgang und/oder den Läufer oder die Welle des Elektromotors zumindest in einer Drehrichtung drehfest mit einem Gehäuseteil verbindet. Dieses Gehäuseteil nimmt dann das getriebeseitig herabgesetzte Drehmoment vollständig auf. Bei einer besonders robusten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Kupplung ein mit der Welle mittelbar oder unmittelbar drehbares Kupplungsglied umfaßt, das einen bei Drehung der Welle in Drehrichtung umlaufenden Anschlag trägt. Weiter ist vorgesehen, daß ein ortsfestes Kupplungsglied in den Umlaufweg des Anschlags verlagerbar ist. Dabei kann das ortsfeste Kupplungsglied ein mechanisch von einer Ruheposition in eine Eingriffsposition verfahrbarer Stift oder Bolzen sein, der in der Eingriffsposition mit dem Anschlag in Anlage zu bringen ist. Besonders einfach ist außerdem eine Vorrichtung, bei der das drehbare Kupplungsglied ein radial oder axial angeordneter Vorsprung ist.
  • Das drehbare Kupplungsglied kann aber auch eine Ausnehmung, insbesondere ein in Umfangsrichtung orientiertes Langloch aufweisen. In dieses Langloch kann das ortsfeste Kupplungsglied dann sicher eingreifen. Ein Einrücken der formschlüssigen Kupplung in verschiedenen Positionen ist möglich, wenn das drehbare Kupplungsglied in Umfangsrichtung der Kupplung mehrere Vorsprünge oder Ausnehmungen trägt, die wahlweise mit dem ortsfesten Kupplungsglied in Anlage zu bringen sind. Für die Steuerung einer entsprechenden Kupplung ist vorteilhaft, wenn die Kupplung elektromechanisch einrückbar und im Ruhezustand geöffnet ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß bei einem Ausfall der Versorgungsspannung für die Kupplung das Lenkrad bzw. die Welle in einer bestimmten Position blockiert wird.
  • Weil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen ist, daß ausgehend von einer Mittel- oder Nullstellung die Welle in jeder Drehrichtung zunächst drehbar ist und bei einer wählbaren Winkelstellung nach einer oder mehreren vollen Umdrehungen die Kupplung eingerückt wird, kann eine Drehbarkeit der Welle um mehrere volle Umdrehungen möglich gemacht werden, bevor der Anschlag den Drehwinkel begrenzt. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, wenn von der Mittelstellung die Welle in einem Winkel von z.B. 360 Grad bis 720 Grad drehbar ist, bevor die Kupplung eingerückt wird. Diese Drehwinkel werden in der Praxis bei Lenkungen von Kraftfahrzeugen als besonders zweckmäßig empfunden. Es kommen aber auch Drehwinkel von unter 360° bis zu dem Anschlag in Betracht.
  • Weiter ergeben sich Vorteile, wenn der maximal mögliche Drehwinkel in Abhängigkeit von äußeren Parametern, beispielsweise der gefahrenen Geschwindigkeit, variabel gewählt wird. In der Praxis können die insoweit beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren für die Drehwinkelbegrenzung von beliebigen manuell betätigten Wellen eingesetzt werden. Besondere Vorteile ergeben sich jedoch, wenn die Welle die Lenksäule oder das Lenkrad eines Kraftfahrzeugs ist, insbesondere bei einer Lenkung ohne mechanische Zwangskopplung zwischen einem Lenkrad und einem Lenkgetriebe.
  • Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine Draufsicht in Axialrichtung auf eine Welle, die eine radiale Anschlagnase trägt;
  • 2: ein elektromechanisch steuerbares Kupplungsglied mit einem ausfahrbaren Bolzen; sowie
  • 3: eine Welle mit Untersetzungsgetriebe und zugeordnetem Elektromotor, bei der dem Elektromotor eine Kupplung nachgeschaltet ist.
  • In der 1 ist eine manuell drehbare Welle 1 schematisch in ihrer Axialrichtung dargestellt. Die Welle 1 trägt ein scheibenförmiges Kupplungsglied 2, das drehfest mit der Welle 1 verbunden ist. Das Kupplungsglied 2 wiederum trägt in Radialrichtung eine Nase 3, die in beiden möglichen Drehrichtungen Anschlagflächen 4 in Umfangsrichtung bildet.
