DE359469C

DE359469C - Riemscheiben-Wechsel- und Wendegetriebe

Info

Publication number: DE359469C
Application number: DEB92120D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-12-28
Filing date: 1919-12-28
Publication date: 1922-09-23

Description

Riernscheiben-Wechsel- und Wendegetriebe. Es sind bereits Riemscheiben-Wechsel- und Wendegetriebe bekannt, bei welchen entweder durch Verschieben eines außen auf dem Gehäuse sitzenden Manuels und durch Verschiebm von Kupplungen irri in@nerpp des Cjelhä4§es angeordnete Zahnräder in die entsprechende Arbeitsstellung gebracht werden, wobei jedoch die Anordnung einer besonderen Riemscheibe und bei veränderlichem Arbeitsgang auch narb ei@@ve St,Zfenscheibe eTforderlicb ist; öder das Getriebe ist mit einer Hohlspindel versehen, im. welcher eine Führungsstanige angeordnet ist, mittels welcher be ;ij jeder Veränderung des Arbeitsgainges eine Verschiebung der Riemscheibe erfolgen muß, oder aber der Wechsel, wird durch beiderseits des Getriebes angeordnete Kupplungen bewirkt, wobei zur Bewegung des Getriebes eine Innenverzahnung er Riemscheibe erforderlich ist.
Diese bekannten Riemscheiben-Wechisel-und Wendegetriebe sind also nur für einen Vorwärtsgang, einen Rückwärtsgang und einen Leerlauf zu gebrauchen; ihre Verwendungsmöglichkeit ist daher beschränkt.
Den Gegenistand der Erfindung bildet ein Riemsch:eiben-Wechsel- und Weindegetriebe, bei dem außer einem Leerlauf zwei Vorwärtsgeschwindigkeiten und ein. Rücklanf erreicht werden, er unterscheidet sich von den. bekannten: Einrichtungen in der Hauptsache dadurch, d'aß neben einem als; Riemscheliibe dienenden Gehäuse eine zweite, erstere zum: Teil übergreifendie Riemscheibe angeordnet ist, und daß gleichzeitig mnit der R:ieinemverschiebun!g von der Riemenrückeinrichtung Klemm backen bewegt werden, welche die Scheiben feststellen oder fraiWben.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ans:führunigsform veranschaulicht.
Es ist: Abb. r ein Längsschnitt durch das Getriebe, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb.3 eine Vorderansicht derselben mit einem Vorgelegle, Abb. ¢ eigne Seitenansicht hiervon.
Bei dem dargestellten Riemscheiben-Wechsel- und Wendegetriebe sind in der ein Gehäuse bildenden Riemscheibe c vier Zahnräder r@, r2, r3 und r4 angeordnet, von denen r' und r2 auf den Wellen b bzw. a aufgekei:l.t sind. Die eine Hälfte der Scheibe c ist auf der Welle a, die andere Hälfte auf der Welle b drehbar gelagert. Über die auf der Welle b lagernde Scheibenhälfte c greift mantel!arti;g eine zweite Riemscheibe d, die auf der Welle b befestigt ist. Die Breite der beiden Scheiben c und d ist so bemessen, daß sie zusammen eine dreifache Riemenbreite ausmachen. Beide Wellen a und b werden einzeln oder gemeinsam durch den von der Haupttransmissionswelle kommenden Riemen angetrileben. Der Vorwärtsbang, Rückwärtsgang und Leerlauf der Welle a wird durch Verschieben des Riemens auf den Scheiben c und d und durch gleichzeitige Schaltung zweier Klemmbacken f und g erreicht, die mit der Riemenrückeinricht.ung zwangsläufig verbunden sind.
Liegt der Riemen zur Hälfte auf der Scheibe c und zur anderen Hälfte auf der Scheibe d, so ist das Rädergetriebe mit den Wellen a und b verriegelt. Die Welle a hat hiernach dieselbe Drehrichtung und dieselbe Drehzahl wie die Welle b. Die Klemmbacken f und g sind hierbei mit den Scheiben c un)d d nIcht in Eingriff. Dies ist der erste Vorwärtsgang.
Der zweite beschleunigte Vorwärtsgang wird dadurch erreicht, d'aß der Riemen nur auf der Scheibe c, und zwar am weitesten links aufliegt, wobei die Klemmbacke g die Scheibe d festhält. Mithin, bleibt das Rad r" stehen, und es läuft das Raid r3 um das Rad r' herum, treibt das Riad y4 und letzteres das Rad rz, so daß dieses und damit die Welle a dieselbe Drehrichtung haben wie die Gehäu:sesch:eiibe c, aber die doppelte Winkelgeschwindiigkeit, wenn die Räder r' und r2 gleich großen Durchmesser haben.
Zur Erreichung des Leerkaufes -wird der Riemen auf die Mant-elsdveiibe d, und zwar am weitesten links geschoben.. Die Klemmbacken f und g stehen hierbei. mit den Scheiben c bzw. d nicht im Eingriff, und somit treibt die Scheibe d über die Welle b und dass Zahnrad r' die Räder y3 und r4. Da die Schieibe c jetzt jedoch nicht festgehalten wird, läuft das Rad r4 mdt der Scheibe c um die Welle a herum:. Diese steht also still.
Beimi Rückwärtsgang liegt der Riemen auf der Scheibe d am weitesten rechts. Die Klemmbacke f hält 1die Scheibe c fest. Es dreht also die Scheibe d die Zahnräder y4, r3 und r4 tu-id letzteres das Zahnrad r2 in umgekehrter Richtung wie die Scheibe d. Somit läuft die Welle a in. umgekehrter Richtung wie die Welle b, also rückwärts.

Claims

PATENT-ANSppucH: Riemscheiben-Wechsel- und Wendegetriebe zum Antrieb von zwei in derselben Achse liegenden Wellen mit einem die beiden Wellen verbindenden Rädergetriebe, das; in einem lose auf den Wellen gelagerten Gehäuse eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben, dem als Riemscheibe direnenden Gehäuse (c) eine zweite die Rnemscheibe (c) übergreifende, auf der Wellte (b) befestigte Riemischeibe (d) angeordnet ist, und daß von der Rieinenrückei.nrichtung zwei Klemmbacken (f, g) bewegt werden, welche die Scheiben (c bzw. d) feststellten oder freigeben.