  • In der 2 ist ein Kupplungsglied 10 dargestellt, das einen Gehäuseteil 11 umfaßt, der wiederum einen nicht dargestellten Elektromagneten enthält. Das Gehäuseteil 11 enthält in einer Bohrung einen Bolzen 12, der bei Betätigung des Elektromagneten aus dem Gehäuseteil 11 herausgefahren wird. Eine Schraubenfeder 13 spannt den Bolzen 12 in Richtung auf das Gehäuseteil 11 vor. Schließlich ist eine im Querschnitt dargestellte Führung 14 als Teil des Gehäuses der gesamten Vorrichtung vorgesehen, die den Bolzen 12 führt und die im wesentlichen auch zur bezüglich der Vorrichtung ortsfesten Halterung des Gehäuseteils 11 vorgesehen ist.
  • In der 3 ist eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht entsprechend 1 dargestellt. Die Welle 1 trägt dabei ein schrägverzahntes Stirnrad 15, daß mit einem Zahnrad 16 in ständigem Eingriff steht. Das Zahnrad 16 wiederum ist drehfest auf einer Motorwelle 17 eines Elektromotors 18 angeordnet. An dem dem Zahnrad 16 abgewandten Wellenende der Welle 17 trägt der Motor 18 eine Reibungskupplung 19, die die Motorwelle 17 bei Betätigung bremsen oder festsetzen kann.
  • In der Praxis werden die insoweit beschriebenen Vorrichtungen beispielsweise zur Erzeugung eines Drehwinkelanschlags bei Lenkwellen von nicht zwangsgekoppelten Lenkungen eingesetzt. Sie arbeiten dabei wie folgt:
    Bei der Vorrichtung gemäß 1 und 2 trägt die Welle 1 ein Lenkrad eines Kraftfahrzeugs, das von dem Fahrer betätigbar ist. Der Fahrer wird ausgehend von einer Mittellage das Lenkrad nach links oder nach rechts drehen, wobei ein Drehwinkelsensor die aktuelle Position des Lenkrades und damit der Lenkwelle 1 überwacht. Mit der Lenkwelle 1 dreht sich das Kupplungsglied 2. Ab einem bestimmten maximalen Drehwinkel, der normalerweise mehr als eine Umdrehung von der Mittellage beträgt, wird der im Gehäuseteil 11 (2) befindliche Elektromagnet mit Strom beaufschlagt und der Bolzen 12 in die Kreisbahn des Zapfens 3 hinein bewegt. Sobald dessen Anschlagfläche 4 bei ihrer Drehbewegung den Zapfen 12 erreicht und an diesem anschlägt, ist die Drehbewegung mechanisch formschlüssig begrenzt. Ausgehend von der Anlageposition des Zapfens 3 an dem Bolzen 12 kann die Lenkung dann nur noch in Richtung der Mittellage zurückgedreht werden. In diesem Fall wird nach wenigen Drehwinkelgraden der Elektromagnet stromlos geschaltet, worauf die Schraubenfeder 13 den Bolzen 12 in das Gehäuseteil 11 zurück verfährt. Das Lenkrad, die Lenkwelle 1 und das Kupplungsglied 2 können dann wieder um mehrere Umdrehungen in Richtung auf den anderen Anschlag gedreht werden.
  • Die insoweit beschriebene Vorrichtung bildet einen festen, formschlüssigen Anschlag, der in seiner für den Fahrer spürbaren Wirkung dem mechanischen Anschlag von herkömmlichen Lenkgetrieben nahekommt.
  • Die Vorrichtung gemäß 3 dient ebenfalls zur Drehwinkelbegrenzung der Welle 1. Das Stirnrad 15 wird in der bereits beschriebenen Weise bei Betätigung des Lenkrades zusammen mit der Welle 1 gedreht. Dabei sind die Verzahnungen der Räder 15 und 16 im Eingriff. Die Motorwelle 17 des Elektromotors 18 dreht sich zwangsweise bei Betätigung des Lenkrades mit. Bei Erreichen des maximal erwünschten Drehwinkels wird die Kupplung 19 am getriebefernen Wellenstumpf des Elektromotors 18 eingerückt und blockiert damit den Elektromotor 18 in seiner Drehung. Entsprechend wird über das Zahnrad 16 auch das Zahnrad 15 und damit die Lenkwelle 1 blockiert. Die Reibungskupplung 19 kann eine beliebige elektromechanisch zu betätigende Kupplung sein. Je nach Bauart und Ansteuerung kann sie die Drehbewegung mehr oder weniger abrupt oder allmählich begrenzen. Auf diese Weise läßt sich hinsichtlich des simulierten Anschlags der Komforteindruck der Lenkung wählen oder auch verändern.
  • Die vorliegende Erfindung ist allgemein für manuell drehbare Wellen geeignet, die über einen Winkelbereich von 360 Grad oder mehr frei drehbar sein und dann gegen einen Anschlag laufen sollen. Dabei kommen Kupplungen in verschiedenen Ausführungsformen, sowohl unmittelbar als auch mittelbar mit der Welle 1 gekoppelt, in Betracht.
  • Die Kupplungen sowie deren elektrische oder elektronische Ansteuerung sind an sich bekannt.
  • 1
    (Lenk-)Welle
    2
    Kupplungsglied
    3
    Zapfen, Anschlag
    4
    Anschlagfläche
    10
    ortsfestes Kupplungsglied
    11
    Gehäuseteil
    12
    Bolzen
    13
    Schraubenfeder
    14
    Führung
    15
    Stirnrad
    16
    Zahnrad
    17
    Motorwelle
    18
    Motor; Elektromotor
    19
    Reibungskupplung

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Drehwinkelbegrenzung bei manuell drehbaren Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Welle (1) mittelbar oder unmittelbar eine Kupplung (2, 10) zugeordnet ist, die in eingerückter Position die Welle (1) zumindest in einer Drehrichtung blockiert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine Reibungskupplung (19) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine formschlüssige Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (18) insbesondere ein Elektromotor oder Aktuator vorgesehen ist, der über ein Getriebe ständig mit der Welle (1) in Eingriff steht und daß die Kupplung (2, 10) an dem motorseitigen Getriebeausgang und/oder dem Antrieb (18) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2, 10) den Getriebeausgang und/oder den Antrieb (18) zumindest in einer Drehrichtung drehfest mit einem Gehäuseteil (11) verbindet.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung ein mit der Welle (1) drehbares Kupplungsglied (2) umfaßt, das einen bei Drehung der Welle (1) in Drehrichtung umlaufenden Anschlag (3) trägt, und daß ein ortsfestes Kupplungsglied (10) vorgesehen ist, das in den Umlaufweg des Anschlags (3) verlagerbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Kupplungsglied (10) ein mechanisch von einer Ruheposition in eine Eingriffsposition verfahrbarer Stift oder Bolzen (12) ist, der in der Eingriffsposition mit dem Anschlag (3) in Anlage bringbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Kupplungsglied ein radial oder axial angeordneter Vorsprung ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Kupplungsglied eine Ausnehmung, insbesondere ein in Umfangsrichtung orientiertes Langloch ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Kupplungsglied in Umfangsrichtung der Kupplung mehrere Vorsprünge oder Ausnehmungen trägt, die wahlweise mit dem ortsfesten Kupplungsglied in Anlage bringbar sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung elektromechanisch einrückbar und im Ruhezustand geöffnet ist.
  12. Verfahren zur Erzeugung einer Drehwinkelbegrenzung bei manuell drehbaren Wellen, wobei der Welle (1) mittelbar oder unmittelbar eine Kupplung zugeordnet ist, die in eingerückter Position die Welle (1) zumindest in einer Drehrichtung blockiert, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einer Mittel- oder Nullstellung die Welle (1) in jeder Drehrichtung zunächst drehbar ist bei einer wählbaren Winkelstellung die Kupplung eingerückt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle von der Mittelstellung aus um mehr als eine volle Umdrehung drehbar ist und nach der vollen Umdrehung die Kupplung eingerückt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Mittelstellung die Welle (1) in einem Winkel von 225° bis 810°, insbesondere von 360° bis 720° drehbar ist, bevor die Kupplung eingerückt wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der maximal mögliche Drehwinkel in Abhängigkeit von äußeren Parametern variabel insbesondere auch kleiner 360° gewählt wird.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (1) die Lenksäule eines Kraftfahrzeugs ist, insbesondere bei einer Lenkung ohne mechanische Zwangskopplung zwischen einem Lenkrad und einem Lenkgetriebe ist.
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